Das große Fest von Rom (Cohortes Vigilae)

  • Zitat

    Original von Gaius Pompeius Niger
    Selbstverständlich nehme ich deine Einladung in die Casa Didia an, um dir alles zu berichten, was ich selbst erfuhr."


    "Danke, Niger. Suche mich nach Sinonas Bestattung in der Casa Didia auf. Ich werde Zeit für dich haben. An einem guten Wein wird es bei unserem Gespräch nicht mangeln."




    Zitat

    Original von Gaius Pompeius Niger
    "Das ist übrigens meine Cousine 6. Grades Pompeia Drusilla."


    "Salve Drusilla. Es ist mir eine Freude dich kennenzulernen.", sagte ich und hatte eine spontane Eingebung.


    "Gerade lud ich deinen Verwandten Niger zu einem Gespräch in die Casa Didia ein. Vielleicht möchtest du ihn ja begleiten? Du wärest willkommen."


    Als ich sie dabei lächelnd ansah, wußte ich, was mir schon viel zu lange Zeit fehlte...

  • Zitat

    Original von Marcus Didius Falco


    "Du belästigst mich damit nicht und ich finde es ganz natürlich, dass du dich als Duumvir um die Sicherheit der dir anvertrauten Stadt sorgst. Über die Unterstützung der Stadtverwaltung für die Vigiles von Ostia freue ich mich. Ich werde demnächst sicherlich die Vexillatio Ostiensis aufsuchen zwecks Bestandsaufnahme der derzeitigen Situation und dich, falls du Zeit hast, dann aufsuchen. Dann können wir ausführlicher reden, als es jetzt bei diesem Fest der Fall sein kann."


    Abschließend fügte ich hinzu, "Sei aber sicher, auch in der jetzigen Situation des Personalengpasses stehen die Vigiles für die Sicherheit Ostias ein. Und nun amüsiere dich gut auf unserem Fest. Ich hoffe, dass unser Programm auch nach deinem Geschmack ist. Ich selbst muß wieder ein paar Hände schütteln gehen. Es trudeln immer weitere Gäste ein. Hoffentlich hat sich der Kaiser nicht schon unbemerkt eingeschlichen."


    "Danke für deine so ausführliche Antwort, ich misch mich jetzt zwischen die Menge und verfolge die Gladiatorenspiele."


    Detritus verabschiedete sich und ging weiter.

  • Sein Kopf dröhnte, die Schulter schmerzte und unterm Strich fühlte sich Metellus, als wäre ein Streitwagen über ihn hinweggefahren....Mehrmals!
    Nachdem er das Lazarett verließ, wusch er sich und wechselte die Kleidung, um dann wieder bei Festplatz zu erscheinen. Mit humpelnden Schritten schaute er sich nach den Kameraden um, hielt nach Corus Ausschau und wollte noch einmal mit Conctor zusammentreffen. Ein fairer Händedruck am Ende gehörte sich ja schließlich.....insgeheim hoffte er natürlich, der Numidier hätte von Strabo gehörig was auf den Helmbusch bekommen.

  • Zitat

    Original von Marcus Annaeus Metellus
    Sein Kopf dröhnte, die Schulter schmerzte und unterm Strich fühlte sich Metellus, als wäre ein Streitwagen über ihn hinweggefahren....Mehrmals!
    Nachdem er das Lazarett verließ, wusch er sich und wechselte die Kleidung, um dann wieder bei Festplatz zu erscheinen. Mit humpelnden Schritten schaute er sich nach den Kameraden um, hielt nach Corus Ausschau und wollte noch einmal mit Conctor zusammentreffen. Ein fairer Händedruck am Ende gehörte sich ja schließlich.....insgeheim hoffte er natürlich, der Numidier hätte von Strabo gehörig was auf den Helmbusch bekommen.


    Ich eilte zu dem lädierten Metellus:


    "Geht es wieder? Du musstest ja eine Menge einstecken." frage ich besorgt.

  • Ah, Didia Fausta. Metellus lächelte sie an und stellte fest, das sein Kiefer ganz schön weh tat.


    Oooh, es ist schön, Dich zu sehen. Ich weiß gar nicht, wie ich hier weggekommen bin.....Naja, es geht schon wieder, ist noch alles dran, aber gut fühle ich mich nicht. Vielleicht wird es mir besser gehen, wenn Du mir ein Lächeln schenkst? =)


    Ein skeptischer Blick traf sie, der aber leicht ironisch wirkte.

    Eine richtig gute Figur habe ich nicht gemacht, oder? Als Gladiator hätte ich nur eine kurze Karriere, befürchte ich ;)

  • Während auf dem Kampfplatz die letzten aufrechten Streiter kämpften, bahnte sich bereits der nächste Höhepunkt an. Ein Raunen ging durch die anwesenden Gäste, und immer deutlicher war zu vernehmen....



    .....Der Kaiser kommt......



    Auf einem großen Areal versammelten sich mehr und mehr Vigiles, und die Gäste wurden gebeten, sich dort auf der Tribüne und den angrenzenden, abgesperrten Rängen zu versammeln. Ein großes Podest auf der Tribüne war für den Kaiser und einige Persönlichkeiten aufgebaut.


    Zentral auf dem Areal standen nebeneinander zwei große, zweistöckige Holzhäuser, und am Rande wurde das schwere Löschgerät der Cohortes Vigilae aufgefahren. Zwei große Siphones, die Löschspritzen, das kleine Gerät, wie Leitern, Eimer, Äxte und Stangen aller Art. Auch eine schwere Ballista, ein Geschütz, das auch im Kriege benutz wird, wurde unter großer Mühe aufgebaut.


    Vor aller Augen sollte hier nun ein großer Brand entfacht werden, und die Gäste würden hautnah erleben, wie gefährlich und spektakulär ein Brand und dessen Bekämpfung sei. Der Medicus kam mit einigen Helfern und einem sorgenvollen Gesicht an den Rand des Geschehens. Er würde heute wohl noch mehr zu tun bekommen, als die armen Streiter zu verarzten.



    Mögen die Götter die aufrechten Diener Roms schützen.....


    ....und lang lebe der Kaiser!!!!!! Beschützer und Vater des Imperiums!!



  • Auch Sebastianus drehte sich wieder nach dem Kampf um, dieser war allerdings schon vorüber.
    Sebastianus zuckte mit den Schultern,


    Scheint so, :D


    Jetzt haben wir doch tatsächlich den Ausgang verpasst.

  • Zitat

    Original von Marcus Didius Falco
    "Danke, Niger. Suche mich nach Sinonas Bestattung in der Casa Didia auf. Ich werde Zeit für dich haben. An einem guten Wein wird es bei unserem Gespräch nicht mangeln."


    "Ich werde kommen, Senator.", sagte ich und überlegte, dass der Mann angesichts seiner Stellung wohl wirklich einen guten Tropfen im Hause haben würde.




    Didius Falco schien mir ein Mann des geraden Weges zu sein.

  • Zitat

    Original von Sebastianus Germanicus Reverus
    Scheint so, :D
    Jetzt haben wir doch tatsächlich den Ausgang verpasst.


    In der Tat.


    Da hörte er, wie der Ausrufer den Kaiser ankündigte. Automatisch suchte er den Platz nach möglichen Schwachstellen ab, doch beobachtete er gleich, wie sich die Prätorianer in Uniform geschwind und gut postierten, die in Zivil waren ohnehin schon lange auf dem Fest und observierten die Gäste.

  • Wie immer bei öffentlichen Auftritten kam der Kaiser umgeben von seinen treuen Prätorianern. Gerade nach dem kürzlichen Attentat auf ihn verlangte er nach besonderem Schutz, leider musste seine Gattin mit einigen der besten Leuten ausgerechnet jetzt in den Landen herumreisen. Doch zumindest die Anzahl der Prätorianer um ihn gab ihm ein gutes Gefühl der Sicherheit.


    Er wurde von den Veranstaltern zu seinem Ehrenplatz geführt, grüßte das Volk und nahm Platz.

  • Zitat

    Original von LUCIUS ULPIUS IULIANUS
    Er wurde von den Veranstaltern zu seinem Ehrenplatz geführt, grüßte das Volk und nahm Platz.


    Stolz war ich darüber, dass der Kaiser unserem Fest seine Aufmerksamkeit erwies, und begrüßte ihn.


    "Salve, mein Imperator. Es ist mir eine große Freude dich heute zu unserem Fest hier begrüßen zu dürfen. Du erweist den Cohortes Vigiliae damit eine hohe Ehre."

  • Metellus begab sich humpelnd zu dem Platz, an dem gleich die Löschübung abgehalten werden würde. Auch zu ihm drang mittlerweile das Gerücht vor, das der Kaiser käme. Und tatsächlich, aus großer Entfernung, bei den Tribünen, da entdeckte er ihn. Seine Aufregung wuchs, noch nie hatte er den Kaiser persönlich zu Gesicht bekommen. Huiiiii......das war spannend. Schade, das er viiiel zu weit entfernt war. Humpelte er bis eben noch ein wenig wehleidig umher, so riss er sich nun am Riemen, wollte er doch eine gute Figur machen ;)


    Zwar zog er sein Bein noch immer nach, aber er blickte viel heroischer drein. So begab er sich also zu den Löschgeräten, die am Rande bereitstanden, um noch einmal mit seinen Vigiles, die sich dort einzufinden hatten, alles abzusprechen, und auf den Beginn der Präsentation zu warten.

  • Zitat

    Original von Marcus Didius Falco
    "Salve, mein Imperator. Es ist mir eine große Freude dich heute zu unserem Fest hier begrüßen zu dürfen. Du erweist den Cohortes Vigiliae damit eine hohe Ehre."


    "Ich grüße dich, mein Praefectus Vigiles!
    Die Freude liegt bei mir, einer Leistungspräsentation der Vigiles beiwohnen zu können. Bisher sieht es vielversprechend aus."
    Nach den Problemen innerhalb der Vigiles, von denen ihm in den letzten Wochen berichtet wurde, war es ihm in der Tat eine wahre Freude, zu sehen ob zumindest die Schau einwandfrei funktioniert.

  • Furianus hatte das Lazarett schon seit geraumer Zeit verlassen und trommelte die fehlenden Männer zusammen.


    Noch immer scherzte es überall am Körper und er hoffte, dass das Publikum von seinen Beulen und blauen Flecken im Gesicht nicht gestört wird oder gar ein falsches Bild zu eigen führt.


    Auch er bemerkte den Andrang an der Tribüne wo der Kaiser saß. Aus dem Augenwinkel sah er ihn auch schon.
    Sicherlich war Furianus der kaiserlichen Aufmerskamkeit nicht würdig, auf grund seiner Position, wie auch der Tatsache, dass er Flavier war. Furianus traf sicherlich keine Schuld an dem Ereigniss und doch könnte er sich gut vorstellen, dass der Kaiser nun eine Aversion gegen seine Familie hegen könnte.
    Berechtigt, wie er fand, doch auch ungerecht seiner Familie gegenüber. Haben sie doch rein gar nicht von diesem Vorfall gewusst, bis sie von den Prätorianern überfallen wurden.
    Absurde Vorstellung, wie er fand.


    Vorsichtig fasste er sich an seinem Arm, es schmerzte immer noch, doch hoffte er, dass die Wunde nicht aufging bei der Vorstellung. Hoffte, dass er den Vorraussetzungen gerecht werden könnte, welche sein Optio, sowie auch die ganze Einheit von den Vigiles erwartete.


    Eilig lief er durch die Menge, nein, er kämpfte. Solch einen Massenauflauf gab es vorher noch nie, vermutlich lag es am Kaiser. Dessen war er sich doch recht sicher.


    Nachdem er nun neben dem schweren Gerät, dem Ort wo sie sich treffen konnten, durchgeschlagen hatte, ging er schnellen Schrittes zu seinem Optio Metellus.


    Ohne eine Miene zu verziehen nahm er Haltung an und salutierte.
    Dann wartete er, bis die anderen Männer dazu kamen und meldete.


    "Vigiles melden sich zur Löschübung."


    Alle Sicherheitsmaßnahmen waren ergriffen worden, damit die Bürger ja keinen Schaden davonziehen. Weiträumig war es abgesperrt, das EInsatzgelände. Doch die Sicht war gut, denn man wollte sich ja zeigen, nicht verstecken.

  • Zitat

    Original von LUCIUS ULPIUS IULIANUS
    "Ich grüße dich, mein Praefectus Vigiles!
    Die Freude liegt bei mir, einer Leistungspräsentation der Vigiles beiwohnen zu können. Bisher sieht es vielversprechend aus."


    "Danke für dein Lob, mein Imperator. Der Verlauf des Festes bisher ist sehr erfreulich. Ich bin mir sicher, du wirst einen guten Eindruck von der Einsatzbereitschaft und Leistungsfähigkeit der Cohortes Vigiliae vermittelt bekommen.", antwortete ich dem Kaiser.


    "Jetzt wird gleich unsere große Löschübung beginnen."

  • Ah, da kamen ja schon seine Mannen. Furianus sah ja fürchterlich aus :D.

    Gut Vigiles, haltet Euch bereit....Furianus, ich freue mich, das Du Dich so gut in der kurzen Zeit erholt hast, Du wirst viel Verantwortung tragen. Wo ist Strabo? Ist er noch immer mit Conctor zusammen?


    Ich will keine Peinlichkeiten erleben, wir haben hohen Besuch. Wenn Du Patzer machst, Furianus, dann kommst Du für den Rest Deiner Tage zum Quartiermeister ;) Verstanden?


    Dezent zwinkerte Metellus Furianus zu. Der Vigilus würde schon alles im Griff haben.

  • Furianus nickte dem Optio zu.


    "Leider weiß ich nicht wo Probatus Strabo ist. Wahrscheinlich lässt er sich noch im Lazarett verarzten, der Kampf war nicht leicht. Sicherlich wird er gleich kommen, ich gebe euch mein Wort."


    Der Quartiermeister? Hoffentlich scherzte der Optio nur, denn wenn Furianus da mal hingesteckt werden sollte, so würde dies sein geistiges Ende bedeuten.


    "Es ist mir wohl bekannt, dass der Kaiser zugegen ist. Es wird keine Peinlichkeiten geben, Optio."


    Er hasste es sich immer verbürgen zu müssen, doch schließlich musste der Optio ja beruhigt werden und es machte auch einen disziplinaren und soliden Eindruck auf sein Contubernium.

  • Crassus verabschiedete sich noch von Falco, damit dieser die anderen Gäste begrüßen konnte. Crassus widmete danach seine gesamte Aufmerksamkeit dem Gladiatorenkampf. Es war ein ungleicher Kampf, was vorraussehbar war. Gladiatoren kämpften in erster Linie mit möglichst viel Aufsehen, viel Tamm-Tamm. Dine Drehung hier, eine dort, Purzelbaum einbauen und noch Fußtritte austeilen. Das war zwar alles nicht so effektiv, aber sah spektakulär aus. Ein normaler Soldat stach zu, verzog sich wieder hinter sein Schild, stach wieder zu und fiehl dann irgendwann einmal tot um. Kein unnötiges Geschnörkel, keine raumergreifende Ausholaktionen. Direkt auf den Gegner.
    Nunja, etwas mehr Spannung hätte sich Crassus von dem ungleichen Kampf dann doch erhofft. Aber dafür war er sich sicher, dass die Gladiatoren sollte es zu einer größeren Schlacht zwischen den Parteien Gladiatoren und Legion kommen, keine Chance hätten. Weil dann ist Disziplin gefragt und man sollte in Formation bleiben, dann bleibt eh kein Platz für Geschnörkel. Geschnörkel, welches die Gladiatoren perfekt beherrschten.


    Er wandte sich nach dem Kampf ab und schlenderte etwas durch die Menschenmenge. Als dann bekannt wurde, dass der Kaiser anwesend sei, versuchte er ähnlich wie sein Praefect, die Aufstellung der Prätorianer zu überwachen und gegebenenfalls zu verbessern. Aber es war selbstverständlich vergebene Mühe, die Männer standen schon perfekt und nirgends waren Schwachstellen zu erkennen.
    Als er dies erkannte, dass alles so wie abgesprochen war, entspannte er sich wieder etwas und beschloß nun die weiteren Vorführungen zu bestaunen und zu genießen.


  • Iustina schien trotz der aufmunternden Worte Callidus´ doch nervös, als sie den Consul begrüßte. Das alles war ihr wohl immer noch zu befremdlich, kein Wunder, kam sie doch erst jüngst nach Rom und war nun von einer Traube von Menschen umgeben, die sie nicht kannte.
    In gewisser Weise war Callidus nur froh darüber, dass Quarto von der gens Artoria noch nichts vernommen hatte, so konnte er auch nicht wissen, dass Iustina eigentlich gar nicht Mitglied dieser war.Aber wie hätte der Consul auch geguckt, wenn Callidus eine Person ohne Geschichte, ohne Familienzugehörigkeit angeschleppt hätte...so sollte es vorerst lieber bei dieser Lüge bleiben, zumal Callidus die Gesellschaft von Iustina genoss. Sie wusste nicht viel von römischen Geflogenheiten und der Politik, aber gerade das machte sie für ihn anziehender als jede patrizische Römerin, die nicht mehr als einen Jahrhunderte vergangenen Kampf hegten.
    Mit einer Handbewegung deutete Callidus auf die Sitzplätze.



    > Bitte, nimm Platz. Von hier können wir das weitere Geschehen besser und angenehmer beobachten. <


    Während sie sich etwas abseits des Consuls niederließen, bemerkte man ein Raunen in der Masse. Der Kaiser selbst war eingetroffen. Auch Callidus sah ihn nun zum ersten Mal und reckte ein wenig neugierig den Hals.


    > Sieh, Iustina, der Imperator Caesar Augustus...<

    Quidquid agis, prudenter agas et respice finem.

  • Nachdem nun die hohen Würdenträger, die Gäste und alle Freunde Roms sich an diesem Platz versammelt hatten, da trat ein imposanter Tribun der Vigiles dezent an seinen Praefectus heran.


    "Salve, Praefectus Didius Falco! Ich melde Dir, wir können nunmehr mit der Löschübung beginnen. Ein jeder ist an seinem Platz, wir warten auf Dein Zeichen!"

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