Teutamos machte sich weiter Notizen, Pferde waren ein fester Bestandteil in seinem bisherigen Leben gewesen. Ob nun auf der Pferdezucht seines Vaters oder auf seinen Reisen durch das Reich.
Bei der Frage nach den Arten der Pferde runzelt er nachdenklich die Stirn.
Bei der Antowrt nickte er beiläufig, immernoch in im Gedanken, dass die Idee Pferde in Arten zu unterscheiden garnicht so dumm war.
Er kehrte geistig wieder in den Unterricht zurück und machte sich mit einem Stück Kohle eine kleine Randnotiz auf einem Stück Pergament.
[Ausbildung] Schola
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sim off / Es gab meines Erachtens kleine Pferderassen (slavische bzw. germanische) und größere galloromanische. Die kleineren sollen bei Einsätzen in waldreichen Gebieten eingesetzt worden sein, die größeren Rassen auf freiem Gelände / Hab ich in der Schule so gelernt, weiß aber nicht, ob das stimmt, glaubte nur du wüßtest vielleicht näheres Varelas
Auch Ricus fing nun an, Griffel und Tafel zu benutzen...denn egal wie es aussah und wie doll er das alles fand hier, bestehen wollte er die Prüfung auf jeden Fall.
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Answald schrieb sich die Details über die Pferdehaltung auf.
Das war auch das einzige was bisher auf seinr Tafel stand.Er schrieb nicht gern, und wenn das sollte es schon wichtig sein, soll heißen kleine Details die er sich nicht gut merken könnte.
Auch fragte er sich, wann endlich die Angriffstaktiken der Reiter besprochen würde....
Er würde gerne mehr darüber wissen, denn die von den germanischen Kriegern hatte er nicht viel über Taktik erfahren. -
"Gut, fahren wir fort. Nächster Punkt ist Die Ausrüstung des römischen Reiters"
er stellte den neuen Punkt immer ein wenig durch angehobene Stimme heraus, damit auch die letzten Schlafmützen mitbekamen, dass nun ein Themenwechsel vollzogen wurde.Varelas gab seinem Kammeraden Marcus ein Zeichen, dass er sich nun neben ihn stellen sollte, damit er an ihm die einzelnen Ausrüstungsteile zeigen konnte. Marcus hatte seine komplette Ausrüstung inklusive Waffen mitgebracht, welche er jedoch zunächst erstmal auf den Tisch gelegt hatte.
"Die Kleidung der Reiter." kündigte der Grieche an. Die Reiter der ALA tragen durchwegs, eine Hose aus Leder(feminlia), die eine handbreit unter dem Knie endet. Leder hat vor allem den Vorteil, dass es keine Falten bildet und die raue Oberfläche zusätzlichen Halt am Sattel und den Pferdeflanken bietet. Der Nachteil ist die schwere Reinigung die somit rasch die Reiterhose unansehnlich wirken lässt. Dann erhält der Reiter zwei Arten von Tuniken, eine kurz- und eine langärmelige, die aber beide kurz geschnitten waren und nur bis kurz unter den Unterleib reichten. An den Seiten waren sie unten, senkrecht eingeschnitten. Die Fußbekleidung ist gleich wie bei den Legionären, die caliga. Bei schlechtem Wetter werden oft die Beine durch strumpfartige Umwicklungen, den tibialia, aus Leder, Filz, Leinen oder Tuch geschützt und ebenso bot der Wollschal (focale) Abhilfe. Der Militärmantel (paenula) ist ein ponchoartiger Kapuzenumhang aus gewalktem Wolltuch, der vom Hals bis zur Magengrube zugenäht ist und sich ideal zum reiten eignet. Tunica, Schal, Sandalen, Gürtel, Seitenwaffe und paenula bildeten zusammen die friedensmäßige Dienstuniform."
Einen Moment machte er Pause, um wieder zu fragen "Fragen?"
Sim-Off: @Gotunus: Nun, mein Kenntnisstand ist der, dass damals die Pferde eher nach ihren Lebensräumen, also Nord, Mediteran, Ost gegliedert wurden. Vielleicht wurd eman dann später wie du sagtest spezieller, aber richtige Rassenbezeichnungen wie "Haflinger" oder ähnliches ist Gallorömisch ja auch nicht.
Sim-Off: Was wichtiges vergessen:
Der ERSTE der von EUCH ANTWORTET klickt BITTE auf MEINEN ANTWORT-BUTTON
-> das ist dieser hier
, der NÄCHSTE dann auf eben JENEN VORGÄNGER.
Das Kklappt sonst nicht mit der Baumstruktur und das ist etwas nervig und schwierig später nachzuvollziehen, wenn ihr nachschlagt bei eurer Prüfung. In euren Antworten müsste, sofern ihr richtig geklickt habt, "RE: Theoriekurs ab ANTE DIE.." stehen, falls nicht war es der falsche Button.Danke für eure Aufmerksamkeit.
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"Ne, Fragen hab ich keine. Mal sehen, was er zur Rüstung bzw. zu den Waffen sagt!"
murmelte Gotunus leise vor sich hin.
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Dem Gemrumel zu Urteilen, hatte keiner eine ernste Frage, so fuhr Serafím fort.
"Die Schutzausrüstung der Reiter. Der Schuppenpanzer (lorica squamata) besteht aus kleinen, einander überlappenden Bronze- oder Eisenschuppen, die auf einer Unterlage aus Leinen aufgenäht und mit Draht untereinander verflochten sind. Der Kettenpanzer (lorica hamata) ist auch in Gebrauch. Er besteht aus ineinandergefügten Eisenringen, die eine Hälfte von ihnen geschlossene Ringe, die andere Hälfte zusammengebogen und vernietete Drahtringe, die sich in alternierenden Reihen abwechseln. Dazu kommen noch Schuöterstücke, die mit beweglichen Metallbrusthaken zusammengehalten werden. Unter dem Panzer wird noch ein gepolsteretes Untergewand aus Filz oder Leinen verwendet´. Es dient als zusätzlicher Schutz gegen Schläge und Stösse und verhindert, dass man sich an seinem eigenen, vielleicht beschädigten, Panzer verletzte. Leichte Beinschienen können verwendet werden. Sie bedecken den vorderen Teil des Beines und werden mit Riemen, die durch Ösen geführt werden, befestigt. Die Schiene endet unterhalb des Knies und hat dort, mit Hilfe eines Scharniers eine unabhängige Kniekapsel beweglich befestigt. Die Reiterhelme bestehen aus Eisen, verfügen über Wangenklappen und einen Nackenschutz und wiegen ca. 2,5-3kg Die Schilde hatten eine ovalrunde Form, maßen ca. 115/60cm und wogen ca. 5 kg, ohne Hülle.Sie werden aus Sperrholz gefertigt und die Flächen werden mit Leinen und/oder Rindsleder beklebt. Der Rand wird mit Bronzeleisten beschlagen. In der Mitte hat das Schild ein ovales Loch, durch das der griff läuft. Nach außen wird die Hand durch den halbkugelig geformten Schildbuckel, aus Eisen oder Bronze, geschützt. Die Außenfläche wird bemalt, wobei die Bemalungen nur im Kampf oder bei Paradezwecken gezeigt werden. Die restliche Zeit wird sie durch die Hülle geschützt, welche über das Schild gezogen und durch Riemen festgezogen wird. Die Hülle besteht aus Ziegenleder und dient zum Schutz vor Feuchtigkeit. Außerdem besitzt der Schild Tragegurte, womit man sich den Schild umhängen, bzw. am Sattel des Pferdes befestigen kann. Das Gesamt gewicht der Ausrüstung beträgt ca. 25kg"
Während er erzählte verwies er immer mit der linken Hand auf die einzelnen Teile an Marcus Körper. Dieser bleib nicht stocksteif stehen, sondern bewegte sich, um den Probati die Flexibilität der Ausrüstung zu veranschaulichen.
"Fragen?"
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Scarpus hatte im Moment nichts zu tun in seinem Bereich. Das was zu tun war war erledigt und deshalb betrat er nun den Raum in dem die theoretische Ausbildung stattfand.
Leise setze er sich hinter die Anwesenden und folgte dem Unterricht mit gewissem Interesse. Vieles war schon wieder vergessen da es in Fleisch und Blut übergegangen war und man nicht mehr darüber nachdachte.
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Teutamos machte sich seine Aufzeichnungen.
Der Soldat der ihenn die Rüstung vorführte schien wirklich keine Probleme zuhaben was die Bewegung anging, und zu schwer für Reiter war die Rüstung auch nicht.
Immer wieder erstaunt von der Genialität der Römer faszinert, folgt er weiter dem Unterricht. -
Weitere Fragen gab es keine, gerade als der Grieche fortfahren wollte bemerkte er, dass sich ein Kammerad von ihm in die Reihen der Probati gesellt hatte.
"Paullus, schön dich hier zu sehen. Probati, das ist Eques Scarpus, nehmt euch an ihm ein Beispiel und bestreitet eure Ausbildung mit Eifer." ein wenig Motivation konnte nie Schaden. Klar war Eques zu sein keine leichte Sache, aber dafür erfüllte es einen mit Stolz und Ehrgefühl.
"Die Angriffswaffen der Reiter. Die Reiter der ALA kämpfen in erster Linie mit der Lanze (hasta). Die hasta ist ca. 240cm lang und wiegt um die 1,8 kg. Sie hat einen hölzernen Schaft, eine eiserne Blattspitze und einen eisernen Lanzenschuh von konischer Form. Die Schneiden der Spitze sind scharf geschliffen, um das Muskelgewebe zu zerschneiden und möglichst bösartige Wunden zu verursachen. Die hasta wird sowohl als Stoss- bzw. Stichwaffe, als auch als Hiebwaffe eingesetzt, kann aber auch als Wurfwaffe über kurze Entfernung eingesetzt werden, wobei sie eine mörderische Durchschlagskraft entwickelt. Zusätzlich führen die Reiter einen Köcher mit 4 Wurfspeeren bei sich, die ca. 110cm lang und 0,5 kg schwer sind. Diese werden zum Werfen gegen den Gegner, auf eine Distanz bis 30m, eingesetzt.Bevor der Reiter den Wurfspeer verwendet, nimmt er die Wurfspeere aus dem Köcher und hält sie, unter dem Schild zum Wurf bereit. Für die eigene Verteidigung, wenn die Wurfspeere verbraucht und auch die hasta nicht mehr zur Verfügung steht, hat der Reiter seine Seitenwaffe zur Verfügung. Die Spatha ist eine, für kavalleristische zwecke abgewandeltes Gladius. Sie ist ca. 65 cm lang, hat eine 3,5cm breite Klinge, die sich erst 5cm vor dem Ende zu einer Spitze verjüngt. Der Griff ist aus Bein oder Holz, hat einen kugelförmigen Knauf, ein Griffstück mit sechseckigem Querschnitt und vier horizontalen Kehlungen für die Finger, sowie einen Handschutz. Die Scheide besteht aus lederbezogenen Holzbrettchen mit einem langen Mundblech aus Messing, das mit Treibarbeiten verziert ist. Die Scheide hat zwei Trageringe, mit denen sie am Gürtel (cingulum), später an einem Schulterriemn (balteus) an der rechten Seite, befestigt wird. Das Ziehen des Spatha erfolgt folgender Maßen: Man muss den Griff von der Innenseite, mit nach aussen gekehrter Handfläche, den Daumen nach unten, ergreifen und ziehen. Weitaus schwieriger gestaltet sich das verstauen des gezogenen Spathas in der Scheide, während man in vollem Galopp dahinreitet."
Wieder demonstrierte Marcus, wie man mit den Waffen umging, sie schwung, warf, hielt. Natürlich nur angedeutet, ansonsten hätte vermutlich einer der Probati ein Loch mehr in seinem Kopf gehabt.
"Fragen?"
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Teutamos betrachtete die Vorführung mit großem Interesse.
Das Zeigen der Bewegungen war das eine, die Waffen sahen von hier sehr leicht aus, ebenso ihre Handhabung.
Doch er war sich sicher, dass er diese Waffen schon sehr bald verfluchen würde, zumindestens wärend des Trainings.
Als gezeigt wurde wie das Spatha zu ziehen war, versuchte er es andeutungsweise nachzumachen und verknotete sich dabei fast die Arme.
Wenn schon das Ziehen so ein Kramf war, dann hatte Varelas, was das Verstauen anging Recht.
Was macht ein Eques, wenn ihm auchnoch sein Spatha genommen wird?
Wenn es in einem Baum stecken bleibt, weil er einen Gegner erschlagen aber das Schwert nicht rechtzeitig heben konnte zum Beispiel. -
Ein Raunen ging durch den Raum, zum ersten mal sahen einige von ihnen die römischen Waffen und schienen nun ganz heiß drauf, sie endlich im Training hand zu haben.
Gerade wollte Varelas zum nächsten Punkt übergehen und Marcus hatte die Waffen fast wieder alle auf den Tisch gelegt, da gab es eine Frage.Zuerst klang die Frage gar nicht so dumm, beim zweiten Teil jedoch zog Serafím eine Augenbraue hoch.
"Du hast deinen Namen vergessen zu nennen." merkte er kurz an, es war ihm ja wichtig zu wissen, wer sich hier aktiv beteiligte.
"Probat, deine Frage ist gar nicht so abwegig, aber das ein Schwert in einem Baum feststecken bleiben würde, ist wohl mehr als unwahrscheinlich." ein wenig musste er schon lachen, aber nur innerlich, nach außen behielt er seine kühle, strenge Miene.
"Wir kämpfen eigentlich NIE in einem Wald, nur dann, wenn uns keine andere Wahl bleibt, zum Beispiel bei einem Hinterhalt."
er nahm kurz einen Schluck aus seinem Becher.
"Die Waffen sind das A und O eines Reiters, du SOLLST und WIRST sie nicht verlieren. Verlasse nie die Formation, du bist Teil eben jener und sie würde dann einen Schwachpunkt erleiden. Bei einem offenen Kampf.. hol sie dir zurück!"Nach einem kurzen Luft holen "Frage beantwortet? Weitere Fragen?"
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Probatus Teutamos mein Name, verzeiht Varelas.
Danke für die Beantwortung der Frage.
Er machte sich senie Aufzeichnungen und folgte wieder dem Unterricht. -
Salve, Ricus Gotunus ist mein Name. Ich habe eine Frage. Wie wird eine Spatha blankgezogen, ohne dass der Reiter sich oder sein Tier verletzt? Trägt er seine Waffe rechts kriegt er sie kaum aus der Scheide, wer hat schon so lange Arme? Trägt er sie zur Linken kann ich mir nur schwer vorstellen, dass er, so er mit Schwung zieht nicht sein Pferd trifft.
stellt Gotunus zögerlich eine Frage und blickt dabei seinen Ausbilder an.
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Dieser Ricus Gotunus schien sehr interessiert zu sein, es war schon seine zweite Frage, die er in dieser Stunde stellte.
"Das Schwertziehen hat einen bestimmten Vorgang inne, eigentlich lernt ihr es auf dem Exerzierplatz praktisch, aber ich denke eine kleine Demonstration kann euch nicht schaden. Marcus?" er schaute in Richtung seines Equeskammeraden, der nun vom Tisch aufstand und vor den Kurs trat.
"Die Scheide sitzt links, ihr führt euren rechten Arm zum Griff.." was Marcus auch ebenso tat "so dass eure Handinnenfläche gestreckt an der Außenseite des Griffes anliegt.." was Marcus ebenso in Zeitlupe demonstrierte "und dann mit dem Daumen um den Griff greift.." nun fehlte noch der letzte Schritt, dafür hatte sich Marcus ein wenig gedreht, damit die Probati es besser sehen konnten "und anschließend euren Hand mit den anderen Fingern schließt, erst wenn ihr das Schwert sicher habt zieht ihr es heraus."
der Kammerad zog das Schwert sehr langsam, daraufhin steckte er es wieder in die Scheide, um es dann noch einmal samt Griff in schnellerem Tempo vorzuführen. "So werden weder Reiter noch Tier verletzt. Es sieht einfach aus, doch das Schwertziehen soll gekonnt sein."
Sein pädagogischer Streublick wanderte wieder zu Gotunus "Frage beantwortet Probat Gotunus?" -
Ricus Gotunus nickt.
"Frage beantwortet Eques Serafim Varelas! Hab keine weiteren Fragen..."
Er wußte schon, warum recht viele seiner gotunuschen Landsleute keine Scheide für ihre Spatha hatten und losstürmen konnten, ohne blankziehen zu müssen.
Doch, hab ich wohl: Wir mußtenschon rennen, wie wenn hinter uns der Blitz dreinschlägt, bekommen hier Theorie, nur ein Pferds hab ich hier noch nicht unter dem Hintern gehabt. Ich brenne schon darauf, zu reiten: Wann kommt denn das?
warf er nach einer Pause ein und hätte sich am liebsten gleich auf die Zunge gebissen, das gab jetzt bestimmt wieder Ärger mit: Vorlaut vund ungeduldig und so und so versuchte er möglichst neutral an seinem Ausbilder vorbei zu schauen.
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Scarpus nickte freundlich als Serafim auf ihn zu sprechen kam und grüsste die Probaten.
Salve Probaten. Hört zu und nehmt die Informationen konzentriert auf. Eques Serafim wird euch das Wissen vermitteln dass nötig ist theoretisch im Kampfe zu überleben.
Ich möchte noch hinzufügen, betreffend der Helme, dass der Nackenschutz um einiges kurzer ist als jender der Legion. Beim Fall vom Pferd wird euer Genick dankbar dafür sein. Und ein gebrochenes Genick gibt keinen guten Soldaten der ALA ab.
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"Gut,.. weiter geht es mit dem Pun.." da wurde er unterbrochen von irgendeinem einfältigen, vorlauten, dummen Neuling, der zudem noch ungeduldig und nervenaufreibend war..
Der Grieche machte seinen Vorfahren alle Ehre und holte tief Luft, um einen Schrei wie von Ares persönlich los zu werden:
"WELCHER BAUER WAR DAS!?" plötzlich war alles ganz still.
Sein Blick wanderte von Gesicht zu Gesicht, bis er schließlich bei Ricus - was ein Zufall - stehen blieb."DU!" fixierte er mit dem Zeigefinger seiner rechten Hand "BEI ATHENES TITTEN HAST DU EIGENTLICH NUR IRGENDEINEN SINN FÜR ANSTAND!?" noch nie hatte er so einen Probaten gesehen, der derartiges von sich gab..
"DU BIST NOCH NICHTMAL EIN ZEHNTEL DEINER AUSBILDUNG IM CASTELLUM, KANNST WEDER KÄMPFEN, NOCH ORDENTLICH MASCHIEREN, NOCH HAST DU AHNUNG VON DER ALA UND WILLST REITEN??" langsam merkte er, wie sein kochendes Blut überschwappte und versuchte sich zu beruhigen.
"Probat Gotunus.. du willst reiten? WIE WÄR ES DANN ERSTMAL MIT EIN WENIG STALLAUSMISTEN? DAS KÖNNEN BAUER WIE DU DOCH BESONDERS GUT!"
Wie die übrigen Probati und seine Equeskammeraden sehen konnten, hatte das mit dem beruhigen nicht so ganz funktioniert.
"Du meldest dich später umgehend bei Duplicarius Apollonius, ich werde ihm sagen, dass er einen neuen Stallburschen hat.. UND WENN DU NOCH WEITER DIESEM KURS BEI WOHNEN WILLST HÄLST DU JETZT DEIN MAUL, HABEN WIR UNS VERSTANDEN?" die vorderen Reihen der Neulinge gingen schon in Deckung, nein es waren keine Pfeile die auf sie niederhagelten, sondern eine ordentliche Portion Speichelgewitter. -
Teutamos klingelten die Ohren, er steckte den kleinen Finger hinein und versuchte das Piepen in seinen Ohren loszuwerden indem er die Ohmuschel massierte.
Bevor ihn sein Vater zum ersten mal auf ein Pferd gelassen hatte, wusste Teutamos alles über dieses Geschöpf, wie es aufgebaut war, wie man es pflegte was es für Nahrung brauchte und wie man jedes Tier nach seinem Gemüt und körperlichen zustand prüfen konnte.
Der Ausbilder hatte Recht, erst Formation halten dann reiten, zuerst das Fundament und nicht gleich das Dach.
Sein Blick streifte hinüber zu Gotunus, er sah arg eingestaucht aus, Teutamos konnte die Ungeduldgut nachvollziehen, auch ihn juckte es wieder auf ein PFerd zu steigen.
Beherrschung war etwas das man lernen musste.
Heute hatten zwei diese Tugend vergessen, sowohl Lehrer als auch Schüler.
Aber Beherrschung verlor jeder mal, nichts war natürlicher in seinen Augen. -
Habe verstanden!
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Nur mit Mühe konnte Marcus ein Grinsen unterdrücken. Nicht schlecht, wie dieser Grieche fluchend Autorität aufbaute, außerdem hatte dieser Ausbruch etwas sehr Erfrischendes und Belebendes, vor allem da Marcus vorher langsam mit seinen Gedanken am abtriften war.
Mal schauen, ob noch irgendjemand etwas gegen die Gotteslästerungen des Eques einwenden würde, dann könnte das eine wirklich unterhaltsame Stunde werden.
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