"Um von Dir trunken zu sein, brauche ich keinen Wein.", flüsterte ich.
"Danke, seit der Schwangerschaft, vertrage ich verdünnten Wein besser, als unverdünnten.", machte ich in harmloser Konversation.
"Um von Dir trunken zu sein, brauche ich keinen Wein.", flüsterte ich.
"Danke, seit der Schwangerschaft, vertrage ich verdünnten Wein besser, als unverdünnten.", machte ich in harmloser Konversation.
Ich lächelte und nippte an meinem Becher. Ihre Worte langen wundervoll in meinen Ohren, doch auf ihre geflüsterten Worte konnte ich kaum antworten ohne sie zu küssen.
"Dann bleib lieber bei dem verdünnten Wein."
Ich sah ihr in die Augen.
"Doch fällt mir auf, du hast mir deine kleine Tochter noch nie vorgestellt.."
"Der beste Medicus Hispanias?" Apollonius schüttelte amüsiert den Kopf. "Wir wollen mal nicht übertreiben. Ich kenne einige Kollegen hier in Hispania, die auf ihren Gebieten meine Fähigkeiten bei weitem übertreffen."
Er aß einige Oliven und betrachtete sich nachdenklich die Gäste. Sein Blick blieb für einen Moment auf Crassus und Calpurnia hängen und für einen Herzschlag huschte ein missbilligender Ausdruck über seine Miene. Doch als er sich wieder Valeria zuwandte, war diese wieder von stoischer Gelassenheit geprägt.
"Du nimmst auch an dem Architekturkurs teil, nicht wahr?" fragte er sie beiläufig, während er weiter schmauste.
ZitatOriginal von Apollonius von Samothrake
"Der beste Medicus Hispanias?" Apollonius schüttelte amüsiert den Kopf. "Wir wollen mal nicht übertreiben. Ich kenne einige Kollegen hier in Hispania, die auf ihren Gebieten meine Fähigkeiten bei weitem übertreffen."
Er aß einige Oliven und betrachtete sich nachdenklich die Gäste. Sein Blick blieb für einen Moment auf Crassus und Calpurnia hängen und für einen Herzschlag huschte ein missbilligender Ausdruck über seine Miene. Doch als er sich wieder Valeria zuwandte, war diese wieder von stoischer Gelassenheit geprägt.
"Du nimmst auch an dem Architekturkurs teil, nicht wahr?" fragte er sie beiläufig, während er weiter schmauste.
Valeria lachte und schüttelte den Kopf.
"Dann habe ich bisher zu wenig Medici kennengelernt, Apollonius. Und ohne dir Honig um den Mund schmieren zu wollen, so finde ich doch, dass du dir den Ruf als bester Medicus in Hispania - oder zumindest in Tarraco - mehr als verdient hast."
Sie sah ihn freundlich an und nickte dann bei seiner nächsten Frage.
"Ja. Je gebildeter der Mensch ist, desto besser. Als Curator möchte ich mit gutem Beispiel vorangehen."
Sie nahm sich ebenfalls zwei Oliven. Maximian stand nicht weit entfernt von Apollonius und ihr, futterte aber natürlich.
Sichtlich verlegen schwieg Apollonius für einen Moment. Um die Verlegenheit zu überwinden, aß er schnell ein paar Happen. "Hm..naja..!" murmelte er leise und beschloss sich schnell einen anderem Thema zu widmen.
"Ja, Wissen zu sammeln wird leider oft unterschätzt. Es freut mich natürlich, dass Dich die Geistesangelegenheiten derart interessieren." Er sah auf seinen leeren Teller und stellte ihn zur Seite, um etwas von dem verdünnten Wein zu trinken. "Bis vor kurzem hätte ich der Architektur nicht viel abgewinnen können, ahnte ich doch nicht, wie sehr sie mit einem meiner anderen Interessensgebiete verwandt ist- der Mechanik und dem Bau von Maschinen. Ich habe tatsächlich in Daidalos' Labyrinth eine Abschrift von Vitruvius' De Architectura, genauer gesagt über die Maschinen, gefunden. Höchst interessant!"
Er trank noch einen Schluck und setzte sich auf einer der Bänke. "Welche Cursi Continui werden denn sehr wahrscheinlich in nächster Zeit noch abgehalten?"
Valeria schmunzelte ob des Verhaltens des Medicus, dann nickte sie.
"Nun ja, je mehr man lernt und je mehr Wissen man sich aneignet, desto bessere Möglichkeiten eröffnet einem das Leben, nicht wahr?" sagte sie lächelnd.
"Da ich selbst momentan an einem Architekturkurs teilnehme, klingen deine Worte für mich gleich doppelt interessant. Sag, wieviele Schriftrollen umfasst dieser Ausschnitt aus dem De Architectura des Vitruv? Soweit ich weiß, bestand sein ganzes Werk aus zehn Abhandlungen."
Sie setzte sich zu Apollonius auf die Bank und ließ Maximian einfach weiterfuttern.
"Also, momentan läuft, wie gesagt, der Architekturkurs. Neben den üblichen CRV wird es dann wohl bald wieder andere Cursi Continui geben, nur welche das sein werden, kann ich dir noch nicht sagen. Das kommt auf Rom an; denn entweder plant der Rector zeitgleich für die Provinzschulen, oder aber man muss verreisen, um teilzunehmen.
Aber...unter uns gesagt: Ich selbst schreibe gerade an einem Cursus über die Tierwelt unserer Zeit", sagte Valeria.
Ich hatte total die Einweihung vergessen, deshalb ging ich hinein denn ich wollte dennoch mal ein bisschen die Schule von innen sehen....
"Leider sind die Schriften nur rudimentär vorhanden. Teile des ersten Werkes und der Einführung in die Architektur. Dann zwei Schriften über Sonnenuhren und über die Mechanik." Apollonius trank einen tiefen Schluck und stellte nun auch den leeren Becher zur Seite. Aber er schien mit dem zu sich genommenen auch zufrieden zu sein.
"Über die Tierwelt? Das ist auch ein außergewöhnlich spannendes Gebiet. Die Naturphilosophie hat es mir schon immer angetan. Auf welchen Quellen beziehst Du Dich da? Aristoteles, wohl der Naturphilosoph, ist ja nicht für diese Gegenden berühmt. Oder bist Du auch eine Beobachterin der Natur?" Er sah Valeria blinzelnd und erstaunt an.
Valeria nickte bedauernd, als er von den nur Bruchstückhaft existierenden Schriften redete, und nahm selbst einen Schluck Wasser. Auch ihr Becher war fast leer.
"Ja, das finde ich auch. Sehr spannend. Nun ja, Gaius Plinius Secundus beschäftigte sich mit der Naturphilosophie. Er schrieb das Werk "Naturalis historia". Als Beobachterin der Natur würde ich mich nicht unbedingt ansehen, zumindest noch nicht. Aber wir werden sehen"; schmunzelte Valeria.
Die Einweihung der Schola ging allmählich ihrem Ende zu. Es wär schon gewesen, dass die Augusta gekommen war; und auch viele andere bekannte und bedeutende Gesichter hatte Valeria erblicken können. Als die Festivitäten langsam zu Ende gingen, bedankte sie sich bei jedem einzelnen, verabschiedete sie und lud sie ein, doch die Räumlichkeiten der neuen Bibliothek zu Tarraco und die demnächst abgehaltenen Cursi der Schola zu besuchen. Schließlich war sie mit einigen Sklaven allein. Sie Trug ihnen noch auf, den Großen Saal weitestgehend zu reinigen. Dann ging auch sie nach Hause.
So, entschuldigt den "Rauswurf", nur wollen wir die Einweihung der Schola damit auch abschließen. Danke, dass ihr gekommen seid!
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