Casa Germanica - Atrium

  • Sedi war über die Worte seiner Schwester erfreut. Würden doch einige seiner Fragen eventuell zu Prüfungsfragen werden? Mal sehn was er noch so auf Lager hatte. Aber erst mußte die letzte Frage von ihm beantwortet werden.


    Als Adria auf das Glas von Avarus sah und ihren Komentar vernahm, konnte er sich ein Grinsen nicht verkneifen. :D

  • Ein etwas überraschter Blick fiel von Avarus auf Adria zurück. Fast wäre er stumm geblieben, so verdutzt war er über diese Ansicht von ihr gewesen.


    "Meinst du wir sollten es den Schülern in Zukunft so leicht machen."


    Ein gespielt dick-grinsiger Blick traf Sedulus, der wohl auf Wolke Sieben zu schweben schien. Er drehte den Becher in der Hand und trank ihn schließlich leer.


    "Zur späteren Erheiterung aber... keine schlechte Idee."


    Ein Wink später hatte der alte und gebildete Grieche, Sklave und Lehrer der Casa Germanica etwas zu tun, als müßig in die Gegend zu starren und die jungen Burschen unter seiner Hand aufzufordern zu servieren, wenn sie es mal wieder vergaßen...


    Sein Becher füllte sich we durch Geisterhand wieder und Avarus lehnte sich an Lucilla, die nun näher als nah an ihm thronierte.

  • Zitat

    Original von Medicus Germanicus Avarus
    Ein etwas überraschter Blick fiel von Avarus auf Adria zurück. Fast wäre er stumm geblieben, so verdutzt war er über diese Ansicht von ihr gewesen.


    "Meinst du wir sollten es den Schülern in Zukunft so leicht machen."


    Nachdenklich schaute sie auf ihren Becher.
    Hitzige Diskussionen wegen Dissertationen und ähnlichem kamen ihr in Erinnerung, wo sie meistens alleine gegen die anderen viel zu lasch in der Bewertung war.
    "Du hast recht, ich werd wirklich immer weicher. Wurde Zeit, dass ich mich von der Schola verabschiede, stell dir vor wohin das noch führen hätte können."

  • "Ach was, geh nicht immer so hart in Gericht mit dir. Die Schule hat durch dich einen Aufschwung erreicht, der nun hoffentlich weiter geführt wird. Die Einen bewerten eben so, die Anderen anders. Es liegt zum Glück im Ermessen des Einzelnen, nur so konnte dieses Spektrum erreicht werden. Es gibt sicherlich viele Schüler, die deine Art der Kursführung vermissen werden."


    Er wollte nicht zu tief in die arbeitsreichen Sphären eindringen, war es dann aber wohl doch. So stoppte Avarus seine Sprache und zuckte entschuldigend mit den Schultern. Er schaute sich im Kreis um und fand, das nun mal eine Antwort auf Sedulus Frage kommen könnte. Mußte er erst wieder ein Mädchen fragen? :D :P 8)

  • Gelangweilt und wartend das er nun endlich eine Antwort erhielt drehte er seinen Weinbecher in der Hand und hörte dem Gespräch zwischen seiner Schwester Adria und dem Onkel zu.


    Hin und wieder nippte er an seinem Becher und sah in die Runde.
    So schwer war die Frage doch eigentlich gar nicht?

  • Während das Gespräch zu anderen Dingen abschweift ist die Gelegenheit gekommen, sich unauffällig und vertrauensvoll an Sedulus zu wenden. Wenn die Antwort falsch wäre, dann würde die Peinlichkeit immerhin in der Germanica-Familie bleiben und Sedulus muss schließlich nett zu Lucilla sein, damit sie seinen Onkel auch tatsächlich nochmal irgendwann heiratet. :D


    Sie lehnt sich also unauffällig vor, als würde sie nach einer weiteren Traube Trauben greifen wollen, und flüstert vertrauensvoll fragend zu Sedulus hinüber. "Sagunt?"

  • Sedulus hatte die Hoffnung auf eine Antwort schon beinahe aufgegeben als sich aufeinmal "Tante" Lucilla 8) zu ihm hin beugte.


    Er grinste als sie ihm die Antwort quasi mehr zuflüsterte als laut aussprach.


    Ja genau, Sagunt war gesucht. War doch eigentlich ganz einfach oder? ;)


    Er fragte sich auch gleich noch ob er dieses Spiel noch fortführen sollte oder ob sie nun zu Singen beginnen sollten.


    Fragen sah er in die Runde und die schläfrigen Gesichter der übrigen Gäste. Senator Lucianus war ja schon gegangen... ;)


    Wollen wir weiter machen?

  • Adria warf ihrem Gatten einen kurzen Blick zu, doch nahm sie nicht viel Rücksicht auf seinen Gesichtsausdruck, sondern antwortete Sedulus.


    "Der Abend war uns eine große Freude, aber mich plagt leider schon allzusehr die Müdigkeit, um noch länger zu bleiben.


    Paulina, schön dich kennengelernt zu haben. Ich wünsche euch beiden alles Gute. Hoffentlich ergibt sich bald wieder Gelegenheit auf ein Treffen." Vielleicht sogar eine Hochzeit?


    "Avarus, vielen Dank für die Einladung.
    Ich wünsche euch allen noch einen schönen Abend."

  • "Oh nun dann wünsche ich euch einen guten, wie sicheren Heimweg und freue mich, das ihr meiner Einladung gefolgt seit."


    Er ließ zwei Sklaven antanzen, die sich um das [SIZE=7]gesetzte[/SIZE] Paar 8) kümmern würden, bis sie Grund und Boden verlassen hatten. Außerdem schickte er einen weiteren Diener in die Unterkünfte der Sklaven, um den Begleitsklaven von Adria und Quarto mitzuteilen, das ihre Zeit gekommen war, ihre Herrin und den Herrn nach Hause zu führen.

  • Spurius betrat hinter dem Sklaven das Atrium,welches menschenleer war, und blickte sich ersteinmal um.
    Es war ein schöner Raum. Das Äußere hatte also nicht zu viel versprochen.


    Nun? fragte er den Sklaven,


    Wo ist denn mein Großvater? Könntest du ihn vielleicht her holen, damit ich mit ihm reden kann?


  • Sedi nickte seiner Schwester und seinem Schwager zu. An Adria gewandt meinte er.


    Ja ich denke das wir uns mal wieder über den Weg laufen, bei irgend einer Feier sicherlich. Ob es nun aber unsere Hochzeit oder die von Lucilla und Avarus ist das lassen wir hier jetzt mal dahingestellt sein. 8):D

  • Zitat

    Original von Spurius Germanicus Secundus
    Spurius betrat hinter dem Sklaven das Atrium,welches menschenleer war, und blickte sich ersteinmal um.
    Es war ein schöner Raum. Das Äußere hatte also nicht zu viel versprochen.


    Nun? fragte er den Sklaven,


    Wo ist denn mein Großvater? Könntest du ihn vielleicht her holen, damit ich mit ihm reden kann?


    Der Sklave nickte dem Germanicer zu.


    Ja, ich werde sehen ob ich ihn im Haus wo finde. Wenn Du kurz warten würdest.


    Der Sklave ging um den Senator zu holen.


    Sim-Off:

    Medi lass Dich hier mal eben blicken... 8)

  • Als der Sklave gegangen war sah Spurius sich noch weiter im Atrium um. Es war sehr viel teurer ausgestaltet, als das in der Casa der Gens in Mogontiacum.
    Fasziniert von den Mosaiken und den sehr edlen Clinen verlor Spurius sich in Gedanken...

  • Ungehalten weil in seiner Mittagsruhe gestört, erreichte Avarus das Atrium und konnte nicht glauben, wen man ihm angekündigt hatte.


    "Salve, was bist du für ein Hochstapler das du dich für den Sohn meines verstorbenen Jungen Reverus ausgibst?"


    Die Augen zeigten deutlich, das er diese Worte genauso meinte, wie er sie gesprochen hatte.


    Avarus stemmte die Arme in die Seite und blieb so mit verbissenen Blick vor dem Jüngling stehen. Eine kleine Ähnlichkeit mit dem Sebi hatte jener sogar. Doch gab es gute Ärzte in und um Rom. Sicher eine gute Zurechtmachung, um den Senator zu täuschen.

  • Spurius drehte sich herum,als ein Mann das Atrium betrat. Es musste wohl Germanicus Avarus sein, denn so hatte er sich den Vater seines Vaters immer vorgestellt.
    Doch als dieser ihn mit dem Vorwurf er sein ein Hochstapler begrüßte, war all seine Freude, auf den Rest seiner Familie verflogen.
    Erst später begann er zu realisieren, was sein Gegenüber gerade gesagt hatte und noch viel wichtiger war, dass er meinte er habe gerade das Wort "verstorben" gehört. Er war sich sicher, dass er sich verhört haben musste, schließlich war sein Vater nicht der Älteste gewesen und bei seiner Abreise aus Germanien, schien es ihm auch noch so,als ob er sich bester Gesundheit erfreut hätte.
    Ungeachtet des Vorwurfes er sei ein Hochstapler fragte er


    Wie meint ihr das, verstorben?
    er blickte seinen vermeindlichen Großvater fragend an...

  • Was verstand der Bengel nun wieder nicht an verstorben. Wußte er nichtmal -wenn er doch kein Lügner und Hochstabler sein sollte- das der eigene Vater zu Hades... 8) ähm ins Elysium übergeschwebt war?


    "Tot, verstorben, einem Zufall zum Opfer gefallen, ins Elysium hinüber geeilt."


    Avarus schüttelte ungläubig den Kopf und wartete eine Reaktion ab.

  • Römer waren Nachtschwärmer. Sie zogen aus ihren engen Mietskasernen aus, um in den Straßen der Stadt Freude, Leute, Gespräche und Spaß zu haben. Sie aßen kaum daheim, weil es an Möglichkeiten fehlte Speisen zu richten. Sie trieben sich bis spät in die Nacht in den unzähligen Tavernen der Stadt herum, um danach torkelnd oder auch beherrscht den Weg Heimwärts anzutreten. Dabei achteten sie doch darauf, nicht nach der zwölften Stunde dort anzukommen. Immerhin wartete am frühen Morgen das Tagwerk mit Arbeit und noch mehr Arbeit. Ein müder Geselle, war schnell kein Handwerker mehr. Zuviel wog die Not nach Arbeit, die Zahl derer auf, die sie anboten.


    Aus diesem Grund war es unwahrscheinlich, das die abgehenden Gäste der Cena im Atrium der Casa Germanica irgendwie auffielen. Immerhin hatten sie den ganzen Abend durchgehalten und mit schlaffen Gemütern einzigst dafür gesorgt dem Weinkeller des Avarus zu schaden. Weniger gegessen als sonst wurde. Das Zechen aber verlernten sie nie.


    Gegen vier Uhr in der Früh, dann als die letzten Gespanne die Via Flaminia hinein fuhren, verließen auch die letzten Gäste die Casa Germanica. Ihnen wurde kurzweilige Unterhaltung zu einem üppigen Mahl mit den unterschiedlichsten Gebräuen und Weinsorten geboten. Besonders an Letzteren hatten sie sich genüsslich gelabt. Doch der Gastgeber gab es natürlich gerne. Zumal sich Zungen erst dann lösten, wenn genug des Saftes den Rachen hinunter gelaufen ist.


    Leider waren die Fragen des Trinkkönigs wohl zu fordernd, sodas Avarus nicht die Möglichkeit bekam interne Wichtigkeiten zu beleuchten. Denn schon nach kurzer Zeit ergaben sich die meisten Gäste einem friedlichen Schlummern. Abgetragen wurde am Ende also nicht nur das benutzte Geschirr, sondern auch jene Senatoren und Gäste, die es bis zum Ende hatten ausgehalten.


    Den massiven Weinverbrauch hingegen würde der Senator erst am nächsten Morgen bemerken. Dazu eine ganze Meute von Sklaven verdächtigen sich einer Situation bereichert zu haben, wenn schonmal die ganze Casa im Delirium weilte. Davon abgesehen, was einzigst den Weinmarkt in und um Rom einen harten Treffer versetzen würde und schlichtweg Mangelerscheinungen hervor rief mit sprunghaften Preisanstiegen, konnte der Hausherr zufrieden auf den letzten Tag zurück blicken. Kaum jemand hatte mehr Elite bei sich zu Gast, als ein Germanicus und so dankte er im Larium den Göttern für einen gelungenen Abend mit einer halben Kanne Restwein, um sich dann auch von Lucilla zu verabschieden, die nun leider zurück zur Casa Decima mußte.


    "Sehnsucht versteckt sich wie ein Insekt im Schlafe merkst du nicht das es dich sticht. Glücklich werd ich nirgendwo der Finger rutscht nach Dirvinio...." 8)


    *raus jetzt* :P


    ~Finito~

  • Aber da waren noch Paulina und Sedulus... 8)
    Da Sedi nicht mehr vor hatte mitten in der Nacht nach Ostia oder sonst wohin zu fahren um seine Liebste in einer der Villen der Octavier abzusetzen, bot er ihr an hier im Hause seiner Gens sprich in seinem Gemach zu übernachten. Er brachte die Sklaven auf trab das Zimmer so weit herzurichten. Er selbst würde in einem anderen Zimmer im Hause für diese Nacht eine Ruhestätte finden. Auch wenn er lieber mit Paulina schlafen würde, doch würde sich das nicht gehören und auch sein Onkel der olle Avarus hätte sicherlich etwas dagegen. 8)


    So brachte er sie noch eben schnell zu ihrere Unterkunft und dann wankte er in die seine.

  • Zitat

    Original von Medicus Germanicus Avarus
    Was verstand der Bengel nun wieder nicht an verstorben. Wußte er nichtmal -wenn er doch kein Lügner und Hochstabler sein sollte- das der eigene Vater zu Hades... 8) ähm ins Elysium übergeschwebt war?


    "Tot, verstorben, einem Zufall zum Opfer gefallen, ins Elysium hinüber geeilt."


    Avarus schüttelte ungläubig den Kopf und wartete eine Reaktion ab.


    Spurius war geschockt von dem was er da zu hören bekam. Er fragte sich nun ernsthaft wer hier der Hochstapler war! Doch was, wenn sein vermeindlicher Großvater recht haben sollte? Was wenn sein Vater wirklich nicht mehr am Leben war? Es verschlug ihm erst einmal die Sprache, doch als er sich wieder gefangen hatte fragte er,


    woran ist er gestorben?


    bis jetzt hatte er noch keinen Gedanken daran verschwendet, wie er seine Herkunft beweisen konnte, doch nun wurde ihm wieder bewusst, dass sein Gegenüber diese ja immernoch anzweifelte. Er zog also einen Brief hervor, den er von seiner Mutter mitbekommen hatte.
    Doch er wartete noch damit, den Brief auszuhändigen.

  • Die Frage trieb ihn sofort die Ereignisse zurück ins Gedächtnis und dazu seine Frage an die Vigiles. Dieser faule Haufen schaffte es nicht die Umstände zum Tod von Sebastianus aufzuklären. Fand sich nichteinmal dazu in der Lage dem Senator mitzuteilen, was sie wußten oder was nicht.


    Er selbst machte eine geschwächte Handbewegung. Der vermeintliche Enkel hatte einen ganz wunden Punkt getroffen. Zu kurz war die Beerdigung her, zu tief saß das Leid noch in den Knochen. Avarus nahm auf einer der herum stehenden Klinen Platz und lehnte sich nach hinten. Durch die Augen floss das ganze Leid, das die Gens in den letzten Jahren ereilt hatte. Er seufzte sehr tief und atmete aus.


    Stumm blieb er trotzdem. Warum sollte er einen Fremden erzählen, was er selbst kaum wußte. Wesshalb verlangte dieser in sein Herz blicken zu dürfen. Bei diesen Gedanken verdunkelten sich die Augen des Senators und er fixierte den Burschen ganz genau.

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