Casa Germanica - Porta

  • Die Magd und Gundi standen noch eine Weile in der Tür. Zumindest solange, bis die Sklaventreiber das Weite gesucht hatten. Die Blicke des neuen Casabewohners zeigten Beiden, das sie nicht wirklich viel von dem verstanden hatte, was hier gerade passiert war und gesprochen wurde. Das würde noch ein weiter Weg werden, das die junge Sklavin für den Haushalt nützlich wurde.


    Helena griff nach ihren Arm. Sanft genug, das das junge Ding ihr folgte. Sie zog sie mit in die Casa. Erzählte pausenlos über die Räume und ihre Funktion. Da die Sklavin das aber eh nicht verstand, war es vergebene liebesmüh. Im ersten Stock angekommen, stieß sie die Tür zur Sklavenunterkunft auf und schon der Anblick des Raumes ließ bedeuten, das Tasnim dort schlafen würde.
    "Du hier schlafen." verformulierte sich die Magd und machte mit den Händen an den Kopf gelegt eine Geste... "Doch vorher wir dich schruppen." ... wieder folgte eine bildliche Darstellung dessen und Helena ging langsam vorneweg. Immer ein Auge zurückgeworfen, das Tasnim ihr auch folgte.


    Sie betraten das Sklavenbad im Keller. Ein kleiner Luxus, den nicht viele Römer für Arbeitswesen bereit hielten. Es war auch nicht besonders groß. Aber es hatte ein Badebecken mit fast sauberen Wasser und etliche Krüge standen herum. Wahrscheinlich unterschiedliche Seifen und Bäder. Helena begann an dem jungen Ding herumzuzupfen. "Hopp rein da mit dir." Dabei zeigte sie auf das Wasserbecken und machte eine Geste, auf das Tasnim sich vorher entkleidete. Das barbarische Waschen mit Kleidern war in diesem Haus nämlich verpöhnt. :D



    SKLAVE - GENS GERMANICA

  • Nachdem Proximus den Aushang gesehen hatte begab er sich zur Porta Germanica....um dort mal nachzufragen......



    Er klopfte drei Mal feste gegen die Eingangstüre, gespannt auf die Antworten, welche er dann erhalten würde......

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    DECURIO - MISENUM

    Klient - Lucius Aelius Quarto

  • Im Haus war geschäftiges Treiben, als der Türdiener an diesem Tage zum wiederholten Mal das Schloss öffnete und den schweren Riegel beiseite schob. Sofort bildete sich die Sonne auf den Steinen des Eingangsbodens ab, als das Tor aufschwang. Blickte man zu Boden, sah man nun einen Schatten, der sich in den Strahl der Sonne schob. "Salve..." grüßte jemand und hob man den Kopf konnte man den groß gebauten Gundharban erkennen. "Du wünschst?"














    SKLAVE - GENS GERMANICA

  • "Salve !



    Ich wünsche den Hausherrn zu sprechen!



    Bestell ihm an der Tür würde Marcus Iulius Proimus warten, der einige Fragen an ihn hätte "


    Proximus Augen musste sich erst an das Dunkel gewöhnen, was durch die Türöffnung entstanden war. Durch die gleisende Morgensonne waren seine Augen nur an die Helligkeit gewöhnt.

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    DECURIO - MISENUM

    Klient - Lucius Aelius Quarto

  • "Ahha... habt ihr einen Terminus bei dem Senator?" vergewisserte sich der Türsteher ob jener Iulier zu den üblichen Klienten gehörte, die um diese Zeit die Aufmerksamkeit des Herren genossen.



















    SKLAVE - GENS GERMANICA

  • "Nein ...Ich komme ohne Termin ...Es geht um eine Sache in Germanica....."


    Proximus dachte sich das der Senator dann wissen müsste, dass es um die Stelle in Germanien ging. Er hoffte schnellstmöglich vorgelassen zu werden.....

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    DECURIO - MISENUM

    Klient - Lucius Aelius Quarto

  • "Soso..." Gundharban schaute betreten drein. "... in Germanien also... hm in welcher Angelegenheit da soll ich dich melden?" Der Senator würde wohl nicht erquickt sein wegen einer Belanglosigkeit von seinen klientelen Geschäften fern gehalten zu werden...

















    SKLAVE - GENS GERMANICA

  • Nun ja ........jetzt war Proximus froh, dass er wie er es sich zur Gewohnheit gemacht hatte ......Abschriften fertigen lies.....er winkte den Servus herbei, der etwas abseits bei den equi stand.....flüsterte ihm etwas ins Ohr...darauf hin rannte der Servus zu den Pferden zurück, kramte herum und kam dann mit einer Schriftrolle zurück....diese übergab er Proximus.


    Proximus gab die verschlossene Schriftrolle dem Ianuator.


    Audite, Audite RÖMER!




    Werde Beamter des Postdienstes und verdiene ein stattliches Gehalt von 200 Sesterzen. Der Stationarius Posten in einer Mansio von Germanien wartet auf dich. Mit Einsatz und Tatendrang schaffst du es in ein ansehnliches Amt als Provinz Praefectus.



    Diene dem Kaiser und römischen Imperium!




    Melde dich in der Casa Germanica zu Rom oder direkt beim Legatus Augusti cursu publico auf dem Palatin. Schriftlich oder auch gern Persönlich.



    ROM BRAUCHT DICH!


    " Ich beziehe mich auf deren Inhalt!"



    "Spätestens wenn dein Herr das liest, weiss er worum es geht"


    Das müsste ja langen damit man Bescheid wüsste.

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    DECURIO - MISENUM

    Klient - Lucius Aelius Quarto

  • Der Germane in der Tür ließ sich dadurch nicht aus der Ruhe bringen. Winkte hindes einen der jungen Sklaven herbei und gab ihm das gerollte Pergament. Damit schickte er den Buben fort und hin zum Senator. "Das kann ein Weilchen dauern. Der Herr hat das Atrium voll." Doch solange war der Knabe nichtmal fort. Leise nuschelte er dem Gundharban etwas ins Ohr und verschwand dann wieder aus dem Blickfeld des Gastes. "Wenn du etwas Zeit hast, dann folge mir ins Atrium. Der Senator hat noch eine Angelegenheit zu regeln. Doch in einer geschlagenen Stunde würde er sich Deiner annehmen." Der Türdiener wartete, wie jener Mann vor dem Haus sich entscheiden würde.










    SKLAVE - GENS GERMANICA

  • Nach nicht ganz eienr Stunde kam der Junge aus dem Atrium gelaufen. Fast noch im Strom der Klienten, die jetzt das Haus verließen und gab Gundi Bescheid, das der Senator jetzt Zeit hatte, den Mann zu empfangen. Der Germane nickte jenem Bürger zu und wies mit der Hand den Weg.















    SKLAVE - GENS GERMANICA

  • Erschöpft von der langen Reise kam Sedulus ohne weitere Vorfälle bei der Casa seines Onkels an. Er hatte sich irgendwo am Forum von Ursus verabschiedet und hatte den restlich Weg alleine zurückgelegt.


    Er klopfte an der Pforte an und ihm wurde auch gleich aufgetan. Der Sklave erkannte Sedulus sofort und rief einen weiteren zu sich, welcher sich gleich um Pavonis kümmerte. Der andere führte Sedulus ins Atrium und holte ihm auf sein Geheiß etwas zum Trinken so wie zum Essen.

  • Gleich am nächsten Tag, es war später Vormittag, begab sich Ursus zur Casa Germanica. Um diese Zeit sollten eigentlich die Klientenbesuche vorüber sein. Natürlich konnte es sein, daß der Senator nicht zuhause war, sondern irgendwo auf dem Forum oder in wichtigen Geschäften unterweges, doch einen Versuch war es auf jeden Fall wert. Zumindest würde er sicherlich erfahren, um welche Zeit er mehr Glück haben würde.


    Er hatte heute auf die Begleitung durch einen Sklaven verzichtet, denn er hatte nichts weiter vor, als sich auf dem Forum umzuhören und eben mit Senator Germanicus bezüglich der Schola zu sprechen. Da wäre ihm ein Sklave ja doch nur im Weg.


    Eigentlich hätte er ja gedacht, daß ein Besuch seinerseits in diesem Haus eher Sedulus gelten würde. Doch nun hatte es sich eben anders ergeben. Aber natürlich würde er Sedulus im Anschluß an das Gespräch besuchen, falls er überhaupt da war.


    So trat er also auf die Porta zu und klopfte vernehmlich. Eine Ungeheuerlichkeit. Ein Patrizier, der höchstselbst anklopfte! Ursus verkniff sich ein Grinsen bei dem Gedanken. So mancher Angehörige seines Standes würde jetzt auf der Stelle tot umfallen bei dem Anblick.

  • Der Türsklave begann sich schon ein klein wenig zu langweilen da um diese Zeit selten viel los war als es auf ein mal klopfte.
    Er ging zur Türe und streckte seinen Kopf hinaus.


    Salfe. Du wünsche Herr?


    Fragte er in gebrochenem Latein und lächelte dabei.

  • Warum konnte eigentlich der größte Teil der Sklaven in Rom so schlecht Latein? Und nun gerade die Türsklaven? Entweder waren sie von ausgesuchter Unhöflichkeit oder sie waren häßlich wie die Nacht oder aber die beherrschten die Sprache nicht. Irgendwie war Ursus froh, daß wenigstens die Villa Aurelia mit Leone einen Türsklaven hatte, auf den diese Merkmale zumindest nicht zutrafen.


    Von diesen Gedanken ließ er sich natürlich nichts anmerken. "Salve. Mein Name ist Titus Aurelius Ursus und ich wünsche Senator Germanicus Avarus zu sprechen." Alles weitere ging den Sklaven nichts an. Zumal der Senator ja ohnehin wußte, weshalb Ursus hier war.

  • Ah zu de Herre Avarus. Isse rechte. Du habe Glück, er isse gerade Zuhausche. Bitte folge ins Atrium Herr.


    Der Sklave welcher im Normalfall nicht an der Türe stand sondern nur weil der eigentlich Türsklave erkrankt war, deute dem Gast an ihm ins Atrium zu folgen. ;)

  • Die Sprache war wirklich entsetzlich. Fast schlimmer als Siv oder Fhionn, die ja auch leider nur sehr schlecht Latein beherrschten. Ursus konnte ja nicht wissen, daß er es nicht mit dem normalen Türsklaven zu tun hatte und nahm an, daß es eben jener war. Natürlich folgte er ihm ins Haus und freute sich, doch die rechte Zeit getroffen zu haben.

  • Es dauerte nicht lang. Der Türsklave, welcher zu dieser Stunde seinen Dienst an der Kette verrichtete, schob den Riegel zurück und baute sich in der Türfüllung auf. "Ave..." ein kurzer Blick..., unbekanntes Gesicht,... ein Fingerzeig auf eine steinerne Tafel neben der Pforte. 'Betteln und Hausieren verboten' war dort eingemeiselt.


    Der Sklave stemmte derweil die Fäuste in seine Hüften.













    SKLAVE - GENS GERMANICA

  • Unbeeindruckt über das Auftreten dieser Erscheinung fing ich an zu sprechen


    Salve, wie du wohl an meiner Kleidung siehst brauche ich nicht zu betteln ! Mein Name ist Caius Valerius Apollonius und ich möchte den Besitzer dieser Casa sprechen.

  • "Ahja..., wenn du meinst..." der Türsklave musterte sein Gegenüber. "Du möchtest also zu dem Senator Germanicus Avarus?" Denn derjenige, der diese Casa einst gekauft hatte, weilte im Elysium. "Der Hausherr ist zu dieser Stunde in der Curia Iulia. Danach in seinem Officium auf dem Palatin. Wie jeden Arbeitstag, wenn du einen Besuch ohne Anmeldung bevorzugst, dann komm am frühen Abend wieder. Besser ist es einen Termin mit dem vielbeschäftigten Herren zu vereinbaren, schicke dazu einen Laufburschen zur Casa Germanica. Dieser sollte kommen, wenn der Herr auch da ist. Meist sehr früh am Morgen, wenn er seine Klienten empfängt, oder eben Abends. Über den Tag hat er oftmals Pech, so wie du gerade." Erklärte sich der Türsklave ausführlich dem fremden Mann.










    SKLAVE - GENS GERMANICA

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