Casa Germanica - Atrium


  • Das hoffe ich auch nicht. Aber wie schnell gehen die Jahre ins Land.


    Sedulus sah es ja bei sich selbst. Gestern war er noch bei den CU und heute war er Senator Roms. Wer hätte sich das denken lassen. Er selbst vermutlich am wenigsten.


    Du wirst nie häßlich sein Paulina! Und von wegen grauen Haaren. Was soll ich da groß sagen, bei mir sprießen sie schon an allen Ecken und Eden.
    Aber du hast recht, es hat noch alle Zeit der Welt bis Sabina erwachsen wird.


    Lächelte Sedulus zurück.
    Bei den nächsten Worten seiner Frau, mußte Sedulus obacht geben was er nun sagte...


    Na, ich glaube doch schon zu wissen was du willst.


    Grinste Sedulus ebenso frech zurück und zog eine Augenbraue hoch.
    Und diese Aufmerksamkeit erhielt das Töchterchen auch. Sie würde sie immer bekommen, vorallem wenn sie irgendwann massig Anbeter ins Haus schleifen würde welche es dann aussortieren galt. :D


    Ich hoffe nur sie saut mir die Tunka nicht ein.


    Gab Sedulus mehr in den Raum gestellt als zu Paulina sprechend von sich und wippte klein Sabina auf seinem Schoss auf und ab was ihr recht gut zu gefallen schien. Zumindest konnte man es glauben nach den Tönen welche sie von sich gab.

  • Zitat

    Original von Germanica Paulina
    Was Sedulus sagte, widersprach zwar völlig dem, was seine Gestik signalisierte und schimpfte sich daher selbst lügen, aber was sollte er auch machen. Kinder machten Dinge kaputt und Eltern mussten sich damit abfinden. :P


    "Wer ist denn überhaupt der derzeitige Praefectus Urbi?Kennt man die Familie?"


    Sein Name ist Potitus Vescularius Salinator. Er kam mit dem Kaiser nach Rom. Zuvor hat er wohl als Legatus einer der Legionen im Illyricum befehligt oder war dort sogar Legatus Augusti Pro Praetore. So genau weiß ich das jetzt nicht.


    Antwortete Sedulus wahrheitsgetreu.


    Ich kannte ihn und seine Familie bis jetzt noch nicht. Aber ich werde ihn ja bald selber kennen lernen. Dann kann ich dir ja ein klein wenig mehr über ihn erzählen wenn du es möchtest.

  • "Ja, das solltest du unbedingt tun. Ich bin wie stets neugierig auf neue Leute." Wenn sie sich recht entsann, dann war Victor Praefectus Urbi zu der Zeit gewesen, als Paulina damals nach Rom gekommen war. Es wurde Zeit ihn mal wieder zu besuchen, erinnerte sich Paulina. Man sollte davon ausgehen, dass genug Zeit verstrichen war, seit den Streitigkeiten um ihre Ehe, um sich einander wieder zu nähern. Doch vorerst schob sie den Gedanken wieder zur Seite...


    Sie musterte ihren Gatten ein weiteres Mal seit ihrer Ankunft und stellte fest, dass er wie gut wie eh und jeh aussah. Sie lächelte ihn vorahnungsvoll an.
    "Sag, Schatz, was hälst du davon, wenn die Sklavin Sabina ins Bett bringt und wir uns... etwas ausruhen...im Bett?" :D

  • Ja, dachte Paulina, Sedulus hatte ein Talent immer das richtige zu sagen. Ein weiterer Grund, ihren Gatten zu lieben... und ja, auch wusste er meist, was sie wollte.


    "Ich weiß." meinte sie daher nur amüsiert und fröhlich. Ihre Tochter schien sich wie oft sehr wohl bei ihrem Vater zu fühlen und die Germanica musste lachen, als sie Sedulus Kommentag hörte.


    "Nunja, das weiß man nie. Frag nicht, wie oft sie meine Kleidungsstücke schon angesabbert hat. Aber den Göttern sei Dank produzieren kleine Kinder ja keine Flüssigkeiten, die man nicht auswaschen könnte."


    "Achja," fügte Paulina dann hinzu, "Vespa hat sich, wenn der Hochzeitstrubel dann abgeklungen ist, für einen Besuch bei uns angemeldet. Sie möchte so gern Sabina kennenlernen."

  • In dieser Beziehung war sie dann doch ein klein wenig anderst als Sedulus. Ihm kam es eher darauf an die richtigen Leute kennen zu lernen. In diesem Falle war es eben auch sein eventuell neuer Vorgesetzter.


    Sedulus bemerkte das seiner Frau etwas im Kopf herum ging.


    An was denkst du gerade Schatz?


    Konnte er gerade noch fragen als Paulina ihm ein Angebot machte welches er so einfach nicht würde ausschlagen können.


    Ausruhen? Das hört sich nicht nur gut an sondern auch verlockend. Und dann auch noch im Bett. Um so besser will ich meinen. :D


    Grinste Sedi breit, wollte aber dennoch die Antwort auf seine Frage abwarten.

  • Der Pappa rümpfte von daher nur die Nase. Er liebte sein Töchterchen über alles, doch die Vorstellung das Sabina ihn vollsabberte, damit konnte er sich überhaupt nicht abfinden. So hob er die Kleine hoch, gab ihr noch einen Kuss auf ihre Zuckerschnute und reichte sie auch sogleich an die Frau Mutter weiter. Paulina stand Sabina eh besser zu Gesicht als Sedulus... :D


    Mag schon sein, aber man muß sein "Glück" ja nicht herausfordern. *hust*


    Als ihm Paulina den Besuch von Vespa erwähnte kam ihm eine Idee.


    Hmm, warum laden wir nicht gleich auch noch Adria ein. Sie könnte dann den kleinen Gaius mitbringen und die Beiden könnten miteinander spielen wärend ihr einen Plausch haltet. Ob ich Zeit habe dem Ganzen beizuwohnen kann ich mir eh nicht wirklich vorstellen...


    Versuchte er sich heraus zu reden.

  • Paulina überlegte einen Moment ob sie Sedulus Frage ehrlich beantworten sollte. Immerhin wusste sie nicht, wie ihr Gatte mittlerweile zu Victor stand, nach den ganzen Scherereien mit der Hochzeit. Aber sie entschied sich, es ihm zu sagen. Er würde es ja ohnehin spätestens dann mitbekommen, wenn sie Victor besuchen würde.
    "Ich habe nur gerade überlegt, ob ich Victor nicht einmal besuchen sollte. Es ist seit der Hochzeit so viel Zeit vergangen..." erklärte sie dann und verschob den Plan mit ihrem Mann "Mittagsschlaf zu halten" vorläufig ein wenig nach hinten. Das sollte eventuell vorher geklärt werden.

  • Die Augen rollend nahm Paulina ihrem Gatten Sabina wieder ab. War ja irgendwie klar gewesen, dass der Mann im Haus bei dem Wort "Sabber" die Flucht ergriff. :D


    "Meine Güte. Es gibt wirklich Schlimmeres." tadelte sie ihn dann, wenn auch liebevoll.


    Dann weiteten sich Paulinas Augen. Diese Idee war ja großartig. Warum war sie selbst noch nicht darauf gekommen. Das hatte sie von ihrem Gatten nun wirklich nicht erwartet. :P
    "Eine fabelhafte Idee, Liebling!!" Sie überlegte schon, wann man das einrichten konnte, als Sedulus schon wieder anzeichen machte, sich drücken zu wollen. "Ach, keine Sorge, Sedi, wir finden schon einen Termin, an dem du Zeit hast." meinte sie dann unschuldig, strafte sich selbst aber durch ihr Grinsen Lügen.

  • Der Sklave hatte Sedulus in seinem Officium gefunden und über den Gast unterrichtet. Leider konnte Sedulus mir dem Namen nichts anfangen und wußte auch nicht genau was der Decimer von ihm wollte.
    Gut, Avarus hatte mit dieser Gens etwas am Hut, doch er selbst eher weniger. So war er gespannt darauf was er denn von ihm wollte und wartete das der Ianator ihn ins Atrium führte.

  • Sedulus dachte einen kleinen Augenblick nach und nickte dann.


    Warum auch nicht. Ich würde dich sogar dort hin begleiten wenn du es möchtest. Ich glaube er hat unsere kleine Prinzessin auch noch nicht kennen gelernt wenn mich nicht alles täuscht.


    Wen Sedulus mit der kleinen Prinzessin gemeint hat, dürfte Paulina eigentlich klar sein, auch wenn er diesen Kosenamen für Sabina so noch nie benutzt hatte.

  • Paulina war erfreut, dass Sedulus die ganze Angelegenheit so locker betrachtete und lächelte fröhlich.


    "Nunja, ich denke ich werde zunächst einmal allein zu ihm gehen. Aber ich werde ihn dann zu nächste Gelegenheit einmal zu uns zum Essen einladen. Wir müssen ohnehin mal ein ordentliches Convivium geben, findest du nicht?"


    Ja, es wurde durchaus einmal Zeit, dass Paulina und ihr Gatte Gäste empfingen. Es konnte ja nicht angehen, dass sie hier in Rom so zurückgezogen lebten, wie sie es in Germania getan hatten. Sie würde Victor einladen, und Balbus und Vespa natürlich, Adria und ihr Gatte würden auch eingeladen werden...

  • Bei den Worten Paulinas als sie Sabina entgegen nahm zuckte Sedulus nur mit den Schultern und grinste spitzbübisch.


    Mag schon sein Schatz. Nur was ist für einen Senator schlimmer als Sabber auf seiner Toga frag ich dich.


    Und grinste noch breiter.


    Ja doch, weiß ich. Sie stammt ja schließlich auch von mir. :D


    Als sie dann von wegen einen Termin finden wo er denn Zeit hätte kam, ertönte nur ein Gronf aus Sedis Mund. Was immer dieses Wort auch bedeuten mochte, nur Sedulus wußte es. :D


    Aus zusammen gebissenen Zähnen meinte er außerdem.


    Wenn du meinst Schätzi.


    Und knirschte mit den Zähnen.

  • Außerdem noch Ursus und sein neuer Chefe Salinator von dem Sedulus aber noch nicht wußte das er werden würde. Und natürlich Avarus und Gemahlin.


    Wenn du es so möchtest. Aber man könnte es auch noch abkürzen und du schreibst Victor einfach nur einen Brief und kündigst unser Erscheinen an. Ihm würde dann immer noch genug Zeit bleiben um eventuell abzulehnen.


    Aber die Idee mit dem Convivium, ist wirklich eine Gute.


    Stimmte Sedulus Paulina heiter zu.

  • Zitat

    Original von Quintus Germanicus Sedulus
    Der Sklave hatte Sedulus in seinem Officium gefunden und über den Gast unterrichtet. Leider konnte Sedulus mir dem Namen nichts anfangen und wußte auch nicht genau was der Decimer von ihm wollte.
    Gut, Avarus hatte mit dieser Gens etwas am Hut, doch er selbst eher weniger. So war er gespannt darauf was er denn von ihm wollte und wartete das der Ianator ihn ins Atrium führte.


    Der Ianitor führte Marcus weiter in das Innere der Casa Germanica, wo er im Atrium bereits von einem Mann erwartet wurde. Vermutlich einer der beiden Senatoren – welcher von beiden es nun war, entzog sich jedoch leider der Kenntnis des jungen Decimers. Er hatte bisher weder den einen noch den anderen jemals getroffen bzw. kennen gelernt. Unvermittelter Dinge ging er jedoch auf den Mann zu und deutete mit dem Kopf eine anmutige Verbeugung an.


    "Ich grüße dich! Mein Name ist Marcus Decimus Flavus, Sohn des Decimus Livianus. Vielen Dank das du mir deine kostbare Zeit schenkst Senator. Ich hoffe nicht ungelegen zu kommen."


    Marcus hoffte, dass sich der Senator nun ebenso vorstellte und er dadurch Klarheit bekam, mit welchem der beiden Germanicer er es nun zu tun hatte. Avarus würde nach dieser Vorstellung sofort um die Familienverhältnisse bescheid wissen und Sedulus würde zumindest der Name seines Vaters etwas sagen.

  • Mit auf dem Rücken verschränkten Armen erwartete Sedulus schon den Decimer welcher auch sogleich von dem Ianator ins Atrium geführt wurde.
    Mit einem nicken an den Sklaven schickte er diesen wieder fort.


    Sei auch du mir gegrüßt Decimus Flavus, Sohn des Livianus.


    Grüßte Sedulus seinen Gast.


    Ich bin Quintus Germanicus Sedulus. Mein Onkel Avarus ist leider zur Zeit nicht in Roma. Womit kann ich dir helfen?


    Sedulus winkte einen Sklaven herbei und flüsterte diesem etwas ins Ohr. Er nickte und verschwand.


    Komm, lass uns doch hinsetzen.


    Der Senator deutete auf eine Sitzgruppe.

  • Nun hatte sich also bereits alles geklärt. Marcus hatte Senator Sedulus vor sich und wusste nun auch über die Familienverhältnisse der beiden Germanica-Senatoren bescheid. Die Einladung sich zu setzen nahm der junge Decimer gern an und folgte dem Senator zu den Liegen.


    "Ich bin gekommen um mich einerseits vorzustellen und mit dir und deinem Onkel über die kommenden Wahlen im Cursus Honorum zu sprechen. Ich habe vor mich um das Vigintivirat zu bewerben und mein Patron, Consul Aelius Quarto, hat mir den freundschaftlichen Ratschlag gegeben, bei euch vorstellig zu werden und euch um eure Unterstützung meiner Kandidatur zu bitten."


    Er wartete selbstverständlich, bis sich sein Gastgeber gesetzt hatte, bevor er es sich selbst auf der Liege bequem machte. Das mitgebrachte Geschenk stellte er in der Zwischenzeit auf einem Beistelltischchen ab, dass direkt neben den Liegen stand.

  • Paulina fiel so einiges ein,was schlimmer sein mochte als Sabber auf der Toga, aber verkniff sich in diesem Moment mal ausnahmsweise einen Kommentar.


    Bei Sedulus kaum beschreibbaren Lauten konnte sie ein leich sadistisches Grinsen nicht unterdrücken. Wo kämen wir denn dahin, wenn sich die Männer wirklich vor jeder unliebsamen Verpflichtung drücken würden.


    "Ja, meine ich." sagte sie dann immer noch grinsend. "Es wird sicher sehr schön." Paulina würde sich gleich morgen daran machen Einladungen zu schreiben.

  • Paulina überlegte einen Moment, änderte ihre Meinung aber dennoch nicht. "Nein, ich werde erst einmal alleine zu ihm gehen und dann je nach Verlauf eine Einladung aussprechen."


    Paulina beäugte noch einmal kurz ihre Tochter, die sich auf der Decke, die ihr Vater ihr organisiert hatte pudelwohl zu fühlen schien. Dann blickte sie wieder zu Sedulus.
    "Natürlich ist die Idee gut. Sie ist ja auch von mir, Schatz." :D

  • Sedulus hörte seinem Gast interessiert zu. Also war auch er ein Klient seines Schwagers so wie er selbst auch.


    In der Zwischenzeit kam auch der Sklave wieder mit einem Tablett welches mit Wein, Wasser und zwei Becher bestückt war zurück.


    Möchtest du etwas zu Trinken Decimus Flavus?


    Der Sklave welcher wußte wie Sedulus seinen Wein bevorzugte füllte einstweilen den Becher des Senators.


    Dann sind wir ja Beide Klienten meines Schwagers dem Consul Quarto.


    Und da Sedulus nur zur gut wußte wie es war als er sich um das Vigintivirat beworben hatte, hatte er auch keine Probleme damit den Decimer zu unterstüzen.


    An mir soll es nicht scheitern Decimus Flavus.


    Meinte Sedulus also.


    Aber du wirst sicherlich verstehen wenn ich ein klein wenig mehr über dich wissen möchte. Wenn ich dir schon meine Stimme gebe.


    Schließlich wollte man ja wissen mit wem man es so zu tun hatte. Und ein Name alleine war in diesen Zeiten nicht unbedingt aussagekräftig wie auch er erfahren hatte.

  • Es sah Paulina an und meinte.


    Was gibt es denn da zum Grinsen sag mal? Ich finde das gar nicht witzig. Ich mag zwar jetzt noch keine Stellung haben, aber das kann sich ja rasch ändern. Und dann habe ich eben nicht die Zeit welche ich vielleicht gerne hätte. Außerdem gibt es ja auch noch Senatssitzungen zu denen ich auch noch hin muß.


    Aber so wie Sedi seine Paulina einschätzte, würde er so oder so nicht um diesen Termin herum kommen...

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