Casa Germanica - Porta

  • Merula nahm sich vor, der Fortuna ein Opfer darzubringen, da er scheinbar zufällig einen der seltenen Zeitpunkte für seinen Besuch ausgewählt hatte, an dem sein Ansprechpartner zu Hause war. Derweil aber folgte er dem Sklaven in das Haus.

  • Wie von Livianus empfohlen machte sich Tiberius daran weitere Senatoren kennenzulernen. Er wusste um die Wichtigkeit dieser Prozedur, schließlich wählt kein vernünftiger Mensch und schon gar kein Senator einen Unbekannten. So schritt der Decimus an die Porta heran und klopfte. Einen Moment später kam ihm der Ianitor entgegen.


    "Salve. Ich bin Tiberius Decimus Crassus, Sohn des Titus Decimus Verus. Sind die Senatoren Avarus und Sedulus gerade zu sprechen", fragte er ohne weitere Umschweife.

  • Noch bevor der Ianitor nur ansatzweise etwas fragen noch den Herrn vor sich begrüßen konnte, sprudelte es aus ihm heraus.


    So gab er nur als Antwort.


    Ähm ja, salve Herr. Die beiden Senatoren müßten eigentlich im Hause sein. Wenn du mir bitte folgen möchtest.


    Er deutete mit einer Hand ins Innere des Hauses.

  • Da stand sie nun vor der Tür. Langsam stieg sie aus der Sänfte. Ein Sklave hatte vorher an die Porta geklopft und wartete darauf seine Herrin anzukündigen. Sie selbst ging nur sehr langsamen und schweren Schrittes auf eben jene zu.


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    Gundhraban Türsklave


    Gundhraban ließ sie Zeit um an die Tür zu tretten und diese dann zu öffnen. Er mochte seinen Posten im Haushalt der Gens Germanica, er war ruhig udn man verlangte nicht von ihm viel ab. Da er von Natur aus ein freundlicher Geselle war, begrüßte er jeden Gast mit einem Lächeln.


    "Salve!" sagte er. Mit seiner massigen Statur nahm er doch glatt fast die ganze Tür ein. Erw ar eben das was sich die Römer unter einem Germanen vorstellten, groß, blond, breit und mit einem wirren Bart. Aber wie jeder Sklave der Gens, gut gekleidet.


    "Was führt dich an diese Tür?" fragte er kühl.

  • "Meine Herrin Aelia Vespa möchte mit dem Senator Germanicus Sedulus sprechen. Es geht um eine wichtige und dringliche Nachricht," sagte der Sklave brav. Vespa hatte ihm vorher noch den Namen eingetrichtert.


    Vespa selbst war nun ebenfalls an der Tür angekommen. Sie trug dunkle und schlichte Gewandung. Es schien ihr für die Situation die angemessenste zu sein. Ein dunkler Umhang verbarg die blonde Haarpracht und ebenfalls einen Teil des Gesichts.

  • Germanica Laevina stand vor dem Eingang der Casa Germanica und begutachtete erfreut das Anwesen ihrer Familie. Natürlich konnte man, wie es bei einem römischen Stadthaus üblich, von aussen kaum etwas erkennen, aber das ganze machte auf jeden Fall einen deutlich wohlhabenderen Eindruck als ihr eigenes Gut daheim in der Campania.
    Mit einem zufriedenen Lächeln näherte Laevina sich der Porta, während in ihrem Rücken mit dem Entladen ihrer Reisekutsche begonnen wurde. Im Gegensatz zu ihrer Enkelin Iunia Serrana war Laevina deutlich komfortabler gereist und besaß auch wesentlich mehr Gepäck. Schließlich hatte Serrana Nola gegen den Willen ihrer Großmutter verlassen, so dass diese es nicht eingesehen hatte, ihr mehr als die Fahrt auf einem Gemüsekarren zu spendieren. An Geld hatte sie ihr auch nur das Allernötigste mitgegeben, sollte sich das undankbare kleine Biest doch künftig von den Iuniern ernähren lassen....!


    Laevina spürte ein leichtes Kribbeln, als sie die Hand hob um anzuklopfen, denn schließlich hatte sie seit 33 Jahren so gut wie keinen Kontakt mehr zu ihrer Familie gehabt. Angst hatte sie allerdings keine, die Germanicer konnten sich ja glücklich schätzen, eine so fähige Verwandte nach all der Zeit wieder in ihre Reihen aufzunehmen.


    Sie klopfte laut und energisch an.

  • Elissa die grade in der Nähe war hatte es klopfen hören. Und war schnell zu Tür gesprungen und öffnete sie sogleich. Eine ältere Dame die sie nicht Kannte stand da. Ihre Kleidung war zwar nicht über alle Maßen vornehm aber man sah das sie nicht von niedrigem Stand war.„Ja Domina wie kann ich dir helfen?“ Fragte sie mit dem Respekt der bei so einer Dame dazu gehörte. Sie war sich sicher das sie auch ohnen Nachfrage gleich ihren Namen und ihr Anliegen sagen würde. Und ein Plumpes ("wer seit ihr") schien Elissa hier unangebracht.

  • Laevina hatte mit einem respektablen Ianitor gleich welcher Hautfarbe gerechnet, und war daher für einen kurzen Moment irritiert, als ihr die Tür stattdessen von einer jungen hübschen Frau geöffnet wurde. Da diese aber ganz offensichtlich zum Hauspersonal gehörte, sah sie keine Veranlassung besonders freundlich zu sein und sagte in ihrem bewährten herrischen Tonfall:


    "Mein Name ist Germanica Laevina und ich wünsche, den Senator Medicus Germanicus Avarus oder denjenigen zu sprechen, der in diesem Haus zur Zeit das Sagen hat. Und beeil dich gefälligst, meine Restlebenszeit auf dieser Welt ist begrenzt, und ich möchte sie nicht vor dieser Tür verbringen!"

  • Wie erwarte Schoß die Frau gleich mit ihrem Anliegen vor allerdings machte der nahmen Elissa stutzig dachte sie doch die gesamte Verwandtschaft zu kenne sie war in diesen Haus seit sie 13 war jetzt wurde sie 25. Aber na gut die Frau hat offensichtlich keine Lust zu diskutieren. „Ja Domina sofort. Habt ihr etwas was ich tragen sollt? Ich werde euch den Weg in das Atrium Zeigen und die Herren holen. Sagte Elissa. Die direkte Art und der gewisse Sarkasmus gefielen ihr fürs erst. Und sie deute der Frau den Weg ins Atrium.


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    Gundhraban Türsklave


    Wie immer hatte der große Germane Türdienst und wartete darauf, das jemand kam. Wirklich spannend war dies nicht. Es klofte, er erhob sich von der kleinen Bank und öffnete die massive Tür mit Leichtigkeit.


    "Salve!" grüßte er und hörte sich das Anliegen an. Dann nickte er nur und ließ den gast hinnein. "Folge mir, Herr!" Er führte Macer ins Sedulus Büro.

  • Verus schleppte sich mal wieder zur Casa Germanica, um mit Sedi einen zu heben. Natürlich hatte er einen guten Tropfen organisiert. Diese Kanne, die er bei sich trug, hatte ihn fast 120 Sesterzen gekostet. Edler Wein kostete eben was. So klopfte er an, natürlich die Kanne stützend und bedacht nichts zu verschütten. ;)


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    Gundhraban Türsklave


    Der große Germane mit dem freundlichen Gesicht, hatte sich etwas gelangweilt auf seine Bank hinter die Tür gelümmelt und kaute gedankenverloren auf einem stück Süßholz herum. Er träumte vor sich hin, von den Wäldern Germaniens und den hübschen Frauen. Als es jedoch klopfte, wurde er jäh munter und sprang sofort auf die Beine. Mit Absicht setzte er eine finstere Miene auf und öffnete dann die Tür. Er kannte zwar das Gesicht dahiner, aber dennoch fragte er Verus wie jeden anderen Besucher:


    "Salve! Wer bist du und was ist dein Belang?" Sein Blick blieb an dem Krug Wein hängen.

  • Verus deutete mit seinen beiden Fingern einen kurzen Salut an und machte dann auf den Krug aufmerksam.


    "Ich bin Decimus Verus und ich möchte eine kleine Unterredung mit Senator Germanicus Sedulus führen," sagte er mit einem verschmitzten breiten Grinsen. Er war in Sauflaune und das merkte man. Hoffentlich war Sedi da und würde mit ihm diesen Krug leeren. Natürlich wäre dieser Krug nur der Anfang einer längeren "Party"-Nacht.

  • Für den heutigen Anlaß hatte Valerian sich ganz besondere Mühe gegeben. Er hatte sich von einem Barbier gründlich rasieren und auch die Haare ordentlich stutzen lassen. Dazu trug er seine beste Tunika und die beste Toga, die er besaß. So gab er ein wirklich edles Bild ab, als er an der Porta der Casa Germanica klopfte.

  • [Blockierte Grafik: http://i687.photobucket.com/albums/vv232/Aine_photos/Marple.jpg]


    Quadrata, seit immerhin 46 Jahren treue und verlässliche Leibsklavin der Germanica Laevina befand sich gerade zufällig in der Nähe der Porta, als sie das Klopfen hörte. Sie sah sich schnell um und nutzte dann die Gelegenheit, um schnell zur Tür zu flitzen und diese zu öffnen.
    Wenn sie eins in dem knappen halben Jahrhundert mit ihrer Herrin gelernt hatte, dann, dass es immer von großem Vorteil war, wenn über alles Bescheid wusste...


    Neugierig blickte sie hinaus und betrachtete den jungen Mann, der vor der Porta stand.


    "Salve, Herr, was führt dich hierher?"

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