Casa Germanica - Oecus

  • Sedulus konnte ja Fragen stellen. Mehr als ein paar Ideen für Blumen und verschiedene Farben hatte sie auch noch nicht. Außerdem war eine Hochzeit etwas völlig Anderes wie, die Fontinalien. Das war auch eigentlich immer der Punkt, an dem sie nervös wurde. Es war ihre Hochzeit und da sollte alles doppelt so schön sein und möglichst so nah dran an Perfekt wie es möglich war. Wie gut das Serrana ihr helfen wollte und sie auch Laevina dazu bringen wollten, sich einzubringen.


    „Naja es sind nur ein paar Ideen zu Blumen und den Kleinigkeiten... groß Gedanken oder Pläne geschmiedet hab ich noch nicht!“ gab sie dann zu.


    Kurz sah sie zu Valerian, wahrscheinlich hatte er auch noch nicht groß darüber nachgedacht. Sie würden sich noch zusammen setzen müssen.

  • Valerian schaute nun wirklich ein wenig verlegen drein. Er hatte ja noch gar keine Gelegenheit gehabt, sich über Einzelheiten Gedanken zu machen. "Also, die Feierlichkeiten sollten wie üblich hier beginnen und in meinem Haus enden. Wir brauchen jemanden für das Opfer und... " Er schaute hilfesuchend zu Calvena. "Morgen sollten wir vielleicht erst einmal unsere Verlobung eintragen lassen. Dann brauchen wir einen Termin, der auch den Göttern genehm ist. Und... " Er kratzte sich sichtlich überfordert am Kopf. "Ich glaube, wir sollten eine Liste machen, sonst vergessen wir die Hälfte."

  • Als der Spruch mit der Liste kam, grinste Sedulus.


    Ja, dass solltet ihr in der Tat machen. Und vergesst dann auch gleich nicht eine Liste anzufertigen wenn ihr denn alles einladen möchtet. Und Trauzeugen werdet ihr auch noch brauchen.


    Fügte Sedulus hinzu.

  • Valerian sah sie kurz Hilfe suchend an, so ähnlich ging es ihr auch. Im Grunde gab es viel zu viel zu planen und vorzubereiten in viel zu kurzer Zeit. Kein Wunder, dass sie nervös wurde, wenn sie auch nur daran dachte. Leicht schwirrte ihr der Kopf, da würde sie wohl doch jede Menge hilfreicher Hände brauchen. Wie gut das sie sich gerade eine neue Sklavin gegönnt hatte.


    „Ich denke mal jemanden fürs Opfer lässt sich schnell finden. Gibt ja genügend Priester in Rom!“ meinte sie und hatte schon eine Idee wen sie Fragen konnte. Leicht nickte sie zustimmend, als er ihr vorschlug, einmal Morgen zur Eheregistratur zu gehen. „Morgen klingt gut. Wann wollen wir uns treffen?“ fragte sie ihn und war aber schon in Gedanken bei den anderen unzähligen Dingen die da noch auf sie zu kamen. Angefangen bei der Gästeliste, geendet bei den Trauzeugen und und und. Laevinas Erfahrung würde sie gut gebrauchen können....

  • Valerian nickte, nicht wirklich sicherer wirkend. "Ja.. Gästeliste, die auch, ja. Puh... Calvena, wollen wir nicht einfach davonlaufen und in einer gemütlichen Provinz heimlich heiraten?", scherzte er und fand zumindest sein Grinsen wieder. "Also... Gästeliste, ich glaube, darum brauchen wir uns erst noch keine Sorgen machen. Am besten schreibt jeder von uns eine und in ein paar Wochen gleichen wir sie ab. Wenn man in Ruhe darüber nachdenken kann, dann ist es leichter, niemanden zu vergessen." Hoffte er zumindest.


    "Ja, also ich würde sagen... Vor der Regia... zur fünften Stunde? Ist Dir das Recht?" Die Verlobung mußte so schnell wie möglich eingetragen werden. Umso früher konnten sie heiraten.




    Edit: Link

  • Valerians Vorschlag, in einer abgelegenen Provinz zu heiraten, klang für einen Moment ziemlich verlockend für sie. Dann brauchten sie sich keine Gedanken darüber machen, wen sie einluden. Nur sie Beide und ein Priester. Das konnte durchaus romantisch sein und sie brauchten auch nicht planen und könnten spontan sein. Aber dann wurde sie sich wieder ihrer Stellung bewusst und sie würden wohl nicht umhin kommen, groß zu feiern. Eigentlich wollte sie ja auch all ihre Freunde an ihrem Glück teilhaben lassen.
    „Klingt ziemlich verlockend, nur wären dann unsere Familien glaub ich ziemlich enttäuscht“, grinste sie und warf ihrem Onkel einen kurzen Blick zu.
    Zu Valerians Vorschlag nickte sie dann zustimmend, so würde es wohl am Besten sein. Puh, da würde eine ganze Menge auf sie zukommen. Gästelisten, Essen, ein Priester, Trauzeugen, Dekoration und und und.... allein wenn sie nur daran dachte, schwirrte ihr schon der Kopf.


    „Ich werde da sein!“ lächelte sie und freute sich schon darauf.

  • Sedulus verzog sein Gesicht und nickte dann.


    Ja, dass kann durchaus sein. Und nicht nur die, sonder wohl auch eure Freunde welche schon auf ein feierliches Mahl spekulieren werden.


    Grinste Sedulus dann.


    Gibt es sonst noch etwas zu besprechen? Wie ich ja sehe, müßt ihr euch erst noch über diverse Punkte eure Gedanken machen. Vielleicht sollten wir uns dann noch einmal zusammensetzen, wenn ihr dies getan habt.


    Er sah seine Nichte und deren zukünftigen Gatten an.

  • "Schade. Aber die Idee an sich ist gut, das müßt ihr zugeben", grinste Valerian und zwinkerte Calvena zu. "Ich denke, das schaffen wir schon. Wir müssen nur einen kühlen Kopf bewahren, eines nach dem Anderen erledigen und nichts zu sehr auf die lange Bank schieben." Er legte seine Hand beruhigend auf die seiner Verlobten. Allein der Gedanke, daß sie das nun ganz offiziell war, genügte, um ihn strahlen zu lassen wie ein Honigkuchenpferd.


    "Ich glaube, für den Moment haben wir alles besprochen. Wir sollten ein, zwei Nächte darüber schlafen und dann in Ruhe mit den Planungen beginnen. Hab Dank, Senator Germanicus. Für alles."

  • [Blockierte Grafik: http://i687.photobucket.com/albums/vv232/Aine_photos/Marple.jpg]
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    Quadrata, serva



    So wie es aussah, war die Gesprächsrunde im Oecus mit den entscheidenden und wichtigen Themen durch und ging allmählich in abschließendes Geplänkel über. Quadrata entschied, dass es dabei nicht mehr allzuviel zu verpassen gab und machte sich leise wieder auf den Weg zu Laevinas Räumlichkeiten, bevor einer der Anwesenden auf die Idee kommen konnte, den Oecus wieder zu verlassen und ihr in die Arme zu laufen.

  • Auch ihr gefiel die Idee klamm heimlich und ganz allein zu heiraten. Keine Verpflichtung, keine große Planung… aber irgendwie auch Schade, dass ihre Freunde dann nicht mit feiern konnten. Also war es doch besser, groß zu planen. Nun gut, zahlen würde Sedulus dann, so als Vormund. 8) Und sie brauchte sich nur Gedanken darüber zu machen, wie die Hochzeit denn nun gefeiert werden sollte. Was dennoch eine ganze Menge war. Aber solange Valerian sie unterstütze und half, würde es sicher einfach werden.
    Valerian legte seine Hand auf ihre Hand. Ein wohliger Schauer durchlief sie, sie war glücklicher, als sie sich jemals vorgestellt hatte und strahlte mit ihm wohl gerade um die Wette.
    „Es wird schon nicht so schwierig sein“, sagte sie und klang dabei ziemlich zuversichtlich. Was wohl auch daran lag, dass sie im Augenblick in einer großen rosa Blase saß. In ein, zwei Tagen würde das dann schon anders aussehen.

  • Sedulus nickte Valerian zu. So oft wie er dies in letzter Zeit getan hatte, wunderte es ihn, dass sein Kopf noch dort saß wo er hingehörte.


    Du brauchst mir nicht zu danken Quintilius Valerian. Versprich nur eines, dass du Calvena glücklich machst.


    Wobei Valerian dies schon getan hatte, als er um die Hand Calvens angehalten hatte.


    Dann will ich euch Beide mal alleine lassen. Ich denke ihr wollt euch noch einiges sagen, wo ich nicht unbedingt debei sein muß.


    Grinste Sedulus und erhob sich zum Gehen.

  • "Das verspreche ich Dir gern. Immer und immer wieder. Ich werde sie glücklich machen." Valerian drückte Calvenas Hand, die er immer noch umfaßt hielt. "Alles, was in meiner Macht steht... und noch mehr... will ich tun, um sie glücklich zu machen." Er schaute Sedulus an und in seinem Blick lag fester Entschluß, dieses Versprechen zu halten.


    "Vale, Senator Germanicus." Es war wirklich nett von ihm, sie beide einen Moment allein zu lassen. Valerians Herz klopfte ihm bis zum Hals. Er würde seine Calvena umarmen dürfen! Ohne daß sie sich verstecken mußte. Natürlich durften sie es nicht übertreiben. Denn noch waren sie nicht verheiratet.

  • Valerian drückte ihre Hand, liebevoll. Seine Worte ließen ihr Herz höher schlagen und sie hätte nicht gewusst, was sie auf diesen Versprechen hätte antworten sollen. Vermutlich dasselbe, was er zu ihr gesagt hatte. Sie würde versuchen ihn ebenso glücklich zu machen, wie er es tat. Leicht erwiderte sie seinen Händedruck.


    Schließlich verabschiedete sich Sedulus von ihnen und gönnte ihnen Zeit zu zweit. „Bis später“, lächelte sie ihm hinter her, dann waren sie allein. Wirklich fassen konnte sie es ihm ersten Moment nicht, aber dann strahlte sie ihren zukünftigen Ehemann an. „Du hättest mich ruhig vor warnen können...“, scherzte sie dann und versuchte so etwas wie eine vorwurfsvolle Miene aufzusetzen, was ihr so gar nicht gelingen wollte. Dafür grinste sie einfach zu breit. Wie gut das Quadrata bereits den Rückzug angetreten hatte, sonst würde sie wohl nun mit Freude diesem kleinen Gespräch lauschen.

  • Der Senator verließ den Raum und schon folgte der Vorwurf, mit dem Valerian bereits gerechnet hatte. Er lachte und schüttelte den Kopf, denn das breite Grinsen verriet sie und zeigte deutlich, daß sie ihm gar nicht böse war. "Ich wollte Dich überraschen. Und außerdem wäre es Deinem Onkel gegenüber unhöflich gewesen. So ist es besser, finde ich. Vor allem, weil wir jetzt in Ruhe reden können. Ohne uns verstecken zu müssen." Er lachte sie an und umfaßte ihre Hand nun mit beiden Händen. "Bist Du wirklich glücklich mit mir? Auch wenn ich nicht Ritter werden sollte?" Immerhin war es nicht leicht, diese Ehre zu erringen. Und mancher, der sie durchaus verdient hätte, erreichte sie nie. Er schaute sie aufmerksam an. Ja, eigentlich war er sicher, daß ihr solche Dinge gar nicht wichtig waren. Aber er wollte sich doch noch einmal vergewissern, daß sie ihn wirklich wollte.

  • Wie hätte sie ihm auch Böse sein können, dass er sie hatte überraschen wollen. Und es war ihm ja auch gelungen, auch wenn sie so eine Ahnung gehabt hatte. Einfach nur so, kam er nämlich nicht zu Besuch und wollte dann mit ihr und Sedulus reden. Und wenn er sie hätte sehen wollen, dann hätten sie sich irgendwo getroffen, wo sie ungestört waren und die Zeit miteinander einfach nur genießen konnten. Dennoch diese Überraschung war ihm gelungen und sie konnte nichts anderes, als ihn anstrahlen. Außerdem hatte es jede Menge Vorteile, dass sie nun verlobt waren, niemand würde sich darüber wundern, wenn sie mit ihm nun die Straßen unsicher machte. „Die Überraschung ist dir durchaus gelungen“, lächelte sie. „Das war alles schon richtig so“, stimmte sie ihm dann zu. Sie waren endlich allein, vermutlich nicht lange, denn es gab ja unzählige neugierige Geister im Haus. Sie würde diesen Moment dennoch in vollen Zügen genießen.
    Sacht erwiderte sie den leichten Druck seiner Hände und sah ihm ernst in die Augen. „Ich bin wirklich glücklich mit dir“, versicherte sie ihm. „Und ob du Ritter wirst oder nicht, ich will nur mit dir zusammen sein!“ sagte sie mit leisem Nachdruck. Es war beruhigend zu wissen, dass er ähnliche Gedanken hatte wie sie, das Gefühl zu haben, ihm nicht zu genügen. Allein diese Tatsache sorgte dafür, dass sich viele ihrer Zweifel einfach zerstreuten.

  • Das waren die schönsten Worte, die er je gehört hatte. Oder zumindest kam es ihm in diesem Moment so vor. Seine Augen strahlten sie an und er mußte sich zwingen, erst einen Rundumblick zu starten. Bevor er sie dann doch küßte. Sie waren doch verlobt! Da war es doch wirklich keine Schande und würde kein schlechtes Licht auf sie werfen, selbst wenn sie jetzt jemand sah.


    "Ich weiß es genau, wir werden glücklich werden. Auch wenn wir zwischendurch mal streiten oder uns uneinig sind. Wir lieben uns zu sehr, um zuzulassen, daß der andere unglücklich ist." Er war so fest davon überzeugt, daß es seiner Stimme anzuhören war.

  • Ihr Glück konnte sie wirklich noch nicht fassen, es war als wäre sie in einem Traum, in einem wundervollen Traum. Schon fast zaghaft küssten sie einander. Irgendwie war das noch ungewohnt, dass sie ihre Zuneigung jetzt durchaus auch zeigen durften und sich nicht versteckten mussten. Außerdem hatten sie ja nicht vor jetzt über einander herzufallen.
    Sie waren verlobt, und schon bald verheiratet. Calvena schwebte wie auf Wolken, Valerian wohl auch, er sah genauso glücklich aus wie sie. Leicht legte sie den Kopf schief und sah ihm verliebt in die Augen.


    Seine Worte waren so wundervoll. Natürlich würde es nicht jeden Tag eitel Sonnenschein sein. Aber sie würden gemeinsam Probleme schon gelöst bekommen. Da war sie sich sehr sicher. „Ich bin schon jetzt sehr glücklich!“ eröffnete sie ihm leise.


    "Und was machen wir jetzt?"

  • Dies war einer der Momente, in denen einen kein Leid erreichen konnte. Nicht das von anderen und auch nicht das eigene, sofern es welches gab. In diesem Moment war die Welt schön und rein und von lauter Glück erfüllt. Sie hielten sich aneinander fest und einen Moment lang schien die Zeit einfach still zu stehen. Bei ihrer Frage mußte Valerian lächeln. "Das kann ich Dir sagen: Jetzt, jetzt gehen wir und werden es aller Welt erzählen! Jeder soll es wissen! Auch die, die es gar nicht wissen wollen." Er lachte. "Ich möchte es hinausbrüllen in die Welt, daß ich die wundervollste Frau der Welt heiraten werde und der glücklichste Mann der Welt bin."

  • Sie konnte nicht anders sie musste lachen. Er sah ziemlich spitzbübisch aus, wie er das sagte und sie traute es ihm doch glatt zu, dass er gleich zur Tür hinaus stürmte, einen armen Sklaven dabei umrannte und dann allen Passanten von ihrem Glück erzählte. Leicht kräuselte sie die Nase. „Mhm, ob das so eine gute Idee ist? Am Ende glauben die Leute noch du seist betrunken und du musst eine unangenehme Nacht im Carcer verbringen“, kicherte sie und küsste ihn dann ganz sacht.
    Aber sie konnte ihn verstehen, ihr ging es doch genauso. Sie wollte am liebsten die ganze Welt umarmen und allen erklären wie Glücklich sie war. Am besten noch durch das Haus tanzen... passend zu ihren Gefühlen die gerade sich im Kreis drehten und sie völlig durcheinander bringen. In einigen Tagen würde sie sich wohl beruhigt haben, aber im Augenblick, blieb sie lieber trunken vor Glück.


    „Aber erzählen ist ein guter Anfang... du erzählst es deinen Männern und ich Serrana und Romana!“ schlug sie ihm dann vor. „Und anschließend allen anderen!“ Ein wenig übermütig war sie schon, lag wohl daran, dass sie gerade nicht wirklich an etwas anderes denken konnte.

  • "Aber das bin ich doch auch. Trunken vor Glück", lachte Valerian und erwiderte zärtlich ihren sachten Kuß. Ihre gekräuselte Nase fand er überaus niedlich. "Außerdem habe ich erstklassige Beziehungen zum Kerkerpersonal und könnte mir manche Annehmlichkeit sichern." Er lachte wieder, zog er es doch vor, den Carcer nicht als Insasse kennenzulernen.


    "Und ich muß dringend Briefe schreiben. An meine Lieben in Germanien. Sie haben ja noch keine Ahnung. Außerdem habe ich viel zu lange schon nicht geschrieben. Und ja.... allen anderen auch. Ich kann es noch gar nicht fassen, daß alle Hindernisse beseitigt sind."

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