Casa Germanica - Oecus

  • "Wie schön, das freut mich. Wir beide, deine Tochter. Wir können in Ruhe unsere Erfahrungen mit unseren Männern austauschen, mit deiner Tochter spielen. Ich bin mir sicher, dass es besonders schöne Tage werden. Fehlt uns nur noch ein Termin zu dem wir angehen wollen. Wegen meiner können wir das in zwei Tagen machen oder später natürlich. Aber zwei Tage brauche ich schon um dafür zu sorgen, dass der Haushalt in der Casa Prudentia auch ohne mich läuft."


    Die Erinnerungen an früher wurden wieder wach. Wie viel Spaß hatten sie vor Jahren gemeinsam bis sie viele Ereignisse trennten und hier hatten sie sich nun wiedergefunden. Ein schönes Gefühl.

  • "Hmm...in zwei Tagen? Gib mir drei." grinste Paulina dann. Immerhin wollte sie Sedulus mit dem Kurztrip nicht völlig überfahren. Aber langsam kam Freude in ihr auf, bei der Vorstellung. Es würde sicher eine schöne Abwechslung zu ihrem Alltag hier sein.


    "Aber in drei Tagen wäre gut. Bis dahin werd ich alles nötige geregelt haben."

  • "Drei Tage, das ist ein gute Zeit."


    Vespa lächelte zufrieden, schmiedete in ihrem Köpfchen schon diverse Vorhaben, denen sie in diesen gemeinsamen Tagen nachgehen würden. Essen, Spazieren gehen, reden und reden und natürlich was Frauen immer gern machten. Sie würden reden. Es musste doch über Männer gelästert werden, Erfahrungen ausgetauscht werden.


    "Besteht denn die Möglichkeit deine Tochter vorher schon kennen zu lernen oder schläft sie gerade und es ist ungelegen."

  • Severus und Sedulus waren von der Basilica ins traute Heim zurückgekehrt und Sedulus fing an die Saklven durch das Haus zu jagen.


    Den einen schickte er in die Küche um Wein, Wasser und vor allem etwas Essbares zu besorgen. Einen weiteren schickte ins Officium seines Onkels um diesen Bescheid zu geben das es etwas zu feiern gab...


    So Severus, nun können wir es uns bequem machen. Ich hoffe nur Avarus ist auch im Haus sonst müssen wir den Wein alleine vernichten.


    Dabei grinste er...

  • Severus machte es sich auf einer der Liegen bequem und sah sich um. Einiges hatte sich im Laufe der Jahre verändert, aber auch nicht soviel dass man den Oecus nicht wiedererkennen würde.


    Ich hoffe dass der Avarus auch noch zur Feier erscheint, es ist schließlich genug Wein für alle da, hoffe ich zumindest. Doch sag, ist auch noch mit anderen Mitgliedern der Gens zu rechnen? Bisher traf ich nur auf dich und Avarus.

  • Auch Sedulus platzte sich auf eine der Liegen. Hoffentlich kam der Sklave mit dem Wein bald das sie wenigstens schon mal etwas zum Trinken hatten.


    Du wirst hier in Roma so weit ich weiß auf keine weiteren Mitglieder der Gens stoßen glaube ich. Naja gut, auf meine Frau Paulina und die Frau des Avarus Lucilla vielleicht noch. Alle anderen Mitglieder der Familie so fern es denn noch welche gibt sind was ich weiß in den Provinzen Germania und Aegyptus ansässig. Wie du siehst, wirst du wohl mit uns vorlieb nehmen müssen.


    Lächelte der Jungsenator.

  • Severus hielt nach dem Sklaven Ausschau und sah ihn kurz darauf auch schon in den Oecus eintreten. Jetzt konnte der Umtrunk beginnen und etwas Essbares würde sicher auch nicht mehr allzu lange auf sich warten lassen.


    Ja, das fiel mir bereits auf, dass die Casa zur Zeit recht leer zu sein scheint, zumindest hatte ich sie voller in Erinnerung als ich sie damals vor Jahren verließ. Aber das soll der Feier nicht zum Nachteil gereichen, trinken wir einfach für die die nicht hier sind mit!

  • Ach ja, ich vergaß doch glatt meine Schwester Adria zu erwähnen. Sie wohnt allerdings im Palast. Sie hat meinen Schwager und Patron Senator Aelius Quarto geheiratet, den Bruder des Imperators.


    Ah da war ja der Sklave mit dem Wein. Sedulus deutete auch gleich auf die Gläser die er füllen sollte. Es waren Drei. Das eine Glas ließ Sedulus vorsorglich für seinen Onkel füllen.


    Gut das weiß ich nicht. Mein Vater hatte dieses Haus gekauft und mein Onkel hat es dann weiter ausgebaut. Ich war ja mehr in Germanien und im Osten unterwegs als hier in Roma.


    Gut, auf die, die nicht hier sind oder hier sein können!


    Sedi erhob sein Glas.

  • Die gewonnenen Erkenntnisse auf dem Weg ins Speisezimmer waren äußerst knapp. Avarus betrat es aus dem Atrium kommend und erblickte zwei Bewohner des Hauses beim Bechern.


    "Severus... Sedulus ich grüße euch." Ohne zu warten, setzte sich Avarus zu den beiden Germanicussen und bildete damit ein Trio. "Was gibt es denn erfreuliches, das ihr eine Feier anberaumt habt?" Wollte er auch gleich wissen und sah das da noch ein dritter gefüllter Becher sich langweilte. "Für mich?" Auch dabei wartete er nicht, gab es noch einen Vierten fürs Quartett, würde sich schon noch ein anderer Weinkelch finden lassen. 8)

  • Bei der Erwähnung ihrer Tochter bekam Paulinas Gesicht den typischen "Stolze-Mama"-Ausdruck. Die Kleine war ihr ganzes Glück und wurde von Tag zu Tag prächtiger. Und wenn man schon ein solch wunderbares Töchterchen hatte, war man natürlich auch über jede Gelegenheit stolz, sie vorzeigen zu können. Doch bei wem hätte es sie stolzer machen können als bei ihrer ältesten und besten Freundin.


    "Natürlich kannst du das!" meinte sie daher strahlend und gab kurz einer der anwesenden Sklavinnen Anweisung, Sabina zu holen.
    "Du wirst sehen, sie ist das Beste, was mir je passiert ist. Sie ist noch so klein und trotzdem schon so groß und es erscheint mir, als wäre es erst gestern gewesen, als ich sie das erste Mal in den Arm genommen habe."


    Wenige Augenblicke später führte die Sklavin dann den Germanica-Sprößling an einer Hand in den Raum. Tappsten und fröhlich gurgelnd kam sie auf ihre Mutter zu. Mama, die sie war, ging sie ihr entgegen, nahm sie hoch und setzte sie sich auf die Hüfte. "Schau mal, mein Engel, das ist Tante Vespa." meinte sie dann zu Sabina, die Vespa mit großen Augen musterte.

  • Sedulus sah zur Türe hin und erblickte seinen Onkel.


    Salve Onkel. Schön das du es einrichten konntest unserer kleinen Feier hier beizuwohnen.


    Nun, darf ich dir den neuen Agrimensor Roms vorstellen.


    Sedi deutete auf Severus und bemerkte das der dritte Becher nicht lange alleine blieb sondern seinen Herrn gefunden hatte. So schmunzelte Sedi und meinte zu seinem Onkel.


    So ist es. In weiser Vorraussicht das du kommen würdest, habe ich ihn schon ein mal füllen lassen.

  • Severus sah den Avarus in den Oecus eintreten und begrüßte ihn sogleich.


    Salve Avarus! Sedulus schaffte es in der Tat, den Praefectus Urbi davon zu überzeugen, dass er einen Agrimensor benötige. Es war allerdings nicht leicht, der Präfekt schien einen sehr skeptischen Eindruck gemacht zu haben. Doch damit nicht genug gibt es noch mehr zu feiern, Sedulus hat nämlich einen neuen Klienten und zwar meine Wenigkeit.


    Er hörte erst einmal auf zu reden und ließ Avarus zu Wort kommen.

  • "Dann habt ihr den Tag also richtig erfolgreich hinter Euch gebracht. Da kann ich nur gratulieren. Ich hoffe natürlich, das dir die Arbeit Spaß machen wird und ich denke ich werde dir auch schon bald einen prestigträchtigen Auftrag zuschanzen können, wenn du die Anwendung der Gerätschaften beherrschen gelernt hast." Avarus zwinkerte Germanicus Severus zu nahm einen Schluck aus SEINEM Becher und nickte auch Sedulus zu. "Es ist gut, wenn die Söhne unserer Familie auch in ihr ihr Patronat suchen und finden. Ich habe das Gefühl, das ihr Beide euch gut ergänzen werdet."

  • Nimmt nun ebenfalls einen Schluck aus seinem Becher und sagt anschließend zu Severus:


    Ich werde gleich morgen mit der Arbeit beginnen und mich so schnell wie möglich mit der Arbeitsweise vertraut machen. Sedulus hat mich schon darauf vorbereitet, dass so einiges auf mich zukommen wird.

  • Sedulus nickte seinem Onkel zu.


    Ja, so könnte man es nennen. Erfolgreich!


    Dann blickte er zu Severus.


    Nun, bisher hatten wir so noch keine Probleme miteinander. Wenn das so bleibt um so besser.


    Sedulus dachte auch schon an das Gespräch welches er vor kurzem mit seinem Onkel geführt hatte.


    Wenn das mit uns so weiter geht, dann wird Rom in der Tat noch viel von uns zu hören bekommen.

  • "Wir waren in Mogontiacum äußerst bekannt und sind es noch heute und wir haben auch Rom bereits gut erobert. Neben all diesen Kleinigkeiten, die uns immer berühmter machen, sollten wir aber auch nicht aus dem Auge verlieren, das unsere Schaffenskraft entsprechend belohnt wird."


    Avarus grinste mysthisch.


    "Wenn du die Chance siehst, das einer der alten Paläste auf dem Quirinal zum Verkauf steht oder ein kinderloser Patrizier hinausgetragen wird, schlag zu. Es soll da oben so eine frische Luft wie außerhalb dieser Stadt wehen. Im Alter wäre es ein angemessenes Klima."


    Ein Zwinkern folgte. Am Geld sollte es nicht scheitern und noch dazu könnte er den angesehensten Familien Roms und derer die es von sich selbst behaupteten auf den Frühstücksteller sehen.


    "Bis dahin machen wir weiter gute und erfolgreiche kleine Schritte, die selten auch mal in einem weiteren Satz münden und erfreuen uns daran Abends feiern zu können.


    Auf euer Wohl und das Wohl der Familie. Mögen ihre Sterne immerzu hell leuchten."


    Germanicus Avarus setzte an und trank den Becher in einem Zug leer. Wie in den alten Zeiten eben. 8)

  • Nun, ich werde als Agrimensor zunächst einmal mit den kleinen Schritten beginnen, bevor ich große Sprünge machen kann. Es wäre aber auch dumm, quasi gesetzmäßige Etappen in der politischen Laufbahn abenteuerlich zu überspringen. Doch nun gilt es noch einmal groß zu feiern, bevor die Arbeit beginnt, Sedulus hat mich nämlich schon darauf vorbereitet, dass einiges auf mich zukommen wird.


    Auf die Familie! Auf die Gens Germanica!


    Severus hob den Becher und leerte ihn ebenfalls in einem Zug, wie er es üblicherweise tat.

  • Hoffentlich leuchteten die Sterne auch auch immerzu hell. Es ist schon so mancher Stern am Firmament verblasst.
    Aber wir wollten hier ja feiern und kein Trübsal blasen. So erhob auch Sedulus sein Glas und gab auch einen Trinkspruch von sich.


    Auf die Familie! Und vorallem auf das was wir uns noch so vornehmen und es uns gelingen möge!


    Dabei grinste Sedi breit.

  • Germanicus Avarus quittierte die Worte des Germanicus Severus mit einem freundlichen Gesicht. Und während die Tassen (Becher) hoch flogen, um anzustoßen, dachte er auch gleich noch darüber nach, warum Sedi immer so grinsen mußte. :D


    "Wenn wir so bleiben wie wir sind, werden wir all das auch erreichen, das als Ziel gesetzt wird und wir werden unsere Freude daran haben."


    Ein wichtiger Punkt, wie Avarus fand. Denn neben all der Mühe sollte auch die Befriedigung ihren Platz finden.

  • Was Sedulus gerade im Kopf umherging und das Grinsen verursachte, wollte er lieber nicht ausplaudern. Aber die Zeit würde kommen...


    Deine Worte in der Götter Gehörgängen Onkel. Aber eigentlich seh ich das genau so wie du.


    Und Sedulus ließ seinen bisherigen Weg in Gedanken revue passieren. Dabei machte er einen doch recht zufriedenen Eindruck.

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