Casa Germanica - Atrium

  • Barrus überlegte sich die Antwort vorher kurz aber auch gründlich,um ja nichts falsch zu machen.


    "Nun...ich denke, ich würde mich größtenteils um verwaltungstechnische Dinge,wie die Zuteilung der Briefe zu den einzelnen Boten kümmern.Außerdem denke ich,dass ich diverse Abrechnungen machen würde,welche sich auf Einnahmen der Postannahme beziehen würden."


    Barrus war sich nicht sicher,ob seine Vorstellungen nun 100%tig der Wahrheit entsprachen,doch da Avarus fragte,was er sich vorstelle,welche Aufgaben er wohl zu erfüllen hatte,fühlte sich Barrus etwas beruhigter.

  • "Richtig, genau das würde deine Aufgabe sein. Nun ich denke ich werde dir den Posten geben. Dein Weg führt dich dabei nach Mogontiacum der Hauptstadt Germaniens. Dort wirst du den Posten des Stationarius antreten und mit etwas Glück kann der Cursus Publicus dir bald einen perfekten Partner zur Verfügung stellen. Jener würde sich dann um die zweit größte Stadt und Region kümmern."


    Er blickte den Mann an und fügte hinzu:


    "Irgendwelche Fragen?"




    Sim-Off:

    Wie alles funktioniert, sende ich dir Morgen via PN Aufstellung.

  • Auf Barrus' Gesicht zeichnete sich ein glückliches Lächeln,durch die Anstellung als Stationarius in Germania ab.Er überlegte,ob es sonst noch irgendwelche Fragen seinerseits gab.Nach kurzer Zeit viel ihm dann noch eine kleine Frage ein.


    "Ich hätte noch eine kurze Frage.Wann werde ich meinen Dienst in Germania antreten müssen,da ich mich nochmal von meiner Familia verabschieden wollte."


    Er dachte sich,dass dies wohl keine all zu große Bitte sei und wartete auf Avarus' antwort.

  • "Ohne weiteres kann deine Reise schon eine Woche dauern. Ich denke du wirst dir genügend Zeit nehmen können Rom nicht überhastet zu verlassen."



    Als Legatus schätzte der Senator natürlich Mitarbeiter, die sich nicht zu lange mit Unwichtigkeiten aufhielten.

  • Barrus nickte auf die Antwort von Avarus.


    "Wenn sonst nichts weiter ist würde ich mich dann nun,wie bereits gesagt,noch von einigen Personen verabschieden,um so schnell wie möglich meinen Posten in Germania anzutreten.",fragte er bestätigent,um ihm nicht taktlos einfach den Rücken zuzwenden.

  • "Natürlich, ein Bote wird dich dann vor deiner Abreise mit den nötigen Papieren ausstatten. Ich danke für den Besuch und wünsche dir eine gefahrlose Reise nach Mogontiacum."


    Eins wollte er dann doch noch anmerken.


    "Einmal im Monat wünsche ich zudem einen ausführlichen Bericht nach Rom zu bekommen. Bestenfalls gibt man ihn hier in der Casa ab."

  • "Ich werde eurem Wunsch,nach dem Bericht natürlich Folge leisten.Ihr werdet ihn in rund einem Monat erhalten."


    Danach verneigte Barrus sich nochmal kurz.


    "Ich danke nochmals und Vale."


    Darauf wandte sich Barrus ab,um bald die Casa Germanica zu verlassen und alles für seine Abreise vorzubereiten.

  • Einer der Diener begleitete den Decimus hinaus. Avarus hingegen wandte sich wieder seinem Arbeitszimmer zu. Einige Dinge waren noch zu ordnen, bevor er am frühen Nachmittag in die öffentlichen Thermen gehen wollte.

  • Ich war dem Sklaven ins Attrium geführt und sah dem Sklaven nach, immer noch grübelnd, vorher der Sklave denn kam. Etwas erinnerte mich daran, wie einige Germanen in der nähe von Mogontiacum sprachen. Allerdings hatte einer der Bataver den ich in Gallien gelkannt hatte auch so ähnlich gesprochen....


    So wanderten meine Gedanken umher, während ich auf den Senator wartete.

  • Sklaven elendes Gepacke. Sein Neffe würde an diesem neuen Exemplar seine Freude haben. Genötigt aufzustehen, das Officium zu verlassen, kam der Senator in sein Atrium und blickte auf den Gast.


    "Salve Didius, wie kann ich dir behilflich sein?"

  • Als der Senator das Atrium betrat, überkam mich ein seltsames Gefühl. Ich vermisste plötzlich meine Heimat, jedenfalls das, was in den vergangenen Jahren meinbe Heimat gewesen war. Die Sonne Hispanias, welche auf Carthago Nova oder Terraco herab brannte, der Ebro, an dessen hängen herrlicher Wein wuchs.


    Ich musste dämlich aussehen, so wie ich plötzlich vor mich hinstarrte,...


    "Nichts,... " entfuhr es mir, "...ein Irrtum,... verzeih die Störung..."


    Ich drehte mich um, verliess die Casa, verliess Rom und Italia.....

  • Der Sklave führte die Frau samt ihren Sklaven ins Atrium. Er hoffte nur das er den Germanicer so schnell als nur möglich fand denn er wollte die Gäste nicht zu lange warten lassen.


    Wenn ihr mich entschuldigt. Ich werde nun den Herrn suchen gehen.


    Er winkte einen anderen Sklaven herbei der sich einstweilen um die Gäste kümmern sollte...

  • Zitat

    Original von Quintus Germanicus Sedulus
    Der Sklave führte die Frau samt ihren Sklaven ins Atrium. Er hoffte nur das er den Germanicer so schnell als nur möglich fand denn er wollte die Gäste nicht zu lange warten lassen.


    Wenn ihr mich entschuldigt. Ich werde nun den Herrn suchen gehen.


    Er winkte einen anderen Sklaven herbei der sich einstweilen um die Gäste kümmern sollte...


    Geduldig wartet Lucilla im Atrium und lässt sich derweil von dem Sklaven versorgen. Mit einem kühlen Getränk landet sie auf einer schmalen Bank, auf der ein Kissen mit edlem Stoffbezug dafür sorgt, dass man sich auf dem harten Marmor nicht den Hintern durchsitzt. Nachdenklich reibt Lucilla über den Stoff. Obwohl sich die Casa Decima sehen lassen kann (für die meisten schicken Annehmlichkeiten und teuren Luxuswaren hat Lucilla immerhin selbst gesorgt), ist die Casa Germanica doch immer ein bisschen pompöser. Die Decima-Männer hatten noch nie das Bedürfnis ihren Erfolgt zu zeigen, wenn sie nicht ihre Frauen hätten, dann würden sie wahrscheinlich in einer kahlen Steinhütte mit plumpen Holzmöbeln und Tongeschirr leben.


    Zufrieden vor sich hinlächelnd nippt Lucilla an dem Getränk und überlegt, dass sich eine filigrane Blätterranke an den Wandabschlüssen hier ganz gut machen würde. Die sind dieses Jahr eh todschick, fast alle von Lucillas Freundinnen haben ihr Atrium so aufwerten lassen. Natürlich nur falls das mit der Hochzeit dieses Jahr noch etwas werden würde, denn Lucillas untrügliches Gespür sagt ihr, dass die Blätterranken-Mode sich nicht bis nächstes Jahr halten wird. Genau genommen wartet sie schon sehnsüchtig auf das Ende des Parthien-Feldzugs, denn dann werden sicher herrlich neue Einflüsse in das Imperium Romanum schwappen. Vielleicht wird Livianus ihr ja ein paar Stoffe mitbringen oder Schmuck vielleicht. Es gibt kaum etwas befriedigenderes für Lucilla, als die Mode des Sommers schon im Frühjahr zu tragen.

  • Beim Klang seiner Stimme steht Lucilla eilig auf und geht freudestrahlend auf Avarus zu. "Medicus!" Sich umarmen und begrüßen zu lassen, das braucht er ihr nicht zweimal zu sagen. Schon ist Avarus selbst in einer Umarmung seiner kleinen Verlobten gefangen und sie blickt mit leuchtenden Augen zu ihm hinauf. "Ich bin froh, wieder da zu sein, obwohl es ja immer noch beinahe unerträglich heiß ist hier in der Stadt. Aber auf dem Land war es auch nicht besser, im Gegenteil es war richtig anstrengend. Entweder hat Großtante Drusilla zu einem kleinen Abendgelage geladen, dann musste ich natürlich bei den ganzen Vorbereitungen helfen. War das immer ein Aufwand, man kann schließlich keine Dekoration zwei mal verwenden wenn immer die gleichen Gäste kommen, und dann muss man sich auch selbst noch herrichten. Oder aber wir waren irgendwo anders eingeladen, dann ging der Rest des Tagen, den wir uns nicht herrichteten mit Entspannen drauf. Aber frag nicht, was Entspannung für Drusilla heißt! Ein Bademarathon ist nichts dagegen! Ich bin also heilfroh wieder in Rom zu sein, bei meinem langweiligen Alltag zwischen Acta Diurna, den Mercati, den Thermen, den Festen und Einladungen, die lange nicht so einen Pomp erfordern, und natürlich ..." Ein sanftes Lächeln schleicht sich auf ihr Gesicht. ".... bei dir."


    Sie begutachtet Avarus einmal von oben (von unten aus) bis unten und stellt zufrieden fest, dass er aussieht, als gehe es ihm ganz gut. "Wie geht es dir? Hast du viel zu tun? Was macht der Cursus Publicus? Klappt das mit der Zustellung ins Feldlager der Ersten? Ich habe neulich zwei Briefe aufgegeben, an Livianus und meine Neffen Faustus, der auf die dumme Idee gekommen ist, sich noch kurz vor dem Feldzug zur Legion zu melden. Meinst du sie kommen an?"

  • Er genoss die Umarmung und setzte sich dann auf eines der weichen Kissen. Hier im Atrium war es noch verhältnismäßig kühl. Angenehm, wenn er an den Innenhof zurück dachte, dann schwitze Avarus gleich wieder. "Ohja der Sommer ist dieses Jahr wirklich heiß." Diese Empfindung lag wohl eher daran, das der Senator es üblicherweise vorzog nicht in Rom zu weilen, wenn die Sonne am Längsten strahlte.


    Natürlich hatte er viel zu tun, würde ich dem allerdings nicht preisgeben. So winkte er ab, setzte ein fröhliches Lächeln auf und sagte:" Du weißt es doch bereits wir Senatoren haben immer zu tun. Die Arbeit muß gemacht oder eben zur Seite gelegt werden." :D Und jene Gabe hatte Medicus einige Tage nun schon erfolgreich verwendet. Einige Scriba hielten den Cursus Publicus am Laufen, während im Senat eh so eine dicke Schwere der Lider herrschte und Germanicus Avarus sicher nur einer unter vielen abwesenden Senatoren war. "Ich habe eben im Garten über Mauretanien sinniert. Es war wirklich eine schöne Reise damals..." Jaja der Garten. "Möchtest du etwas trinken, einen Happen essen?" Suchend blickt er sich nach einem greifbaren Sklaven um und geht fix noch auf ihre Beunruhigung ein. "Die Post? Natürlich wird sie ankommen."

  • "Mauretania?" Lucilla reißt die Augen auf und setzt sich neben ihren Verlobten. "An die Städte oder das Land? Herrje, da ist es jetzt bestimmt noch viel heißer. Da würdest du in der Sonne davon schmelzen. Außer natürlich, du würdest in so einem kleinen Palast mit dicken Marmorwänden wohnen, ja, das war wirklich sehr angenehm." Sie lächelt schelmisch. "Etwas zu Trinken reicht, ich bin noch so voll von gestern Abend. Jocasta hat mich mit zu einer kleinen Feier bei Fadia Tranquilla geschleppt, weil die jetzt einen Griechen hat. Er war aber nur ziemlich mäßig, sein Gerede war nicht gerade einfallsreich. Na egal."


    Überzeugt, dass Avarus immer viel zu tun hat, nickt sie eifrig auf seine Worte hin. Sie ist ebenfalls überzeugt, dass er ein fleißiger Senator ist und jeden Tag in der Curia Iulia schwitzt. "Gibt es im Senat denn schon Neuigkeiten aus Parthia?" Sie seufzt kurz. "Herrje, wenn ich mir nur vorstelle, wie lange das jetzt wieder geht. Kämpfe, Schlachten, tote Soldaten. Winterpause, erfrorene Soldaten, wenn die Versorgung knapp oder abgeschnitten wird auch noch verhungerte Soldaten, dann wieder Kämpfe und Schlachten. Es kann Jahre dauern, Parthia ist immerhin nicht gerade klein. Zumindest nicht auf der Landkarte." Resignierend schaut sie auf den Fußboden. "Ich hasse das. Wenn wenigstens Faustus nicht auch noch da wäre ..."

  • "An unser Anwesen..." wiegelt er ab und setzt hinzu: "Die Hitze dort ist auch nicht gering, aber eine ordentliche Casa auf dem Land läßt sich immer besser mit Luftströmen kühlen, als ein Haus in Rom. Da nützen auch die ganzen Hügel nichts."


    Der Sklave schenkt etwas verdünnten und trotz der Hitze gut gekühlten Wein mit siebzig prozentigen Wasser ein. Ein Luxus, den Avarus nicht missen wollte: Eiswasser im Sommer.


    "Dir liegt ja ziemlich viel an diesem Faustus. Wie nah ist er denn mit dir verwandt oder habt ihr die Jugend miteinander gelebt?"

  • "Faustus ist mein kleiner Neffe. Na gut," gesteht sie ein, "Klein nicht mehr wirklich und so viel jünger als ich auch nicht unbedingt, aber du weißt ja wie das ist. Wenn man ein Kind ist, dann machen so ein paar Jahre schon ziemlich viel aus. Von meinen Geschwistern bin ich die jüngste und bei Familienfeiern war es so, dass meine Schwestern immer schon im Haus helfen mussten. Ich habe dann immer die noch jüngere Verwandtschaft vorgesetzt bekommen um auf sie aufzupassen. Natürlich fand ich das toll, es war schließlich eine verantwortungsvolle Aufgabe. Faustus war mein kleiner Liebling, ich habe ihn überallhin herum geschleppt und kam mir dabei unglaublich erwachsen vor." Lucilla kicherte leise. "Ich glaube, wenn unsere Eltern gewusst hätten, wo ich ihn überall hin geschleppt habe, dann hätten sie die Hände über dem Kopf zusammen geschlagen."


    Sie lehnt sich an Avarus und seufzte leise. "Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass er jetzt andere Männer absticht. Proximus war doch auch so jung und dann ist er nicht mehr ... nein, ich will nicht daran denken. Es ist doch immer dasselbe." Sie blickt Avarus an. "Germanica sind keine dort, oder?"

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