Ramnus auf der Suche nach Decurio Tuberus ging von einem auf den anderen Platz in der Hoffnung ihn zu finden. So stellte er sich in römischer Haltung hin um nicht falls er doch noch vorbeikommt ein schlechten Eindruck zu machen.
[Ausbildung] Waffentraining
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Ich werde es sicherheitshalber doch nochmal am Übungsplatz vorbeischauen, vlt es ja jetzt der Decurio anwesend. Hoffentlich wartet es nicht schon dort.(dachte sich Ramnus).
Ramnus schaut nocheinmal bevor er sich am Weg zurück zum Übungsplatz macht.
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Leonidas trat pünktlich zum Waffentraining auf dem Exerzierplatz an und gesellte sich zu den anderen Probati. Als sie den Decurio kommen sahen, stellten sie sich im Glied auf um zu zeigen, dass sie heute vormittag gut zugehört hatten.
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Die Sonne hatte ihren höchsten Stand erreicht, als Tubero in Begleitung von vier Equites den Exerzierplatz betrat. Zwei schleppten eine große Holzkiste, die beiden anderen mehrere Schilde.
Auf ein Zeichen stellten sie ihre Last ab und machten sich wieder davon.
Tubero ließ seine lauteste Stimme ertönen."Probati, in aciem venite (In Linie antreten.)"
Er wartete geduldig darauf, dass die Männer sich in einer Reihe aufstellten.
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Auch Seleukos war bereits anwesend. Seine Ausrüstung hatte er in der Zwischenzeit im Quartier verstaut, wie der Decurio befohlen hatte. Er nahm sich einen Moment und musterte die anderen Probati. Allesamt kräftig, sie schienen auch nicht gerade unerfahren zu sein. Das gefiel dem Griechen. So konnte er sich sicher sein, dass in der Schlacht seine Seiten gedeckt werden würden, wenn die Barbaren von vorne anstürmten. Zudem fiel ihm auf, dass es sich beinahe ausschließlich um ausländische Probati handelte, zumindest beurteilte er dies nach dem Aussehen. Er wusste Römer von Griechen, Makedonen, Punier, Ägypter, Numidier und dergleichen zu unterscheiden. Immerhin trifft man auf einer Reise von Rom nach Misenum, wie Seleukos sie erst kürzlich zurückgelegt hatte, einen wahren Kulturmischmasch.
Als Seleukos Decurio Tubero samt Begleitschutz antreten sah, nahm er wieder militärische Haltung an. Auf Befehl positionierte er sich in der Linie vor Tubero und stand stramm. Disziplin und Gehorsam waren wohl die wichtigsten Eigenschaften eines jeden römischen Soldaten. So versuchte sich auch der junge Grieche dem anzupassen, obwohl er diese Eigenschaften auch in Griechenland bereits erlernen beziehungsweise mitbringen musste.
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Als Quirinus auf den Übungsplatz kam sah er schon eine Reihe Probati, denen gegenüber ein Decurio stand. Quirinus bekam Angst zu spät gekommen zu seine und lief auf den Decurio zu, die letzten Meter dann ging er im Eilschritt mit aufrechtem Oberkörper auf den Decurio zu. "Decurio Tubero? Salve, melde mich zur Ausbildung des Probatus Caius Decimus Quirinus als angetreten!" sagte Quirinus in militärischen Ton zu dem Decurio. Dann trat er ins Glied.
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"Salve ihr beiden, wir haben heute Vormittag gelernt, dass wir jeden Tag 20 Runden um den Übungsplatz laufen sollen, bevor wir das weitere Training beginnen. Ach, außerdem mein Name ist Leonidas Kleomenes aus Alexandria." sagte er den beiden neuen Probati, die das Vormittagstraining verpasst hatten, damit sie nicht später belangt werden konnten.
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"Salve ihr beiden, wir haben heute Vormittag gelernt, dass wir jeden Tag 20 Runden um den Übungsplatz laufen sollen, bevor wir das weitere Training beginnen. Ach, außerdem mein Name ist Leonidas Kleomenes aus Alexandria." sagte er den beiden neuen Probati, die das Vormittagstraining verpasst hatten, damit sie nicht später belangt werden konnten.
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Quirinus bedankte sich lächelnd für die Erwähnung der 20 Runden und zollte dann wieder dem Decurio alle Achtung.
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Tubero nickte dem Qirinus kurz zu. Anscheinend waren es jetzt alle Probati.
"Probati, heute kommen wir zu eurer ersten Stunde Waffentraining. Ihr werdet die nächsten Wochen den Umgang mit den Angriffswaffen lernen. Ich erwarte Disziplin und Durchhaltevermögen.
Und damit ihr euch nicht verletzt, werden wir uns aufwärmen und zwar mit Liegestütze. Alles pumpt auf mein Kommando.
I
II
III
IV
V...." -
Seleukos ging auf Befehl des Decurio in Liegestütze-Position und zählte in Gedanken mit.
XI
XII
XIII
XIV...
Der Grieche war körperlich fit, also sollten einfache Liegestütze für ihn wohl kein Problem darstellen. -
Quirinus befolgte sofort den Befehl und ging in die Liegestützposition und fing an. Es war ein leichtes für ihn, hatte er doch schon lange auf diese Zeit hin trainiert.
XXI
XXII
XXIII ... -
Leonidas sah bei seiner XXV. Liegestütze das die beiden neuen ganz gut mitkamen, doch wollte er beweisen was ein Spartiat so alles drauf hatte und legte deswegen noch einen Zahn zu.
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Laut zählte der Decurio mit.
"XLIX,
L,
LI,
LII
LIII. Los, ich will kein Gewimmer hören, kräftig drücken,
LIV
LV,
..........
LXX.
Alles auf"
Einige der Männer hatten schon vorher versucht, aufzugeben, doch der strenge Blick des Decurio hatte sie weiterpumpen lassen, mit roten Gesichtern.Als alle wieder standen, nahm er eine Holzspatha und eine Parma vom Stapel und trat vor die keuchenden Männer.
"Nun, das werden wir noch üben müssen, ihr schein Puls in den Armen zu haben. Ich werde schon dafür sorgen, dass Muskeln daraus werden.
Wer von euch kann mir sagen, was das für Gegenstände sind?," fragte er die Probati.
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Quirinus meldete sich damit er dran kam.
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Leonidas tat es dem Neuen gleich und meldete sich, soetwas musste man doch wissen.
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Seleukos musste, trotz der Tatsache, dass er gut in Form war, kurz ausschnaufen und wieder Luft holen. Doch er war sich sicher, dass ihn auch das mit viel Training bald nicht mehr schaffen würde.
Als der Decurio zwei Gegenstände hervornahm, erkannte Seleukos sofort die Parma und die Holzspatha und meldete sich daraufhin.
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Der Decurio schaute von einem zum anderen, scheinbar hatte er hier lauter Besucher der höheren Schule vor sich, dachte er bei sich.
"Quirinus, du warst der erste. Benenne mit die Gegenstände und ihre Verwendung."
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"Decurio Tubero, das ist ein spatha, es ist das Standardschwert der römischen Kavallerie und einiger Auxiliareinheiten. Der Vorteil dieses Schwertes ist die höhere Reichweite im Gegensatz zum kürzeren gladius der römischen Legionäre. Der Nachteil ist das es aufgrund seiner Länge im Kampfgetümmel nicht sehr gut eingesetzt werden kann, im Gegensatz zum kurzen gladius. Es wird wie der gladius hauptsächlich als Hiebwaffe genutzt, trotzdem bietet es wie der gladius die Möglichkeit einer Stichwaffe.Dies ist jetz natürlich nur eine hölzerne Übungswaffe. Der Schild ist der römische Auxiliar- und Reiterschild, Parma genannt, im Gegensatz zum Scutum der Legionen ist er oval, nicht gekrümmt und nicht so schwer." antwortete Quirinus mit aufrechter Haltung in einer Art militärischen Drillsprache, er war stolz, dass er solch genaue Einzelheiten wusste, wollte er doch über die Reiterei ihn die Offizierslaufbahn einsteigen.
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Leonidas konnte nur nicken bei der Richtigkeit dieser Antwort, was dieser Mann von sich gab war genau die klare Informationsgabe die Leonidas in der Armee Roms erwartet hatte.
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