Casa Germanica - Porta

  • Zitat

    Original von Medicus Germanicus Avarus


    Ein anderer Fall, eine gleiche Begrüßung. Auch diese Gefolgsschaft mußte sich nicht die Beine in den Bauch stehen, denn der Türsklave saß ständig auf einem kleinen Hocker gleich neben der Pforte. Er hätte sich einen besseren Dienst im Haus vorstellen können. Doch fühlte jener Mann niedrigsten Ranges schlichte Freude bei seiner Arbeit, war er den grässlichen Steinbruchminen entronnen und damit dem sicheren, frühzeitigen Tod. "Salve, wie ist dein Begehr?"


    Noch ehe Vespa zu ihren Worten ansetzen konnte, sprach der Sklave bereits ihren Wunsch aus.
    "Meine Herrin möchte gern Germanica Paulina besuchen. Sie ist ihre Freundin und sie hatten sich zu einem Treffen ohne Termin verabredet. Wäre es möglich, dass meine Herrin eintreten darf?"
    Man konnte sofort sehen wie Vespas Augenbraue in die Höhe schnellte. Sie hätte ihr Begehr bei Weitem nicht so kompliziert vorgetragen, das hätte sie auch gar nicht müssen. Aber es sollte nicht anders sein, ein leises Seufzen war wieder zu hören, ein sehr leises wohlgemerkt. Dann trat der Mann, der sie angemeldet hatte zurück und ließ Vespa endlich vortreten. Endlich wäre sie ihn los.

  • Zitat

    Original von Methodius
    Ein ziemlich wuest aussehender Mensch oeffnete die Tuer. Methodius liess sich den Schrecken, den er ob dem Anblick jenes Mannes bekommen hatte, nicht ansehen und sagte: "Salve, Freund. Ich bin Methodius und komme von meinem Herrn Aeilus Quarto. Er laesst zu einem Fest in seinem Haus laden, und zwar am Dienstag zur hora duodecima.", informierte er den Sklaven. "Waere gut von dir, wenn du das sowohl Avarus wie auch Sedulus, die beide eingeladen sind, ausrichten lassen koenntest."


    "Ich werde Beiden diese Einladung empfehlen und danke dir dafür." Sprach der Sklave und machte sich sofort eine Notiz, um es später, wenn die Herren heim kamen zu übermitteln.







    SKLAVE - GENS GERMANICA

  • Zitat

    Original von Aelia Vespa
    Noch ehe Vespa zu ihren Worten ansetzen konnte, sprach der Sklave bereits ihren Wunsch aus.
    "Meine Herrin möchte gern Germanica Paulina besuchen. Sie ist ihre Freundin und sie hatten sich zu einem Treffen ohne Termin verabredet. Wäre es möglich, dass meine Herrin eintreten darf?"
    Man konnte sofort sehen wie Vespas Augenbraue in die Höhe schnellte. Sie hätte ihr Begehr bei Weitem nicht so kompliziert vorgetragen, das hätte sie auch gar nicht müssen. Aber es sollte nicht anders sein, ein leises Seufzen war wieder zu hören, ein sehr leises wohlgemerkt. Dann trat der Mann, der sie angemeldet hatte zurück und ließ Vespa endlich vortreten. Endlich wäre sie ihn los.


    Es war kühl draußen und der Sklave wollte sich auch keine Schelte holen. Trotz das er nicht ganz genau wußte, ob Germanica Paulina überhaupt daheim war. "Natürlich, bitte folge mir ins Oecus."





    SKLAVE - GENS GERMANICA

  • "Prima.", meinte Methodius, verabschiedete sich und ging ab.

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    Sklave - Lucius Aelius Quarto

    Einmal editiert, zuletzt von Methodius ()

  • Auch hier erschienen mitten in der Nacht einige eifrige Diener der Aurelier, bewaffnet mit Pinseln und Farben, um ihre Herren bei den anstehenden Wahlkämpfen kräftig mit Wahlsprüchen zu unterstützen. In wenigen Sekunden schmückten diese Sprüche verschiedenste Wände in der Stadt. Die aurelischen Diener waren voll und ganz zufrieden mit sich selbst!



    "Aurelius Orestes gebt eure Stimme hin,
    Dann ist auch für euch ein Erbe drin!"


    "Bald könnt ihr in die Tempel geh'n,
    Aurelius Corvinus macht sie für euch scheen!"

  • Diese Tradition war schön und gut für die Kandidaten. Doch kostete diese 'Werbefläche' am Haus des Senatoren Avarus etwas. So war bereits am frühen Morgen wieder alles übertünscht. Welche politische Für- oder Widersprache im Haus gehalten wurde, drang dabei nicht nach außen...

  • Der Vertraute des Praefectus Classis ritt einmal mehr in Richtung Rom und suchte dort die Wohnorte der Adressaten seiner Briefe. Die Casa Germanica fand er ohne Probleme, sie war bekannt genug, doch ob er auch den gesuchten Senator dort treffen würde?


    Er stieg vom Pferd und machte es an der dafür vorgesehenen Stelle fest.


    Dann klopfte er.

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    CIVIS

    SODALIS FACTIO ALBATA - FACTIO ALBATA

  • Der Türsklave öffnete kurz nach hören des Klopftons und blickte auf einen unbekannten Mann. Doch das war nicht ungewöhnlich in diesem Haus.


    "Salve, wer bist du und was möchtest du an der Pforte der Casa Germanica?"


















    SKLAVE - GENS GERMANICA

  • Zitat

    Original von Medicus Germanicus Avarus
    Der Türsklave öffnete kurz nach hören des Klopftons und blickte auf einen unbekannten Mann. Doch das war nicht ungewöhnlich in diesem Haus.


    "Salve, wer bist du und was möchtest du an der Pforte der Casa Germanica?"


    Der Bote antwortete selbstbewusst: Ich komme vom Praefectus Classis aus Misenum und soll den Senator Germanicus Sedulus sprechen. Der Praefectus Lucius Annaeus Florus befiehlt mir dies.

    ir-senator.png annaea2.png

    CIVIS

    SODALIS FACTIO ALBATA - FACTIO ALBATA

  • Zitat

    Original von Lucius Annaeus Florus


    Der Bote antwortete selbstbewusst: Ich komme vom Praefectus Classis aus Misenum und soll den Senator Germanicus Sedulus sprechen. Der Praefectus Lucius Annaeus Florus befiehlt mir dies.


    "Das nenne ich mal glücklicher Umstand, der Senator befindet sich zu Hause."


    Wenn es sich um solch einen gewichtigen Kommandanten handelte, der eigens einen Boten nach Rom schickte, mußte es einfach wichtig sein.


    "Wenn du mir bitte zum Officium des Herren Sedulus folgen möchtest..."


    Der Türsklave ging voran. Öffnete und schloss die Türen auf ihren Weg und klopfte schließlich auch an jener des Junior-Germanicus an, trat ein, meldete den Gast, kam wieder heraus und bat um Betreten des Büros, bevor er einen anderen Sklaven heranwinkte, diesen ins Officium schob und selbst nach schließen der Tür zurück an den Eingang des Hauses eilte.


    Der 'bereitgestellte' Sklave würde dafür Sorgen die Wünsche des Herren zu erfüllen, wenn es denn welche gab.



    SKLAVE - GENS GERMANICA

  • Nachdem er höchst verwirrende Auftritt bei der Wache im Palast scheiterte, beschloss er bei der Casa sein Glück zu versuchen. Er schriet zur Porta und wartete bis ein Sklave aufmachte..


    Salve, ist Germanicus Avarus da, ich müsste ihn dringend sprechen...

  • Die Tür öffnete sich wie immer schnell und auch der Gast schien es eilig zu haben. "Salve, der Senator ist zu Hause, ja... wen darf ich ihm melden und in welcher Angelegenheit?" fragte der Sklave äußerst beflissen.


















    SKLAVE - GENS GERMANICA

  • "Wenn du mir für den Augenblick ins Atrium folgen möchtest? Ich hoffe du hast ein wenig Zeit mitgebracht, denn der Herr ist noch im Bad. Er wird informiert und ich hole dich ab, wenn der Senator soweit ist."


    Sprach es und führte den Gast in das erwähnte Räumle. Erst Stunden später, nein solange nun auch nicht, holte der Sklave den Gast ab und führte ihn zum Officium des Senatoren Germanicus Avarus.










    SKLAVE - GENS GERMANICA

  • Verus hatte Calvena zur Casa begleitet, um sie Sedulus vorzustellen. Besser gesagt, er hatte sie hierher gezwungen, da es notwendig war, dass sie ihre richtige Familie kennenlernte. Er hielt sie an der Hand und klopfte mit der freien Hand an die Tür.


    Plötzlich schlug er ein Loch in die Tür. Das Holz wirkte, wie Pulver. Verus schaute sich das Loch an und nickte verstehend. "Die haben Holzwürmer," sagte er lachend.


    Er klopfte den Holzstaub von seiner Hand. Verus würde es Sedi mitteilen, sowas ging ja nun garnicht an: Holzwürmer...


    Er klopfte nochmal vorsichtig an, an einer anderen Stelle.

  • Es war klar gewesen und unabwendbar, dass sie sich eines Tages ihren Verwandten würde stellen müssen, ihr wäre es aber wesentlich lieber gewesen, wenn sie selbst entschieden hätte, wann das war, denn noch fühlte sie sich diesen neuen Dingen nicht gewachsen und die Furcht, dass man sie aus der Tür jagte, war größer, als wohl Verus ahnen konnte.
    Schweigend und in sich gekehrt war sie ihm gefolgt, hatte sich durch die verwirrenden Straßen Roms führen lassen. Mit Sicherheit hätte sie sich verlaufen, hätte sie das Haus der Gens Germanica selbständig finden müssen. Kaum standen sie vor dem Haus, wäre sie am liebsten wieder umgedreht und davon gelaufen, doch Verus Hand hielt sie davon ab... er hielt nämlich die ihrige und machte dabei auch noch ein recht glückliches gesicht, während sie am liebsten unsichtbar geworden wäre.


    Verstohlen tastete sie nach dem Lederbeutel an ihrer Hüfte, dort verborgen befand sich das Amulett das angeblich auf ihre ihr unbekannten Verwandten deutete.


    Sie wurde etwas abgelenkt, als sich ein Teil der porta in Staub verwandelte. Anscheinend hatten ihre Verwandten unangekündigten udn gefrässigen besuch bekommen. Holzwürmer konnten eine wahre Plage sein....


    Etwas verängstigt schaute sie sich um und wagte es dann schließlich eine Frage zu stellen. "Du kennst sie doch... meine Verwandten..... wie sind sie so?" fragte sie tonlos und versuchte ihre Furcht zu verbergen, sie fühlte sich gar nicht wohl in ihrer Haut.

  • Verus lächelte sie verliebt an. Er wandte sich von der staubigen Tür ab, die bereits von Würmern zersetzt war.


    Er überlegte und fand auch bald die richtigen Worte:
    "Ich kenne Senator Germanicus Sedulus sehr gut. Er ist ein alter Freund von mir. Wir kennen uns bereits sehr lange. Damals war ich Magister Scriniorum und er Princeps prior. Wir beide hatten damals unsere wilde Zeit, wenn du verstehst. Wir haben heute immer noch Kontakt, nicht das wir uns sehr häufig sehen aber des Öfteren."


    Verus grinste breit als er sich an die wilden Zeiten erinnerte.


    "Senator Germanicus Avarus ist hingegen ein Geizkragen, zumindest wird er so gehandelt," sprach er etwas leiser und verspielt in ihr Ohr. "Das siehst du ja an der Tür."


    Er nickte.
    "Alles in allem sind sie sehr nette Menschen und gute Bürger."

  • Calvena starrte einen Moment lang fasziniert die wimmelnden weißlichen Würmer an, sie waren zwar irgendwie ziemlich eklig, aber andererseits war es erstaunlich, dass es solch kleine Wesen gab und von den Göttern geschaffen wurden... auch wenn diese keinen Sinn zu erfüllen hatten...


    Als ihr dann verus von ihren Verwandten erzählte, wurden ihre Augen etwas größer und ihre Ängste nahmen nur noch zu. Senatoren.... Männer mit sehr viel Einfluss und sie würden vermutlich niemals zulassen, dass ein angeblicher familiärer Skandal ihren Ruf schädigte und ihre Stellung schwächte. Sie schluckte trocken, nun war sie endgültig eingeschüchtert und nur zu gern wäre sie davon gelaufen. Irgendwo hin nur nicht hier bleiben. Das sie Sedulus schon einmal kurz begegnet war, hatte sie mehr oder weniger aufgrund der Ereignisse vergessen, denn schließlich hatte sich andere Sorgen.


    Seine beruhigenden Worte zum Abschluss gaben ihr kaum Mut. Sie mochten nette und aufrichtige Bürger sein, aber sie war nur ein dahergelaufenes Mädchen von der Straße, in den Händen nur ein Amulete, welches gestohlen war und die kurze Geschichte ihrer Mutter im Kopf. Sie war jung gewesen, hatte Spaß haben wollen und sich nicht um die Konsequenzen gekümmert (ihre Mutter hatte sie dennoch sehr geliebt und war glücklich gewesen, eine Tochter zu haben), aber sie selbst war sich nicht sicher ob der Besitzer des Amuletts auch ihr Vater war.

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