Casa Germanica - Porta

  • Zitat

    Original von Aulus Octavius Avitus
    "Es betrifft die Beschwerde deines Herrn bei meiner Einheit."


    "Oh da wird er sich aber freuen." vermeldete der Ianitor nicht ohne Sarkasmus. "Wenn du mir bitte folgen mögest."


    Kurzes Warten, bevor er die Tür wieder fest verschloss. Seine Beine waren flink und so führte der Türdiener den Octavier wenig später durch die Flure und Koridore des Anwesens, bevor er vor der Tür des Senators Arbeitszimmer zum Stehen kam und um einen kleinen Moment Geduld bat...









    SKLAVE - GENS GERMANICA

  • "Salve. Mein Name ist Marcus Decimus Triarius. Ich bin hier wegen der Stelle des Stationarius in Italia."

  • Zitat

    Original von Marcus Decimus Triarius
    "Salve. Mein Name ist Marcus Decimus Triarius. Ich bin hier wegen der Stelle des Stationarius in Italia."


    "Ahja..." der Diener schien zu überlegen. Anweisungen hatte er diesbezüglich nicht. Wußte aber, wo der Herr sich aufhielt. "Wenn er mir bitte folgen möchte."













    SKLAVE - GENS GERMANICA

  • Das Tor wurde durch den Türdiener geöffnet. Ein Krug Olivenöl war mal wieder von Nöten, denn die Türe krächzte fürchterlich und gab wenig später den Blick nur auf den Genannten frei. Dieser blickte erfreut auf den Beamten, schien so als trieb er sich mit Langeweile über den Tag.


    "Salve, was kann ich für dich tun?"

















    SKLAVE - GENS GERMANICA

  • > Salve, mein Name ist Marcus Aelius Callidus, procurator a libellis des princeps. Ich wünsche Medicus Germanicus Avarus in einer amtlichen Sache zu sprechen. <


    Der Sklave schien seine Aufgaben mit Freude zu erledigen. Selten fand man noch derart motiviertes Personal.

    Quidquid agis, prudenter agas et respice finem.

  • Eines Tages ritt Herius von Ostia nach Rom. Natürlich hätte er auch einen Schlepper nehmen können, aber er wollte das Pferd unter sich spüren. Schon lange hatte er für einen richtigen Ausritt -mal vom Reiseweg abgesehen- unternehmen können. So schlängelte sich die Straße bis an die Pforte Roms. Dort gab er sein Pferd in eine sichere Obhut und legte den restlichen Weg bis zur Casa Germanica zu Fuß zurück.


    Dort angekommen, klopfte er an.



    Sim-Off:

    Kein falsches Spiel, nur eine Zeitersparnis. Ostia dauert einfach nur wieder zu lange. Ein Praefectus sollte nicht zu ewig auf Reisen sein.

  • Neben den üblichen Klienten erschien an diesem Tag ein weiterer Besucher. Er mußte sich etwas gedulden, denn die Schaar derer die Bitten und Wehen zu verbreiten hatten, war wie üblich lang.


    Dann als die Klienten das Haus verlassen hatten, konnte sich der Senator auch um diesen Gast kümmern.


    "Der Hausherr erwartet dich nun in seinem Arbeitszimmer."


    Dann wurde der Hadrianus ins Haus geführt.










    SKLAVE - GENS GERMANICA

  • Noch ein paar Tage hatte sich Herius die Zeit in Ostia genommen genau über diesen Weg nachzudenken. Der Legatus hatte ihm eine Möglichkeit geboten, die zwar intressant war, aber ihn zurück auf das römische Kernland verfrachtete. Heute kam er zu einem Besuch, um mit dem Patron darüber zu sprechen, wie seine Entscheidung nun ausgefallen war.


    Er klopfte an.


    "IN FUGA FOEDA MORS EST: IN VICTORIA GLORIOSA."

  • Noch bevor die erstaunliche Prozession, nämlich ein Hippopotamus, ein halbes Duzend Treiber, ein alexandrinischer Schreiber, ein Haufen Schaulustiger und ein Trupp Vigiles, die Casa Germanica erreichte, lief einer der Treiber voraus, um sie anzukündigen.


    Bei dem Anwesen angekommen klopfte er kräftig an die Porta.

  • Ein paar Tage nach der Hochzeit ist das Leben als Ehefrau natürlich noch unglaublich spannend. Lucilla steckt in alles und jedes ihre Nase hinein und bringt so manchen Sklaven damit schon zur Verzweiflung. Da sie vorerst das Atrium zu ihrem Hauptquartier in der Villa auserkoren hat, entgeht ihr natürlich auch das Klopfen an der Porta nicht.


    Noch während der Ianitor die Türe öffnet, rauscht Lucilla schon von hinten heran, um zu sehen, welche Leute so alles an Avarus Tür klopfen. Immerhin ist das jetzt auch ihre Tür.


    Trotzdem ignoriert der Ianitor sie vorerst und wendet sich dem Treiber vor der Porta zu.
    "Salve, was kann ich für dich tun?"

  • “Salve! Sind deine Herrschaften da, der Senator Germanicus Avarus und seine Gemahlin Decima Lucilla? Da ist nämlich ein Mann aus Alexandria.“, der Treiber zeigte aufgeregt die Straße hinunter. “Er ist auf dem Weg hierher... ein festlicher Umzug... er bringt ein Geschenk, ein wirklich großes Geschenk!“ Der Treiber grinste und deutete mit den Händen etwas Riesenhaftes an. “Das wird niemals durch das Tor passen, nein, bestimmt nicht, dass geht gar nicht.“ Der Mann schüttelte demonstrativ den Kopf. “Der Alexandriner kommt im Auftrag seines Herrn, des Statthalters von Aegyptus, sagt er. Er soll das Geschenk überbringen und die Glückwünsche des Statthalters zur Hochzeit. Ob deine Herrschaften wohl vor die Tür kommen wollen?“

  • Hinter dem Türsklaven steht Lucilla auf ihren Zehenspitzen und versucht, einen Blick auf den Besucher zu erhaschen. Bei ihrer Größe ist das leider nicht immer so einfach. Als sie aber ihren Namen in Verbindung mit einem Geschenk hört, ist vornehme Zurückhaltung eh nicht mehr angebracht. Sie stumpt den Ianitor bei Seite und drängt sich aufgeregt nach vorn.


    "Salve, ich bin Decima Lucilla."
    Und zum Türsklaven gewandt: "Schnell, hol Avarus." Missmutig stapft der Ianitor davon, um seinen Herrn zu benachrichtigen.


    Lucilla wendet sich wieder dem Treiber zu. "Wie groß? So groß?" Sie breitet die Arme aus. "Oder noch größer?" Parallel werden ihre Augen immer größer. "Aber durch das Tor zum Hof passt es schon, oder? Verträgt es Regen?" Vielleicht eine Skulptur. "Oder sollten wir es besser unterstellen?" Ein marmornes Möbelstück? Immerhin ist Marmor in Aegyptus keine Mangelware. Dann müsste man im Hof vorübergehend irgend eine Art Zelt schaffen, in diesen Tagen kann es schließlich ständig anfangen zu regnen. "Wann kommt es?"
    Es scheint Lucilla, dass man schon einen gewissen Geräuschpegel von der Straße her hören kann. Aber sie weiß ja nicht, ob das hier in der Gegend normal ist, dafür wohnt sie noch nicht lange genug in der Casa Germanica.

  • Vermutlich hatte dieses großzügige Anwesen noch ein weiteres, größeres Tor, durch das Lieferanten mit ihren Wagen hinein gelangen konnten. Dort würde dann wohl auch das Hippopotamus hindurch passen.
    Aber was wusste dieser arme Treiber schon? Also zuckte er etwas hilflos mit den Schultern.
    “Also... ja... ähm... es ist schon sehr groß. Aber wetterfest, ja, wetterfest ist es... bestimmt, ja... Es im Winter unter zu stellen wäre aber wohl doch eine gute Idee... öh... bestimmt wäre das besser...“
    Der Bursche kratzte sich am Hinterkopf.
    “Er müsste gleich hier sein... aber er kommt nur langsam vorwärts... wegen der Schaulustigen...“

  • Der lange Regen der letzten Tage hatte Rom gut eingeweicht und Avarus dachte schon das Wasser stünde bereits in der Gasse vor dem Haus, sodas der Türsklave ihn hektisch zur Pforte bat. Dort angekommen, bot sich ihm jedoch ein anderes Bild. Ein Mann davor, die Lucilla darinnen. Nein sie füllte den Eingang nicht aus, aber ihre Gesten schienen die Sache intressant zu machen.


    "Was gibt es denn Schatz?"... näherte sich der Senator von hinten und gab damit auch zu erkennen, das er dem Aufruf des Türdieners gefolgt war und nun mit Anwesendheit glänzte.

  • "Wegen der Schaulustigen?" fragt Lucilla und schaut dabei mehr als nur ein bisschen blöde.


    Zum Glück kommt Avarus in diesem Moment, so dass Lucillas Gesichtsausdruck sich wieder in Form bringt. "Oh Medicus, wir bekommen ein Geschenk!" Aufgeregt streckt sie die Arme in die Höhe, so hoch es geht, breitet sie dann zur Seite aus, so weit sie kann. "Soooo groß mindestens. Vom Statthalter von Aegyptus, ist das nicht nett? Das ist der Mann von Aelia."
    Sie erwähnt das, nur für den Fall, dass Avarus es vergessen hat. Für Lucilla ist Aelia in diesem Gespann natürlich viel wichtiger als Corvus. Es könnte sein, dass sie ihn irgendwann mal irgendwo kennengelernt hat, aber recht erinnern kann sie sich nicht an ihn. Auch nicht daran, dass er der Cousin von Avarus ist. Aber das ist wie bereits erwähnt eh nebensächlich, denn Lucilla weiß ja ganz genau, dass bei solchen Konstellationen sowieso immer die Frauen das Geschenk auswählen.


    Lucilla schaut Avarus mit großen Augen an. "Und Schaulustige kommen auch mit! Hoffentlich bleiben sie nicht zu lange, ich bin auf Besuch überhaupt nicht vorbereitet! Und wo sollen wir das nur unterstellen? Wir brauchen ein großes Zelt oder so etwas, damit es nicht nass wird." Sie hat zwar keine Ahnung, wovon sie redet, aber sie platzt schon bald vor Neugier.

  • "Mein Cousin Corvus hat unsere Hochzeit also nicht vergessen..." zeigt gleich Medicus seine Überzeugung wer das Geschenk ausgesucht hat. Wobei seine Lieblingsnichte wohl einen guten Deut dazu beigetragen haben würde. "... ohho so groß? Na jetzt übertreibst du aber ein bisschen. Zwar mag Germanicus Corvus der Stadthalter von Aegypten sein, aber ich denke doch das er weiß, das nicht die Größe eines Geschenkes entscheidend ist. Manchmal sind es die lieben Worte die mehr Weite zeigen, als in einem anderen Fall eine Siluette aus Marmor."


    Aufmerksam schaut er zu dem Buben vor der Tür und spricht ihn an.


    "Na was haben wir denn zu erwarten, das es Menschen zum Gaffen auf die Straße zieht?"


    Etwas neugierig war er nun schon...

  • Eine erstaunliche Prozession >>>



    Die Neugierde des jung vermählten Brautpaares wurde rasch befriedigt, denn gleich darauf kam die 'erstaunliche Prozession' um die Straßenecke und in ihr Blickfeld:
    Gut behütet von einem Trupp Vigiles, begleitet von nur noch fünf der ursprünglich sechs Treiber (einer war ja voraus gelaufen) und mit einigen Schaulustigen im Schlepptau trottete da das festlich geschmückte, fast wie ein Opferstier heraus geputzte Hippopotamus seinem Ziel entgegen und wirkte dabei beinahe so lammfromm wie ein Eselchen auf dem Weg zum carnifex.
    Vor dem Tier schritt ein Mann in schlichter Kleidung, aber mit würdevoller, fast schon steifer Haltung.


    Endlich erreichte die Prozession das Haus der Germanier und kam vor dem wartenden Brautpaar zum Stehen. Der Mann in der schlichten Kleidung trat vor und verneigte sich.


    “Mein Name ist Lyros, Scriba Provincialis im Dienste des Praefectus Alexandriae et Aegypti Decius Germanicus Corvus.
    Ich bin hier um dem ehrenwerten Senator Medicus Germanicus Avarus und seiner liebreizenden jungen Gattin Decima Lucilla meine Aufwartung zu machen.
    Darf ich fragen ob ich am Ziel meiner Reise bin?“

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