Das große Fest von Rom (Cohortes Vigilae)

  • Als der Probat diese Worte aussprach verzeichnete sich ein Lächeln auf Furianus`Gesicht.
    Endlich wieder ein Kampf, die Sehnsucht danach war schon die letzten Tage groß gewesen.


    Ganz ruhig und, damit es Drusilla nicht auffiehl, spannte er seine Muskeln an, um sie schon jetzt ein wenig warm zu machen.


    Dabei grinste er freundlich zu ihr herüber.

  • "Ihr wollt gegen Gladiatoren kämpfen? Das finde ich schrecklich mutig von Euch. Hoffentlich kommt ihr dabei nicht zu Schaden."
    Das meinte ihr durch aus ehrlich.


    Das wäre wirklich mehr als Schade, so einen hübschen Kerl verbluten zu sehen. Trotzdem freute ich mich darauf, ihn ohne Uniform zu sehen.


    "Habt Ihr als Sproß einer so edlen und alten Familie denn Erfahrung im kämpfen?" Ihn etwas aufzuziehen, verlangte schon das Plebejerblut, doch es sollte ihn auch anspornen.

    Einmal editiert, zuletzt von Pompeia Drusilla ()

  • Es war schon seltsam, wie sie denn das Flüstern des Probatus Decimus gehört haben sollte. Doch schien ihr Gehör wohl überaus gut zu sein, wie er resignierend feststellen musste. ;)


    "Mut, nein, das würde ich nicht Mut nennen. Es ist meine Pflicht, als Teil meiner Einheit, den Dienst dafür zu leisten."


    Sie schien sich wohl Sorgen um ihn zu machen, nun, spätestens jetzt hatte er gemerkt, dass sie ihn wohl gerne mochte. Ein wenig lächelte er.
    Doch dies verschwand sogleich, als sie ihren letzten Satz zu ende sprach.


    "Ich hoffe nicht, dass ihr mir durch dieses Kommentar zeigen wollt, dass wir Patrizier nicht kämpfen?!"


    Seine Augen waren voller Flammen, es erzürnte ihn sehr. Immer wieder diese Unterstellungen.


    "Ihr solltet wissen, Pompeia Drusilla, dass ein wahrer, ein konservativer Patrizier, zuerst in der Legio seinen Dienst am Vaterlande leistet und dann in die Politik geht. Diese Unterstellung, Patrizier würden nicht kämpfen, sehe ich immer wieder als Beleidigung. Und um eure Frage zu beantworten, ja, ich kann gut kämpfen, BESONDERS als Patrizier, da ich schon im Kindesalter Kampfunterricht geniessen durfte."


    Seine Worte waren klar, und doch nicht allzu laut, da er es sch mit der Frau nicht verderben wollte.
    Außerdem werfe es ja dann ein schlechtes Licht auf seine Einheit und Familie. :)

  • Zitat

    Original von Marcus Didius Falco
    Besonders herzlich grüßte ich meinen Amtsbruder von den Cohortes Urbanae, Decimus Livianus, welcher inzwischen gleichzeitig mein Schwager war.


    "Salve, Livianus. Schön dich zu sehen. Wo hast du Aemilia gelassen?"


    "Salve Falco! Sie hat noch im Tempel zu tun. Vielleicht sieht sie später noch vorbei."


    Er sah sich um.


    "Ihr habt hier wirklich ein tolles Fest auf die Beine gestellt. Ich kann dir und deinen Männern nur gratulieren."

  • Zitat

    Original von Lucius Flavius Furianus
    "Ich hoffe nicht, dass ihr mir durch dieses Kommentar zeigen wollt, dass wir Patrizier nicht kämpfen?!"


    Seine Augen waren voller Flammen, es erzürnte ihn sehr. Immer wieder diese Unterstellungen.


    "Ihr solltet wissen, Pompeia Drusilla, dass ein wahrer, ein konservativer Patrizier, zuerst in der Legio seinen Dienst am Vaterlande leistet und dann in die Politik geht. Diese Unterstellung, Patrizier würden nicht kämpfen, sehe ich immer wieder als Beleidigung. Und um eure Frage zu beantworten, ja, ich kann gut kämpfen, BESONDERS als Patrizier, da ich schon im Kindesalter Kampfunterricht geniessen durfte."



    Da hatte meine loses Mundwerk wohl ganze Arbeit geleistet. Er war beleidigt. Aber sind Patrizier das nicht ständig? Verstand er nicht, das er in einem Stück bleiben sollte? Das meine freche Bemerkung weniger mit dem Standesunterschied, als mit der Tatsache zu tun hatte, das er ein gutaussehender Mann und ich eine nicht gerade häßliche Frau bin?


    "Nun, wisst Ihr, ich wollte Euch in keinsterweise beleidigen. Mir liegt nur persönlich viel daran, das Ihr in einem Stück bleibt. Und solltet ihr euch wundern, dass ich mitbekommen habe, was der Probatus euch gefülstert hat. Ich habe auf meinen Reisen viel gelernt unter anderem auch das von den Lippen ablesen."

    Einmal editiert, zuletzt von Pompeia Drusilla ()

  • "Narben machen einen Mann aus, Pompeia."


    Er wusste selbst nicht, warum er solch einen dummen Kommentar entgegnete, achtete er doch stets auf sein Äußeres.
    Aber er war wohl überrascht, dass sie sich so für ihn interessierte.

  • Fast hätte ich gelacht, aber Männer sind wohl so.


    "Sie sollten aber einen Mann nicht entstellen. Narben mögen anzeigen, dass der Mann ein Mann ist, aber das ist er auch, wenn er sich im Sport härtet und sich sonst ordentlich pflegt. Seinem Köprer etwas gutes tut und ihn nicht verweichlichen läßt. Dazu muss man sich nicht schlagen."

  • "Doch sollte ich mit dem Schwert geübt sein, um mich und meine Familie verteidigen zu können. Aber ihr habt Recht, ich gehe auch öfters ins Gymnasium, wenn es mir die Zeit erlaubt."


    Bisher hatte er noch keine Familie im Sinne von Frau und Kindern, doch sollte sich dies in nächster Zukunft ändern.

  • "Das ehrt euch. So sollte es sein, schliesslich ist der Mann der Beschützer der Familie. Dieser Gefahr sollte man sich aber nur im Notfall aussetzen."


    Ich sprach von Familie, dabei hatte ich an eine eigene noch nie gedacht. Das hatte auch noch so viel Zeit.

  • "Und dieser Notfall kann sich überall ereignen, deshalb kämpfe ich, Pompeia. Wir kämpfen jeden Tag, nicht nur physisch, sondern auch anderweitig."


    Er wusste nun selber nicht recht, warum sie denn noch auf diesem Thema rumhackten, doch schien sie gerne darüber zu reden.

  • Zitat

    Original von Marcus Annaeus Metellus


    Das freut mich, Didia. In Kürze werden Gladiatorenkämpfe stattfinden, mögt Ihr so etwas sehen?


    "Ich liebe Gladiatorenkämpfe!" sagte ich voller Vorfreude.

  • Oh, dann werdet Ihr mir vielleicht die Daumen drücken? Ein paar Kameraden und ich sind zu einem Schaukampf gefordert worden =)


    Auch wenn es nicht tödlich enden würde, heil kämen sie da sicher nicht heraus

  • Zitat

    Original von Marcus Annaeus Metellus
    Oh, dann werdet Ihr mir vielleicht die Daumen drücken? Ein paar Kameraden und ich sind zu einem Schaukampf gefordert worden =)


    Auch wenn es nicht tödlich enden würde, heil kämen sie da sicher nicht heraus


    "Einem Offizier, wie dir in strahlender Rüstung kann doch sicher nichts passieren?" sagte ich spöttisch.

  • Zitat

    Original von Lucius Flavius Furianus
    "Und dieser Notfall kann sich überall ereignen, deshalb kämpfe ich, Pompeia. Wir kämpfen jeden Tag, nicht nur physisch, sondern auch anderweitig."


    Er wusste nun selber nicht recht, warum sie denn noch auf diesem Thema rumhackten, doch schien sie gerne darüber zu reden.


    "Aber lasst uns das Thema wechseln. Wir kennen uns kaum und beginnen mit Philosophie."


    Dabei schaute ich Nikias von der Seite an und ginste.

  • Zitat

    Original von Marcus Didius Falco
    Einen der Sklaven herbeiwinkend, die für den Getränkeausschank eingeteilt waren, befahl ich diesem, "Bring der Dame ein Glas frischgepreßten Orangensaft."


    Lächelnd fragte ich Deandra, "Du hast sicherlich Durst und den magst du doch, kann ich mich noch von deinem Besuch in meinem Officium erinnern?"


    Während der Sklave eilte, sagte ich zu Deandra, "Vielleicht magst du dich noch ein wenig umschauen, bevor das wirklich sehenswerte Veranstaltungsprogramm beginnt. Ich bin momentan noch damit beschäftig, den zahlreichen Ehrengästen die Hände zu schütteln. Ich hoffe, wir haben später noch etwas Zeit uns über ein paar Neuigkeiten auszutauschen, welche wir seit unserem letzten Treffen erlebten."


    Nicht zu fassen, er erinnerte sich an meine Trinkgewohnheiten. Beeindruckt lächelte ich, dankbar nahm ich das Glas entgegen.


    "Gern sehe ich mich um. Ich verstehe, dass du am heutigen Tag besonders beschäftigt bist. Dennoch würde ich mich über ein Gespräch am Ende des Tages freuen."


    Erneut lächelte ich. Es war viel vorgefallen und doch war mir Falco nach wie vor sympathisch. Gern war ich bereit, neue Anknüpfpunkte zu finden.

  • Zitat

    Original von Didia Fausta


    "Einem Offizier, wie dir in strahlender Rüstung kann doch sicher nichts passieren?" sagte ich spöttisch.


    Er liebte es, wenn eine gebildete Römerin es verstand, geistreich mit Worten zu jonglieren. Er hob seine Augenbraue und schmunzelte sie an:

    Wer weiß, vielleicht bekommt Ihr bald Eure Genugtuung? ;)


    Das Daumendrücken sah er schon schwinden :D

  • Zitat

    Original von Caius Aurelius Corus
    Corus fragte sich, was sie wohl andeuten wollte. Durfte er sich einbilden, sie ebenfalls beeindruckt zu haben? Bah, er wußte nicht, wie er sich nun verhalten sollte. Was erzählen. Das war das einfachste.


    "Wenn ihr möchtet kümmere ich mich heute um euch. Sagt mir eure Wünsche. Ich besorge euch Essen und Trinken und führe euch durch das Programm des Tages."


    Corus fand das Angebot klasse. Dergleichen konnte man nicht ausschlagen.


    Fragend blickte ich zu Verina, nickte aber bereits vor ihrer Zustimmung, die sie sicherlich ohnehin gab. 'Ein netter Kerl', dachte ich. 'Einer, der dem Namen 'Aurelius' Ehre macht.'


    Ich lächelte Corus an.


    "Gern würde ich etwas knabbern, vielleicht Obst oder auch Teigwaren und natürlich bin ich gespannt auf das Programm. Was wird uns denn in Kürze erwarten?"


    Neugierig sah ich mich um, bevor meine Augen erneut auf Corus trafen.

  • Zitat

    Original von Lucius Flavius Furianus
    "Gewiss wäre dies das Beste."


    Lächelte er und beobachtete wie sie sich einem anderen Mann kurz zuwandte.


    "Ihr erwähntet, dass ihr in der Vergangenheit auf Reisen wart. Wo führten euch eure Wege denn hin?"


    "Es hatte mich in den Osten verschlagen. Griechenland, Antiochia, Ägypten. Dort habe ich viel über das Leben gelernt."


    ... und über die Liebe, mein kleiner Prinz aus guten Haus. 8)

  • "Der Osten muss interessant sein. Bisher hatte ich noch nicht das Vergnügen zu verreisen. Doch wuchs ich in Britannia auf."


    Ihre Blicke schienen intensiver und Furianus kämpfte nun wieder, nicht in der Arena, sondern vor der Frau. Kämpfte ihrer Blicke an. 8)

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