Casa Germanica - Porta

  • Der Octavier hob seine Schultern an, er hatte seine Pflicht getan. Der Türwächter, machte einen auf besonders wichtig und schien seine Freude daran zu haben andere vorzuführen, sollte sich der Miles selber drum kümmern. Also ging Frugi wieder zum Karren, vorher gab er dem Miles die Tabula zurück mit den Worten: "Da drüben der scheint keinen Respekt vor Toten zu haben oder der Schlaumeier denkt wirklich wir würden Waren ausliefern?“

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    Manius Triarius Seianus
    MILES · COHORTES URBANAE


    Seianus schaute etwas blöd drein, als der Octavius so schnell wiederzurück kam. Vor allem, weil er die Tabula noch in der Hand hatte.
    "Und davon lässt du dich verscheuchen? Junge, du bist Soldat der Cohortes Urbanae", meinte der Miles verständnislos, "Wenn du dich von jedem so leicht abwimmeln lässt, dann wird das noch was werden mit dir. Darf ich dir also einen Rat geben? Was irgendwelche Leute sagen oder denken, braucht uns nicht zu kümmern. Wir machen einfach unsere Arbeit."
    Kaum hatte er geendet, winkte er den Karren hinter sich her und marschierte selbst zur Tür. Ohne ihn ging hier wohl tatsächlich gar nichts. Ein Glück, dass er dabei war. Und da der Tiro von ihm auch noch etwas lernen sollte, nahm er sich vor, heute noch ein wenig korrekter als sonst zu arbeiten. Mit durchgestrecktem Rücken kam er vor dem Ianitor zum Stehen.
    "Salve, Miles Triarius Seianus ist mein Name, Cohors XII Centuria III, Cohortes Urbanae. Wir bringen den Leichnam des Optios Titus Germanicus Antias und dazu eine Nachricht des Centurios für den Hausherrn", floss es dem Triarius geradezu von der Zunge hielt dem Ianitor mit ausgestreckter Hand die Tabula entgegen.




    Centurio Aulus Iunius Avianus Medico Germanico Avaro senatori s.d.


    Es tut mir aufrichtig leid, diese Nachricht überbringen zu müssen, und auch unsere Einheit trifft dieser Verlust schmerzlich: In der gestrigen Nacht ist der Optio Titus Germanicus Antias ehrenvoll im Dienst gefallen.
    Den Hergang dieses Unglücks möchte ich, trotz aller Trauer, nicht vorenthalten: Laut Bericht der ihn begleitenden Soldaten, wurden sie während einer routinemäßigen nächtlichen Patrouille auf Unruhen in den Straßen aufmerksam. Der Optio Germanicus Antias und ein Contubernium Soldaten schritten ein, wobei der Optio von einem der Schläger überrascht und niedergestreckt wurde.
    Trotz eines zügig erfolgten Transports ins Valetudinarium konnten unsere Ärzte nicht mehr helfen.


    Zumindest ein kleiner Trost ist es vielleicht zu wissen, dass der Verantwortliche bereits zur Rechenschaft gezogen wurde und auch seine Gefährten festgenommen werden konnten.


    Gemeinsam mit dieser Nachricht wird euch der Leichnam überstellt, sodass seine Familie Abschied nehmen und ein pflichtbewusster Soldat Roms angemessen beigesetzt werden kann.


    Vale bene.


    Aulus Iunius Avianus
    CENTURIO COHORTIUM URBANARUM
    COHORS XII · CENTURIA III



  • Gundhraban? Wer ist da? Aculeo war aufmerksam geworden da es sich anscheinend um ein längeres Gespäch an der Tür handelte und die Stimmen waren nicht sonderlich beruhigend.


    Als er nun heran kam sah er einige Soldaten vor dem Eingangsbereich stehen. Einer der Soldaten hatte sich direkt an der Eingangstüre platziert und hielt eine Tabula in der Hand. Im Hintergrund stand ein Handkarren.


    Salve Miles. Was für Nachrichten bringt iihr an die Casa Germanica mischte sich der Germanicer nun eher rein aus Neugierde als aus Geltungszwang in das Gespräch ein. Die Erklärung welche der Soldat Gundhraban gegeben hatte war von Aculeo nicht registriert worden.

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    Manius Triarius Seianus
    MILES · COHORTES URBANAE


    Noch einer? Na wie schön. Noch schöner wäre es, dachte sich der Triarius, wenn ihnen endlich wer die Tabula und den Toten abnahm.
    "Salve", grüßter er auch den Neuankömmling, "Wir bringen den toten Optio Germanicus Antias und diese Nachricht für die Gens Germanica, adressiert an den Hausherrn", erklärte er erneut und wartete immer noch darauf, dass jemand die Nachricht entgegennahm.
    "Na los bringt den Karren her", rief er seinen Kameraden über die Schulter zu, da sie ja vor dem richtigen Haus standen und jemand zugegen war. Man brauchte die Leiche ja nicht quer durch Rom zu tragen, wenn man sie nachher ins Haus tragen lassen wollte.

  • Ohne einer Entgegnung riß Aculeo dem Soldaten förmlich aus der Hand. Bei den Worten "tot"und "Germanicus" starrte er fassungslos zu dem Karren der nun herangeschafft wurde.
    Oh Fortuna. Oh Mars. Welch Schicksal lässt ihr uns nun spüren? Welch unrühmliches Ende dem Mann der nun leblos auf einen Holzkarren am Tor seiner Familie steht? Rasch schritt er seinem toten Verwandten entgegen und blickte dann erzürnt die umstehenden Miles an.


    Wie konnte das passieren? war die einzige Frage die er stellte um dann sofort den Umstehenden ein Zeichen zu geben den Leichnam ins Haus zu bringen.
    Gundhraban. Hol sofort Senator Germanicus. Und sorge dafür dass Germanicus Antias in ein freies Zimmer gebracht wird. Ein kurzes Stocken dann. Oder nein. Du sorgst dafür dass die Leute Germanicus Antias in ein freies Zimmer bringen und ich hole Senator Germanicus.


    Aculeo hielt immer noch die Tabula in der Hand die er bis jetzt mit keinem Blick gewürdigt hatte.
    Wer ist dein Vorgesetzter? Und wo kann man ihn erreichen? wollte nun Aculeo direkt von Triarius Seianus wissen.

  • So manchen Tag nahm der Türsklave seinen Dienst eben viel zu genau. Zu einem anderen Zeitpunkt war diese Einstellung mehr als gewünscht genau richtig und so auch diktiert. Man saß also förmlich zwischen den Stühlen als Türsklave. Da Gundhraban jedoch ein germanischer Hüne war, dem Beine an den Oberarmen gewachsen waren, blieb es schon mal wahrscheinlich, das sich niemand dazu verpflichten würde ihm mit ein paar Peitschenhieben die Lage zu erklären.


    Ein Leichnam? Ein freies Zimmer? Wenigstens hier wählte er den pietätvollsten Raum, den das Haus zu bieten hatte. Doch zuerst einmal löste er zwei Riegel, um die "kleine" Eingangstür zu einem breiten Tor aufzuschlagen.


    "Dann folgt mir mal, ihr habt den jungen Herren ja gehört..."


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    Gundhraban Türsklave




    SKLAVE - GENS GERMANICA

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    Manius Triarius Seianus
    MILES · COHORTES URBANAE


    "Das steht vermutlich in der Tabula", antwortete Barba dem Germanicus. Seianus stand unterdessen etwas irritiert da. Wie das passieren konnte? Auf hundert verschiedene Arten. Wie immer, wenn man Soldat war. Am besten las der Mann den Bericht des Centurios.
    "Centurio Iunius Avianus, Cohors XII Centuria III. Steht vermutlich ebenfalls in der Tabula", ließ auch Seianus den aufgebrachten Germanicus wissen und war heilfroh, als sie endlich vom Türsklaven erfuhren, was sie nun mit dem Toten machen sollten.
    "Ja wie jetzt? Bewegt euch endlich, Tirones!", blaffte er die jungen Urbaner an, die immer noch faul herumstanden, anstatt den Karren heranzuschaffen. Und reintragen sollten sie ihn auch? Die waren schon witzig, die Germanicer. Hoffentlich sprangen da wenigstens ein paar Asse Trinkgeld bei raus. Der Karren wurde also zur Tür geschoben, der Leichnam heraus gehoben und ins Haus getragen.

  • Recht gut in der Laune trabte Aculeo zum Tore um des Klopfen Ursache zu erkunden. Den Germanen, der da täglich hockte, ließ er mit einem Zwinkern wissen einfach weiter zu hocken.


    Das schwere Tor öffnete sich quietschend und krächzend und der Germanicer blickte auf einen ihm unbekannten Mann.


    Jaaaaa? frug Aculeo gedehnt und war schon auf die Antwort gespannt.

  • Langsam aber stetig hob sich eine Braue wegen der recht knappen und nicht sonderlich freundlichen Art wie sich der Unbekannte an der Porta gab. Eigentlich hätte Aculeo nun den Germanen rufen können damit sich der dem Mann auf freundliche Art annehmen konnte doch...irgendwie hatte Aculeo ein Gefühl. Ein Gefühl dass im sagte dass es sicher noch recht amüsant werden konnte wenn sich "Germanicus Peticus" weiterhin so äusserte.


    Nun. Also....ich weiß nicht so recht ob du hier richtig bist. Woher kommst du, Germanicus Peticus? erkundigte sich Aculeo nun einmal ganz wertfrei.

  • Ich komme aus Germania Interflero und bin der Sohn des Marcus Germanicus Severus.
    Möchte mich hierort niederlassen und ein Beamtenlaufbahn beginnen, dachte mir das die Familie hilfreich sein könne. Würde mich freuen wenn es so wäre.

  • Germanicus Serverus, Germanicus Serverus... meine Stirn legte sich in Falten. Irgendwie war mir der Name bekannt aber ich kam nicht zum Schluß. Ein Seufzer entkam meinem Mund und ich zuckte mit den Schultern.


    Ich denke es wird schon seine Richtigkeit haben. Am besten ist du stellst dich Germanicus Avarus vor. Er ist derjenige der über die Familie am besten bescheid weiß. Und ausserdem war er lange Zeit in Germanien. Von daher... Ich trat zurück um den neuen Verwandten ins Haus zu lassen.
    Warte am besten im Atrium. Ich werde Germanicus Avarus von deiner Ankunft unterrichten. informierte ich Peticus damit dieser nicht durch die ganze Casa spazierte.

  • Einige Tage nach seiner Ankunft und einem Abendessen mit seinen Collegae war mal wieder ein Besuch bei den Germanica angesagt. Zugegeben Seine Besuche waren spärlich doch mit den Germanica verband ihn schon seit Calvena viel. Nun so hatte er gehört hatte Germanicus Sedulus die Stadt verlassen hatte. Was ihn mal hier hergetrieben hatte. Es konnte ja nicht schaden mal zu hören was es den Neues zu hören gab. Außerdem war es ja auch möglich das er Aculeo mal wieder über den Weg lief.


    Einer der Sänftenträger klopfte an der Porta mal sehen ob der Senator zuhause war.

  • Wie lange da num schon gegen die Porta gepocht wurde konnte Aculeo nicht sagen. Eins war sichet...es dürfze jemand sein der sich nicht beeindrucken ließ. Aculeo, aus dem Halbschlaf erwacht, versuchte nun frisch zu wirken und schlenderte zur Türe.


    "Salve." grüsste der Germanicer den Besucher. " Was kann ich dir tun?"

  • Schaut nochmals bei der Verwandtschaft vorbei. Vielleicht hat er ja Glück und sie sind nicht alle Unterwägens. Wäre schon schön, wenn die liebe Verwandtschaft ihm beim Fortkommen behilflich sein könnte. Einer der Verwandten hat bestimmt Beziehungen zur Urbaner Garde.
    Er wummert gegen das Tor und setzt sich auf einen Sockel.

  • Immer weniger war von Leben in der Casa Germanica zu bemerken. Viele der Familienmitglieder hatten es vorgezogen, aufgrund verschiedenster Gründe Rom zu verlassen und sich in die entfernteren Besitzungen zurückzuziehen.


    Gerade saß Germanicus Aculeo im Peristyl und genoß die ersten verhaltenen Sonnenstrahlen die sich den Weg zur Erde bahnten. Mit gedankenverlorenen Blick starrte er ins Leere. Die Stille war einerseits angenehm andererseits gab es einem das Gefühl Verlassen zu sein. Der einzige Verbleibende...... Es kann nur einen geben dachte er kurz und verzog das Gesicht.


    Genau in diesem Moment hämmerte es an der Porta, Aculeo, darauf nicht gefasst, ließ vor Schreck den Becher fallen den er in seiner Hand hielt


    Verdammt grummelte er und blickte in die Richtung aus der das störende Geräusch kam. Weit und breit war niemand zu sehen der sich darum kümmern hätte können nachzusehen wer da nun vor der Türe stand also raffte sich der Germanicer auf und ging selbst an die Türe....


    Kurz blinzelte er dem Besucher unsicher entgegen bis ihm der Mann, dessen Identität, ins Gedächnis kam.


    Ahh, Germanicus Peticus. Welch Überraschung. begrüsste er den Verwandten und machte eine einladende Handbewegung. Komm rein. dabei trat er zur Seite und Ließ Peticus passieren. Ich hatte gerade im Peristyl ein wenig entspannt. Geh voraus und mach es dir gemütlich. Ich werde einige Kleinigkeiten herrichten lassen.

  • " Salve Paullus Germanicus Aculeo", sprach Peticus den Verwandten an, nach dem er ihn herein gelassen hatte. Die Casa Germanica schien sich merklich gelehrt zu haben.
    Er ging, wie ihm geheissen in das Peristyl vor und machte es sich dort gemütlich.
    "Sag verehrter Verwandter, wo sind den alle geblieben, sowohl die Anverwandten, als auch die Dienerschaft?" Dem Peticus schwante Schlimmes, das Haus Germanicus wird doch nicht etwa dem Untergang geweiht sein? Gerade jetzt wo er um weiterzukommen, etwas Hilfe gebrauchen konnte, ewig wollte er ja auch nicht als unbedeutender Urbaner am Stadttor herumlümmeln.
    " Wie Du siehst hat es mich zu den Urbanern verschlagen. Natürlich will ich nicht ewig ein simpler Urbaner bleiben, einen Dienst als Schreiber, Verwalter oder Ähnlichen würde ich natürlich vorziehen. aber nun genug von mir. Wie mein lieber Paullus Germanicus Aculeo ist es Dir seit meinem letzten Besuch ergangen?"
    Peticus ward sehr begierig etwas mehr über seine Verwandtschaft zu erfahren.

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