• Nachdem er sich so frei, sauber und erfüllt fühlte, nahm der Senator zwei Sklaven mit und ging zu Fuß auf den Markt. Er wollte einige Schönheiten sich ansehen, vielleicht etwas Neues für die Casa finden oder einfach nur sein Geld für Ramsch ausgeben.


    Er schlenderte so dahin und hatte sich auch bereits an die Liktoren gewöhnt, die ihm auf Schritt und Tritt folgten.


    An einem Stand kam er zum Stehen. Es wurden kleine Tonfiguren angeboten, aber auch Statuen und Säulen.


    Er beschaute sich ganz genau das Angebot, vielleicht ließe sich hier ein Schnäppchen schlagen.

  • Packt mir drei dieser Figuren ein und noch zwei dieser da. Er zeigte mit dem Finger drauf und zog sogleich einige Sesterzen aus der Tasche. Nun sollte es noch einige neue Lampen geben, er trat also auf die andere Seite der Straße und an einem dafür zuständigen Stand heran.

  • Auch ich schlenderte wieder einmal über die Straßen. Doch heute nicht zum Stehlen. Nein, erst einmal wollte ich damit aufhören und zum anderen hatte ich noch genug Geld von dem Tage, wo ich den Senator ausgeraubt hatte. Doch ich war in Gedanken versunken und achtete nicht auf meine Schritte, sodass ich, tollpatschig wie immer, mitten in den Auflauf um den Praetor hineingeriet...


    Verdattert sah ich an dem Liktoren hoch...

  • Dieser schupste sie weg. "Schleich dich hier gibt es nichts zu sehen und erst recht nichts zu holen!" Grimmig schaute er sie an und beobachtete das Mädchen ganz genau.

  • Noch immer ein wenig verdutzt, da sie so prompt aus ihren Träumen gerissen wurde. Sie spürte doch ein wenig Wut in sich aufsteigen, denn er hätte sie auch ein wenig freundlicher behandeln können.


    "Geht aber auch netter.."


    brummte die in Rom noch recht ahnungslose Dierna.


    "Als wenn ich es nötig hätte..."


    Ich wandte mich ab, doch mein Blick war düster und in mir brodelte ein Vulkan.

  • "Wenn du eine genauer Information über einen 'Streuner' wiillst wende dich an die gens Artoria. Ich schätze sie wird dir diese Gedanken rasch wieder austreben"


    giftete ich erbost zurück, folgte aber seiner Anweisung mich zu trollen. Was wollte ich auch mit solch arroganten Menschen. Immerhin standen sie mir im Weg und wenn sie das schon nicht einsahen...

  • Rein zufällig, wie es so oft in Rom geschieht, spaziert auch Lucilla gefolgt von ein paar Gepäcksklaven über den Markt. Kleidung hat sie mittlerweile genügend, doch ein wenig Bummeln ist nie verkehrt.


    In der Nähe der Tonwaren seufzt sie unhörbar vor sich hin. Ein wahrhaftes Gedränge an den Ständen und dazu noch dazu die Liktoren des Praetors, die alle anderen Einkäufer zur Seite drängen. Dies wäre überhaupt der einzige Grund für Lucilla in den Cursus Honorum zu gehen: Um Liktoren zu haben, welche einem den Weg über die Märkte freiräumen. 8)


    'Ein Praetor!' fährt es ihr auf einmal durch den Sinn. Eine 50 zu 50 Chance. Lucilla streckt etwas ihren Hals um mehr zu sehen und tatsächlich, da steht er an einem Stand und schaut sich Lampen an. Unschlüssig, ob es der richtige Augenblick ist, bummelt Lucilla auffällig, unauffällig weiter. An den Liktoren will sie eh nicht vorbei, nachdem diese schon die erste Person unsanft aus dem Weg geräumt haben.

  • "Hm ich nehme diese zwei." Er zeigt auf welche aus Bronze und dann auf eine skulpturangehauchte aus Ton. "Und diese Skulptur einer Lampe."


    Avarus weist die Sklaven an, es einzupacken, nachdem er einige Sesterzen auf den Holztisch gelegt hatte. Die Liktoren gruppieren sich wieder um ihn herum und machen den Blick frei auf ein.............. jösas was für ein knackiges Hinterteil. 8) Sein Blick streift höher und er erkennt wunderschöne lange schwarze Haare.


    Er schreitet hinterdrein, wie liebend gern würde er sie auch von vorn betrachten. Mit etwas Abstand und darauf bedacht sie nicht aus den Augen zu verlieren, streift er an den Ständen entlang...

  • Auf einmal zieht ein Stand mit Perlenschmuck Lucillas gesamte Aufmerksamkeit auf sich. Sie bräuchte noch etwas gewagt Extravagantes für die Hochzeit ihres Bruders, passend zu der außergewöhnlichen Tunika, welche sie für diesen Anlass mit Ambrosius gekauft hatte. Vielleicht mit eingefärbten Perlen. Mit geübtem Blick sondiert sie das Angebot und greift zu einem besonderen Schmuckstück. Sie dreht es eine Weile in den Fingern, fragt nach dem Preis, wägt die genannte Sesterzenzahl ab, ist sich schließlich doch nicht so sicher, ob es überhaupt das Passende ist und schüttelt den Kopf. Sie legt die Kette zurück und geht weiter an den nächsten Stand.


    Lucillas Blick bleibt an kleinen Silberlöffeln hängen, die nach dem Jahreswechsel sogar im Preis reduziert worden sind, doch ihre Gedanken weilen noch bei dem Schmuckstand.


    "Ach, was solls. Ambrosius würde sagen, zu irgendetwas wird sie schon passen. Und Recht hat er." murmelt sie leise vor sich hin und dreht sich um, um sich doch die Perlenkette zu kaufen. Kaum tritt sie jedoch den Rückweg an, fällt ihr Blick auf Avarus, der in etwas Abstand den gleichen Weg wie sie zu haben scheint.


    Lucilla spürt, wie sich ein Kribbeln in ihrem Körper ausbreitet und augenblicklich beginnt sie, ganz ohne ihr bewusstes Zutun, zu lächeln.

  • Na toll du Depp, schimpft er sich selber, warum ist dir da vorhinst nichts Bekanntes aufgefallen?! Doch schnell schiebt er diesen Gedanken beiseite und lächelt auch sie an.


    Mit gedämpften Schritt tritt er auf sie zu und....


    "Oh salve Lucilla, schön wie eh und je. Du bist auch gerade beim Einkaufen wie ich sehe..."


    Er versucht einen kurzen Blick auf ihre Einkäufe zu erhaschen, doch eigentlich ist es ihm auch nicht sonderlich wichtig. Er lächelt sie an.

  • "Salve Avarus." Nur nicht rot werden. "Ja... ich... fange gerade damit an." Lächelnd weist sie auf die noch unbepackten Packsklaven und fragt sich tief in Gedanken, ob Crassus wohl auch ab und zu auf die Märkte zum Einkaufen geht.


    Sie räuspert sich. "Allerdings suche ich nichts Bestimmtes. Ein wenig Bummeln, das Gehalt ausgeben..." Sie lächelt vor sich hin. Am liebsten würde sie sofort mit ihrer Entscheidung herausplatzen. Doch dies war der denkbar ungünstigste Ort für so etwas.


    "Und du? Richtest du deinen Haushalt neu ein?"

  • Wie Frauen eben so bummeln, er kann sich ein Grinsen nur mit Mühe verdrücken und antwortet ihr:


    "Nein, nein ich hbae nur die Casa renovieren lassen, da braucht es noch einiger frischen Utensilien und die Sklaven wollte ich nicht schicken, sie kaufen immer das Billigste."


    Er wollte eine Pause zu machen, doch plappert sein Mund munter weiter.


    "Willst du dir nicht das Häuschen mal anschauen kommen, ich könnte mir vorstellen, das es dir gefällt. Wenn ich dich zudem mit einem Essen daheim verköstigen kann, so sei es mein Wunsch. Doch wenn du meinst es nicht oder noch nicht zu wollen, mit dem Avarus allein in der großen Casa Germanica, so läßt sich auch ein kleiner Empfang daraus machen. So etwaige Gäste auf Senatorenebene lassen sich sicher gerne einladen..."


    Avarus versucht seine Unsicherheit zu überspielen, doch ob es ihm gelingt? Eigentlich wäre ihm eine Theatervorstellung oder einige Kämpfe im Colloseum auch lieber, doch diese Jahreszeit ist immer so Spielearm...

  • Lucilla fragt sich, ob sie bei Ambrosius irgendetwas falsch gemacht hat. Wenn sie ihn zum Einkaufen losschickt, dann bringt er prinzipiell nur das Beste und Teuerste nach Hause. Da Avarus jedoch direkt das Thema wechselbt bleibt ihr keine Gelegenheit, weiter darüber nachzudenken, wahrscheinlich zum Glück für Ambrosius. ;)


    "Ich glaube auf die Gäste würde ich lieber verzichten." entfleucht es Lucilla schneller, als sie darüber nachdenken kann. Und auch, wenn es vielleicht keine gute Entscheidung ist, zwischen lauter Senatoren zu sitzen, wäre auf jeden Fall noch schlimmer. Am Ende noch zwischen denen, die sie kennen und sich dann erst recht fragen, was eine kleine Praefecta in dieser illustren Runde zu suchen hat.


    Andererseits ist mittlerweile der Vorgesetzen-Bonus weggefallen. Sie könnte nichteinmal ein Geschäftsessen vorschieben. Aber was solls, wahrscheinlich weiß eh schon wieder die halbe Stadt Bescheid und Lucillas Entscheidung steht ohnehin fest. Zu Crassus ist sie schließlich auch direkt nach Hause.


    "Eine kleine private Führung durch das Haus eines angesehenen Architekten würde ich mir jedoch nur ungern entgehen lassen. Ich bin sicher es gibt viel zu sehen." Nur mühsam kann sie die Aufregung aus ihrer Stimme heraushalten.

  • "Hm das klingt intressiert, wann darf ich dich erwarten?" er zog es vor gleich zum Thema zu kommen. Immerhin stand die Traube der Liktoren, Sklaven und sie beide schon ziemlich lange an diesem Punkt versperrte den ganzen Weg und zog einige hundert neugierige Blicke auf sich...

  • Schnell überschlägt Lucilla ihren Zeitplan und kommt zu dem Ergebnis, dass sie nichts daran hindern würde, auf direktem Weg in die Casa Germanica zu eilen. Dennoch kann sie sich das 'sofort' gerade noch so verkneifen.


    "Heute?" fragt sie lächelnd. Dann fällt ihr jedoch noch das Ende ihres letzten gemeinsamen Abends sein. Soweit dürfte es nicht wieder kommen. "Gegen Nachmittag? Schließlich sollte noch genügend Tageslicht da sein, so dass der Eindruck unverfälscht ist."

  • Ihm fällt das Essen mit dem ehemaligen Consul ein, doch kann er einen Sklaven schicken, das ihm unpässlich ginge.


    "Gut, warum nicht, ich denke ich habe heute Nachmittag frei."


    Den einen Liktor, der auch sein wandelnder Terminplan ist, straft er mit einem Schweigeblick, als dieser wie heute Morgen Paulus auf das Treffen hinweisen wollte. Er verschluckt seine Worte und schaut bedeppert drein.


    Medicus lächelt Lucilla wieder an und sagt:


    "Dann will ich dich vorerst nicht weiter aufhalten, nicht das du deine Einkaufstour nicht mehr schaffst."

  • Lucillas Herz tut einen kleine Sprung vor Freude. In Gedanken geht sie bereits ihre neuen Kleider durch und wählt ein Passendes aus.


    "Gut." Tief durchatmen. "Dann wünsche ich dir noch viel Freude beim Einkaufen. Wir sehen uns später."


    Mit einem Lächeln dreht sie sich zur Seite und zwingt sich dazu, den ersten Schritt zu tun. Sie schlängelt sich an den Liktoren vorbei und biegt um einige Stände herum. Die Einkaufstour müsste warten, sie würde sofort nach Hause gehen. So ein Treffen braucht schließlich Vorbereitung.

  • "Dir auch... " er kann ihr nicht lange nachsehen, denn schon bald ist sie entschwunden. Avarus selbst treibt seine Herde an, sie konzentrieren sich jetzt weniger auf Einrichtung, vielmehr auf kulinarische Ergüsse...

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