Casa Germanica - Oecus

  • Damit war das Ende des Gespräches wohl erreicht und Valerian erhob sich.


    "Daran erinnern? Ich glaube nicht, daß das nötig wird. Calvena ist selbst nicht auf den Mund gefallen. Und bevor noch sie mich daran erinnern würde, würde Elissa dies tun."


    Er lachte, obwohl er von der Wahrheit dieser Worte völlig überzeugt war. Die Sklavin nahm kein Blatt vor den Mund, wenn es um das Wohlergehen ihrer Herrin ging.

  • Auch der Gastgeber erhob sich.


    Ja das stimmt. Manches mal vielleicht mehr als ihr wirklich gut tut. Naja, so gut kenne ich die Sklavin nicht. Sie war neu als ich sie Calvena geschenkt habe. Aber wenn du es sagst, so glaube ich es dir.


    Und viel in das Lachen Valerians mit ein.


    Dann kann ich wohl davon ausgehen, das ich dich ab jetzt öfter in diesem Haus sehen werde.


    Dabei streckte er Valerian seine Hand entgegen.

  • "Davon kannst Du ganz sicher ausgehen", versprach Valerian. Nicht nur, daß er damit die Gelegenheit erhielt, Calvena zu besuchen, fühlte er sich in diesem Haus doch auch sehr willkommen. Das war weit mehr, als er zu hoffen gewagt hatte, als er heute hierher gekommen war. Die Welt war einfach herrlich und das Leben eins der besten!


    Er ergriff die dargebotene Hand und drückte sie herzlich. "Mögen die Götter stets über Dich und die Deinen wachen", wünschte er inbrünstig, bevor er sich endgültig verabschiedete und ging. "Vale."

  • Sedulus nickte dem Quintiliier zu.
    Als er sich dann verabschiedete meinte Sedulus dann.


    Ich danke dir Quintilius Valerian. Mögen sie das Gleiche auch für dich und die Deinen tun. Vale.


    Als Valerian gegangen war, setzte sich Sedulus wieder und dachte nach.


  • ________________________________
    Philomelus; Sklave und Scriba


    Nachdem nun beide Hausherren zeit hatten, rannte der arme Sklave einmal quer durch das Haus, die Treppe runter, hinein in die Küche wo er Helena anwies eine Kleinigkeit zu Essen herzurichten, dann flitzte er zurück ins Arbeitszimmer von Avarus und leicht abgehetzt führte er dann noch den Gast hier her.


    "Mach es dir gemütlich!" meinte er dann nur zum Gast und entschwand dann den Blicken, nur um sich den Schweiß von der Stirn zu wischen, so langsam wurde er zu Alt für dieses herum gerenne.

  • Schlendernd kam Germanicus Avarus hinzu. Er war einen Abstecher über dem Flur gelaufen, der an der Küche vorbei führte und hatte wohlwollend wahr genommen, das das strenge Organ von Helena darinnen dafür sorgte, das baldigst was zum Essen bereitet war.


    "Salve Iulius Centho... willkommen im Haus der Gens Germanica. Was führt dich zu uns?"


    Sein Neffe Sedulus kam sicherlich auch bald hinzu...

  • Centho wurde von dem Sklaven in den Oecus geführt er war das erste Mal in diesem Raum er war wieder der Rest des Hauses Geschmackvoll ein gerichtet. Wie angeboten machte er es sich bequem auf einer Kline und warte.

  • Oh!!! Scheinbar hatte er Avarus irgendwie übersehen als er in den Oecus geführt wurde. Aber Diese begrüßte ihn gleich freundlich.


    „Salve Avarus. Es ist mir eine Freude wieder Gast in deinem Haus zu sein.“


    Aber bevor er die Frage nach seinem Anliegen beantworten konnte kam Sedulus zu ihnen. Also beschloss er die Begrüßung erst zu erwidern bevor er mit der Tür in die Casa fiel.


    „Salve Sedulus ich freue dich wieder zu sehen.“


    Da es seine Angewohnheit sich stehst zu erheben wenn sein Gastgeber ihn begrüßte. Nach dem er die beiden begrüßt hatte setzte auch er sich wieder. Er hoffte auf ein entspanntes Gespräch deshalb wollte er wenn es die beiden es nicht al zu eilig hatten erst mal locker beginnen.


    „Sedulus wie geht es deiner Tochter?“

  • Sedulus überlegte kurz was er dem Iulier auf seine Frage antworten sollte. Und vorallem was hatte er denn mit Sabina zu schicken? Schließlich wußte er ja nicht das sich Beide bei den Fonts mehr oder weniger kennengelernt hatten.


    Ähm ja, ich denke ihr geht es gut. Zumindest ging es ihr noch gut als ich sie das letzte mal zu Gesicht bekommen habe.


    Antwortete er mit einem fragenden Blick.

  • Centho bemerkte das Sedulus die Frage nach seiner Tochter mit einer gewissen Verwunderung entgegen nahm. Was ihn ein wenig grinsen ließ wenn er daran dachte wie die kleine zwischen ihm Und Valerian rum schlich um sich vor ihrem Kindermädchen zu verstecken. Aber er wollte die Kleine hier nicht vor schieben um sich zu bevorteilen. Also entschloss er sich die Bekanntschaft mit Sabina hier nicht zu Gegenstand zu manchen.


    „Sie ist eine sehr scharmante junge Dame. Ich hab sie bei Calvena´s Fest kurz kennengelernt. Du kannst dich sehr glücklich schätzen mit ihr.“


    Im groben stimmte das ja auch. Aber er war nicht hier um sich mit Sedulus über Sabina zu unterhalten. Sondern dinge die nächste Wahl betreffend.


    „Ihr könnt euch sicher denken da die Nächste Wahl nur nicht mehr in all zu weiter Ferne ist das ich des wegen hier bin. Es ist euch sicher Nicht entgangen das ich bei der letzten Wahl Kandidiert habe und das mir knapp mehr als die helft ihre Stimme nicht gegeben haben. So blieb mir der Sieg verwehrt, Ich weis wohl das ich mir diesen Niederlage mit der Geschichte über meinen Vater selbst zu, zu schreiben hab. Aber ich werde eine Solchen Fehler sicher nicht ein Zweitens mal begehen. Aber ich weis auch das ein wenig mehr Unterstützung meiner Kandidatur nicht schaden kann. Quarto wird mich wieder unterstützen und nannte unter anderem eure Namen als ich fragte wen ich um Unterstützung bitten könnte.“

  • Für großes Lala drumherum hatte Avarus keine Lust, er wollte dem eventuellen Candidatus etwas härter auf den Zahn fühlen. Soweit er sich erinnern konnte, war der Iulius vorallem wegen seines mäßigen Status bei der letzten Wahl durchgefallen und noch nicht, weil er sich zuviele Feinde gemacht hatte. Daran konnte man zumindest noch arbeiten. Bei letzterem Stand mußte man entweder rabiat zum Ausdünnen seiner Feindschaften übergehen oder das Rosenzüchten vorziehen, denn Rom vergaß nie.


    "Vor der letzten Wahl warst du Aquarius. Viele habens ich daran gestört. Was wirst du vor dem nächsten Urnengang für eine Erfahrung mitbringen?"

  • Die alte Leier ´Centho wüsste manchmal nicht wie er noch darauf reagieren sollte. Die einen Sagten das Aquarius keine Posten war denn man bekleiden sollte wenn man in denn Senat wollte wieder andere sagten das es nichts daran aus zu setzten gab. Er bestritt dieses Amt ja auch nur noch damit er was zu tun hatte und weil er gern mit den Leuten auf dem Capitolium zu tun hatte. Das Land gut und sein Erbe hätten ihn auch so versorgt.


    „Ich werde das Amt wohl nieder legen bevor ich das nächste mal vor den Senat trete. Obwohl ich nicht versteh was es daran aus zu setzten gibt sich um die Menschen zu kümmern. Du selbst hast es gesehen und den Bau geleite als die Kapazität das Wasserablauf im Stadtteil VIII nicht gereicht hat. Und wir einen neuen Kanal gebraucht haben. Ich will mich wie viel Männer vor mir in den Dienst des Senates stellen. Ihr seit bei schön Länger Senatoren ihr müsst euch doch noch erinnern. Das schon vor mir Männer die diesen Namen Trugen unter euch saßen ich will es ihnen gleich tun. Und ich werde bei meiner Nächsten Kandidatur meinen Platz fordern.“

  • Über das Kompliment von Centho freute sich Sedulus natürlich und meinte nur kurz noch dazu bevor sein Onkel auf den Punkt kam.


    Ich danke dir. Und ja das tue ich auch.


    Dann kam auch er auf das eigentliche Thema zu sprechen.


    Du sagst du willst den Posten als Aquarius aufgeben. Findest du, du hast im Senat mehr Chancen wenn du überhaupt kein Amt inne hast?


    Fragte Sedulus nach. Wahrscheinlich hatte es mit seinem Amt noch nicht einmal etwas zu tun gehabt. Er selbst war damals nur Princeps Prior gewesen.


    Fordern? Wie willst du das anstellen?


    Jetzt war Sedulus doch neugierig geworden.

  • Centho nickt Sedulus zu ob wohl er es gleichsam unsinnig fand. Hatte er doch zu meist gehört dass das Amt das er momentan aus übte eines Mannes der In den Senat wollte nicht Würdig sei.


    „Versteh mich nicht falsch ich empfinde es nicht verwerflich Aquarius zu sein.
    Aber ich hab kein Bedürfnis danach mich schon allein meines Postens wieder vor gewissen Männern rechtfertigen zu müssen. Es wird schon schwer genug mit der Niederlage vom letztem Jahr im Rücken. Außerdem habe ich meinem Odro nicht geerbt sonder weil mein Patron Quarto sich beim Kaiser für mich eingesetzte hat. Und ich bin nicht direkt verwandt mit Männer wie Gnaeus Iulius Agricola und Sextus Iulius Frontinus die ihr beide Ja noch kennen müsste. Aber Männer wie sie haben deutlich gemacht das meine Gens ein Recht auf Platze im Senat hat.“


    Centho hatte sich bevor er nicht in die Casa zurück gekehrt war mit der Familiengeschichte beschäftig. Und so hatte ihm dieses Wissen bei der letzten Wahl gefehlt. Und wer mit Gewiisen Männer gemeint war dürfte ja nur al zu gut bekannt sein.


    „Und deshalb bitte ich ja um eure Hilfe um Auch die anderen Senatoren zu überzeugen.“

  • "Sedulus wird mir dabei sicherlich zustimmen: Ich finde ebenso überhaupt nichts verwerfliches am Amte des Aquarius. Nein ganz im Gegenteil ist es ein sehr wichtiger Posten, um das Wasser zu den Menschen zu bringen, aber es ist eben eher ein Amt, wo du dem Handwerk näher stehst, denn der Politik. Selbst wenn, und davon kann man ausgehen, der Aquarius deutlich angesehener beim Volk ist wie ein Magistrat oder Duumvir, so ist er doch eher ein Handwerker. Der Senat oder einige wichtige Senatoren wünschen sich aber eher Kandidaten die aus der städtepolitischen Ebene in den Cursus Honorum gespült werden. Sie legen ihnen mehr Erfahung mit Politik nah, denn ihre Ämter sind gewählte, zeitlich begrenzte Posten. Ganz wie im Cursus Honorum eben auch. Dich mag das trotzdem irgendwie wundern, denn eigentlich könnte es ihnen ja egal sein, woher ein Candidatus kommt, aber die Qual der Wahl ruht ebenso auf ein großes Maß an Faulheit. Mir wäre es lieb, wenn du diese Worte nicht aus meinem Haus tragen würdest, missfällt es dem Senat doch oftmals, wenn zuviel der Wahrheit durch die Gassen singt. Nun also wo war ich? Ach ja ... einfach erklärt würde es so sein: Jene die die erste Stufe einer langen Leiter erklimmen, müssen angeleitet werden, sie müssen Anweisungen bekommen und diese wenn möglich gleich beim ersten Mal umsetzen. Sie sollten außerdem ein gewisses Grundwissen haben, am besten natürlich mehr, denn umso mehr sie wissen um so weniger müssen die Senatoren selbst Arbeiten. Wenn ein Candidatus nun aus der Schicht jener kommt, die Politik bereits seit Jahren machen mußten, um immer wieder auch in den Städten gewählt zu werden, hat der Senat es natürlich leicht. Er wird bei einer großen Anzahl Kandidaten jene Burschen bevorzugt wählen. Solche wie Du mögen zwar auch ihre Verwaltungserfahrung gemacht haben, aber in wie weit sie darin Meister geworden sind, kann ein Senator nur in der kurzen Befragungsrunde abschätzen. Tja nicht viel Zeit um sich perfekt zu presentieren."


    Senator Avarus hoffte, das der Iulier verstand, warum er wahrscheinlich im letzten Jahr gescheitert war. Wie und ob er es mit diesem Anlauf schaffen konnte, blieb abzuwarten. Durch solche Besuche und andere Möglichkeiten konnte er jedoch seine Unbekanntheit versuchenn wettzumachen.

  • Und dieser nickte nur. Er hatte zur Ausführung seines Onkels vorerst nichts mehr hinzuzufügen und wartete die Reaktion des Iuliers ab.
    Inzwischen kam ein Sklave mit einem Tablett auf dem er den Hausherren so wie dem Gast Wasser und Wein anbot. Ein weiterer folgte mit kleinen Häppchen.

  • Centho hörte Avarus aufmerksam zu. Es eröffnete gewissen Einblick in die Auffassung des Senators.


    „Es freut mich zu hören das es Männer gibt die wissen das Aquarius kein niederes Amt ist und ein gewissen es Maß an Verantwortung mit bringt. Ich bin da eurer Meinung aber ein Handwerker wohl ehr nicht. Man teilt ja zur Arbeit ein und beschäftigt sin mit Berechnungen und Administrativen Dingen. Aber das soll ja keine Diskussion über die Arbeit eines Aquarius sein.


    Und das Senatoren bei der Auswahl der Kandidaten ehr den Sohn eines anderen Senators sehen das ist mir schon klar. Aber was deine Aussage was die Erfahrung an geht. Es mag es wohl sein das es wünschenswert ist aber grade in meinem Fall vom letzten Jahr schien es wohl nicht den Ausschlag zu geben. Da ich mich ja auf das Amt eines Decemviri litibus iudicandis beworben habe. Und als geprüfter Advocatus dachte ich mehr als gut für eine Solche Aufgabe geeignet zu sein. Ich nehme nicht an das die Meisten die sich auf dieses Amt beworben haben eine solchen Vorbildung hatten. Natürlich kann man bei einer solch kurzen Prüfung nicht in jedes Detail ein gehen.


    Aber denke und das mein ich ganz ehrlich ich mir die Niederlage selbst zu, zu schreiben habe. Wenn ich nicht zu offen auf die Fragen von Senator Tiberius Durus eingegangen wehre. Hätten mir vieleicht nicht am Ende zwei Stimmen gefehlt. Aber ein solcher Fehler wird mir kein Zweites mal passieren. Aber trotz dem will ich nicht so unvorbereitet wie das letzte mal vor den Senat treten.


    Und natürlich wird nichts von dem hier gesprochenen das Haus verlassen.“


    Für Centho war die Vertraulichkeit solcher Gespräche eine Selbstverständlichkeit. Dann lies er sich von dem Sklaven eine Wasser-Wein Mischung machen. Und griffe nach einem der Häppchen von der Platte.

  • Oh für Germanicus Avarus war das ein sehr ansprechendes Thema. Er lächelte und sagte:


    "Ich kannte mal einen Aquarius in Misenum. Der war ein Meister seines Faches und er hat keinen seiner Gehilfen je allein raus geschickt, um an der Aquaria Augusta Reparaturen, Kontrollgänge und Ähnliches vorzunehmen. Nein ihm war das ein Muß sein Können an die Gehilfen weiterzutragen, um irgendwann einmal einen der Ihren zu seinem Nachfolger küren zu dürfen. Aber sie waren unintressiert, schlammpig und ohne jegliche Anstrengung diese Art Wettkampf zu gewinnen. Er klagte mir mal sein Leid, als ich dort zu Besuch war, um mich über den Wasserbau fortzubilden und so unglaublich überwältigt war, wie Wasser durch den Berg laufen kann. Alles durch menschliche Hand geschaffen."


    Er kam leidenschaftlich vom Thema ab. Es war aber auch eins, das Avarus viel mehr ansprach als diese seit Jahren leidenschaftslose Politik.


    "Der Aquarius von Misenum war aber ja auch Provinz'ler ich verstehe, wenn es in Rom anders läuft."


    Avarus lachte in sich hinein, denn er selbst war ja auch Provinz'ler.


    "Auch ein Senator Durus wird sich deiner erinnern, auch wenn dieser Mann senil und einfältig wirkt, so hat er doch ein verbrecherisches Langzeitgedächtnis, um alte Fehden sich warm zu halten. Ich weiß nicht mehr um was es damals ging und kann so persönlich nicht entscheiden, ob es diesmal reichen wird, wenn du diesen Fragen aus dem Weg gehst. Fakt ist aber, das es zu jeder Befragung immer unangenehme Themen geben wird."

  • Da muß ich meinem Onkel recht geben!


    Schaltete sich nun auch Sedulus wieder ins Gespräch ein.


    Wenn du dich vor einem Senator in acht nehmen mußt, dann vor Tiberius Durus. Er ist hinterhältig, starrköpfig, nachtragend und mit unter auch böse!


    Er wird dich wie beim letzten mal schon versuchen in die Enge zu treiben. Gib auf das acht was du zu ihm sagst und vorallem wie du es sagst. Formuliere es klar und deutlich das auch er es begreifen und vorallem verstehen kann und zwar schnell ohne das er hundert mal nachfragen muß. Und verhäddere dich nicht.


    Gab Sedulus dem Iulier noch einige Ratschläge.

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