Das große Fest von Rom (Cohortes Vigilae)

  • Callidus freute sich, dass Iustina nun wieder etwas lachen konnte. Er war sich sicher, dass ihr dieses Fest bei ihrer Vergangenheit sicher helfen würde, für eine Weile zu vergessen. In der Zwischenzeit hatte er auch bemerkt, das Nikias seine Zeichen wahrgenommen hatte; dann suchte er nach Quarto, sicher könnte Iustina ihm hier nichts antun, wenn sie dies überhaupt vorgehabt hätte, die Lictores standen zu dicht und waren gerade an diesem Ort äußerst wachsam.


    > Siehst du den Mann, der eben die castra betreten hat, dort, das ist Lucius Aelius Quarto, der Consul. Ich möchte ihn begrüßen und dich ihm vorstellen. <

    Quidquid agis, prudenter agas et respice finem.

  • Ich spürte schlagartig Nervosität in mir aufsteigen. Ich war seinen Blicken gefolgt und hatte eine Gruppe Wachen wahrgenommen, die den Blick auf den Consul beinahe versperrten. Ich nickte zaghaft.


    "Glaubst du wirklich, dass er sich nicht ein wenig... komisch dabei vorkommt, wenn jemand wie ich ihm unter die Augen trete? Ich weiß ja nicht, wie das hier in Rom ist, aber..."


    Ich war selbst über mich verwundert. Dieses Mal spielte ich nicht schüchtern, ich war es... Da fiel mir der verletzte Optio wieder ein und ich wandte mich in seine Richtung.


    "Wollen wir nicht erst helfen...?"


    fragte ich etwas nervös.

  • Ihr Lachen war nun etwas gewichen und sie schien sich plötzlich Sorgen um Metellus zu machen. Wie fürsorglich sie war.


    > Nun, du hast Recht. Lass uns Metellus aus dem Staub ziehen, er sollte jetzt verarztet werden, mir ist auch nicht mehr wohl dabei. Quarto wird sicher noch länger hier sein. <


    Callidus stand auf und reichte Iustina die Hand, dann begaben sie sich vorsichtig an den Rand des Schaukampfes, um Metellus zum eingerichteten Larzarett zu bringen.

    Quidquid agis, prudenter agas et respice finem.

  • Etwas verunsichert und wohl auch schüchtern hatte ich seine Hand genommen und war ihm gefolgt. Gemeinsam hatten wir ihn fortgezogen. Eigentlich sollte ich Metellus hassen, denn er hatte mich damals in arge Probleme gebracht. Doch trotz Allem tat er mir leid und vielleicht war ich auch ein wenig selber Schuld gewesen. Auch zum Lazarett brachten wir ihn gemeinsam, wenngleich es mich mittlerweile ein wenig anstrengte. Als wir ihn abgeliefert hatten, murmelte ich:


    "Na, das war jetzt aber ein ganzes Stück Arbeit. Es ist ja beinahe wie mit Wein, manche wissen nicht, wann sie lieber aufhören sollten!"

  • Callidus musste lachen.


    > Ja, auch beim Wein kennt der Optio nicht immer seine Grenzen <


    dabei erinnerte er sich an den Abend, an dem sie in Misenum Fisch gespeist und Wein getrunken hatten. Dass auch Callidus es Mühe machte, noch gerade zu laufen, ließ er in Gegenwart von Iustina lieber ungesagt.


    > Da du gerade von Wein sprichst, ich würde mir gern noch einen Becher holen und dir natürlich einen mitbringen, bevor die Reserven noch weg sind. Und bevor der nächste Programmpunkt beginnt können wir uns noch zu Quarto begeben. Er wird nichts dagegen haben. Darf ich dich also einen Moment allein lassen. <


    Schon während er das sagte, machte er Nikias aus, mit dem er sprechen wollte.
    Callidus war eben nicht darauf eingegangen, aber sie schien sich unbehaglich zu fühlen, als er ihr seine Absicht kundtat, sie dem Consul vorzustellen.

    Quidquid agis, prudenter agas et respice finem.

  • Zitat

    Original von Manius Horatius Toxis
    Ouh, verd... da hatte ich wohl kurz nicht aufgepasst. Kurze Zeit später schmeckte ich schon Blut im Mund. Na was solls.
    Ich schlug noch einmal zu, obwohl er schon am wegrollen war. Ich stand wieder auf, und auch er rappelte sich eiligst hoch.
    Ich fragte mich, ob man den Kampf nicht beenden sollte. Es war schliesslich nicht der Zweck, dass wir uns verletzten.
    Ich kam wieder auf ihn zu. Jetzt würde ich meine Beine mehr benützen.


    Furianus stolperte zurück, er konnte schon nicht mehr normal laufen.
    Seine Rippen schmerzten, er spuckte Blut und zu allem Übel gesellte sich noch die Tatsache, dass seine Armwunde schon wieder anfing zu bluten.


    Keuchend rannte er auf den übermächtigen Gegner zu. Er war erst zwanzig Jahre jung, doch würde er trotz des Alters weitermachen und den Überlegenen keinen leichten Sieg gewähren.


    Mit Schwung duckte er sich und sprang gleichzeitig ein wenig in die linke Seite, um dem Schlage Troxis`zu entgehen. Seine rechte Faust traf sein Auge, da, wo er es wollte.
    Der Gegner jedoch, schreckte keine Sekunde zurück und ließ Furianus sein Knie um Bauche spüren.
    Er trottete zurück. Troxis nahm Anlauf und schlug ihm ein paar Mal aufs Gesicht ein und Furianus konnte vergeblich versuchen Auszuweichen.


    Am Ende seiner Kräfte duckte er sich vor den Schlägen, doch da traf er mit dem Gesicht auf das Knie des Gladiators.
    Von diesem heftigen Schlage fiel er nach hinten und spuckte Blut.
    Konnte nicht mehr aufstehen.


    Die untere Gesichtshälfte war nun rot, er versuchte vergeblich aufzustehen.


    Sofort eilten ein paar Kameraden zu ihm, um ihn unter die Arme zu packen und wegzuschleifen.


    Troxis hatte nun doch wieder gewonnen.
    Und Furianus, der wurde in das Lazarett zur weiteren Behandlung gebracht.

  • "Gut, wenn du dir sicher bist, dass er sich durch mich nicht irgendwie gestört fühlt... Dann freue ich mich darauf, seine Bekanntschaft zu machen. Wenn du gleich wieder kommst, sag mir bitte ob ich etwas besonderes beachten muss!"


    lächelte ich. Als er losging sah ich ihm hinterher und etwas unschlüssig blickte ich mich um. Was war nur mit mir los? Ich fühlte mich beinahe wie ein völlig anderer Mensch, aber das wollte ich nun auch wieder nicht sein. Ich wollte meine Selbstständigkeit nicht verlieren. Ich tat ein paar Schritte in Richtung des Schlachtfeldes und beobachtete die Kämpfenden.

  • Callidus mühte sich durch die Menge, nicht aber zum Ausschank des Weines. Am Tor angekommen erreichte er Nikias. Die Umstehenden begrüßte er mit einem Lächeln, während er jedem freundlich zunickte.


    > Salvete, ich hoffe, ihr könnte den alten Mann für eine Sekunde entbehren. <


    Dann wandte sich Callidus an Nikias.

    Quidquid agis, prudenter agas et respice finem.

  • Gespannt beobachtete ich den Gladiatorenkampf! Es war mal ein erlebniss einen Kampf nur zu beobachten und nicht an selbigen Teilzunehmen! Als der Optio abtrannsportiert wurde fragte ich einen Besucher neben mir,wie der Name des Optios lautete, da er gut gekämpft hatte. als ich erfuhr dass er ein verwandter von mir war, ging ich ins Lazarett um mich mit ihm zu unterhalten!

  • Ebenfalls mit einem Nicken entschuldigte sich Nikias bei den Pompeianern und ging ein wenig mit Callidus an die Seite, während er allerdings das Früchtchen Drusilla nicht aus den Augen ließ! ;) " Callidus, was kann ich für dich tun? "

  • Nach einem kurzen Gespräch verabschiedete sich Callidus wieder von Nikias und kämpfte sich nun zum Ausschank des Weines. Dort holte er sich etwas stärker vermischten Wein, er wollte nicht, dass seine Begleitung bei der Begrüßung des Consuls bereits anfing zu schwanken, und auch er wollte sich in dieser netten Gesellschaft nicht gehen lassen.
    Vorsichtig kehrte er jetzt zu Iustina zurück...

    Quidquid agis, prudenter agas et respice finem.

  • Ich stand in meinen widersprüchlichen Gedanken verstrickt noch am gleichen Ort wie vor wenigen Minuten - oder war es länger gewesen? Ich wusste es nicht so recht. Und so bemerkte ich auch nicht, als Callidus wieder kam. Mit meinen Gedanken war ich in Britannia, bei meiner 'Familie' und in den lichten wie dunklen Wäldern. In einer unbeschwerten Zeit.


    Auch von dem Kampfe vor meiner Nase bekam ich nur noch sehr wenig mit. Der Kampf in mir selbst nahm mich völlig in Abspruch. Mit mir stimmte etwas nicht. Ich wollte nicht mehr lügen, aber zugleich berechnete ich kaum noch die erlebten Situationen...

  • > Iustina! <


    Callidus rief ihren Namen, denn sie war wie in Gedanken versunken.


    > Geht es dir gut? Ich habe dir einen Becher Wein mitgebracht. Wenn es dir hier nicht gefällt...<


    Callidus wusste nicht wirklich,was er weiter sagen sollte. Nun, was wenn es ihr wirklich gar nicht zusagte? Aber er war froh, leichteren Wein mitgebracht zu haben.
    Er reichte ihr den Bcher und stellte sich bei dem ganzen Gedränge dicht an ihre Seite, um wenigstens von dort Rämpeleien abfangen zu können.

    Quidquid agis, prudenter agas et respice finem.

  • Ich zuckte zusammen als ich seine Stimme vernahm und drehte mich, erst erschrocken dreinblickend, zu ihm um. Erst als ich ihn erkannt hatte, legte sich ein sanftes Lächeln in mein Gesicht.


    "Doch, doch! Es gefällt mir sehr gut hier, besonders wegen der Gesellschaft! Vielen Dank für dein Wein!"


    plapperte ich rasch heraus. Und ich errötete leicht. Schon wieder hatte ich völlig anders als 'Dierna' reagiert. Hätte sie vor mir gestanden, hätte sie mich sicherlich argwöhnisch gemustert. Ich nahm strahlend den Becher entgegen.


    "Wollen wir nun zu... deinem Verwandten?"


    ich schämte mich den Namen wieder vergessen zu haben, doch ich ließ mir möglichst wenig anmerken.

  • Ja, gern. Selbstverständlich werde ich dich vorstellen, da brauchst du dir keine Gedanken zu machen. Begrüße ihn einfach mit der ihm gebührenden Ehre und seinem Namen. Ansonsten sprichst du Latein, das reicht vollkommen. < dann musste Callidus doch ein wenig lachen
    > Und dein Akzent wird ihm sicher genau so gut gefallen wie mir! <


    Er reichte Iustina den Arm, um sie durch die Menge des herbeigeströhmten Volkes zu geleiten.

    Quidquid agis, prudenter agas et respice finem.

  • Ich erstarrte und statt einer Antwort, begann ich in meinem Gedächtnis zu kramen. Ich musste dringend den Namen 'wiederfinden'. Es war etwas mit "Q" aber mir fiel in diesem Moment kein einzige Name ein. Und dann war da noch das Problem: Was hieß in diesem Falle gebührend? Noch während ich mich diesem Gedanken widmete sandten mir die Götter den Namen "Quartus" in meinen Kopf. Ja, das musste er sein!


    Erst jetzt fiel mir auf, was er noch gesagt hatte.


    "Die gefällt mein Akzent? Na da muss ich doch danken!"


    lächelte ich verschmitzt, allerdings noch immer etwas durcheinander. Ich hatte mich bei ihm eingehakt, aber war doch aufgrund der entgegenströmenden Massen noch einen Schritt weiter an ihn herangegangen.


    "Consul Aelius Quartus?"


    flüsterte ich nochmal leise zur Vergewisserung. Hoffentlich machte ich bei diesem großen Mann keine Fehler.

  • Callidus musste schmunzeln, hörte er doch wie sie den Namen vor sich her murmelte.


    > Quarto, er heißt Lucius Aelius Quarto! Hab keine Angst, er ist ein sehr wohlwollender Mann. <


    Callidus fasst noch zusätzlich mit der seinen die ihrige Hand, als sie sich bei ihm eingehakt hatte. Dann gingen sie auf die Liktoren zu und er hoffte, dass diese ihn auch alle gewähren lassen würden. Damit dies geschehe, erhob er noch seine Stimme.


    > Salve! Quarto <


    Sim-Off:

    er ist grad net da, aber ist ja auch spät ;)

    Quidquid agis, prudenter agas et respice finem.

  • Sim-Off:

    Macht nichts, ich gehe ohnehin gleich schlafen =)


    Ich war dankbar, dass er mich noch einmal berichtigte. Naja, beinahe hätte ich ja Recht gehabt. Ich drückte seine Hand leicht um meine Dankbarkeit zum Ausdruck zu bringen. Ich beäugte die ganzen Männer ein wenig misstrauisch und irgendwie fühlte ich mich, als wenn ebendieser Blick erwidert würde.


    "Salve!"


    brachte ich unsicher hervor.

  • Quarto machte seinen Liktoren ein Zeichen, auf dass sie die beiden durchließen.


    “Salve, mein lieber Callidus. Nicht wahr, Rom hat doch manche Attraktivität zu bieten, wobei ich zugeben muss, dass dieses Fest der Vigiles auch für mich ein erstmaliges Erlebnis ist.
    Apropos, wer ist die junge Dame in deiner Begleitung, wenn ich das fragen darf?“


    Er lächelte besagte junge Dame freundlich an.


    Sim-Off:

    Ha! Was soll denn das heißen, es währe spät und ich nicht da. :D

  • Zitat

    Original von Lucius Octavius Detritus
    "Nun gut, ich will dich nicht weiter damit belästigen, es freut mich zu hören, dass du dich darum kümmern wirst. Ich versichere dir die Stadtverwaltung Ostia wird die Vexillatio Ostiensis unterstützen, wo sie nur kann."


    "Du belästigst mich damit nicht und ich finde es ganz natürlich, dass du dich als Duumvir um die Sicherheit der dir anvertrauten Stadt sorgst. Über die Unterstützung der Stadtverwaltung für die Vigiles von Ostia freue ich mich. Ich werde demnächst sicherlich die Vexillatio Ostiensis aufsuchen zwecks Bestandsaufnahme der derzeitigen Situation und dich, falls du Zeit hast, dann aufsuchen. Dann können wir ausführlicher reden, als es jetzt bei diesem Fest der Fall sein kann."


    Abschließend fügte ich hinzu, "Sei aber sicher, auch in der jetzigen Situation des Personalengpasses stehen die Vigiles für die Sicherheit Ostias ein. Und nun amüsiere dich gut auf unserem Fest. Ich hoffe, dass unser Programm auch nach deinem Geschmack ist. Ich selbst muß wieder ein paar Hände schütteln gehen. Es trudeln immer weitere Gäste ein. Hoffentlich hat sich der Kaiser nicht schon unbemerkt eingeschlichen."

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