Zwei berittene Contubernia rückten nach Misenum aus. Optio Corus nannte der Wache seinen Namen und die Cohors, der die beiden Cortubernia und er angehörten. Zugig ging es auf Landstraßen in Richtung Süden. Zeit war kostbar.
Porta | Jeder Besucher hat sich bei der Torwache zu melden!
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Ich trat an die Wache heran.
"Dieser Brief ist an den Vigilus Annaeus Metellus gerichtet."
Nach der Übergabe machte ich mich unverzüglich auf den Rückweg.
Salve, Metellus,
ich möchte dich zu einem Gespräch und einem Essen in die Villa Aurelia zu Rom einladen. In den nächsten Tagen werde ich dort anzutreffen sein, bevor ich die Stadt Richtung Misenum verlasse.
Ich freue mich auf unser persönliches Kennenlernen, nachdem wir nun sehr lange brieflichen Kontakt gepflegt haben. Die Bekanntschaft mit weiteren Familienmitgliedern muss vorerst aufgeschoben werden, aber sobald das nächste Familientreffen stattfindet, erhältst du unverzüglich eine Nachricht.Vale
Aurelia Deandra -
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Nach seiner Audienz im Palast kam Livianus zum Castellum der Vigiles. Er nickte der salutierenden Wache zu und trat ein.
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"Antreten! Los, los!"
In fliegender Eile sammelte sich die VI. Kohorte und marschierte oder besser rannte, manche Vigile ritten, nach Vollständigkeit hinter dem Jungen hinterher.
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Los, Jungs! Schnappt Eure Ausrüstung. Es geht um jeden Augenblick!!!!
Die sich in Bereitschaft befindlichen Vigiles sammelten ihr Gerät zusammen. Einige Kameraden rollten einen schweren Wagen heran, auf dem sie eine Siphones hatten. Wer weiß, vielleicht würden sie diese ja brauchen. Der Rest war mit Äxten, Eimern und Lappen bewaffnet. Das Adrenalien schoss in ihre Körper, der Einsatz konnte beginnen!
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An der Wache meldete Optio Corus vorschriftsmäßig das Einrücken seiner Centurie. Anschließend ließ er die Männer abtreten.
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Tutor schleppte einen Eimer und mehrere Filzdecken als er durch die Wache ging. Er war müde, schmutzig vom Ruß und naß vom Löschen. Nach dem wegtreten suchte er sofort die Mannschaftsräume aus.
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An einem freien Nachmittag schlenderte Verina zur Kaserne ihres Bruders. Sie stellte sich in einiger Entfernung vom Tor auf und sah hinüber. Besucher kamen und gingen. Vigiles kamen und gingen.
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Ein Wachmann hatte Centurio Corus die Bebachtung der Kaserne gemeldet. Aus diesem Grund wollte Corus nach dem Rechten sehen. Als er beim Haupttor anlangte, erkannte er von weitem seine kleine Schwester. Er schritt ihr entgegen und blieb lachend vor ihr stehen.
"Traust du dich nicht näher?"
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Verina lächelte bei der Frage.
"Nein, ich traue mich nicht. Die Männer schauen alle so ernst."
In Wahrheit wollte sie nicht angesprochen werden. Zum Glück hatte ihr Bruder sie entdeckt.
"Ich habe freie Zeit und wollte dich fragen, ob du auch welche für deine kleine Schwester hast."
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"Wenn du wartest, gehe ich mich abmelden und wir drehen eine Runde durch die Stadt."
Corus wartete nicht erst auf die Zustimmung. Er ging zur Wache zurück und meldete sich für die nächste Stunde ab.
"Wir können. Wo möchte meine kleine Schwester hingeführt werden?"
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"Mir ist gleich, wo du mich hinführst. Ich möchte nur den Nachmittag mit dir verbringen. Schlag einfach ein Ziel vor. Gern würde ich mir etwas Besonderes ansehen."
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Ich fragte die Torwachen, ob sie wüssten, ob Marcius didius Falco in seinem Büro ist. Als sie dies verneinten, machte ich mir Sorgen. In der Casa hatte ich auch gefragt und die Auskunft erhalten, dass er seit der Hochzeit aemilias nicht mehr gesehen wurde. Ich beschloss in die Casa zurückzukehren, und dort auf Ihn zu warten.
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Die Torwache gab zur Auskunft, daß der Praefect aller Voraussicht nach bis zum kommenden Jahr schwer beschäftigt sein würde. Er dürfte nicht gestört werden.
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Ich kam am Tor an und staunte, dass ich mich nicht verlaufen hatte. Die Zeichnung von meinem Herrn war wirklich gut. Und nun musste ich die Wache ansprechen, von mir aus, wo ich doch nie von mir aus sprach. Ich seufzte leicht, dann trat ich zu dem beeindruckend aussehenden Mann und lächelte ihn unsicher an.
"Salve! Ich... ich soll mit dem Optio reden, mein Herr, Manius Pompeius Trimalcho schickt mich", meinte ich und blickte sofort wieder zu Boden.
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Der Optio war gerade im Begriff, die Kaserne zu verlassen, als er das Mädchen hörte. Hmmmm, Trimalcho, ja, den Namen kannte er...persönlich kennengelernt hatte er ihn aber bislang noch nicht.....Hing es vielleicht mit seiner kürzlichen Begegnung zusammen?
Was hast Du mir zu erzählen?
Freundlich blickte er die Frau an.
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"Trimalchio bittet um ein Gespräch. Ich soll dich zu ihm führen", antwortete ich leise und mein Blick war wie immer zu Boden gerichtet.
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