Abendlicher Empfang in der Regia Proconsularis

  • Arria nickte verstehend. Umso besser fand sie es, dass Seneca nun ein anderes Thema einschlug. "Nein, auch ihn habe ich noch nicht zu Gesicht bekommen. Ich muss wohl erst in eine so einflussreiche Gens wie deine kommen, um mit dem Kaiser Bekanntschaft zu machen."

  • Er grinste.


    Bis jetzt hatte ich noch nicht das Vergnügen mit dem Kaiser geschäfte zu machen.
    Lediglich gesehen habe ich ihn ein paar mal.
    Aber etwas besonderes ist das nun auch wieder nicht, vielleicht das erste mal.....

  • Ich habe überhaupt keine Ahnung.
    Lediglich eine Einladung habe ich bekommen.
    Vielleicht wird ja etwas geopfert.
    Man müsste bloß einmal jemanden fragen...


    Lepidus, weißt du, was hier noch passiert?

  • Zitat

    Original von Titus Petronius Varus
    Auch Varus hatte die Einladung zum Abendbankett bekommen und war erschienen.......


    Einer der elegant gekleideten Sklaven tritt an den späten Gast heran.


    "Salve, werter Praefektus Vehicolurum, erlaubt mir, euch zu eurem Platz zu führen."


    Er führt den Gast zu einer Kline in der Nähe von jener des Quaestor Urbanus und von Helena, Calpurnia und Lucius Didius Crassus.


    "Meine Herren, meine Damen, der Praefektus Vehicolurum Titus Petronius Varus,...Darf ich vorstellen : Marcus Octavius Maximus, Questor Urbanus... Firmus Horatio Callidus, Lanistra der Gladiatoren Schule `Gloria et Honor`,... Helena Matinia, Pontifex Hispania,.. Flavia Calpurnia, Duumvir der Orbs Tarraco. Magister Scrinorium Licius Didius Crassus. Und dort Decima Valeria, Discipula und Curatorin der Scholae in Tarraco."

  • Agrippa schob sich ein Stück Fisch in den Mund und spühlte diesen mit etwas Wein runter. Sein Blick wanderte über die anwesenden Gäste, er erkannte einige alte Gesichter, aber auch viele Neue.

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    DOMINUS FACTIONIS - FACTIO PURPUREA

    SODALIS MAIOR - GERMANITAS QUADRIVII

    Stadtpatron - Tarraco

  • Salve, Arria. Freut mich, dich wieder zu sehen.


    Zitat

    Original von Caius Iulius Seneca
    Ich habe überhaupt keine Ahnung.
    Lediglich eine Einladung habe ich bekommen.
    Vielleicht wird ja etwas geopfert.
    Man müsste bloß einmal jemanden fragen...


    Lepidus, weißt du, was hier noch passiert?


    Ich habe auch nur eine EInladung bekommen. Mir wurde sonst nichts davon gesagt.
    Aber vielleit lassen sie den Abend einfach nur so ausklingen.


  • Varus folgte dem Sklaven und nickte den Anwesenden nacheinander zu.
    "Salve die Herrschaften. Es freut mich, eure Bekanntschaft zu machen", sagte er und legte sich zu ihnen auf eine Cline.
    "Habe ich viel verpasst?"

  • Ich grüsste den neu Ankömmling.


    "Salve, lass dir noch den Fischgang schmecken und greif gut zu."


    Ich wiess zu dem Gespräch zwischen der Augusta und ihrem Schwager.

    "Anscheinend gibt hier eine kleine Familienzusammenführung."


    Den kleinen Zwischenfall am Anfang erwähnte ich nicht, ich liess lieber meinen Blick über die Gäste wandern, schenkte den weiblichen Gästen ein freundliches Lächeln.

  • "Hm... Das ist der Schwager der Augusta, soweit ich mich erinnere. Ich dachte immer, er sei kein Freund von großen Festivitäten. Sieht so aus, als hätte ich mich geirrt. Aber erzählt mir vom Abend, ist bisher irgendetwas Wissenswertes passiert?" fragte Varus und griff nun tüchtig zu.


  • Der Fleischgang steht im Zeichen des Feuers.


    Einige Lichter werden gelöscht, wilde Flötenmusik ertönt und ein
    Feuerschlucker, der einer mythischen Bestie glich, zeigt seine Kunst, indem er mit seinem gespuckten Feuer Fackeln anzündet und in die Luft wirft.


    Ein anderer Akrobat jongliert gekonnt mit den brennenden Fackeln.


    Als nächstes komen nackte Tänzerinnen hinzu, auf deren nackter eingeölten Haut kleine Tupfer mit Glimmererde und Silber funkelen. Es schien, als ob sie den Sternenhimmel auf dem Leibe trugen.
    Sie wirbelen kurze Fackeln herum und bieten dabei einen atemberaubenden Anblick.


    Der Höhepunkt des Abends sind aber Seiltänzer auf, in atemberaubender Höhe aufgespannten Seilen...


    Und die Seile,... sie glühen


    Die Akrobaten machen in einem unglaublichen Tempo Handstandsüberschläge ohne sich dabei zu verbrennen.


    Und wie durch ein Wunder blieben auch die Seile intakt..


    Kräftige iberische Sklaven, die Stierköpfe tragen und knappe Lendenschurze aus schwarzem Büffelfell, bringen den nächsten Gang herein, wobei das Fackellicht auf den eingeölten Muskeln glänzt.


    Es wird aufgetischt was Hispania an gutem Fleisch zu bieten hatte. Dicke gegrillte Rindfleischscheiben, gesottenes Kalb, Zicklein in Milch gekocht, Hasenschmortopf und Spanferkel.



    Sim-Off:

    Wisim

  • Bald hatte Valeria ihre Eier gegessen und dabei fasziniert den verkleideten Sklaven zugeschaut. Was nun aber geschah, fand sie ziemlich anstößig: Nackte Frauen tanzten im Licht der Fackeln. Sie schüttelte den Kopf und schnaubte. Für die Männerwelt war wieder einmal gesorgt - die Frauen durften zuschauen, wie ihre eigenen Männer andere Frauen angafften. Sie widmete sich ihrem Fleisch.


    Sim-Off:

    He, nu übertreib mal nicht, Crassus... ;)

  • Die Augen der meisten im Saal war eindeutig auf die Tänzerinnen im Saal gerichtet. Doch ich schenkte ihrer kunstvollen Darbeitung kaum beachtung, stattdessen nutzte ich den Augenblick, die bezaubernste Frau im ganzen Saal zu betrachten.


    Ich beugte mich etwas vor, flüsterte ihr leise ins Ohr :


    "Ich hoffe du geniesst das Schauspiel und diese Stiermänner, meine liebe Calpurnia,..."


    Dann lehnte ich mich zurück und nahm mir etwas von dem dargebotenen Fleisch...

  • Ich stand an einem Pfeiler und beobachtete das ganze Spektakel. Es kam mir vor wie im Orient, wie in einem Märchen, wie bei einem parthischen König, und ich fragte mich, wer hier wen beeindrucken wollte, und wozu? Und ich fragte mich, was wohl die Senatoren denken würden, und die Finanzgenies des Staates, wenn sie sahen, wie hier Tausende von Sesterzen statt in Steuern nach Rom, für einen Luxus ausgegeben wurden, den sich die Stadt eigentlich nicht leisten konnte. Es war beeindruckend in der Tat, doch es war auch beängstigend. Es war orientalisch, es war monarchisch und despotisch. Einen echten Römer musste es erschaudern. Und mich schauderte es.

  • Mit Freuden begrüßte auch ich den Neuankömmling, der uns allen als Mitarbeiter des Cursus Publicus vorgestellt wurde. Anschließend begann eine weitere Einlage an diesem Abend. Akrobaten und Tänzerinnen führten uns ihr Programm auf und versuchten alle anwesenden mit ihren rhythmischen Bewegungen zu unterhalten. Ein nahezu unbeschreiblicher Aufwand der hier betrieben wurde, alles damit diese Feier für die Augusta so eindrucksvoll wie nur irgend möglich aufgezogen werden konnte und wie es scheint wurden zu diesem Zweck keine Kosten und Mühen gescheut. Erstaunlich wie viel Geld der Stadt Tarraco zur Verfügung standen, aber das war zum Glück nichts, womit ich mich befassen musste.


    Maximus freute sich währenddessen, dass das Fleisch serviert wurde und stellte nach ein par Bissen fest, dass dieses sehr vorzüglich zubereitet wurde. Sie schienen hier wahrhaft meisterliche Köche im Dienst zu haben.

  • Zitat

    Original von Marcus Iulius Lepidus
    Salve, Arria. Freut mich, dich wieder zu sehen.



    Ich habe auch nur eine EInladung bekommen. Mir wurde sonst nichts davon gesagt.
    Aber vielleit lassen sie den Abend einfach nur so ausklingen.


    Arria nickte ihm zu und lächelte, als auch schon der nächste Gang serviert wurde und die Akrobaten auftraten. Schweigend sah Arria zu, lauschte aber einer eventuellen Unterhaltung der beiden Männer.

  • Etwas verlegen blickte Seneca ab und zu zu den Tänzerinnen rüber, doch dann verfestigte er seinen Blick wieder auf Arria und seinen Bruder.
    Ich werde bald wieder gehen müssen, da ich nach Germania aufbrechen muss.

  • Zitat

    Original von Decimus Ulpius Probus
    "Nun ja, körperlkich gut, doch wenn man die Gemahlin verloren und die Heimat verlassen hat, so bedrückt einen das schon."


    "Dessen bin ich mir bewusst Decimus! Ich hoffe du findest in Rom mehr Ablenkung als hier in Hispania. Ich denke sie würde dir gut tun. Hast du deinen Bruder über dein kommen unterrichtet?"

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