Das große Fest von Rom (Cohortes Vigilae)

  • Zitat

    Original von Gaius Pompeius Niger


    Ich grinste breit zurück und erklärte ihm, "Sie liebt mich!"


    Zissou musterte die Frau und blickte dann wieder zum armen Opfer der Liebe.


    "Hm, es stimmt wohl was alle sagen. Wenn liebe nicht schmerzt ist es keine richtige Liebe. "


    Er zwinkert den Fremden zu und geht weiter zum Buffet. Viel ist zwar nicht mehr da, aber ein Becher Wein und ein Teller mit Oliven bekommt Zissou noch ab. interessiert blickt er in die Menge und hält Ausschau nach irgendetwas oder irgendwem.

  • Zitat

    Original von Lucius Iunius Zissou
    "Hm, es stimmt wohl was alle sagen. Wenn liebe nicht schmerzt ist es keine richtige Liebe. "


    Wie sehr seine Worte der Wahrheit entsprachen, hatte ich soeben erfahren. Ich nickte stumm.

  • Sim-Off:

    Sorry, momentan bin ich nen bissl trantütig @Calli und Quarti =)


    "Ja und wie! Unwissend kam ich hierher, gespannt harre ich nun auf diesem Fest, welches wirklich voller Ereignisse steckt und ich schätze auch nach dem Fest werde ich mich noch voll Freuden an jenes erinnern, Consul."


    Ein wenig unwohl fühlte ich mich doch angesichts der Liktoren, doch ich versuchte ruhig zu bleiben. Als Callidus mich auf den Imperator aufmerksam machte. Und nun empfand sogar ich, die ja meist ein wenig respektlos war, Ehrfurcht. Dies war also der höchste aller Römer? Seine Garde war ja gigantisch. Ich warf Callidus einen Blick zu und drückte seine Hand. Gespannt verfolgte ich nun das Geschehen. Ich meinte, zugegebenermaßen ziemlich aufgeregt:


    "Das ist ja gigantisch was hier für ein Aufstand gemacht wurde! Das muss unsagbar teuer gewesen sein, nicht wahr Callidus?"

  • Nach dem Verzehr der köstlichen Oliven ließ es sich Zissou nicht nehmen, dass sein leerer Becher nachgefühlt wurde von einen Sklaven. Mit dem Becher in der Hand versuchte er sich einen Weg durch die Menschenmasse zu bannen. Er hielt neben einer fremden Person und sprach diese an.


    "Gibt es heute hier noch etwas zu sehen?"

  • Iustina schien doch beeindruckt ob des Spektakels, das hier veranstaltet wurde. Ob sie je gesehen hat, wie der Innenraum des Amphitheaters geflutet wurde, die Landschaften, die nachgebildet wurde...die wilden Tiere...all das war noch imposanter, noch gewaltiger.


    > Ja, es ist unsagbar teuer. Der Imperator lässt regelmäßig Spiele veranstalten und bezahlt diese. Das, was du hier siehst, haben die vigiles inszeniert. Dabei wurden sie aber von Spenden unterstützt. Man hörte, dass verschiedene große gentes Roms dazu beigetragen haben. Mir fallen da die Pompeianer ein. Aber auch der Consul, also Aelius Quarto, hat seinen Beitrag geleistet.
    Wie lange bist du eigentlich schon genau in Rom und seit wann, naja, bist du Mitglied der gens Artoria? Ich will nicht allzu neugierig wirken, aber gedenkst du, darum zu bitten, von der gens Artoria adoptiert zu werden? Ich meine, du möchtest doch das römische Bürgerrecht erlangen, oder? <


    Bei seiner Frage war ihm nicht ganz wohl, vielleicht war sie etwas zu diekt gestellt.

    Quidquid agis, prudenter agas et respice finem.

  • Ich sah ihn etwas perplex ob seiner Direktheit an, doch dann lächelte ich leicht. Durchaus war die Frage verständlich, vor Allem wenn ich bedachte in welchen Kreisen ich mich gerade befand. Da war eine Abstammung oder Zugehörigkeit zu einer römischen gens unabdingbar.


    "Ich bin mir nicht sicher, doch vielleicht werde ich darum bitten. Einst bat mich auch eine, nun ich nenne sie einmal Freundin, mit ihr nach Tarraco zu kommen. Das wollte ich nicht. Doch sie bot mir an, dass ich in ihrer Familie stets Obdach bekommen könnte. Ich muss schauen, welche gens sich für mich besser eignet. Doch ich denke doch eher, dass meine Wahl, solange Medeia es gestattet, auf die Artoria fallen wird. Nur mein schlechtes Gewissen ob ihrer Großzügigkeit bringt mich ziemlich in Verlegenheit."


    Auf eine direkte Frage erhielt er eine direkte Antwort. Doch ich war mir in Wahrheit nicht sicher, ob ich mich unter die Fänge eines Mannes begeben würde, denn dies suchte ich stets zu meiden. Und soweit ich es wusste, war es eine Gegegenheit.

  • > Nach Tarraco...< dachte Callidus laut
    > Und, welcher gens gehört diese Freundin an? Wenn es dich, ob ihrer Großzügigkeit, beschämt, solltest du dich schnell für deinen weiteren Weg entscheiden. Es obliegt mir nicht, dir das zu sagen, aber es würde mich traurig stimmen, wenn dich dein Weg dahin zurückführt, wo du her kamst, in die dunklen und verwegenen Gassen Roms. Ich bin sicher, die Götter würden dir beistehen, dein neues Leben zu beginnen. <


    Seine erste Frage stellte er bewusst, er wollte mehr wissen; Am Ende fügte Callidus seinen Worten ein Lächeln hinzu, diese meinte er durchaus ernst. Er wusste, wie leicht man in den Moloch Roms kam; doch Iustina hatte es geschafft, eine Römerin hatte sich ihrer angenommen. Nicht vielen war eine solche Möglichkeit gewährt worden...hoffentlich würde sie diese nutzen.

    Quidquid agis, prudenter agas et respice finem.

  • "Die gens Petronia. Aber wie gesagt, sie ist nach Rom gezogen. Ich bin wirklich noch ein wenig unschlüssig. Ich werde mir ein wenig Zeit nehmen und in Ruhe meine Möglichkeiten durchgehen, denn nun da ich bei der Artoria lebe, habe ich diese Zeit und vor Allem die Sicherheit."


    Ja, beides war bei Falco gewährt. Ich wandte kurz, warm lächelnd, den Blick von Callidus ab und sah auf die Fläche wo schon den ganzen Tag unglaubliche Geschehnisse stattfanden.


    "Ich möchte dir danken. Das mag vielleicht ein wenig seltsam klingen, aber dass jemand wie du mich nach der Wahrheit nicht verschmäht hat und dann solche aufmunternden Worte ausspricht, es erfüllt mich mit Freude und neuem Mut. Es gibt mir den Willen, die Kraft, diesen Weg durchzuhalten und alles neu zu lernen ist wahrlich nicht leicht. Also, Danke!"


    Ich erhob meinen Becher und prostete ihm spaßig zu, doch mein Gesicht verriet, wie ehrlich mir meine Worte waren als ich ihn ansah.

  • > Die Petronier...hmmm. Ja, habe ich von gehört. Vor einiger Zeit war einer der gens bei mir in Misenum und erkundigte sich nach einer Arbeit. Ein netter Mann..ja, ich erinner mich <


    murmelte Callidus halb zu Iustian, halb zu sich selbst. Als sie ihm zuprostete, erhob er ebenfalls den Becher, sah ihr in die Augen und nahm einen Schluck.


    > Vielleicht verdanke ich meine Einstellung meiner Herkunft. Ich stamme aus einer betuchten, aber nicht unbedingt reichen Familie. Mein Hauslehrer lehrte die gens stets Maßhaltung und Achtung sämtlichen Lebens. <


    Nicht reiche Familie. Eigentlich bereute er diese Worte. Für Iustina müssen seine Verhältnisse schon übernatürlich gewesen sein; un so schaute er etwas verlegen wieder den Darbietungen auf dem Schauplatz zu.

    Quidquid agis, prudenter agas et respice finem.

  • Und so war es. Ich musterte ihn mehr als erstaunt, wobei ich allerdings die Verlegenheit in seinem Blick bemerkte, welche durch das Ausweichen von seinen Blicken noch unterstrichen wurde. Mit leichtem Schalk in der Stimme lächelte ich:


    "Naja, wenn deine Familie gut betucht und nicht reich ist, dann frage ich mich wie das Wort 'reich' in Rom definiert wird. Ich war früher froh, wenn ich innerhalb von zwei Tagen eine Mahlzeit hatte. Und dabei war es mir egal ob sie aus den Wäldern oder aus einer Stadt stammte!"


    Ich musste leise lachen, während ich ihn musterte. Mir gefielen seine Züge, seine Worte und sein ganzes Auftreten. Ich mochte diesen Aelia. Sogar seinen ganzen Namen hatte ich mir merken können. Und so sprach ich ein Thema an, mit welchem ich ihn sicher ablenken konnte und mir selbst half:


    "Erzähl mir von deiner Gens!"

  • Zitat

    Original von Caius Aurelius Corus
    Das Geschütz ist ausgerichtet, die Flugbahn berechnet, alle Vorbereitungen sind getroffen.


    Missile impone!"
    Die Vigiles legten das Geschoß ein.


    Nach einem letzten prüfenden Blick über das Schußfeld trat Centurio Corus zurück und hob den Arm.


    Auf den Befehl hin legte Tutor das Steingeschoß ein. Leicht war es nicht. Er mußte kräftig zupacken. Das ging auf den Rücken. Schließlich war alles vorbereitet und Centurio Corus hob den Arm. Alles ging in Anspannung über. Tutor kannte die Wucht, mit der ein solches Geschoß fortgeschleudert wird. Sobald die Sehne ausgelöst werden, würden beide Arme nach vorn schnellen. Es gibt einen gehörigen Knall, wenn der Schlitten nach vorn rauscht, aber noch war es nicht so weit…

  • Er sollte ihr von seiner gens erzählen... auch das noch, als hätte er sie mit seinen Erklärungen zum Fest und zum Staat nicht schon genug gelangweilt. Callidus wusste, dass er bei Erklärungen dieser Art meist mehr erzählte, als sein Gegenüber vielleicht wissen wollte. Also versuchte er sich kurz zu fassen.


    > Die gens Aelia, naja, sie stellte in der Vergangenheit einige Consuln, also, das, was Quarto nun, sagen wir als Traditon, fortführt. Allerdings musste sich meine Familie auch der Verbannung unterwerfen und verlor Vieles. Doch nachdem sie nach Rom zurückgerufen wurde, setzte sie ihre Tradition fort...zu der auch ich einst meinen Teil beitragen möchte. <


    Er verschonte Iustina mit den Benennungen der Kaiser, die damit zu tun hatten, wusste er doch, dass es Iustina nichts sagen würde.


    > Mein Vater war ebenfalls in der Politik tätig, doch ging er nicht mit den...Vorstellungen des damaligen Kaisers konform. Bevor er sein Leben hätte lassen müssen, zog er sich in ein kleines Haus in Ostia zurück. Dort betrieb er noch eine kleine Töpferei, die damals von einem unserer Skaven betreut wurde, der aus Achaia kam. Ihre Öfen erloschen, als der Grieche verstarb. Auch mein Vater erkrankte...er starb vor nicht allzu langer Zeit. Erzogen wurde ich von Nikias, dem Sohn des alten Griechen, den ich aber nach dem Tode meines Vaters freiließ. Nun, ich war gut ausgebildet worden und Quarto nahm sich meiner an. Er ist so etwas wie mein Ersatzvater und sicher mein politischer Ziehvater. Ich habe ihm viel zu verdanken und frage nach seinem Rat, wenn ich nicht weiter weiß. <


    Nachdem die Worte aus seinem Munde kamen wie das Blut aus den Adern des Pyramus, hielt er nun inne und schenkte Iustina wieder ein Lächeln, bevor er seinen Becher erhob und einen Schluck vom Wein nahm.

  • Zitat

    Original von Marcus Didius Falco


    "Gern stille ich deine Neugier..." ...und gern manches mehr, dachte ich den Satz zu Ende.



    "Wie Du das anstellen willst ...... drauf bin ich gespannt!"

  • Vor meiner Antwort trank ich einen Schluck Wein.


    "Laß dich überraschen...", sagte ich dann und lächelte Drusilla an.



    Zitat

    Original von Pompeia Perilia


    Ja sicher, aber die Pompeianerinnen nicht auseinanderhalten können....
    Ich gab Niger eine schallende Ohrfeige


    CRASSUS! Kannst Du mich heimbringen?


    Das Klatschen der Ohrfeige, als diese Nigers Gesicht traf, war nicht zu überhören und so riß ich meine Augen für einen Augenblick von Drusilla los.


    "Dein Verwandter scheint Ärger zu haben, Drusilla.", stellte ich fest, nachdem ich mir die kleine Szene angeschaut hatte.

  • "Oh so ist unser Gens halt. Wir leben unser Emotionen aus!", lachte ich breit, obwohl die Ohrfeige auch mich traf. Das Zelt, von dem Peri gesprochen hatte, war mir auch noch in Erinnerung.

  • "Ihr scheint ja ein recht temperamentvoller Haufen zu sein.", sagte ich lachend.


    "Die Frau, von der Niger gerade die ´Liebkosung´ erhielt, ist demzufolge auch eine von euch Pompeianern?"


    Drusillas Worte ließen mich dies vermuten.

  • Zitat

    Original von Carius Aurelius Tutor
    Auf den Befehl hin legte Tutor das Steingeschoß ein. Leicht war es nicht. Er mußte kräftig zupacken. Das ging auf den Rücken. Schließlich war alles vorbereitet und Centurio Corus hob den Arm. Alles ging in Anspannung über. Tutor kannte die Wucht, mit der ein solches Geschoß fortgeschleudert wird. Sobald die Sehne ausgelöst werden, würden beide Arme nach vorn schnellen. Es gibt einen gehörigen Knall, wenn der Schlitten nach vorn rauscht, aber noch war es nicht so weit…


    "Attentate!"


    Centurio Corus sah, wie seine Vigiles in höchste Anspannung gingen. Beim nächsten Kommando mußte der Abzug betätigt werden.


    "Iactum!"

  • Zitat

    Original von LUCIUS ULPIUS IULIANUS


    Gut gelaunt antwortete der Kaiser. "Das will ich dir auch geraten haben."
    Und lenkte seine Aufmerksamkeit wieder auf das Geschehen vor sich, interessiert was die Vigiles noch zu bieten haben.


    Den Kaiser gut gelaunt zu sehen, erlebte ich in letzter Zeit recht selten, aber es freute mich. Unser Fest schien sein Gefallen zu finden und ich war mir sicher, dass meine Vigiles auch bei der Geschützvorführung ihr Bestes geben und die Zuschauer von ihrem Können überzeugen würden.

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