Casa Germanica - Atrium

  • Als Schiedsrichter mußte der Senator in einer kleineren Sache entscheiden, bevor er sich dem Mann zuwenden konnte, der draußen wartete. Einer der Laufburschen teilte es dem Germanicus mit, das da jemand war und überreichte auch das Pergament. Avarus las es zwischen dem Gezedere und war gespannt, wer sich da ankündigte.


    Er wartete schließlich bis der letzte Klient sein Heim verlassen hatte und ließ dann den Mann vom Tore hereinführen. Er selbst saß bequem auf einer weichen Sitzgelegenheit. So wie er es eben pflegte die manchmal anstrengende Klientenschaft zu empfangen und sich Sorgen, Leid, Wünsche und Danksagungen anzuhören.

  • NAchdem man Proximus nach einer Wartezeit..welche er gerne in KAuf genommen hatte...ins Atrium geleitet hatte.....begrüsste er den Senator


    "Salve.....Mein Name ist MArcus IUlius Proximus" sagte Proximus mit fester Stimme



    "Ich darf mein uneangekündigtes Erscheinen hier entschuldigen.... aber es scheint mir wichtig...so dass ich nicht erst einen Termin vereinbaren wollte.."


    Bevor Proximus dem Senator sagte, weswegen er Erschienen war, hielt er kurz inne...gespannt auf die Reaktion seines Gegenübers....

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    DECURIO - MISENUM

    Klient - Lucius Aelius Quarto

  • Jener grüßte zurück: "Salve nimm doch Platz." und lauschte den Worten. Soso dachte er. "Du kommst wegen dem Anschlag am Forum?" Vielleicht kannte der Römer jemanden, der sich für diese Stelle intressierte. Nun oder er selbst wollte etwas behördliche Luft schnuppern. Senator Germanicus Avarus war ganz Ohr.

  • "Nun .....ich wollte mich informieren welche Chancen eine solche Stelle bietet...und ob man da auch die Möglichkeit hier und da in Rom nach dem rechten zu sehen...?.."


    "Des weiteren wollte ich nach den genauen Aufgaben Fragen, welche die Stelle beinhaltet"


    NAchdem Proximus dies gesagt hatte schaute er fragend zu dem Senator

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    DECURIO - MISENUM

    Klient - Lucius Aelius Quarto

  • Eher ungewöhnlich für eine Bewerbung. Daher nahm Avarus auch an, das der nicht mehr ganz so junge Mann für einen Anderen gekommen war. Dessen Wurzeln mußten tief mit Rom verwachsen sein.


    "Es wurde ein Stationariusposten in Germanien ausgeschrieben. Wenn man ein bis zweimal im Jahr die Familie besuchen will, ist es sicherlich einem guten Beamten gegeben seine Mitarbeiter derart einzuweisen, das die Station auch mal für zwei drei Wochen alleine läuft. Längere Abwesendheiten sind aber nicht unbedingt gern gesehen. Für die regionale Bindung steht dem Stationarius ja auch ein nicht unbeträchtliches Gehalt zu.


    Seine Aufgaben sind die Annahme von Briefen und Frachtgütern, die Deklarierung beziehungsweise das Erteilen des Transportauftrages an die Tabellarii Dispostii in seinem Einzugsbereich. Außerdem hat er diese Arbeiten in dafür vorgesehenen Tabulae zu dokumentieren."


    Er überlegte einen Moment.


    "Als Nichtrömer hat man die Chance das Bürgerrecht zu erlangen. Als Römer Aussicht auf höhere Posten im Cursus Publicus, aber auch außerhalb des Postdienstes. Was für Referenzen bringt denn der Bewerber mit?"

  • "Nun ja ......er steht loyal zum Kaiser und zum Imperium und ist selbstverständlich noch nie mit dem Gesetz inj Konflikt geraten"


    " Ansonsten wüsste ich keine weiteren Referenzen "


    Nun wusste Proximus was erwissen wollte.


    "Gibt es viele Bewerber um den Posten?" fragte er den Senator

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    DECURIO - MISENUM

    Klient - Lucius Aelius Quarto

  • "Das ist löblich.


    Er hat noch nie in einer Verwaltung oder als Schreiber eines anderen Mannes gearbeitet?"


    Wenigstens sowas in der Art wäre dem Senator schon recht. Es drehte sich immerhin um einen durchaus umfangreichen Posten. Die Frage nach den Bewerbern überhörte er. Es stand dem Gast nicht zu derartige Dinge in Erfahrung zu bringen.


    Doch eins wollte er endlich wissen:


    "Warum stellt der Bursche sich eigentlich nicht selbst vor oder begleitet dich zumindest?"

  • "Nein hat er nicht Avarus..er weilt erst kurz in Rom...."


    "Nun der Bursche stellt sich schon selbst vor .......ich interessiere mich für den Posten " Proximus wollte hier nicht rumdrucksen... mit der Wahrheit fuhr man immer am besten!


    " Was mich zu Überlegungen treibt ist, dass es soweit von Rom weg ist...ich war zwar einst in Germanica wollte aber jetzt in Italia bzw in der Nähe von Roma bleiben....um dem Imperium zu dienen"



    "Ich erbitte von Dir ein wenig Bedenkzeit....wenn möglich...."

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    DECURIO - MISENUM

    Klient - Lucius Aelius Quarto

  • Sedulus hatte es sich gemütlich gemacht und viel über das Essen her welches man ihm zubereitet hatte so wie über den Wein. In der Zwischenzeit machte man ihm das Bad zurecht.
    Ob sein Onkel im Hause war? Noch hörte und sah man ihn nicht, was aber nichts zu bedeuten hatte...


    Als er nach Avarus fragte, sahen sich die beiden Sklaven welche hier herumschwirrten fragend an. Scheinbar hatte sich der alte Germanicer in sein Officium weggesperrt und wollte seine Ruhe haben oder war gar gerade anderstweitig beschäftigt... :D


  • Da durfte man schonmal ein überraschtes Gesicht zeigen. Avarus versuchte es aber so gut es ging zu verbergen. Natürlich misslang dieser Versuch.


    "Äh...ja." Er sammelte sich. Dieser Mann kam ganz sicher nicht aus dieser Gegend. So sprach hier einfach keiner. Aber die Herkunft war noch nie entscheidend gewesen. Die Vorstellung aber schon. Hier vermisste er den nötigen Tatendrang und Einsatz. Hier gab es Verunsicherung und letztlich auch einen Mann, der garnicht mit dem Gedanken konform gehen wollte, Rom zu verlassen und in einer der zahlreichen Provinzen sein Glück zu versuchen.


    "Ich sage es klipp und klar, wir suchen einen Stationarius für die Provinz Germanien. Dort wird dessen Zukunft sein und nicht hier in Rom. Wenn du also lieber in Italien bleiben willst, dann ist die Stelle wahrscheinlich nicht das Richtige für Dich."


    Dann konnte er auch davon ausgehen, das dieser Bewerber nur seine Zeit vergeudete. Das ließ er aber unausgesprochen. In Rom waren es manchmal die kleinen Dinge wörtlicher Rede, die sich später in Oden an die Freude auf den Hauswänden wiederfanden.

  • Zitat

    Original von Quintus Germanicus Sedulus
    Sedulus hatte es sich gemütlich gemacht und viel über das Essen her welches man ihm zubereitet hatte so wie über den Wein. In der Zwischenzeit machte man ihm das Bad zurecht.
    Ob sein Onkel im Hause war? Noch hörte und sah man ihn nicht, was aber nichts zu bedeuten hatte...


    Als er nach Avarus fragte, sahen sich die beiden Sklaven welche hier herumschwirrten fragend an. Scheinbar hatte sich der alte Germanicer in sein Officium weggesperrt und wollte seine Ruhe haben oder war gar gerade anderstweitig beschäftigt... :D


    Eine gute Zeit seinen Onkel zu treffen. Er war noch oder schon wieder im Haus. Aber nicht hier... :P

  • Nachdem sich Sedulus im Bad hatte verwöhnen lassen beschloss er seinen Onkel aufzusuchen. Er winkte einen Sklaven zu sich und meinte zu diesem.


    Suche mir meinen Onkel. Sag ihm ich warte hier auf ihn und das ich mit ihm sprechen möchte.


    Mit einer Handbewegung schickte er den Sklaven los auf die Suche...

  • Wenn der Prophet nicht den Berg fand, mußte der Berg eben den Propheten besuchen. Dieser Tage hatte der Senator nicht mit Besuch aus dem hohen Norden gerechnet. Irgendwie gewöhnte es sich die bucklige Verwandtschaft ab vorher einen Brief zu schicken. Und war es nur eine kleine Vorwarnung, es war zumindest eine schöne Geste der Kommunikation. So schlurfte der Hausherr aus seinem Arbeitszimmer ins Atrium. Man hatte ihm berichtet wer dort wartete und das er allein war...


    "Salve Sedulus, na die Politik in Mogontiacum überlebt und nach Rom zurückgekehrt, um die Lorbeeren einzusammeln?"


    Nochmal zur Sicherheit blickte sich Avarus im ganzen Atrium um und lauschte den Klängen im Haus, aber es war verhältnismäßig still.


    "Ich vermute wohl richtig das dein Kind nicht mit nach Rom gekommen ist... naja es hätt mich wohl gefreut sie zu sehen..."


    Den kleinen Vorwurf konnte Sedi hören, wenn er wollte. So wie der Onkel wuschig auf sein eigenes Kindlein war so intressiert war er eben auch an anderen Knirpsen mit germanicanischen Wurzeln. :]

  • NAchdem der Senator ihm gesagt hatte was er von der Bedenkzeit hielte...verabschiedete sich Proximus höflich....



    "Ich Danke Dir für Deine ehrlichen Worte........sollte ich beschließen in nach Germanien zu gehen......werde ich es Dich hören lassen...hörest Du nichts mehr von mir so habe ich mich entschieden hier zu bleiben...."



    NAchdem Proximus dies gesagt hatte, verlies er die Casa Germanica

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    DECURIO - MISENUM

    Klient - Lucius Aelius Quarto

  • Sedulus mußte auch nicht lange auf seinen Onkel warten. Natürlich, hätte Sedulus gewußt wo sich sein Onkelchen gerade befand, wäre er auch zu ihm hin gestiefelt. So hätte er wohl die halbe Casa naja es war ja schon inzwischen eine Villa auf den Kkopf stellen müssen bevor er ihn gefunden hätte...


    Salve Onkel Avarus! Wie du siehst. Was heißt hier Lorbeeren? Tu tust ja gerade so als hätte meine Familie schon massig Lorbeeren für irgendetwas erhalten. Der Einzige der immer mit Lametta überschüttet wurde, warst doch du.


    Grinste Sedulus breit.


    Aber lassen wir das. Schön dich zu sehen. Wie geht es deiner Frau?


    Ja, Frau und Kind sind in Mogontiacum geblieben. Paulina ist ein klein wenig kränklich und alleine wollte ich die kleine Sabrina dann auch nicht mit nach Rom nehmen um sie vorzeigen zu können. Aber die Zeit wird kommen wo du sie sehen wirst.


    Und Sedulus hörte den kleinen Vorwurf ohne Frage...


    Was machst du morgen? Du wirst doch sicherlich auf dem Forum sein wenn ich mich den Wölfen zum Fraß vorwerfe? Es würde mich sicherlich freuen ein bekanntes Gesicht darunter zu sehen...

  • Natürlich begrüßte der Onkel den Neffen genauso, wie es in der Familie üblich war und schaute Sedulus von Kopf bis Fuß an. Das Floskelgespräch fand seinen Höhepunkt in Allgemeinheiten, die man so austauschte, wenn der letzte Kontakt bereits einige Zeit zurück lag.


    "Ach was, nun stapel mal nicht tief... Lucilla geht es soweit gut, zumindest was ich aus ihren letzten Zeilen erfahren habe... Sie war so schlau den Sommer auf's Land zu ziehen, um der Geburt unseres Kindes die bestmögliche Umgebung zu geben... Oh! ...Deinem Weib wird der Norden doch hoffentlich nicht auf's Gemüt geschlagen haben...?"


    Er verzog das Gesicht. Wurde aber weiter gelöschert... sodas er nicht zum Atmen kam.


    "Der pompöse Aufzug wird wohl etwas kleiner ausfallen, wenn du dich nicht vorher anmeldest. Die Klienten diesseits der Straßenzüge lassen sich noch aktivieren. Jene in den anderen Bezirken der Stadt Bescheid zu geben, wird unsere Boten überfordern. Aber wenn du es möchtest, dann werde ich dich in die Stadt begleiten..."


    Stellte Avarus fest und überlegte schonmal, was für ein 'Kleidchen' dafür am Besten geeignet war.

  • Erstaunt über die Neuigkeit einen Vetter oder eine Cousine zu bekommen die auch noch um einiges jünger sein würden als er meinte er ohne auf das tiefstapeln einzugehen.


    Ach schau an, Nachwuchs? Freut mich zu hören Onkelchen... :D


    Ob er nicht schon zu alt war für Vaterfreuden? Schließlich kostete so ein kleiner Wurm doch einiges an Nerven... 8)


    Das kann ich dir nicht sagen. Ich hoffe es aber mal nicht. Es wird wohl eher daran liegen das in Mogontiacum weniger los ist als hier in Rom. Sie scheint den Trubel vorzuziehen.


    Warum auch immer das so sein mag...


    Ach, es muß da ja auch nicht Gott und die Welt mit... Meine Klienten habe ich ja auch in Mogontiacum lassen müssen...
    Ja doch, es wäre mir schon recht wenn du als alter Politikhase mit von der Partie sein könntest...

  • Zwar dachte er die freudige Kunde schon an des Neffens Ohr getragen zu haben, aber solange der kleine Bursche noch in Lucilla's Bauch strampelte (der Ehemann ging weiterhin fest von einem männlichen Spross aus), waren noch nicht alle Messen gelesen. So eine Geburt konnte das Schicksal deutlich mehr beeinflussen, als ein Gang zur Rosta. Wo Avarus mit den Gedanken auch gleich angekommen war.


    "Wenn du möchtest, können wir auch nur zu Zweit gehen. Das macht die Sache etwas entspannter und die Stimmen jener stummer die jedes Mal vor Neid erblassen, wenn die Gens Germanica mit ihrem Stimmenheer auf der Rosta einmarschiert."


    So ewig wollte er dann nicht stehen und bewegte sich zu einer Sitzgelegenheit hin. Avarus warf ein Kissen beiseite und platzierte sich. Den Blick weiterhin auf den Neffen gelegt und aufmerksam wie eh und je.


    "Wenn es euch in Mogontiacum zu öde, wie du es sprichst, ist, dann könnt ihr auch gerne wieder nach Rom kommen. Dein Dienst ist ja nun sowieso vorbei, dein Platz auf der politischen Bühne der Hauptstadt. Denke immer daran, das Taten schnell verblassen, wenn die Pause auch nur eine Amtszeit zu lang dauert. Du solltest nachdenken als Aedil zu kandidieren, Sedulus."

  • Von ihm aus konnte auch nur der Onkel mitkommen ihm war es recht.


    Gut, von mir aus... Es sei denn du hast noch etwas zu tun dann kannst du natürlich auch nachkommen... Das wäre dann kein Problem für mich. Solange kann ich dann warten...


    Auch Sedulus steuerte etwas Sitzbares an und schnaufte erst ein mal tief durch.


    Was heißt zu öde. Mir ist es nirgends zu öde. Meiner Frau, der Paulina vielleicht ja... Ich hätte sogar schon eventuell ein Amt in Mogontiacum in Aussicht sollte ich mich dort für eine Weile niederlassen wollen...


    Tja, das mag schon sein. Aber zuvor müßte man mich in den Senat berufen sprich mich als Senator zulassen.
    Du wirst lachen, das habe ich schon. Doch als Ädil braucht es an Geld um Spiele ausrichten zu können die das Volk wünscht. Und da liegt der Hase begraben. Also muß ich erst ein mal einiges an Sesterzen anhäufen um diese veranstalten zu können...


    Tja, es war alles nicht so einfach...

  • "Das trifft sich gut, ich habe noch einen wichtigen Klienten zu früher Stund zu mir bestellt, dann brauche ich ihm nicht absagen, sondern erscheine einfach etwas später."


    Da konnte der Neffe schonmal das schrotreiche Lüftchen auf der Rosta schnuppern, bevor der Onkel ihm unter die Arme griff. Vielleicht war es auch garnicht nötig...


    "Ein Amt, was denn für ein Amt?"


    Klar wir Germanicas kamen aus der Provinz aber heute war unsere Zukunft die hohe Kunst der Politik in Rom, was wollte der Sedulus da in einer Provinzamtsstube versauern? Nötig war das ja nun überhaupt nicht!


    "Das ist jetzt nicht dein Ernst oder?"


    Er bekam große Augen, nein das konnte Sedulus nicht wirklich gesagt haben eben.


    "Lass das bloß nicht die Nachbarn hören. Wenn du Geld benötigst für den Wahlkampf, für Spiele, Speis und trank, dann kommst du zu mir. Du wirst doch nicht anfangen ein paar Münzen zu sparen, wenn die Familie den Aedilsposten zu finanzieren weiß?!"

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