Abendlicher Empfang in der Regia Proconsularis

  • Ohne ein Wort zu sagen, lies ich mich von Lucius zu Tisch geleiten.


    An Helena gewandt, flüsterte ich ihr leise zu:


    "Das ist unser neuer Verwalter. Was hat der hier zu suchen? Er stellt mich hier blos, bis auf die Knochen blamiert er mich. Ich glaube wir schmeissen ihn wieder raus oder ich ...... ich erwürge ihn!".

  • Ich beobachtete Calpurnia verwirrt, während ich ebenfalls mitging und musste ein leichtes Grinsen unterdrücken. Ohne Sitte und Anstand würde sie jetzt wahrscheinlich zur Furie werden.


    "Aber was ist denn daran so schlimm, dass er hier ist? Es ist doch für alle Bürger und warum sollte er niht hier sein?"

  • Zitat

    Original von Flavia Calpurnia
    'Was für ein unverschämter Kerl!', dachte ich, 'Schade das man römische Bürger, auch wenn sie Angestellte sind, nicht auspeitschen darf!'


    Mein Kopf wurde hochrot und ich war kurz davor zu platzen. Meine Hände verkrampften sich rechts und links in meine Tunika. Vielleicht war das besser so, sonst hätte ich mich wohlmöglich noch auf ihn gestürzt und erwürgt!


    Sim-Off:

    Helena, passiert verlesen. egal.


    Die beiden Damen gingen. Ich rief ihr hinterher.


    "Unser Zusammentreffen in der Villa war für mich sehr angenehm." , ich liebte Anspielungen.

  • Zitat

    Original von Helena Matinia
    Ich beobachtete Calpurnia verwirrt, während ich ebenfalls mitging und musste ein leichtes Grinsen unterdrücken. Ohne Sitte und Anstand würde sie jetzt wahrscheinlich zur Furie werden.


    "Aber was ist denn daran so schlimm, dass er hier ist? Es ist doch für alle Bürger und warum sollte er niht hier sein?"


    "Das meinte ich! Er ist einfach Unverschämt. Er überrumpelte meinen alten Eumenes der ihn für Quiri hielt und verschaffte sich so zutritt zur Villa. ..... und jetzt diese Bemerkung. Es hört sich so an, als ob er mit mir das Bett geteilt hätte. Oh Götter gebt mir Kraft!", schnaubte ich vor Wut.

  • Ich musste nun doch grinsen.


    "Da du deine ehrbare Frau bist, wird es vermutlich niemand glauben, auch wenn es sich so anhört. Und wenn er so dreist ist, dann kommt sicherlich auch eine kleine Strafe auf ihn zu."


    murmelte ich einem andeutenden Ton und warf Calpurnia einen vielsagenden Blick zu.

  • Wortlos gleitete ich die beiden zu ihren Plätzen, stellte sicher, das Sklavinnen da waren, welche ihnen beim niederlassen halfen und gesellte mich dann ebenfalls zu ihnen.


    Dieser obskuren Person schenkte ich keinerlei beachtung, hegte ich doch die Hoffnung, das ein solcher Mensch, welcher Laut durch den Festsaal brüllt, in gegenwart der Augusta, von ihren Prätorianern hinaus befördert wurde.


    Ich würde Calpurnia bei späterer Gelegenheit nach ihm fragen,.... irgendetwas musste er ihr angetan haben...

  • Ich war Crassus dankbar. Und vor Allem war ich sehr überrascht. Ob wir vielleicht doch eines Tages vernünftig miteinander würden reden können? Ich lächelte ihn an, als der junge Mann ankam, von dem Calpurnia weniger freundlich gesprochen hatte. Ich sah ihn an.


    "Die Augusta ist hier, wie du vielleicht schon bemerkt haben dürftest. Dieses Fest findet ihr zu Ehren statt!"

  • Zitat

    Original von Helena Matinia
    Ich war Crassus dankbar. Und vor Allem war ich sehr überrascht. Ob wir vielleicht doch eines Tages vernünftig miteinander würden reden können? Ich lächelte ihn an, als der junge Mann ankam, von dem Calpurnia weniger freundlich gesprochen hatte. Ich sah ihn an.


    "Die Augusta ist hier, wie du vielleicht schon bemerkt haben dürftest. Dieses Fest findet ihr zu Ehren statt!"


    "Ah, die Frau des werten Kaisers. Ich habe sie noch nicht in natura gesehen, ich danke Euch für die Auskunft."


    Wandte mich kurz um und grinste Calpurnia frech an, dann wieder zurück zu Helena.


    "Dürfte ich mich zu Euch setzen, ich bin neu und leider kenne ich niemanden.", fragte ich ganz lieb.

  • Zitat

    Original von Helena Matinia
    Ich musste nun doch grinsen.


    "Da du deine ehrbare Frau bist, wird es vermutlich niemand glauben, auch wenn es sich so anhört. Und wenn er so dreist ist, dann kommt sicherlich auch eine kleine Strafe auf ihn zu."


    murmelte ich einem andeutenden Ton und warf Calpurnia einen vielsagenden Blick zu.


    Einen Moment war ich geschockt von Helenas Äußerung. Hatte sie etwas mitbekommen, was zwischen mir und Lucius .....


    Nein, das konnte nicht sein, er war galant und hatte sich vorgesehen. Sicher meinte sie das ernst, mit der ehrbaren Frau.


    "Nun, was für eine Strafe könnte das sein?", fragte ich, als ich mich auf die Kline niederließ, immer noch innerlich einem Vulkan gleich.

  • Ich räusperte mich leicht,...


    "Verzeiht, wenn ich mich einmische.... doch diese Klinen sind den Honarationen aus Verwaltung Cultus Diorum zugedacht. "


    Ich musterte den Fremden.


    "Und da Du nicht dazugehörst, musst du leider mit jenen dorthinten vorlieb nehmen..."


    Ich wies auf die gegenüberliegende Ecke des Saales...

    "Und, bitte, bedenke das die Augusta da ist, also achte auf deine Umgangsformen."

  • Eine Strafe kam mir da in den Sinn, aber die ist nichts für feine Ohren, dachte ich und musste trotzallem lächeln.


    Lucius hatte sich rechtzeitig eingemischt. Er war direkt aber höflich, das freute mich sehr.


    "Danke Lucius.", sagte ich laut, so das Frugi es hören musste.


    'Wehe wenn Du nach Hause kommst Du Verwalter, Du! Dann wirst Du mich richtig kennenlernen. Vielleicht werde ich meine Idee in die Tat umsetzen lassen!', dachte ich.


  • Ich nahm ihn nicht wahr. Was sagte jemand etwas?


    Wieder zu Helena.


    "Wie unhöflich von mir, ich bin Quintus Pompeius Frugi und mit wem habe ich das Vergnügen?"

  • "Wenn heraus kommt, das er mein Verwalter ist, dann kann ich mich gleich umbringen!", flüsterte ich zu Lucius.

  • "Nein, meine liebe Calpurnia, mach dir deswegen keine Sorgen...wenn der so weiter macht, werden ihn dir die Praetorianer schon abnehmen." flüsterte ich zurück...


    Dann, da dieser Kerl wohl nicht auf freundliche Worte hören wollte, erhob ich mich, legte meine Hand kraftvoll auf seine Schulter.


    Nun musste er mir zuhören...


    "Hör zu, Freundchen..." raunte ich ihm zu, so das nur er es hören konnte " Da, keine 10-15 Schritt von uns sitzt die Augusta und der Proconsul. Sie ist flankiert von ihrer Liebgarde und der Wachen der Stadt Terraco."


    "Und Du führst dich hier auf wie eon Bauerntrampel ? Du hast 3 Möglichkeiten: entweder, du legst dich auf einen Platz, der dir angemessene ist, und benimmst dich, oder die Wache des Palastes schaffen dich vor die Tür... Oder ich überlasse es den Praetorianer, mit dir zu machen was sie wollen."


  • Da fragt man sich eigentlich, wer hier unhöflich ist.


    "Wer seit Ihr eigentlich? Das Ihr irgendwelche Forderungen stellt?"

  • "Gut gesprochen!", sagte ich lauter und pflichtete Lucius bei.


    Was soll die Augusta von uns Hispaniern denken?


    Es stand ihm ja nicht auf den Hintern geschrieben, das dieser Pompeianer aus Rom stammte.

    Einmal editiert, zuletzt von Flavia Calpurnia ()

  • "Nun, eigentlich sollte es genügen, das ich hier liegen darf und du nicht..."


    Dieser Kerl war einfach unmöglich, er machte es mir leicht arrogant zu sein.


    "Aber, ich will es dir verraten : Ich bin Didius Crassus, Magister Scrinorium der Regio, Sohn des Comes und einer der Veranstalter dieses Empfanges."


    Ich sah mich um, nickte ein-zwei Wachen zu,...


    "Und jetzt,...entscheide dich..."

  • "Helena Matinia, Pontifex Hispania!"


    hatte ich kurzangebunden auf seine Frage geantwortet. Es war zu deutlich, dass er und Calpurnia sich kannten und ich war überrascht, dass er sich so gegen Crassus und Calpurnia wehrte.


    "Ich denke du solltest der Bitte Folge leisten. Die Praetorianer nehmen es mit ihrer Arbeit sehr genau und du fällst ihnen vielleicht schon jetzt in den Blick. Später können wir uns gern unterhalten, aber nun sollten wir doch bedenken wer in welchem Stande ist, wodurch sich die Position von selbst ergibt!"


    Ich sprach kühl, nicht unfreundlich, aber distanziert, während ich ihn ernst ansah.


  • Die Augusta bekommt die Aufregung in ihrer unmittelbaren Umgebung mit und sieht wie der Magister Scriniorum nach den Wachen ruft. Sie winkt einen Prätorianer herbei.


    „Der Magister soll zu mir kommen.“


    Die Wache nickt und geht schnellen Schrittes auf den Magister zu um ihn zur Kaiserin zu holen.

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