Casa Germanica - Postkasten


  • Ad Germanica Calvena



    Liebe Calvena,


    ich danke dir für die Einladung und sage dir mit Freuden zu.
    Ich hoffe, dir und deiner Familie ergeht es derweil gut.
    Wie geht es mit deiner Ausbildung zur Priesterin voran?
    Falls ich etwas für dich tun kann, schicke mir einfach kurz Nachricht darüber.
    Ich freue mich dich und deine Familie bald zu sehen.


    Vale bene,


    deine Cara



  • An
    Medicus Germanicus Avarus
    Casa Germanica zu Rom
    ITALIA



    Sei gegrüßt, Legat,


    ich melde mich aus dem sonnigen und heißen Ägypten bei dir. Im Anhang befinden sich wieder die Versandlisten der letzten drei Monate. Oft wurden unsere Dienste diesmal nicht in Anspruch genommen, doch so blieb genug Zeit, um Iunius Merula einzuarbeiten - der im Übrigen ein zuverlässiger und netter Kollege ist.


    Heute jedoch schreibe ich dir auch aus einem anderen Grund als nur wegen der Listen. Beinahe fünf Jahre lang bin ich nun für den Cursus Publicus in Alexandrien tätig. Inzwischen bin ich zum Ritter ernannt worden und habe mich verlobt. Du kannst dir sicherlich schon denken, was meine Absicht ist, deswegen werde ich mich kurz fassen. Ich möchte gern die Ritterlaufbahn einschlagen und Rom erscheint mir als der geeignetste Ort dafür. Deswegen habe ich Quarto gebeten, sich für mich umzuhören. Dich möchte ich deswegen schon vorab bitten, mich zu gegebener Zeit aus dem Postdienst zu entlassen. Ich werde dich natürlich informieren, sobald ich Nachricht aus Rom erhalten habe und weiß, wann ich abreisen werde, und bis dahin weiterhin meine Arbeit in der gewohnten Qualität verrichten. Soll ich Merula darauf vorbereiten, meine Stelle einzunehmen? Ich halte ihn in jedem Falle geeignet dafür, doch natürlich bleibt das letztenendes deine Entscheidung.


    Es fällt mir zwar nicht leicht, der Post und damit vorerst auch Ägypten den Rücken zu kehren, aber ein Mann sollte nicht allzu lange auf der Stelle treten. Ich denke, es ist ein guter Zeitpunkt, den nächsten Schritt jetzt zu machen, ehe ich heirate (ich habe gehört, dann soll das alles etwas schwieriger werden). Und meine Verlobte drängt darauf, nicht mehr so lange zu warten.


    Gute Gesundheit wünsche ich dir und deiner Familie!

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    ANTE DIEM III KAL NOV DCCCLIX A.U.C. (30.10.2009/106 n.Chr.)



  • An
    Medicus Germanicus Avarus
    Casa Germanica zu Rom
    ITALIA



    Sei gegrüßt, Legat,


    bisher habe ich keine Rückmeldung von dir erhalten. Ich selbst allerdings habe inzwischen die Nachricht von Quarto bekommen, auf die ich gehofft hatte: Ich werde in zwei Wochen gen Rom in See stechen. Iunius Merula habe ich bereits davon in Kenntnis gesetzt. Er wird die Poststelle vertretungsweise leiten, bis ein neuer Präfekt ernannt ist, solltest du ihn nicht selbst auf diesem Posten sehen wollen.


    Dieser Brief wird dich vermutlich so erreichen, dass ein Antwortschreiben an mich in Ägypten nicht mehr rechtzeitig eintreffen wird, daher bitte ich dich, weitere Instruktionen direkt an Iunius Merula zu senden. Ich werde in jedem Falle persönlich bei dir vorbeikommen, sobald ich Rom erreicht habe.


    Mögen die Götter mit dir und deiner Familie sein!

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    ANTE DIEM V ID NOV DCCCLIX A.U.C. (9.11.2009/106 n.Chr.)


  • Nauta Titus Iuninus:


    Der Nauta hatte nicht lange suchen müssen, um nach seiner Ankunft in Roma das Haus der Germanicer zu finden. Dort angelangt sah er, dass es eine Möglichkeit gab, die Post einfach abzugeben ohne irgendwie mit irgendjemandem sprechen müsse. Das kam ihm gelegen, so würde er auch nicht nach einer möglichen Antwort fragen können und warten müssen. So gab er den Brief ab und machte sich zu seiner Familie und einer bestimmten anderen Person auf.


    An den Senator
    M. Germanicus Avarus
    Casa Germanica - Rom


    Salve Patron, es grüßt Dich dein Klient Hadrianus Subdolus.


    Leider mußte ich aus Rom rasch aufbrechen. Keine Zeit blieb, um Dich zu informieren. Trotz das ich das Fest in Deinem Haus verpasst habe, schreibe ich Dir mit Stolz geschwellter Brust. Zurück im Exercitus Romanus diene ich an der Seite meines Freundes Decimus Magnus, der zum Praefectus Classis Misenensis befördert wurde, als Tribun. Ich möchte mich für mein Nichterscheinen zum Fest der Fontinalia entschuldigen. Uns rief der Kaiser und dies duldete keinen Aufschub.
    Für weitere Korrespondenz stehe ich Dir im Castellum der Classis Misenensis in Misenum zur Verfügung.


    Herius Hadrianus Subdolus


    Tribun Classis Misenensis


    Misenum, ANTE DIEM V ID NOV DCCCLIX A.U.C.



  • Zwei Männer brachten ein großes Paket zum Nebeneingang der Casa Germanica. Mit ihm zusammen gaben sie eine Schriftrolle ab. Beides war an Germanica Laevina adressiert.



    Ad
    Germanica Laevina



    Salve, veehrte Germanica Laevina,


    ich bitte Dich, diese bescheidene Gabe als Wiedergutmachung für das unerhörte Fehlverhalten meiner jungen Verwandten Quintilia Melina anzunehmen.


    In der Hoffnung, damit Deinen erlesenen Geschmack getroffen zu haben, verbleibe ich in Hochachtung,


    Lucius Quintilius Valerian


    Sim-Off:

    Wi-Sim - Das Paket enthält eine kunstvolle Statue, eine Darstellung der Göttin Minerva

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    Diesen Brief abzuliefern war die erste richtige Aufgabe von Parthenope. Ihre neue Herrin, die Vestalin Claudia Romana, hatte ihr diesen Brief gegeben, zusammen mit Instruktionen, wie man zur Casa Germanica kam. Nach einiger Zeit, in der die verträumte Parthenope sich immer wieder im zugegebenermaßen unüberschaubaren gewühl von Rom verlor, kam sie endlich am relevanten Haus an und warf den Brief ein.
    So, das war jetzt getan. Jetzt verblieb nur noch die Frage, wie sie zurück nach Hause kommen würde. Es würde kein leichter Weg werden...


    Ad
    Germanica Calvena et Germanica Sabina
    Casa Germanica
    Roma
    Italia


    Claudia Romana Germanicae Calvenae Sabinaeque s. p. d.


    Meine Lieben, wie versprochen, spreche ich euch beiden meine herzliche Einladung ins Atrium Vestae aus. Am Besten kommt ihr morgen vorbei, da ist den ganzen Tag nichts los. Ich hoffe, ihr könnt es einrichten, zu kommen und freue mich schon auf euren Besuch.




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    Ad Medicus Germanicus Avarus

    Provincia Italia
    ~~~~~
    Roma
    ~~~~~
    Casa Germanica


    ____________________________________________


    Ich grüße Dich, Senator Germanicus,


    Sicherlich wird Dich die Verspätung überraschen, mit der mein Antwortschreiben auf dein Anliegen ankommt, meine Pferdezucht käuflich zu erwerben.


    Mit Bedauern muss ich dir mitteilen, dass ich für die Pferdezucht schon einen anderen Käufer gefunden habe. Ich habe es aufgrund persönlicher Gründe nicht geschafft, auf Dein Schreiben früher zu antworten und habe jetzt keine andere Wahl, als ganz bescheiden auf deine Nachsicht diesbezüglich zu hoffen. Ich hoffe, ich habe damit nicht deine Geschäfte ausgebremst und dass du mittlerweilen andere, lukrative Geschäftsquellen gefunden hast.


    Ich verbleibe mit freundlichen Grüßen und wünsche dir den Segen der Götter, Senator.



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    Sim-Off:

    Tja, in der Tat mit großer Verspätung... ich wollte die Zucht an einen Freund verkaufen, der Plot hat sich durch mein Verschulden hingezogen und jetzt ist der Kauf abgewickelt. Ich halte aber meine Versprechen, daher hier die Antwort. :)


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    Phocylides



    Die Kälte schien nur noch kälter bei dem Wind der auf kam, als der Sklave die Casa der Germanicer erreicht hatte. Hier wohnte eine junge Dame, die eine Freundin des jungen Paars war. Aber nicht nur ihr galt die Einladung, sondern auch ihren Onkeln!


    Ad Germanica Calvena
    Casa Germanica
    Roma




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    Bitte um Rückmeldung an mich in die Casa Sergia!



    Ad Quintus Germanicus Sedulus und Germanica Sabina
    Casa Germanica
    Roma




    [Blockierte Grafik: http://img192.imageshack.us/img192/3907/chaerea1.jpg]



    Bitte um Rückmeldung an mich in die Casa Sergia!



    Ad Medicus Germanicus Avarus
    Casa Germanica
    Roma




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    Bitte um Rückmeldung an mich in die Casa Sergia!



    SKLAVE – LUCIUS IULIUS CENTHO

  • Medicus Germanicus Avarus,
    Casa Germanica,
    Roma


    Mein liebster Medicus!


    Wie geht es dir und meinem geliebten Rom? Ich vermisse euch beide so sehr, obwohl das Leben in Hispania so wundervoll ist, wie sonst wohl nirgends (wenn ich es mir lange genug einrede, dann glaube ich es). Caius und mir geht es blendend, vor allem dein Sohn erobert die Stadt, als hätte er schon im Sinn ein kleiner Triumphator zu werden. Nirgendwo kann ich mit ihm hingehen, ohne dass er nicht alle paar Schritte die Aufmerksamkeit auf sich zieht, die Herzen der alten Marktfrauen erblühen lässt, oder unsere Bekannten mit seiner Intelligenz beeindruckt oder seiner unermüdlichen Neugier zum Wahnsinn bringt. Die Intelligenz hat er zweifellos von dir geerbt, die Neugier natürlich von mir. Alles in allem hat er ein sehr ausgeglichenes Wesen, auch wenn ich ab und zu das untrügliche, hispanische Temperament an ihm entdecke. Wenn er dann aber versucht, mich mit Worten zu bezirzen, oder etwas angestellt und sich eine Ausrede zurecht gelegt hat, dann denke ich mir immer, er redet schon genau wie sein Vater! Ach Medicus, ich vermisse dich! Ich glaube übrigens, dass der Cursus Publicus in Hispania mal wieder dringendst einer Prüfung durch den LACP unterzogen werden müsste! Na gut, vermutlich glaubst du mir das eh nicht, da du genau weißt, wie reibungslos hier alles läuft, aber wäre es nicht ein guter Grund, um uns mal zu besuchen? Falls der Kaiser es dir nicht erlaubt, dann sag mir nur Bescheid, dann fange ich an ein paar Gerüchte zu streuen, so dass die Notwendigkeit glaubwürdiger wird.


    Apropos Gerüchte, hört ihr eigentlich von Proconsul Sextius Magius Lateranus ab und zu etwas in Rom? Der ist vielleicht eine Pfeife, das sage ich dir, völlig unfähig eine Provinz zu verwalten! Wie auch, wo er doch kaum in Tarraco ist! Angeblich treibt er Steuern ein, doch wenn das so wäre, wären die Kassen wohl kaum leer - man sieht schon die ersten Anzeichen an den öffentlichen Gebäuden! Außerdem ist seine Frau eine furchtbare Schnepfe, eine Iunia aus der patrizischen Familie, eingebildet bis zum Umfallen. Wenn er sie namentlich vorstellt, dann fügt sie jedes mal näselnd an: "aus der Familie des Lucius Iunius Brutus, des ersten Consuls der Republik." Du weißt ja wie ich bin, als sie das mir gegenüber zum ersten Mal erwähnte, konterte ich mit: "Darauf hat der Caesaren-Mörder Marcus Iunius Brutus auch großen Wert gelegt." Hehe, da hättest du ihr verkniffenes Gesicht sehen sollen - wie ein runzliger Apfel!


    Und auf ihren Mann bildet sie sich etwas ein, furchtbar. Dann schwärmt sie von Hispania, und wie toll es ist, dass ihr Mann sie mit in die Provinz genommen hat. "Provinz" klingt dabei aus ihrem Mund ganz wie "Hinterwelt" oder "primitives Barbarenland" - so ein aufgeblasenes Weib habe ich in ganz Rom noch nicht erlebt. Ich habe ihr nur entgegnet, dass wenn ihr Mann es irgendwann noch einmal wirklich weit bringt, er vielleicht vom Imperator zum LACP erhoben wird, dann braucht sie nicht in Hispania sitzen, sondern er könnte ihr die ganze Welt zeigen, so wie mein Mann es mit mir gemacht hat. Hach, es war so herrlich, wie sie vor Neid erblasste! Den letzten Schlag konnte ich mir dann auch nicht mehr verkneifen


    In das erste Blatt eingeschlagen:


    und musste noch erwähnen, dass das aber leider für sie nicht mehr möglich ist, denn bis mein Mann sich zur Ruhe setzt und das Amt frei wird, da wird sie schon drei mal über das Alter hinaus sein, in dem man Länder bereisen kann. Von Käseweiß ist ihre Farbe darauf zu Erdbeerrot gewechselt. Sie ist wirklich eine selten dämliche Person, das kannst du mir glauben.


    Aber sie passt gut zu Sextius. Ich verstehe wirklich nicht, wie der Imperator so einem unfähigen Menschen eine Provinz anvertrauen kann, der ist doch völlig überfordert mit einer Provinz! Hach, dazu muss ich dir noch eine herrliche Anekdote erzählen.
    Zum Ende des letzten Jahres sollte in Palma auf Kromiussa, das ist eine der Baleares-Inseln, eine Statue zu Ehren des Proconsuls errichtet werden und wurde bei Accoleianus Timosthenes, dem berühmtesten Bildhauer der ganzen Provinz, in Tarraco in Auftrag gegeben. Etwa zur gleichen Zeit bestellte Domitia Galatea dort ein Abbild ihres verstorbenen Mannes Pacidius Caldus. Vielleicht sagt dir der Name noch etwas, er war Senator, ist aber schon einige Zeit tot. Galatea ist eigentlich eine recht nette, alte Dame, aber ein bisschen wunderlich. Ihr ganzes Haus hat sie vollgestellt mit Büsten und Statuen ihres Mannes.
    Auf jeden Fall wurde Ende des Jahres auf Palma mit großem Pomp und Fest die Statue des Proconsuls auf dem örtlichen Forum aufgestellt - in Abwesenheit Sextius natürlich, der angeblich wieder einmal irgendwo in der Provinz unterwegs war. Kurz darauf wurde Galatea eine Statue geliefert, allerdings nicht die, auf die sie wartete, sondern ein Abbild des Proconsuls. Die alte Dame war sehr geschmeichelt und bedankte sich in einem Brief überschwänglich bei Sextius für diese Ehre. Der Proconsul hatte ihr allerdings gar keine Statue schicken lassen und ließ daraufhin bei Timosthenes nachforschen. Du wirst dir sicher schon denken können, worauf das hinaus läuft - die Proconsul-Statue in Galateas Garten war eigentlich für Kromiussa bestimmt, und dort stand auf dem Forum ein Abbild von Pacidius Cladus, ohne dass es jemandem aufgefallen wäre! Aber wen wundert es, vermutlich hat Sextius noch nie auch nur einen Fuß auf eine der Balearen-Inseln gesetzt, die zu seiner Provinz gehören! Offen spricht natürlich niemand darüber, den einen ist es zu peinlich, die anderen fürchten Druck aus Tarraco und damit Rom.
    Ach, ich sage dir, Hungaricus war da wirklich ein ganz anderes Kaliber von Proconsul, seinen Namen kannst du noch im letzten Winkel Hispanias erwähnen und alle Frauen verfallen in ein Seufzen! Von dem hätte keiner eine falsche Statue aufgestellt! So einen Mann bräuchten wir hier wieder in Hispania!


    Mehr gibt es wohl nicht zu berichten. Tarraco ist leider nicht Rom.


    Fühle dich umarmt und geküsst, und grüße mir mein liebes Rom und alle unsere Verwandten!


    In Liebe,
    Deine Lucilla


    P.S. Caius lässt dir auch Grüße ausrichten. Zu einem Küsschen für seinen Vater konnte ich ihn nicht überreden, er befürchtet einen schlechten Ruf bei seinen kleinen Freunden. Hach, er ist so herzig!

  • Ad
    Germanica Laevina
    Casa Germanica, Roma
    Italia




    Salve Germanica Laevina,



    Hiermit muss ich dich darüber informieren, dass dein ferner Verwandter Lucius Germanicus Matrinius leider verstorben ist. Er hat sich in dieser Welt nicht mehr wohgefühlt und wurde von den Göttern erlöst.
    Als Decemvir litibus iudicandis kümmere ich mich nun um die Hinterlassenschaften des Verstorbenen. Da er kein Testament hinterlassen hat, wird sein Erbe auf die gradnächsten Agnaten verteilt.


    Wenn du dich in der lage fühlst, das Erbe zu übernehmen, bitte ich dich um eine kurze Rückmeldung bis PRIDIE NON FEB DCCCLX A.U.C. (4.2.2010/107 n.Chr.) an die Casa Octavia.



    Vale,


    Faustus Octavius Macer



    Decemvir litibus iudicandis




  • Ad
    Germanica Calvena
    domus Germanica in Roma



    pontifex M. Aurelius Corvinus Germanicae Calvenae s.d.


    Germanica, du wirst hiermit zu deiner Opferprüfung in den Tempel des Vertumnus bestellt. Finde dich ANTE DIEM V KAL FEB DCCCLX A.U.C. (28.1.2010/107 n.Chr.) zur siebenten Stunde dort ein. Die gebräuchlichen Opferutensilien werden dir gestellt werden. Du solltest jedoch für ein entsprechendes Voropfer, das Opfertier und ein angemessenes Gebet Sorge tragen. Der Prüfung werden der sacerdos Decimus Durmius Verus und ich selbst beiwohnen.


    Vale.


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    - pontifex et senator -


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    ROMA, ANTE DIEM VII KAL FEB DCCCLX A.U.C. (26.1.2010/107 n.Chr.)


  • Medicus Germanicus Avarus,
    Casa Germanica, Rom


    Mein liebster Medicus,


    schon wieder gibt es einen Grund, dir zu schreiben. Caius hat Tarraco verlassen und ich werde das in den nächsten Tagen auch tun.


    Unser Sohn ist jetzt in dem Alter, in dem ein Hauslehrer nicht mehr ausreicht. Ständig wollte er irgend etwas von mir wissen oder erklärt bekommen. Über die einfachen Dinge der Welt ist er aber leider schon hinaus, so dass ich mich langsam nicht mehr imstande fühlte, seinem Wissensdurst gerecht zu werden. Ich denke, es ist auch in deinem Sinn, dass Caius eine gute Erziehung und Bildung bekommt, die er hier in Hispania nicht bekommen kann. Beim Nachdenken darüber ist mir aufgefallen, dass alle meine Verwandten, die hier in Tarraco groß geworden sind, am Ende beim Militär gelandet sind. Nur aus Mattiacus, der beizeiten zum Studieren geschickt wurde, ist etwas richtiges geworden. Du siehst also, wir müssen den Jungen nur zur richtigen Zeit in die richtige Richtung drängen.


    Deswegen habe ich ihn nach Alexandria geschickt. Seine Amme Polynesia und sein Hauslehrer Ephistolos sind bei ihm, außerdem natürlich noch ein halber Sklavenstaat. Es wird ihm also an nichts mangeln. Ich bin sicher, wenn er uns bald besuchen kommt, dann wird er keine Fragen mehr stellen, sondern nur noch irgendwelche Weisheiten von sich geben. Natürlich habe ich überlegt, mit ihm zu reisen, du weißt ja, wie gerne ich einmal nach Ägypten reisen würde, aber es ist einfach an der Zeit, ihn von seine Mutter abzunabeln (oder umgekehrt). Es wäre ihm vermutlich nur peinlich, wenn ihn seine Mama aus der Bibliothek abholt.


    Ich habe in der Acta gelesen, dass dein Cousin nicht mehr Praefectus in Alexandria ist. Wurde er versetzt? Werden er und Aelia in Ägypten bleiben? Ich hatte gehofft, Aelia könnte vielleicht ab und zu ein Auge auf unseren Sohn werfen.


    Mir selbst würde hier in Tarraco wohl bald die Decke auf den Kopf fallen. Deswegen habe ich beschlossen, die Einladung meiner Freundin Jocasta anzunehmen und sie in Narbo Martius zu besuchen. Sie ist erst kürzlich mit ihrem Mann dort hingezogen, weil der zum Regionarius der Region befördert wurde. Naja, um ehrlich zu sein war es keine Einladung, sondern eher ein Hilferuf. Du kennst doch Jocasta, dieses stille Ding, das den Mund vor Fremden nicht auf bekommt. In einer neuen Stadt ist sie völlig verloren.
    Ich freue mich schon sehr auf Gallia, besonders jetzt im kommenden Frühling, denn es ist schließlich noch immer das Modeparadies. Und gerade über Narbo Martius werden die Knaller der Saison in alle Himmelsrichtungen verschifft, ständig finden für die Händler irgendwo Modeschauen statt, um ihnen bei der Entscheidung zu helfen, mit welchen Waren sie ihre Schiffe beladen sollen. Hach, das wird herrlich!


    Du bist natürlich weiterhin angehalten, mich zu besuchen, wenn es deine Ämter mal zulassen. Roscius (Jocastas Ehemann) ist wie alle Welt ganz versessen darauf, sich mit Senatoren zu umgeben, vermutlich würde er dir den purpurnen Teppich ausrollen. Briefe kannst du natürlich auch an die Casa Roscia schicken.


    Grüße wie immer die Familie von mir!


    In Liebe,
    deine Lucilla

  • Am Tag vor seiner Abreise verfasste Macer noch schnell zwei Briefe, die er in die Casa Germanica bringen lies. Ein Sklave erfüllte diese Arbeit und rannte schnell zur Casa...


    Ad
    Quintus Germanicus Sedulus
    Casa Germanica, Roma




    Salve Patron Germanicus Sedulus,


    Nicht lange ist es her, dass wir zusammen zum Praefectus Urbi geschritten sind, um ein Tribunat für mich zu erbitten. Nicht zuletzt durch deine Hilfe ist dies jetzt für mich in Erfüllung gegangen.
    Es ist zwar nicht das erhoffte Tribunat in Roma sondern eins in Mantua bei der Legio I, trotzdem freue ich mich sehr und bin der Überzeugung, dass dies mindestens genauso interessant und aufregend wird.
    Leider kann ich nicht mehr persönlich erscheinen, die Zeit spielt an dieser Stelle nicht mit. Ich habe die Nachricht erst vor wenigen Tagen erhalten, die Übergabe meines Amts als Decemvir musste noch vollzogen werden und auch die Dinge bezüglich des "Umzugs" nach Mantua. Ich hoffe doch, dass du dies verstehen kannst und ich dich mit einem baldigen Besuch vielleicht erfreuen kann. Allerdings hängt dies natürlich auch von meinen dortigen Aufgaben ab.
    Auf jeden Fall aber werde ich von mir hören lassen und dich immer auf dem neusten Stand halten. Im Gegenzug dazu, bitte ich dich, vorallem bezüglich der Treffen der Germanitas, mir Bescheid zu sagen.


    Gehab dich wohl und halt mich in Erinnerung,


    Vale



    Faustus Octavius Macer




    Ad
    Germanica Calvena
    Casa Germanica, Roma



    Salve Calvena,


    morgen ist es soweit. Endlich kann ich mein ersehnten nächsten Schritt in meiner Karriere beschreiten. Auch wenn das Tribunat nicht wie erhofft in Rom stattfindet, sondern ich nach Mantua zur Legio I geschickt werde, freue ich mich schon auf die neuen Aufgaben, die mich erwarten.
    Leider kann ich aus Zeitmangel nicht mehr persönlich bei dir erscheinen, ich hoffe aber, dass du mir dies nicht übel nimmst.
    Wie wir bereits bei meiner kleinen cena besprochen haben, kannst du gerne in der Casa nach dem Rechten schauen. Auch wenn ich mein treuesten Diener als Überwacher bestimmt habe, ist mein Vetrauen den Sklaven gegenüber nicht sonderlich hoch. Wenn du also die Zeit und die Lust hast, nachzuprüfen reicht ein kurzer Besuch. Mein Diener ist diesbezüglich eingeweiht und wird dir das Gelände öffnen und auch zeigen.
    So kann ich jetzt doch sehr beruhigt nach Mantua aufbrechen, wir werden uns sicherlich bald wieder sehen, je nach dem, was meine Arbeit da zulässt.


    Mit herzlichstem Gruße,



    Faustus Octavius Macer



  • Ad
    Germanica Calvena
    casa Germanica in Roma



    M. Aurelius Corvinus Germanicae Calvenae s.d.


    Du wirst hiermit über deine erfolgte Ernennung zur aeditua in Kenntnis gesetzt, deine Ernennungsurkunde hängt diesem Dokument an.


    Der Tempel der Iuno Moneta* wird vorerst dein Haupteinsatzgebiet sein, doch scheue nicht davor zurück, Germanica, auch in anderen Tempeln auszuhelfen, so dies erforderlich sein wird. Eine Koordination der aeditui untereinander ist diesbezüglich ausdrücklich erwünscht. Das collegium pontificium wird nur im Schlichtungsfalle entsprechend eingreifen und leiten. Sollte es diesbezüglich zu unklärbaren Gegebenheiten kommen, so wende dich bitte jederzeit vertrauensvoll an meine Person. Ich werde das Anliegen dann weiterleiten.


    Eine baldestmögliche Aufnahme der Arbeit deinerseits ist gewünscht.


    Mögen die Unsterblichen dich behüten.


    Für den cultus deorum
    [Blockierte Grafik: http://img382.imageshack.us/img382/2755/macunterschriftmn6.png]
    - senator et pontifex -




    ROMA, ANTE DIEM XIII KAL MAR DCCCLX A.U.C. (17.2.2010/107 n.Chr.)


    Sim-Off:

    * SimOff wie besprochen




    IN NOMINE IMPERII ROMANI
    ET IMPERATORIS CAESARIS AUGUSTI


    ERNENNE ICH


    IUNIA SERRANA
    ET
    GERMANICA CALVENA


    ZU


    AEDITUI
    - pro Italia -


    - DCCCLX AB URBE CONDITA -



    gez. i.A. des pontifex pro magistro
    Marcus Menenius Lanatus

    - REX SACRORUM -

  • Ad
    Germanica Calvena
    Roma, Italia




    Salve Calvena,



    zunächst muss ich mich für die lange Zeit, die seit deinem Brief vergangen ist, entschuldigen. Der Tribunatsposten hier in Mantua ist doch anstrengender als bisher gedacht. Seit meinem ersten Tag hier bin ich fest eingespannt und finde nur selten Zeit, um Briefe zu schreiben.
    Zur Zeit bin ich noch am Aufräumen der Stadt nach einem großen Unwetter. Nunja, vielmehr lass ich aufräumen.
    Um jedoch nun zu deinen Neuigkeiten über Septima und ihr Gatte zu kommen...ja, ich wusste von deren Hochzeit. Sie hat mir das selbst erzählt, als wir uns zufällig begegnet waren. Mein Herz versprührt seit dem kaum noch Freude, zum Glück lenkt mich die Arbeit und auch die Distanz zu Rom ab. Vielleicht kann ich sie ja vergessen, auch wenn ich mir das im Moment nicht vorstellen kann.
    Inzwischen ist schon ein Drittel meiner Amtszeit vorbei, ich hoffe doch, dass die Casa immernoch steht und meine Sklaven dir nicht all zu viele Sorgen bereiten. Ich werde versuchen, so früh wie möglich wieder nach Rom zu kommen, um dann meine Wahl zum Quästor vorzubereiten. Hoffentlich haben mich die Leute nicht vergessen...


    Ich muss jetzt aufhören zu schreiben, die Arbeit ruft. Grüß mir deinen Onkel Sedulus herzlich und natürlich auch deinen zukünftigen Gatten Valerian.


    Freue mich schon auf ein Wiedersehen, fühl dich umarmt.


    Vale,


    Octavius Macer



  • Nachdem die Hochzeitseinladung Mantua erreicht hatte, schickte Macer sogleich einen seiner Sklaven los, um die Antwort zu überbringen...


    Ad
    Germanica Calvena
    Casa Germanica
    Roma, Italia



    Salve Calvena,


    Ich bin sehr erfreut über die bevorstehende Doppelhochzeit der Gens Germanica. Gerne werde ich dabei sein und mit euch das Glück feiern. Leider kann ich nicht viel mehr als diese Worte schreiben.
    Deshalb mach es gut, ich freue mich auf das Wiedersehen.



    Vale,


    Faustus Octavius Macer


  • Senator
    Medicus Germanicus Avarus
    Casa Germanica
    Roma


    Dem ehrwürdigen Senator unseren Gruß,


    es ist einige Zeit vergangen, seit wir dich zum Patron unserer geliebten Civitas ernannt haben, und du uns mit der Ehre bedacht hast diese Wahl anzunehmen.
    Nun schreiben wir dir, um dich im Namen Mogontiacums um Hilfe zu bitten. Das Eis des Winters wird bald abgeschmolzen sein, und der Rhenus wird in seiner Macht über die Ufer treten um die angrenzenden Ländereien zu verwüsten. Wie jedes Jahr wird danach viel Arbeit und Geld vonnöten sein, um den Hafen der Stadt wieder instand zu setzen und die Stadt wieder am Handel auf dem Fluss und der Leben mit den anderen Städten am Rhenus teilhaben zu lassen. In dieser Sache bitten wir dich, ehrwürdiger Senator, um Hilfe, um die auf uns zukommenden Probleme meistern zu können!


    Wir verbleiben in freundlichem Gruße,


    Volusus Statorius Rullus et Kaeso Lucceius Philonicus

  • Ein octavischer Sklave brachte einen Brief zur Casa.


    Ad
    Germanica Calvena
    Roma, Italia




    Salve liebe Calvena,



    es ist schön zu hören, dass nach Victors Auszug endlich wieder octavischer Wind in unserer Casa weht. Ich habe übrigens gute Neuigkeiten, aufgrund meiner bevorstehenden Kandidatur werde ich schon bald nach Rom kommen, dann werde ich Catiena auch endlich kennen lernen.
    Ich kann jetzt auch nicht viel mehr schreiben, es sind noch ein paar Dinge zu klären. Kümmere dich so lang um sie und berichte er von meinem baldigen Erscheinen.


    Freu mich dich wieder zu sehen!



    Vale,



    Faustus Octavius Macer


  • An den LACP Med. Germanicus Avarus
    Casa Germanica, Roma



    Salve Legatus,


    Lucius Iunius Merula, Stationarius von Alexandria, entsendet Grüße aus dem sonnigen Ägypten.
    Zwei Dinge sind es, weswegen ich dir schreibe: Zum einen sind es die Abrechnungen der letzten Monate, die ich dir auf diesem Wege zukommen lasse. Zum anderen habe ich kürzlich erfahren, dass meine Cousine vier Tage vor den Iden des Aprils heiratet, und ich gedenke, an den Festlichkeiten teilzuhaben. Es ist also nicht unmöglich, dass ich noch vor Eintreffen dieses Briefes nach Rom gelange.
    Was für dich als mein Vorgesetzter wichtig ist: Für die Zeit meiner vorübergehenden Abwesenheit aus Alexandria wurde vorgesorgt; es wird zu keiner Beeinträchtigung des Briefverkehrs führen.


    Vale,



    Lucius Iunius Merula




    ANTE DIEM III NON APR DCCCLX A.V.C.



  • Germanica Calvena,
    Casa Cermanica,
    Rom, Italia



    Meine liebe Calvena!


    Du kannst gar nicht glauben, wie erfreut ich über deine Einladung war. Denn auch wenn wir uns (noch) nicht kennen, glaube ich doch, dass wir uns wunderbar verstehen - bisher habe ich noch jede Germanica als beherzte und gesellige Frau kennen gelernt.


    Leider werde ich es zu deiner Hochzeit nicht nach Rom schaffen. Die Entfernungen in dieser Welt sind einfach zu groß und die Pferde zu langsam. Insbesondere, wenn man ihnen eine Kutsche mit ein klein bisschen Reisegepäck anspannt. Trotzdem wünsche ich dir und deinem Ehemann alles Gute für eure Ehe! Ist es deine erste? Hast du sie dir selbst ausgesucht? Hach, ich kann mich noch gut an meine Hochzeit mit Medicus erinnern, ich war furchtbar aufgeregt und nervös, aber am Ende war es einfach das Beste, das mir jemals passiert ist. Und das wichtigste ist und bleibt schließlich deine Familie, denn diese wird immer hinter dir stehen und dich unterstützen (es sollte mich zumindest sehr wundern, wenn nicht), was auch immer geschieht.


    Bitte richte auch Sedulus und seiner Braut meine herzlichen Glückwünsche und mein Bedauern darüber aus, dass ich an diesem Tag nicht bei euch sein kann. Als kleines Präsent, auch wenn es wohl für die besondere Nacht schon zu spät kommt, habe ich jedem von euch ein Säckchen Nüsse beigelegt, echte nuces gallicae sozusagen. Außerdem für Iunia Serrana und dich je einen gewebten Gürtel. Das Muster kommt direkt aus Lutetia und ich prophezeie dir, das wird der Renner in diesem Frühling in Rom!


    Abschließend habe ich noch eine kleines Gesuch an dich. Kannst du mir bitte ein paar Zeilen senden, wie es Medicus geht? Natürlich schreibt er mir selbst, doch du weißt ja wie die Männer sind. Selbst wenn sie schon halb tot auf dem Sterbebett liegen schreiben sie nur 'Es geht mir gut, macht dir keine Sorgen.' Wirklich Sorgen mache ich mich natürlich nicht, von ernsthaften Differenzen hätte ich auch hier gehört. Doch welches Bild er zuhause abgibt, davon lässt sich natürlich nichts erfahren. Immerhin hat er viele Aufgaben zu erledigen, ist nicht unumstritten als Senator, und Rom kann doch ein wahres Wespennest sein. Nunja, also wenn du mir einfach ein paar Zeilen schicken würdest, dass es ihm gut geht und er sich prächtig in Rom amüsiert, das würde mir das Herz schon leichter machen und ich wäre dir unendlich dankbar!


    Liebe Grüße an all unsere Verwandten!
    Decima Lucilla

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