Casa Germanica - Atrium

  • Eine Augenbraue hob sich, doch senkte sie sich genauso schnell wieder. Eigentlich müßte es der Sohn des Sedulus schon wissen. Es sei denn er war es nicht. 8)


    "Na fünf Jahre... du solltest das aber noch wissen. "


    Sein Blick streifte die Gesellschaft. Wie ihm schien war Quarto bereits entschlafen, auch Hungaricus machte keinen wachen Eindruck. Alte Männer eben... wie sollten jene da das Trinkgelage durchstehen. So langsam bekam Avarus Angst um seine Pflanzen hier im Raum. Sie würden am Ende der Zusammenkunft sicher mehr getrunken haben, als der Club der alten Säcke. :D

  • Naja wann mein Vater Geburtstag hat ist mir schon klar nur Deiner... Keine Ahnung wenn ich ehrlich bin. Ich hatte immer damit zu tun mir die aus unserer Familia zu merken da konnte ich mir nicht auch noch Deinen oder den Deiner Frau und Deiner Söhne einprägen.


    Er zuckte mit den Schultern.


    Aber lassen wir das...


    Wie schaut es um Rom und den Provinzen aus die Herrschaften. Gibt es etwas interessantes zu berichten was man noch nicht auf den Straßen Roms gehört hat?


    Er sah fragend von Einem zum Anderen.

  • Lucilla folgt dem Sklaven ins Atrium. Die anwesenden Gäste bilden eine illustre Runde, alles in allem nur angenehme Gesellschaft. Da ist der Senator Aelius Quarto mit seiner Frau Adria, Germanica Aelia ist da, eine weitere ihr unbekannte Frau, der juge Germanicus Sedulus, der Lucilla in Africa so frech von der Seite angesprochen hatte, Hungi(...garicus) und Prudentius Commodus. Und natürlich auch Avarus, dessen Anwesenheit alle anderen in den Schatten stellt.


    "Salvete!" Mit einem formvollendeten Gastmahl-Lächeln tritt Lucilla in den Raum und wartet nicht erst darauf, dass der Sklave sie ankündigt. "Ich hoffe, ich komme nicht zu spät. Eine kleine Unpässlichkeit hatte meine Ankunft in Rom verzögert." Ihr Blick trifft Avarus und für einen kurzen Augenblick verschwindet das Lächeln und macht einem Ausdruck von Sehnsucht auf ihrem Gesicht Platz. Der Nachteil an den vielen Gästen ist natürlich, dass sie ihn heute Abend nicht für sich alleine hat, der Vorteil ist, dass er keine unangenehmen Fragen bezüglich ihrer Reise stellen würde.

  • Mit dem Rücken zur Kline hatte er da gelegen, dachte gerade darüber nach, was Sedulus gesagt hatte und aß weiter an den eingelegten Oliven. Solche Gastmähler waren immer eine gute Gelegenheit ein paar Pfunde zuzulegen. Überraschung machte sich dann breit, als Lucilla ins Atrium geschwebt kam. Ihre Figur hatte die letzten Wochen scheinbar unbeschadet überstanden und ihr Geschmack für Kleider war ebenfalls noch der gute Alte. Es war wenig Zeit das verdutzte Gesicht abzulegen. Nicht gut, wenn die Gäste etwas merkten und nachstichelten.



    "Oh salve Luci...(lla) schön das du es geschafft hast. Komm doch an meine Seite."


    Dabei klopfte Avarus mit der flachen Hand auf einen freien Liegenplatz neben sich. Schon praktisch diese Duoklinen.


    "Den Meisten Herren und Damen muß ich sie nicht weiter vorstellen, doch für jene die Lucilla heute das erste Mal zu Gesicht bekommen....


    ....Decima Lucilla, die Dame aus Hispanien und zukünftige Frau an meiner Seite."


    Ja da durfte ma schonmal die Brust etwas rausstrecken und für eine Minute Stolz zeigen.

  • Sedulus zu Paulina gewandt wollte ihr gerade etwas sagen als plötzlich ein weiterer Gast erschien. Als die Person grüßte wußte Sedi das er die Stimme irgendwoher kannte. Erst als er sich umdrehte wußte er es mit Sicherheit und er hatte richtig gelegen. Es war Lucilla, die Verlobte seines Onkels von der sie im Moment noch gesprochen hatte.
    Wäre er bösartig würde er jetzt sagen:
    "Wenn man den Teufel nennt kommt er gerennt!"
    So konnte er über diesen scherzhaften Spruch nur schmunzeln.


    Salve Lucilla. Schön Dich wieder zu sehen.


    Grüßte Sedi sie.


    Ist schon eine Weile her als wir uns das letzt mal sahen. Wo war es, in Hadrumentum?


    Er runzelte die Stirn als er drüber nachdachte. Dann wandte er sich wieder zu Paulina.

    Das ist besagte Verlobte meines Onkels.


    Tuschelte er hinter vorgehaltener Hand.

  • Lucilla lässt sich nicht zweimal bitten und schwebt weiter, hinüber zu ihren Zukünftigen. Die überschwängliche Umarmung muss sie sich wohl noch ein bisschen aufsparen, aber allein neben ihm zu sitzen, die Nähe seines Körpers zu spüren ringt ihr schon ein leises, zufriedenes Seufzen ab. Dass er sie nach allem noch immer als die zukünftige Frau an seiner Seite vorstellt lässt tiefe Beruhigung in ihr aufkommen. Nicht etwa, dass sie gedacht hätte, es könnte anders sein, aber man kann ja nie wissen und manchmal kommt es ganz anders, als man denkt. So auch doch noch in diesem Fall.


    Denn eigentlich dachte Lucilla, dass sie gar nicht mehr so viel Hunger hat, aber als sie die leckeren Köstlichkeiten vor sich auf dem Tisch begutachtet, spürt sie doch ein leichtes Grummeln im Magen. Und weil einer der Tischsklaven ganz aufmerksam ihr auch schon ein Gedeck vor die Nase stellt, kommt sie ihrer Gästepflicht direkt nach und läd sich etwas zu Essen drauf, um sich anschließend an Sedulus zu wenden. "Salve, Sedulus. Ja, ich glaube es war Hadrumentum. Wie geht es dir seitdem in Rom? Die Casa Germanica scheinst du immerhin gefunden zu haben." Für Männer soll sowas ja nicht immer so einfach sein, selbst mit Wegbeschreibung können sie leicht auf der falschen Seite des Flusses landen und im Kreis herumirren. (:D) "Was treibst du so in Rom? Folgst du den Fußsstapfen deines Vaters in die Politik?"

  • Der Hausherr ließ sich nichts neben der Freude anmerken. Später irgendwann war genug Zeit zum Reden. Sichtlich erfreut über ihren Besuch legte er eine Weile seinen rechten Arm um Lucilla's Schulter, bis sie sich zum Futtern legte und damit begann.


    "Einen guten Hunger hast du ja mitgebracht. Es freut mich, wenn es dir schmeckt."


    Sagte er noch eher beiläufig, um sich dann auf Sedi's Antwort zu konzentrieren. Wenn sie denn erhört wurde und so ihre Erwähnung fand. Fast unbewußt streckte Avarus dabei dem Tischsklaven seines Vertrauens den leeren Becher hin.

  • Und sie wurde erhört da ja Sedulus nicht taub war sie Onkel ab und an. :P
    So wandt er sich hin zu Lucilla um ihre Fragen zu beantworten.


    Ja doch, ich kann eigentlich nicht klagen. Als ich in Roma ankam traf ich zuerst auf einen Octavier, Dio war glaub ich sein Name. Ihm hab ich es mehr oder weniger zu verdanken das ich nun bei den Cohortes Urbanae bin. Zumindest hat er mich dem PU vorgestellt, der Rest lief dann seinen weg.


    Naja gut, das ich die Casa gefunden habe war ja auch keine große Kunst. Wer in Roma kennt denn nicht den Senator Avarus. :D Als mich so durchfragte wurden mir teils ich will nicht sagen bösartige Blicke zugeworfen doch ich habe dann auch keine Antwort auf meine Frage erhalten. 8) Aber es scheint auch ein paar Leute zu geben die einiges auf Deinen Verlobten halten.


    Er nahm einen Schluck des Weines um seine Stimme zu ölen. :D


    Wie gesagt, ich bin bei den CU gelandtet und bin im Moment noch Princeps Prior. Ja, ich hatte es eventuell bei den nächsten Wahlen vor, er sein denn es passiert etwas wo ich sagen würde gut ich warte noch ein wenig.


    Dabei sah er Paulina an.

  • "Du meinst wohl eher, dass mir der Hunger nicht vergangen ist." flüstert Lucilla leise zu Avarus und lächelt hintergründig. Der auf Essen ist schließlich nicht der einzige, gibt es doch so viele Arten des Hungers.


    Das hintergründige Lächeln verschwindet auch nicht, als sie sich wieder Sedulus zuwendet. "Kennst du etwa nicht den Grund, warum die Menschen mit so bösen Blicken auf den Namen deines Onkels reagieren, Sedulus? Die Männer deswegen, weil Avarus ihre Töchter nicht heiratet, und die Frauen, weil sie nicht seine Ehefrau werden." Aufmerksam verfolgt Lucilla Sedulus Blick zu Paulina, welche die Männer typischerweise noch immer nicht vorgestellt haben.


    "Was könnte schon wichtiger sein, als ein Vigintivir Germanicus Sedulus? Wenn das goldene Händchen bei den Germanica erblich ist, dann wärst du bestimmt ein guter Tresvir aere argento auro flando ferunde, und wenn nicht, dann bleibt immer noch der Straßenfeger." Um ihr breites Grinsen zu verbergen, schiebt sie sich etwas zu Essen in den Mund und kaut darauf herum.

  • Er hörte Lucilla interessiert zu als sie von Onkel Avarus erzählte und er konnte sich ein Schmunzel nicht verkneifen.


    So so, so is das also. Jetzt versteht ich das erst. :D


    Auch entging Sedi nicht der Blick Lucillas zu Paulina hin.


    Ach, ihr wurdet euch ja noch gar nicht vorgestellt. Die ist Octavia Paulina, meine Verlobte. Octavia Paulina, dies ist die Verlobte meines Onkels Avarus.


    Er hatte es ihr zwar schon ins Ohr geflüstert aber so war es natürlich vürnehmer. :D


    Vielleicht gibt es ja sogar eine Doppelhochzeit?


    Er lächelte und nahm erneut einen Schluck von seinem Wein.


    Was ich am Ende sein werde hab ich wohl nicht zu entscheiden schätze ich. Aber ein Straßenfeger, ich weiß nicht. Und wenn dann einer mit einem Gladius in der Hand.


    Er machte eine kurze Pause.


    Hmm, nein das bin ich ja eh schon. :D

  • Paulina hatte die Unterhaltung der anderen verfolgt und die Verlobte von Sedulus Onkel währenddessen unauffällig gemustert. Hoffentlich besaß diese ein herzlicheres Wesen als ihr Verlobter, dachte sie dabei leicht schmunzelnd.
    Als die Herren nun endlich daran dachten, oder vielmehr Sedulus, die beiden Frauen einander endlich vorzustellen lächelte sie.


    "Es freut mich dich kennenzulernen, Decima Lucilla."


    Den Gedanken an eine Doppelhochzeit tat Paulina grinsend ab, konnte ihr Liebster diesen doch beim besten Willen nicht ernst meinen.

  • Mit einer hängenden Traubenrebe in Mundreichweite war es gut überspielt das Avarus sich einen Seufzer abrang, der die Worte seines Neffen kommentierte. Doch der Abend war dafür nicht geschaffen. Zwar würde es überhaupt schwer werden einen guten Augenblick dafür zu finden. Was er in diesem Moment aber et acta legte und sich vielmehr um seine Gäste sorgte.


    Während die Germanicas redeten, hatte er ganz die Freunde der Gens verdrängt, jene schienen sich aber wohl zu fühlen und ihrer Seits zu plaudern, da er nichts gegenteiliges vernahm.


    Der Abend war weit genug fort geschritten, um das Ritual anzugehen.


    "Liebe Gäste und Hausbewohner, wir sollten uns um die Wahl des Trinkkönigs bemühen. Habt ihr Vorschläge?"


    Dazu hatte der Senator und Gastgeber sich etwas aufgerichtet, das auch wirklich jeder in der Runde seine Worte vernehmen konnte. 8)

  • Sedulus sah in die Runde verzog nachdenklich sein Gesicht. Getrunken hatten die Meisten eher nichts. 8) Wenn hier wirklich wer Trinkkönig werden würde dann wohl eher Avarus oder vielleicht noch Sedulus selbst. Aber das wollte er nicht entscheiden und so zuckte er nur mit Schultern und wartete erst noch mit seinem Voschlag.

  • Das Schweigen kam ihm sehr spanisch vor, hatten die Gäste etwa seine kleine Einführung zu Beginn der geselligen Runde nicht gelesen? Denn wenn sie es gründlich getan hätten, würden diese Gedankenspiele einer Gleichsetzung von Bier- und Weinkönig garnicht erst zustande kommen... 8):P:D


    "Nun...? Wenn sich kein freiwilliger Gast findet, werden wir abstimmen müssen..." auffordernd sah er in die Runde.

  • Sim-Off:

    Weißt wie lange das her is als ich das gelesen hab... 8)


    Sedulus nickte seinem Onkel zustimmend zu.


    Gut dann stimmen wir eben ab. :]


    Und schwups hielt er auch schon wieder seinen Becher in der Hand der kurz zuvor von einem Sklaven mit dem Gudda Gudda aufgefüllt worden war.


    Auf unseren Gastgeber!


    Tostete er in die Runde.

  • Dass es eine Doppelhochzeit geben würde, das bezweifelt Lucilla und sie wirft einen unmerklichen Blick zu Aelia. Wenn man die Verlobungsdauer der Germanica betrachtet, dann würde das bei Sedulus vor dem nächsten Winter nichts werden und so lange hat Lucilla nicht vor zu warten, nicht einmal, als er ihr Octavia Paulina schon direkt als seine Verlobte vorstellt. Bei der Verlobung sind sie schließlich alle schnell.


    "Es freut mich auch sehr, Octavia," erwidert sie Begrüßung, wird jedoch durch Avarus Worte von einem weiteren möglichen Gespräch abehalten. Als ihr eigener Verlobter so unvermittelt anfängt von einem Trinkkönig zu sprechen, kann Lucilla nicht verhindern, dass Hitze in ihr aufkommt und ihr in die Wangen steigt. Herrje - so eine Art von Gastmahl ist das also? Sie wirft einen schnellen Blick durch die Runde und vergewissert sich, dass Aelia Adria tatsächlich da ist, denn Aelia Adria würde Lucilla so eine Art von Gastmahl nicht zutrauen. Obwohl es beim Bona Dea-Fest schon immer recht ausgelassen zugeht, aber das ist immerhin hinter verschlossenen Türen. In diesem Augenblick fällt Lucilla auf, dass die Türen der Casa Germanica auch verschlossen sind.


    Sie zögert kurz, ob sie nicht lieber Hungi für so etwas vorschlagen sollte, Avarus als Trinkkönig kann sie sich nur schwer vorstellen. Letztlich schweigt sie aber doch, das sollten die Männer besser unter sich ausmachen.

  • Ein wenig Befürchtung war in seinen Worten schon vorhanden gewesen, als er die Wahl ansprach. Doch die augenblickliche Feststellung, das es weit mehr als das wäre, wurde ihm durch den Neffen Sedulus nachgereicht.


    "All jene hier außer der Gastgeber stehen zur Wahl." ;)


    Es gehörte schließlich zum guten Ton nicht selbst anzutreten. Wie schwer wogen den die Vorwürfe der Trunk wäre zu wässrig gewesen oder die enorme Dickflüssigkeit wäre dazu ausgeschenkt worden, die vernichtenden Gäste schnell vom eigenen Weinvorrat zu entfernen... Und wenn dies nicht im Guten gänge, dann wenigstens besoffen auf Sänften...


    Nein weder Jene noch andere Publik wollte sich Avarus in und um Rom 'gönnen'. Außerdem war der Keller gut gefüllt, der König konnte also walten, wie es ihm nur selten zustand zu einem comissatio. Es würde an ihm liegen, wie lange das Gelage ging und nicht am Gastgeber. 8)

  • "Warum nicht... eine gute Gelegenheit mit etwas Kalkühl zu handeln. Leg den Wein nicht zu dick fest und die Gesellschaft wird es dir heute und auch Morgen danken."


    Avarus drehte den letzten Sklavenbecher in der Hand, bevor er ihn hinunter schüttete. Nun war es der Neffe, der festlegte welcher Wein und in welchem Mischverhältnisn getrunken wurde. Schon bald würde Sedi die ersten Gesellschaftsspiele ankündigen... 8) :P :D

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