Casa Germanica - Oecus

  • Sedulus grinste als sein Onkel die Anweisungen auf seine Idee hin gab.


    Ein gewisser Octavier namens Dio. Er ist der Bruder des verstorbenen Senators Anton. Der Brief muß hier noch irgendwo herumliegen. Ich habe mir erlaubt auf dem Gut vorbei zu schauen, doch das Treffen ist erst später wie mir gesagt wurde.

  • "Der alte Anton hat noch lebende Brüder? Der ist doch schon steinalt gewesen, als er durch irgend so einen Unfall - man sprach von einem Ausrutscher, ich denke es war eher ein Lustunfall- ins Gras gebissen hat. Hm hat man dir bei deinem Besuch irgendwas über jenes Treffen gesagt, ist es erstrebenswert dahin zu gehen, oder verschwende ich da nur meine Zeit?"


    Bekommt einen Becher Wein eingeschenkt und prostet Sedulus zu.

  • Es scheint so. Es muß wohl so gewesen sein wie mit mir und Vater. Wie Anton starb weiß ich nicht, ist mir auch egal wenn ich ehrlich bin. Mich würde eher interessieren wie mein Vater ums Leben gekommen ist aber zurück zum Thema. Er meinte es ginge um die "alten" Familien zu denen wohl auch die Gens Germanica gehört.


    Sedulus dem man ebenfalls einen Becher Wein reichte tat es seinem Onkel gleich.


    Zum Wohle Onkel, auf die Gens.

  • "Hm, hm ... ich hab e nur Gerüchte gehört. Ich weiß nicht, ob sie wahr, falsch oder erfunden sind... drum werde ich dieses Gedankengut sorgfältig bewahren. Auf jeden Fall starb dein Vater durch die natürliche Hand der Götter."


    Nachdem er den Becher Wein wieder abgesetzt hatte, strich er sich durch den Bart und fügte hinzu:


    "Die alten Familien also... mystisch und undurchdringlich, fast intressant und doch verbindet die Germanica nicht tiefe Freundschaft zur Octavia, sondern vielmehr Respekt und Achtung."


    Blickt Sedulus fest an.


    "Also mehr konntest auch du nicht heraus finden?"

  • Von was sprichst Du, von welchem Gedankengut? Wenn mein Vater eines natürlichen Todes gestorben ist so bin ich beruhigt.


    Sedulus nahm ein kräftigen Schluck des Weines.


    Laut dem alten Octavier müssen aber mein Vater und sein Bruder doch recht eng befreundet gewesen sein wie er sagte. Mag sein das Achtung und Respekt auch eine große Rolle spielten bzw. noch spielen.


    Sedulus schütelte den Kopf.


    Nein das war so ziemlich alles. Am nächsten Tag sind wir dann nach Roma aufgebrochen und besuchten den Chef der CU...

  • Genau das Richtige zu tun, sprach Avarus: "Ja das ist er."


    Dann trank auch er mit.


    "Hm ich wüßte nicht wobei, aber es wird immer so sein, das sich die Octavier eines großen Freundes berufen, wenn sie nur Kapital dabei heraus schlagen können. Anton, Senator Anton war ein Mann mit Prinzipien aber auch mit vielen Macken. Das Wortgefecht war sein Revier und doch ar er es nicht gewohnt dabei Niederlagen einzustecken, aber wer ist das schon..."


    Leert den Becher.


    "Das besagt eindeutig, das man sich dahin begeben muß, um zu finden, was der Schöngeist sucht. Naja am Ende gibt es vielelicht ein leckeres Mahl... das heißt, wenn Antons Bruder nicht so geizig ist wie er einst selbst."

  • Wie, Du weißt nicht wobei? Du sprichst in Rätseln... Du kanntest Anton besser als ich, wenn Du es sagst. Und wer steckt schon gerne Niederlagen ein, nicht mal Du Onkel Avarus. :D


    Sedulus drehte den Becher Wein ins seiner Hand und sah ins Leere.


    Ich hoffe ich darf dem beiwohnen um die einflussreichen Leute Roms kennen zu lernen, un für ein gutes Mahl bin ich alle mal zu haben.


    Sedulus grinste.

  • "Du kanntest Anton garnicht... dein Vater ja, aber auch nicht mehr als nötig, denn dein Vater residierte in Mogontiacum, damals als wir alle dort oben lebten und wirkten. Er hat viel für die Region getan, andere haben nur geredet und gefeiert. Ich denke du verstehst, das Anton ein Senator eben jener Sorte war. Wie sein Bruder ist, keine Ahnung, er muß in einem Haus gelebt haben, solange der Schatten Antons wandelte..."



    Helena bringt eine Platte mit verschiedenen Broten, Dips und Soßen. Auch einige Früchte finden sich darunter.


    "Wer verliert schon gern, ich denke wir sind es einfach gewohnt zu gewinnen, Sedulus. Aber wenn es soweit ist, werde ich sehen, ob ich einen Begleiter brauche und dann auf dich zurück kommen. Viele Möglichkeiten bestehen da zur Zeit sowieso nicht, also darfst du hoffen."


    Zum Mahl legte er sich dann mehr auf die Kline und nahm sich eins jener Brote, die mit Olivenmark bestrichen waren.

  • Sedulus ließ es dabei und hakte was Anton anging auch nicht mehr weiter nach. Das was er über seinen Vater hörte erstaunte und freute ihn gleichermaßen.
    Als Helena mit dem Essen kam griff Sedulus auch gleich zu denn er hatte einen recht großen Appetit.


    Sicher, ich verliere auch nicht gerne aber manch mal kann man es eben nicht vermeiden.
    Es würde mich freuen wenn klappen würde. So würde ich die Leute kennen lernen mit denen es mein Vater zu tun hatte und mit denen er sich zuweilen auseinandersetzen mußte.


    Sedulus kaute auf einem Stück Brot das er zuvor in eine Soße gedunkt hatte.

  • "Wohl dem..." sinierte Avarus und nahm sich dabei etwas vom Hühnchen. Dieses wurde etwas später gebracht, duftete dafür um so mehr nach Gebratenen.


    "Hast du in deiner Zeit hier in der Casa andere Familienmitglieder zu Gesicht bekommen? Mein Sohn sollte zum Beispiel in Rom aufschlagen. Ich habe gelesen, er sei zum Kommandeur der Vigiles berufen worden. Dazu sollte ich ihn wohl noch gratulieren." ;)

  • Sedulus kaute immer noch auf einem Brot herum.


    Hmm Reverus. Jo de wa ma kuz hie. Glab da wa glei na de Einbruch. :D


    Sedulus schluckte und grinste.


    Soll ich noch mal wiederholen Onkel?


    Er griff nach seinem Becher Wein um die Essensreste die er zwischen den Zähnen hatte herunter zu spülen.

  • "Nein, nein trotzdem sollten zwanzig Gramm im Munde mit der Sprache vermischt genug sein. ;)


    Ich werde ihn dann wohl mal an seiner neuen Wirkungsstätte besuchen, wenn ich Zeit habe. Denn er läuft ja nicht weg."


    Er spült das Hühnchen nach und setzt dann den Becher wieder ab.


    "Hm Hermes kommt nicht zurück, dann werden wir wohl alleine das Essen beenden müssen."

  • Hmm, ja das dürfte eben etwas mehr als 20 Gramm gewesen sein. :D Grinste Sedulus.


    Er wird sich sicherlich über Deinen Besuch freuen. Hoffentlich erkennt er Dich auch. Als ich mich mit ihm unterhielt schien es mir als ob er in Sachen Familia zuweilen leicht überfordet ist. :D


    Sedulus griff nach einem Hinkelsschnekel.


    Weiß der Herr was er unterwegs aufgegriffen hat... ;) Schade eigentlich, ich hätte Deine neue Fla ähm Gefährtin gerne näher kennen gelernt. Naja, vielleicht ein ander mal. Aber sag, wie bist Du an eine Decima geraten? Spitzbübisch funkelten Sedulus Augen.

  • Man möge es nicht glauben, aber Sedulus hatte etwas sehr Germanisches an sich und Avarus fühlte sich wie in der Heimat.


    "Nun sie ist eine Decima, sehr wohl, doch sie steht nicht unter jener Patria Potestas die uns solche Sorgen bereitet. Lucilla arbeitet auch beim Cursus Publicus wie dir bei unserem Treffen in Africa Proconsularis wohl aufgefallen ist. Nun es war nicht schwer für mich sie zu entdecken, die eroberung weit mehr, doch so die Götter uns gewogen sind, hat sie wohl geklappt und wir werden bald das selbe Lager teilen."


    Seine Augen funkelten stolz, sein Geist führte hindes den verdünnten Weinbecher zum Mund und seine Lippen nahmen jenen auf.


    "Du solltest dich auch nach einer Frau umsehen. Wenn alle Germanica's weiterhin so zöglich sind, ist es irgendwann schlecht bestellt um Ruhmestaten und Ansehen im Erdenreich."

  • Nun, wenn sie wie Du sagst nicht unter der Fuchtel ihres Bruders steht dann hoffe ich für Dich das Du mit ihr glücklich wirst. Und ja, es ist meist schwerer eine solche Frau zu erobern als sie zu finden. ;)


    Sedulus nagte an dem Schenkel den er immer noch in der Hand hielt.


    Ja sollte ich. Doch Du weißt, wenn ich zum Millitär gehe ist es mir für eine ganze Weile nicht gestattet mir eine Frau zu nehmen bzw. eine zu heiraten. Sedulus zuckte mit den Schultern.

  • "Du bist ja noch jung genug und dein Vater hat sich ja auch etwas Zeit gelassen Krieg zu spielen, bevor er seinen Söhnen die Welt schenkte. Nun ist es an dir dieses Erbe zu tragen und zu mehren. Ich hoffe das die Cohortes Urbane dabei der richtige Weg für dich ist."


    Er greift auch nochmal zu und fingert sich dabei ein besonders lockeres Hühnchenteil heraus. :]

  • Ja das hoffe ich auch und die Zeit wird es weißen ob oder ob nicht. Wenn nicht geh ich einfach zu den Praetorianern... :D Ein breites Grinsen zog sich über Sedulus Gesicht.
    Er sah sich die abgenagte Keule an und warf sie auf einen Teller für die Knochen und grabschte nach einen neuen Stück des leckeren Hünchenfleisches.
    Wie schaut es eigentlich bei Dir mit der Politik aus? Was steht gerade im Senat an?

  • "Das fragst du mich? Ich war noch nicht einmal drüben auf dem Forum, habe die Senatshallen betreten, seit wir von unserer langen Reise zurückgekehrt sind.


    Ich nehme aber mal an, er steht noch." ;)


    Das Thema Politik stach er nicht an. Es war eins, das er et Acta gelegt hatte.

  • Naja, ich dachte ja auch eher daran bevor Du auf Reisen gingest. Und das der Senat noch steht, naja davon kann man wohl ausgehen. :)


    Sedulus griff zum Becher und füllte diesen nach.


    Ach, was steht eigentlich bei Dir als nächstes auf dem Tagesplan?

  • "Er hat davor debattiert und gestritten, er wird es auch heute noch tun. Der Senat ist der Senat und er wird es bleiben, daran wird keiner etwas ändern, es sei denn dem Imperator wird er irgendwann überflüssig, doch naja so schwach wie ihn manche sehen, ist der Senat dann auch nicht..."


    Trinkt und trinkt.


    "Heute? Hm ich weiß nicht recht. Es wird bereits Abend und ich denke ich werde es zu Anfang meiner Rückkehr nicht überteiben. Ich möchte nicht dem heißen Wetter da draußen zum Opfer fallen, also denke ich mal, das meine Glieder den Rest des Tages im Garten mit Schriften verbringen werden, die so über die Wochen hier eingetroffen sind. Dabei wäre es gut, wenn du mir auch jenen Brief aushändigen würdest, den jener Dio abgegeben hat."

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