[Rennstall und Zuchtbetrieb] ASILE EQUARIA CLAUDIA

  • Für Plato stellte das Anliegen der Sklaven nichts Ungewöhnliches dar. Er kannte sie als Sklaven seines Arbeitgebers und Aufträge wie der von heute kamen regelmäßig. Er ließ es sich jedoch nicht nehmen, selbst die Pferde auszusuchen, nachdem er über die geplante Verwendung unterrichtet wurde. Die Kutsche stand in einer Remise.
    Plato trug sorgfältig den Namen der Pferde und die Uhr- sowie Tageszeit in sein Auftragsbuch ein, zu der die Pferde den Zuchtbetrieb verließen. Die Namen der Abholer fanden ebenfalls einen Platz im Buch. Ordnung musste sein, vielleicht kamen einmal Nachfragen.

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    MAGISTER NAVIS - HERIUS CLAUDIUS MENECTRATES

    VILICUS - HERIUS CLAUDIUS MENECTRATES

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    Es dauerte eine ganze Weile, bis sich der Tross aus 4 Contubernia der Cohortes Urbanae samt ihrem Offizier, sowie den zwei Beamten von der kaiserlichen Finanzabteilung, samt ihren Sklaven, endlich den Weg zu der besagten Pferdezucht gebahnt hatten. Nun würde es endlich losgehen, worauf die Finanzabteilung, und der junge Notarius im Besonderen, bisher hingearbeitet hatte. In der Straße vor dem Betrieb blieb der Tross aus Beamten und Soldaten stehen und Crassus fragte sich ein wenig, wie es jetzt genau weitergehen sollte. Fragend blickte er seinen vorgesetzten Primicerius an und kramte dabei die kleine zusammengerollte Papyrusrolle heraus, die den hochoffiziellen Vollstreckungsbescheid enthielt. Er rollte sie auf und las noch einmal im Stillen den Bescheid durch, ehe er wieder den Blick des Decimers suchte.



    IN NOMINE IMPERII ROMANI
    ET IMPERATORIS CAESARIS AUGUSTI


    MIT WIRKUNG VOM
    PRIDIE KAL DEC DCCCLXII A.U.C. (30.11.2012/109 n.Chr.)


    wird der Zuchtbetrieb
    ASILE EQUARIA CLAUDIA
    im Besitz von
    Herius Claudius Menecrates
    zwangsvollstreckt


    Mit sofortiger Wirkung geht der gesamte Zuchtbetrieb, alle darin enthaltenen Güter, sowie Pferde und Sklaven, in Staatseigentum über. Der bisherige Besitzer verliert jeglichen Anspruch daran und hat für die entstandenen Aufwendungen aufzukommen.




    Im Auftrag


    Tiberius Iulius Crassus
    ~~Notarius a rationibus - Administratio Imperatoris~~


    [Blockierte Grafik: http://pages.imperiumromanum.net/wiki/images/5/5d/Siegel_Administratio_Impera.gif]

  • Im Grunde bedarf es keines Zwangsvollstreckungsbescheides durch die Finanzabteilung, da der Imperator den Adressat öffentlich bekannt gab, dass sein Eigentum eingezogen werde. Doch war es auf Verlangen Titus eine gute Schreibübung für Iulius gewesen, der somit beweisen konnte, ob er der Beamtensprache und der Präzision würdig war.


    Titus bemerkte die Kramerei und blickte deshalb hinab. Dass sein Notarius anschließend den Anschein erweckte unsicher zu sein, weil er nicht sofort das Schreiben an seinen Primicerius weiterreichte, machte Titus etwas stutzig. War das Schreiben nicht ordnungsgemäß geschrieben worden? Oder hatte er gar ein falsches? All das und anderes wollte er unbedingt erfahren.


    "Iulius, zeig mir mal das Schreiben, das in deiner Hand."

  • Classicus beordert die Contubernia zu sich.
    CONVENITE !


    3 Contubernia UMSTELLEN, eine geht mit mir und den Herren der Kanzlei rein!
    PERGITE !


    Dann ging es im Laufschritt Richtung Pferdezucht.
    An den Stallungen angekommen, lies Classicus sich den erstbesten Stalljungen bringen.
    Als dieser verängstigt vor ihm stand, fragte er ihn, Wer hat hier das sagen ?

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