Ostia? Das war vermutlich das beste was Sedi hatte tun können.
"Danke! - Vale!"
Und schon war Minor wieder auf dem Rückweg zur Castra.
Ostia? Das war vermutlich das beste was Sedi hatte tun können.
"Danke! - Vale!"
Und schon war Minor wieder auf dem Rückweg zur Castra.
Es war schon zu später Stunde, jedoch nicht zu der, in der sich schon alles zum Schlaf begab. Der Zug kam unüberhörbar näher und das Geräusch des Wagens, so wie auch das Klappern der Pferdehufen war lautstark zu hören und verstummte mit einem Male vor der Casa der Germanicer.
Helios stieg, wie auch die anderen Offiziere, von seinem Pferd und ging zur porta, um persönlich anzuklopfen.
ZitatOriginal von Caius Furius Helios
Es war schon zu später Stunde, jedoch nicht zu der, in der sich schon alles zum Schlaf begab. Der Zug kam unüberhörbar näher und das Geräusch des Wagens, so wie auch das Klappern der Pferdehufen war lautstark zu hören und verstummte mit einem Male vor der Casa der Germanicer.
Helios stieg, wie auch die anderen Offiziere, von seinem Pferd und ging zur porta, um persönlich anzuklopfen.
Gundhraban öffnette die Tür und sah Soldaten und einen Wagen davor stehen.
Er sah den Mann der geklopft fragend an.
Salve! Was kann ich für Dich tun?
Lucilla fühlt sich beinahe wie neu geboren, als sie in einer kleinen Sänfte die Casa Germanica erreicht. Der Tag ist wie im Flug vergangen, nach ausgiebigem Thermen-Aufenthalt folgte ein Einkaufsmarathon über die Märkte, bei welchem sie sich nicht nur für den heutigen Abend mit angemessenen Kleidern, Schuhen und Schmuck eingedeckt hat, sondern auch für die kommende Woche. Danach folgte nochmal ein umfassendes Rundumperfektionsprogramm aus Ambrosius Hand, so dass Lucilla in ihrem neuen, luftigen roten Sommerkleid mit der beinahe durchsichtigen, ebenfalls roten Palla, den feinen Sandalen, dem dezenten Goldschmuck und der kunstvoll um ihren Kopf drapierten Frisur nun doch wieder aussieht, wie eine richtige Römerin. Nichts an ihrem Äußeren lässt noch auf die letzten Wochen schließen, die paar verlorenen Pfunde würden kaum auffallen.
Mit einem Lächeln auf den Lippen entsteigt sie der Sänfte und steht schon an der Tür, nachdem einer der Sklaven schwungvoll daran geklopft hat. Hoffentlich ist Avarus schon zuhause.
Mit der Porta an diesem Abend beauftragt, öffnete sie Terillus und schaute verdutzt und leicht irritiert drein. Immerhin das Fest war noch im Laufen und die zukünftige Herrin nicht geladen. Doch so eng sah er das nicht.
"Guten Abend Herrin, eurer Besuch wird den Hausherren überraschen. Doch kommt herein. Er lud für den Abend einige Gäste zu..."
Die Türe öffnete sich in voller Breite und gab einen vorher kaum vorstellbaren Zugang frei.
"Wenn ich euch führen darf?"
"Oh, tatsächlich? Ich hoffe doch, ich komme nicht ungelegen ..." Nein, sie würde hier niemals ungelegen kommen, es sei denn Avarus plant gerade an einer Verschwörung mit einigen Mitverschwörern und selbst dann müsste sie als seine zukünftige Frau ebenfalls Bescheid wissen. Nein, es gibt absolut nichts, bei dem sie ungelegen kommen könnte. Feste muss man feiern wie sie fallen, dies ist ihr nach den Geschehnissen auf See nun um so mehr bewusst (davon abgesehen, dass sie das auch vorher schon genau so gesehen hat), passend gekleidet ist sie auch, es gibt also keinen Grund, dem Sklaven nicht zu folgen, was Lucilla darum auch tut.
ZitatOriginal von Quintus Germanicus Sedulus
Gundhraban öffnette die Tür und sah Soldaten und einen Wagen davor stehen.
Er sah den Mann der geklopft fragend an.
Salve! Was kann ich für Dich tun?
"Ich möchte den Hausherrn sprechen, ich habe ihm etwas wichtiges mitzuteilen. Wir sind in Eile und dürften nicht so lange warten."
Helios war zwar kein Experte, wusste jedoch auch, dass der Verwesungsprozess bereits angesetzt hatte.
Gundhraban nickte dem Soldaten zu.
Gut, folge mir! Ich bringe Dich zu meinem Herren! Wen darf ich ankündigen?
Fragte er noch bevor sie ins Haus gingen den vor sich.
Noch bevor sich der Sklave herumdrehte um zurück ins Haus zu gehen, sah er über die Schulter des Soldaten, zu dem Wagen hin und hoffte einen Blick auf die Fuhre erhaschen zu können, was ihm aber nicht gelang.
"Kündige Caius Furius Helios an, den Praefectus Castrorum der Vigiles."
Sprach er und folgte dem Sklaven. Die anderen Offiziere standen Wache bei dem Wagen.
Mit einem Mal blieb er wie angewurzelt stehen. Vor seinen Augen stand ein Karren, wenig komfortabel und nur langsam gaben Männer um ihn herum das Gefährt frei. Ein Blick genügte, um die vorgetragene Worte des Vigilen als Wahrheit einsehen zu müssen.
Avarus sank vor dem Leichnam seines Sohnes auf die Knie. Ein herbei geeilter Sklave stützte ihn sofort. Schweigend, äußerst tief getroffen harrte er da wo sonst Füße sich bewegten. Die Augen stierten auf den leblosen Körper...
..."Warum...?" fragte er plötzlich. "Warum du, warum nur du, warum Sebastianus, warum?"
Helios verblieb in angemessener Entfernung und bemitleidete den Mann zutiefst. Wäre er ein Verwandter oder Freund, so würde er den Mann nicht alleine trauern lassen, sondern diesem zeigen, dass er nicht alleine mit seinem Schmerz war.
Er selbst trauerte ebenfalls, es war zwar nicht offensichtlich, doch ein Mann schied dahin, nicht nur ein Mann, sondern ein fähiger Offizier und Praefectus.
ZitatOriginal von Caius Furius Helios
Helios verblieb in angemessener Entfernung und bemitleidete den Mann zutiefst. Wäre er ein Verwandter oder Freund, so würde er den Mann nicht alleine trauern lassen, sondern diesem zeigen, dass er nicht alleine mit seinem Schmerz war.
Er selbst trauerte ebenfalls, es war zwar nicht offensichtlich, doch ein Mann schied dahin, nicht nur ein Mann, sondern ein fähiger Offizier und Praefectus.
Das lange knien machte Sebi nicht wieder lebendig. Doch des Avarus Knochen schmerzten fast genauso sehr, wie diese Mitteilung ihm das Herz zerbarst. Er mühte sich mit Hilfe der Sklaven Philomelus und Callianax nach oben und gab dem Älteren der Beiden die Aufgabe das Lararium vorzubereiten.
Solang verharrte er im Blicke auf seinen Sohn. Fast friedlich lag er da auf dem Wagen. Doch der Senator konnte sich nur mit Mühe ruhig verhalten. Auch die beiden Thraker Heron und Macarius waren hinzugekommen. Als dann der alte Grieche zurückkehrte, waren sie zu viert.
"Hebt seine Gebeine voller Vorsicht auf den vorbereiteten Tisch im Lararium. Philomelus du wirst mich beim Waschen und Salben unterstützen."
Die Männer begaben sich an ihre Aufgabe und Avarus drehte sich, vom Schmerz gezeichnet zum Vigiles um.
"Ich erwarte, das man mir in ein paar Tagen den Umstand des Totes mitteilt und ich erwarte, das man den Schweinehund findet, der das zu verantworten hat."
Er machte Anstalten zu gehen.
"Vale, Vigil!"
... und verschwand mit gesenkten Haupt in der Casa.
...endlich hatter er es geschafft. Er war am Ziel seiner Reise angekommen, die Casa seiner Gens.
Er war erstaunt welch prachtvolles Gebäude er hier vorfand, kannte er doch nur die Casa seiner Gens in Mogontiacum.
Voller Bewunderung für dieses Gebäude verharrte er also vor der Porta.
Nun war es also für ihn soweit und er würde den Rest seiner Familia, von der ihm seine Mutter schon so viel erzählt hatte endlich kennen lernen.
Mit schnell schlagendem Herzen klopfte er an die Porta.
Er war gespannt, was ihn nun hier erwarten würde...
*klopf klopf*
Irgendein Sklave hörte das Klopfen und machte die Türe auf.
Fragend sah er den Fremden an.
Salve! Kann ich Dir irgendwie weiter helfen Fremder?
Kurz nach dem er angeklopft hatte wurde ihm die Porta geöffnet und ein ihm fremdes Gesciht schaute ihn an.
Spurius nahm an, dass sein Gegenüber wohl ein Sklave der Gens war.
Er zog seine Kaputze ein wenig aus seinem Gesicht, damit man ihn besser sehen konnte.
Ave, begrüßte er den Fremden dann,
mein Name ist Spurius Germanicus Secundus, ich komme aus Germanian, um genau zu sein Mogontiacum und bin auf der Suche nach einem gewissen Medicus Germanicus Avarus, er soll wohl hier wohnen
Nach dem Spurius sich nun vorgestellt hatte wartete er ab, ob der Mann in der Tür ihm weiterhelfen konnte.
Der Sklave musterte den Fremden. Was der wohl hier wollte?
In der Tat. Dies ist die Casa des Senators Avarus. Wenn darf ich melden? Ach so ja, das sagtest Du ja schon. Ich meinte ja auch um was geht es?
Fragte der Sklave der schon einige Jahre auf dem Buckel hatte und nicht mehr der Schnellste war höflich.
Spurius musterte den Sklaven noch einmal eingehend. Er hatte doch gesagt, dass er auf der Suche nach Avarus war. Konnte sich der Sklave denn nicht denken, dass er mit ihm sprechen wollte?
Ich möchte gerne mit ihm sprechen begann er dann die Erklärung dafür, dass er nun hier war,
ich möchte mit ihm sprechen, weil er der Vater meines Vaters ist.
Das sollte dem Sklaven nun aber genügen um ihn endlich eintreten zu lassen, schließlich wollte er nicht die ganze Zeit hier draußen stehen.
Dem Sklaven fiel das Kinn herunter. Noch eine wenig mehr und es wäre auf dem Boden aufgeschlagen.
Er wußte jetzt nicht was er tun sollte. Sollte er ihm sagen das sein Vater erst vor kurzem verstorben war oder ließ er dies lieber den Alten machen. Er entschloss für letzteres.
Dann folge mir bitte Herr.
Du kennst ja den Weg...
Spurius nickte und lief dann dem Sklaven hinterher...
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