Casa Germanica - Atrium

  • "Ich weiß ja das ich die letzten Monate wenig Zeit hatte. Die Arbeit macht es manchmal nicht möglich sich hauptsächlich auf die Freizeit zu beschränken und auch in Zukunft wid es oft so sein, das ich dich sehr selten sehen werde, trotzdem hoffe ich, das es unserer Liebe keinen Abbruch tut und du mir meine energische Arbeitssucht manchmal verzeihen wirst, auch wenn ich nicht daheim verweile.


    Ich habe mich zum Consul aufstellen lassen... ich will doch nur, das du auf deinen zukünftigen Mann..." er wurde etwas rötlich im Gesicht, fasste sich aber sogleich wieder. "... stolz sein kannst und naja wenn es nach mir ginge, würdest du schon bald die Casa sehr offiziell am Morgen verlassen und auf Arbeit gehen, oder aber wenn es nach meinem sehnlichsten Herzenswunsch geht, daheim bleiben und das Leben genießen ohne früh zeitig auf Arbeit hatzen zu müssen. Nur leider ist da noch etwas mehr als mein jetziges Rackern nötig... oder irgendwann werden die Dienste für Senat, Schola und Vaterland einmal genauso vergütet, wie die Arbeit in einer Verwaltungsstelle."


    Er winkte Paulus näher, der eh nichtsnutzig darum stand und schickte ihn in den Keller, er sollte feste wie flüssige Trauben holen gehen.


    "Na ich hab es so schon gemerkt, sie sind süß, fest und extrem lecker, also warum solltest du sie nicht liebend gern verputzen?"


    Sim-Off:

    wisim

  • "Du brauchst dich nicht für deinen Eifer zu entschuldigen, Avarus. Ich bewundere deine Tatkraft und lieber weiß ich mich mit einem Mann verheiratet, welchen die Institutionen des Imperiums rund um den Tag für sich einspannen, der jedoch am Abend irgendwann nach Hause kommt, als mit einem, der seine Pflicht als Soldat an den Grenzen des Reichs sieht."


    Als er seine Wahlabsichten erwähnt, blickt sie ihn erstaunt an. "Zum Consul? Oh... das ist ja... da muss ich ja direkt auch mal wählen gehen. Obwohl es natürlich auch bedeuted, dass wir eine zweite Amtszeit auf unseren Legatus Augusti Cursu Publico verzichten müssen. Aber das schaffen wir schon irgendwie. Hast du gehört, dass sich Waldem... ähm, Trimalchio zum Quästor hat aufstellen lassen? Ich glaube fast, er könnte es ebenfalls schaffen. Hoffentlich hat er seine Tabellarii so weit, dass sie für einige Zeit auch ohne ihn auskommen."


    Lucillas Augen folgen kurz dem Sklaven, welcher sich auf den Weg zu den Trauben macht, doch schnell nimmt Avarus ihre Aufmerksamkeit wieder für sich in Anspruch. "Im Übrigen arbeite ich nicht, weil ich arbeiten müsste. Ich könnte ebensogut auf die Kosten meines Bruders leben. Aber ich fürchte, ich würde mich zuhause unendlich langweilen. Beim Nähen und Weben verliere ich schnell die Geduld und wenn ich ständig über die Märkte ziehen würde, dann würde das sogar die Ersparnisse eine Legatus Legionis sprengen. Also mach dir keine Sorgen. Es mögen Gerüchte kursieren, dass ich teuer auszuhalten wäre, doch das ist nicht wahr. Und ich würde auch mit viel weniger auskommen, wenn ich dafür nur mit dir zusammen sein darf."


    Als Paulus eine Schale voll Trauben abstellt, greift Lucilla direkt zu. Sie hält sich eine Frucht vor die Augen und betrachtet sie eingehend. "Das ist sehr interessant, weißt du. Die germanischen Trauben sind süßer als die Hispanischen. Und doch sind sie so anders als die italischen. Wie kommt es überhaupt, dass in Germania so viele Trauben wachsen? Ich dachte immer, die Pflanzen brauchen viel Sonne und Wärme?"


    Sim-Off:

    Irgendwann schaffe ich es schon noch, deine gesamten Traubenvorräte aufzubrauchen... 8)

  • Oh ja so liebte er sie, glücklich über einige Trauben und den guten germanischen wein, dessen Qualität sehr oft in Rom nieder geredet wurde, doch konnte es ihm nur Recht sein, so blieb ihm genug zum Kaufen, denn seit seinem Weggang aus Germanien kümmerte sich Corvus um die Rebstöcke...


    "Der Wein wird in den Hanglagen des Rhenus angebaut, genauso wie in einigen seiner Nebenflüsse. er gedeiht auf kargen Felsuntergrund, aber auch auf lehmiger Erde. Die Trauben werden nicht ganz so groß wie die Sonnenverwöhnten Hispaniens oder italiens, trotzdem entwickelt der Wein durch seinen Standort einen sehr eigenwilligen, genussvollen Geschmack. Wenn wir nach Germanien reisen im Frühling, zeige ich dir gerne unser kleines Weingut."


    Er liebte die Untertreibung, schon als Comes hatte er sich jeden frei gewordenen Quadratfuss Anbaufläche unter den Nagel gerissen und später ganze Hänge abholzen lassen, um die Anbaufläche zu erweitern.


    "Ich habe ihn auf der Rosta getroffen, Trimalchio meine ich... und ja es würde auch mich freuen, wenn er gewählt würde. Immerhin hat er bereits im Postdienst hervorragende Dienste geleistet."


    Ja der Cursus Publico.


    "Wenn ihr mich braucht, bin ich für euch da. Doch bisweil lief der Postdienst hervorragend ich habe keine Klagen gehört und diejenigen denen sie auf der Zunge lagen, haben den Fehler bei sich selbst eingesehen. Außerdem würde ich dann sofort nach meiner Amtszeit viel weiter weg sein für dich, immerhin ist es wohl an der Zeit wiedermal eine Inspektionsreise zu machen.... doch vertraue ich den Praefekten der Provinzen und natürlich auch dir und sollte es irgendwo Probleme geben, würdet ihr sicher den weg zu meinem Hause finden.


    Doch lass uns nicht über die Arbeit sprechen, der Tag war hart und ich bin froh, das du mir den Abend versüßt."


    Sim-Off:

    Das glaub ich eher nicht, höchstens wird sich der einzigste, vertrauenswürdige Importeur in ein - zwei Jahren über einen neuen Stammkunden freuen. :D

  • "Eine Inspektionsreise? Dann bin ich froh, dass es außer mir nur noch Praefecti und keine weiteren Praefectae gibt, denn ich kann mich nur zu gut an deine Besuche erinnern." Schmunzelnd hängt sie ihren Gedanken nach, während ihr Blick weiter auf ihm ruht. Meist war er ohne jede Ankündigung in ihrem Officium aufgetaucht und hat sie, vermutlich ohne es auch nur zu ahnen, aus dem Konzept gebracht. Es scheint ihr, als wäre es erst gestern gewesen, nichts hatte sich seitdem an ihm verändert. Und doch, wer hätte gedacht, dass sie heute hier sitzen würde...


    Als Lucilla merkt, dass sie Avarus verträumt anstarrt, nimmt sie sich verlegen eine weitere Traube und lässt sie in ihrem Mund verschwinden. "Der Rhenus", fragt sie interessiert, aber auch um auf andere Gedanken zu kommen. "Ist er wie der Tiber? Oder eher wie der Iberus in Hispania? Und ist es wahr, dass er im Winter zufrieren kann und dann die Germanen einfach über ihn drüber laufen? Und dass er im Sommer soweit über die Ufer tritt, dass er ganze Dörfer unter Wasser setzt?" Lucilla hat schon die wildesten Gerüchte über den großen Fluss Germanias gehört. Wie man ja auch über das Land selbst die wildesten Dinge hört. Und sie freut sich bereits jetzt darauf, im Frühjahr endlich einmal mit eigenen Augen sehen zu können, wie es wirklich ist.

  • "Oh hältst du mich für so römisch, doch nein ich habe nicht diese Tugend in mir untreu zu sein und politisch zu heiraten. Ich begehre dich Lucilla und ich erhoffe mir mit dir ein abwechslungsreiches Leben. Sollten unsere Hände mit eisernen Ringen einmal den Bund der Ehe signalisieren, so sei dir gewiss, das ich nur dir gehöre... gleiches verlange ich jedoch auch von dir."


    Seine Hand umschlang den Weinkelch und er fügte hinzu:


    "Der Rhenus entwickelt sein eigenes Wesen je nach Jahreszeit. So überflutet er genauso wie der Tiber im Frühjahr die Ufer, ist im Winter gefroren, sodas man auf ihm laufen kann und bildet im Sommer ganze Schwärme von Fischen aus... einer dieser ist die Forelle, ein sehr leckeres Exemplar vorallem auf dem Holzgrill gebacken."

  • "Auch ich werde nur für einen da sein. Denn auch wenn wir Decima mittlerweile eine einflussreiche Familie sein mögen, im Grunde unseres Herzens sind wir noch immer alle einfache Leute und wenn es unser eigenes Leben betrifft, dann ist die Politik ganz schnell sehr fern." Dennoch ist Lucilla noch immer der Meinung, dass ihr Bruder nicht gleich eine Peregrina hätte heiraten müssen. Mittlerweile ist sie zwar eine Bürgerin, doch was ist das Ansehen ihrer Gens noch wert, die eine Peregrina adoptiert?


    Lucilla blickt Avarus forschend in die Augen. "Du würdest also noch nichteinmal eine Sklavin anrühren? Oder eine Lupa?" Es bereitet ihr doch etwas Sorge. Sie weiß nicht, welche Vorstellung Avarus hat, sie weiß nichteinmal genau, was überhaupt auf sie zukommt. Was, wenn sie seine Ansprüche nicht erfüllen kann? Was, wenn er mit ihr nicht zufrieden ist?

  • Harte Frage, was wenn er Monate lang von ihr getrennt wäre, was wenn er dabei etwas dieser männlichen Sucht spüren würde... nun für das Erste war es leicht, doch später? Sollte er sich hier und jetzt so enthaltsam festlegen... oder doch lieber ihre Frage umgehen?


    "Ich habe bereits drei Söhne Lucilla. Ich denke aus den wilden Jahren bin ich heraus, was nicht bedeuten soll, daß du mir noch etliche Bambinos schenken darfst. 8)
    Doch hab keine Angst ich werde dich nicht zum Legehennel machen, sondern vielmehr will ich Zeit und solche schönen Stunden wie die jetzigen mit dir verbringen."


    Sein Lächeln wurde mit jedem Wort breiter, doch verbarg er es nach kurzer Zeit im Weinkelch. Paulus hingegen trat von einem Bein auf das Andere und so entließ Avarus ihn mit einem Nicken. Schnell war der Sklave gerufen, sollten sie mehr Hunger oder Durst verspüren oder ihn anderweilig brauchen.

  • Lucilla nimmt sich ein paar Trauben und denkt über seine Worte nach, während sie die Früchte eine nach der anderen isst. Schließlich blickt sie ihn wieder fragend an.


    "Das eine hat mit dem anderen aber doch nichts zu tun, oder? Ich meine, wofür gibt es Lupanare? Doch nicht dafür, dass die Männer sich dort ihre Ehefrauen heraussuchen, geschweige denn, dass sie dort geliebt werden. Und wenn du auf einer Inspektionsreise durch das halbe Imperium bist, dann wirst du recht lange unterwegs sein. Halte mich nicht für so naiv, dass ich nicht wüsste, dass Männer gewissen Trieben ausgesetzt sind. Warum also nicht eine Sklavin, eine Lupa, als das ansehen, was sie ist? Eine Ware. Dass du keine Kinder mit ihr in die Welt setzt, davon gehe ich jetzt mal aus. "


    Beiläufig nimmt sie sich eine weitere Traube. "Wie steht es nun damit? Wo hört die Liebe auf und wo beginnt die Dienstleistung? Ab welchem Punkt wird dich eine Frau besitzen?"

  • "Sobald sie mit mir das Heim, die Früchte des Lebens und die Pritsche teilt. Ein Lupanar verläßt man nach wenigen Stunden und sieht es wahrscheinlich nie wieder. Eine heimatliche Schlafstätte sucht man täglich auf."


    Nimmt sich einige von ihren Trauben und stopft sie genüsslich in den Mund.

  • Lucilla lehnt sich zurück, legt sich etwas gemütlicher hin und beschließt, es ersteinmal dabei zu belassen. Sie glaubt eh nicht, dass sie sich darüber Sorgen machen muss, und wenn, dann ist immernoch genug Zeit dazu, wenn es soweit ist. Ihre Gedanken schweifen weiter zur 'heimatlichen Schlafstätte', wie Avarus es nennt. Richtig vorstellen kann sie sich es nicht, wie es sein würde, verheiratet zu sein. Natürlich hatte ihr Großtante Drusilla die Pflichten einer guten römischen Ehefrau eingetrichtert und ihre Mutter hatte ihr verraten, worauf es wirklich ankommt, doch all das sind nur Gedanken, Worte und Erinnerungen. Avarus dagegen ist die Realität.


    Mit einem Seufzen schiebt sie alle Bedenken beiseite. Sie hat lange genug gewartet und sie ist sich vollkommen sicher, das richtige zu tun. Zumindest glaubt sie es. Sie wirft einen Blick auf Avarus und ist sich sicher. Mit einem Lächeln auf dem Gesicht genießt sie den Moment und verliert sich ganz darin, ihn zu mustern und jede noch so kleinste Regung von ihm zu beobachten. "Medicus..." lässt sie sich seinen Praenomen leise auf der Zunge zergehen.

  • Medicus Germanicus Avarus beschließt es ihr gleich zu tun. Die Woche war ein hartes Stück Arbeit und auch die Nächste würde er nicht ruhen können, doch hier, heute und jetzt spürte er das was er so lange vermisst hatte: grenzenlose Entspannung. So legte er sich entspannt und mit nur wenig Abstand zu ihr, betrachtete dabei ihre Wangen und verharrte darauf... bevor er sich ihren Augen widmete.


    Nachdem sie seinen Namen fast aushauchte, antwortete er genauso sanft, wie leise "Lucilla..." und fügt ein noch leiseres "Germanica..." an.


    Noch im Gedanken der Worte Lucilla und Germanica dreht er sich auf den Rücken und träumt die Decke an. Ein, zwei .... viele Trauben finden den Weg in seinen Mund dabei.

  • Eine ganze Weile liegt Lucilla nur so da und genießt den Nachklang ihres zukünftigen Namens und das Dasein im Allgemeinen. Sie beobachtet wie eine Traube nach der anderen in Avarus Mund verschwindet, wie sein Adamsapfel auf und ab hüpft, wenn er die Frucht hinunter schluckt und wie sich sein Bauch beim Atmen hebt und senkt.


    Schließlich rückt sie unauffällig noch ein Stück näher. "Habe ich dir eigentlich schon erzählt, dass Tiberia Livia mich zum Auctor PPA der Acta Diurna erhoben hat?" Ein wenig Stolz klingt in ihrer Stimme mit. "Endlich konnten wir jemanden nur für das Lectorat einstellen, Aelia im übrigen, und ich kann mich auf die restlichen Aufgaben konzentrieren. So werde ich auch hoffentlich wieder mehr zum Artikel schreiben kommen, denn das war es ja, was mich ursprünglich überhaupt dazu bewog, der Redaktion beizutreten."

  • "Hmmmm...." Ihm ging bei diesem eher unscheinbaren und trotzdem eintönigen Wort einige Gedanken durch den Nischel. -Was wenn sie dann den Tag über im Officium des Cursus Publico hockt, danach daheim irgendwelchen Artikel verfasst... wird sie dabei noch Zeit für ihn finden?-


    "Meinen Glückwunsch.... bekommst du dann deinen eigenen Schreiberling." fügte er schnell hinzu und nahm vom guten germanischen Wein.

  • Lucilla setzt sich auf und greift zu ihrem Weinbecher. Nachdem sie einen Schluck getrunken hat, stellt sie den Becher wieder ab und lehnt sich erneut zurück.


    "Den brauche ich nun ja nicht mehr. Ich werde immerhin nicht mehr, sondern weniger zu tun haben und das schaffe ich schon alleine. Du weißt ja sicher, dass zuvor unser aller Kaiser das Amt des Auctor PPA pro forma innehatte. Mit dem Lectorat war meine Arbeit als Lectrix daher seltenst getan, es war eher das letzte i-Tüpfelchen nach einer langen Redaktionsphase. Künftig werde ich mich um das Lectorat nicht mehr kümmern müssen und das bedaure ich nicht im Geringsten. Künftig kümmere ich mich nur um eigene Artikel, einen Teil der readaktionellen Arbeit und die Zensur." 8)

  • "Ahso... die Verwaltung der Acta macht soviel Arbeit? Ich war der Meinung das Schreiben der Beiträge, die Erforschung von Wahrheit des Geschriebenen sowie die Erkundung für die jeweiligen Themen würde mehr Arbeitszeit in Anspruch nehmen, als das Organisatorische, aber du wirst es schon wissen..." 8)


    Er nahm erneut vom Wein und danach einen kräftigen Schluck Wasser.


    "Möchtest du etwas Herzhafteres essen, außer Trauben?"

  • "Verwaltung würde ich es nicht nennen. Es ist der redaktionelle Teil, der sich hauptsächlich auf den Tag der Erscheinung kummuliert. Die Übersichten über die wichtigsten Beförderungen im Imperium, der Spendenüberblick und das Auswerten von Informationen aus dem gesamten Imperium. Natürlich haben wir Korrespondenten in den Provinzen, doch nicht immer erreichen uns fertige Artikel, sondern nur Zusammenfassungen oder Auflistungen von wichtigen Ereignissen. Und auch hier in Rom können wir schließlich nicht selbst jeder Spur nachgehen, das wäre eine Vollzeitaufgabe."


    Lucilla blickt zögernd über die Schüssel mit den Trauben, in der langsam aber sicher schon der Boden zu erahnen ist. Großen Hunger verspürt sie nicht, doch eine Kleinigkeit ist nie verkehrt.


    "Eine herzhafte Kleinigkeit vielleicht? Aber nicht zu viel, ich hatte heute Mittag schon einen außerplanmäßigen Teller mit Fischstücken."

  • In Lucillas Kopf halten recht schnell Gedanken an gebratenes Rehbrüstchen, gedünstete Lauchstangen, Lucanische Fleischbällchen, gefüllte Oliven, Mustea und eingelegte Birnen Einzug. Doch sie will sich nicht jedes Mal in der Casa Germanica durchfuttern. Für die gehobenen Ansprüche wäre noch bald genug Zeit.


    "Wie wäre es mit etwas Moretum und Brot?"

  • "Natürlich gerne, welch unbeliebte Mitbürger willst du denn Morgen vertreiben? Es wird damit wohl besser für mich sein auch reichlich von dieser Knoblauchpaste aufzutragen."


    Er gab den Wunsch an den bereitwillig wartenden Diener weiter, ließ die Wein und Wasserkannen auffrischen und die Trauben nachfüllen. Zudem wurden einige Datteln und Oliven beigefügt. Für jeden der Geschmäcker eben etwas.


    "Ach und bring noch etwas von diesem vorzüglichen Kräuterhuhn mit, es darf etwas kräftiger gegrillt sein."


    Und schon wieder an Lucilla gewandt fügte er (als Entschuldigung) bei:


    "Ich liebe diese knusprige Haut, wenn das Huhn über einem Holzofen gegrillt wurde... ein sehr einfaches Gericht, eben aus der Heimat." :)

  • Lachend winkt Lucilla ab. "Niemanden will ich vertreiben. Wer es nicht riechen kann ist selbst Schuld, denn bei kulinarischen Genüssen kenne ich kein Pardon. Natürlich ist es nur vorteilhaft, wenn mir heute Abend, wenn ich zur Casa Decima zurück komme, alle aus dem Weg gehen." Sie grinst hintergründig und nickt anschließend verstehend. "Die Haut ist das beste am Hendl, da kann ich dir nur Recht geben. Besonders fein wird sie, wenn sie während des Grillens ab und zu mit etwas Oregano abgerieben wird." Sie nimmt sich eine Dattel und beißt die Hälfte davon ab.


    "Nicht, dass ich kochen könnte." gibt sie schließlich grinsend zu. "Aber die Theorie ist mir natürlich bekannt." Auch der Rest der Dattel verschwindet in Lucillas Mund.

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