Marcia hatte von den Dingen die geschehen waren noch nichts mitbekommen und betrat das Triclinum. Freudig darüber ihren Mann hier zu sehen lächelte sie und nickte der Sklavin freundlich zu bevor sie zu Cinna ging. "Ich habe dich schon gesucht mein Liebster." Marcia ließ sich neben ihm in einen Korbsessel sinken und griff seine Hand. "Du siehst aus, als hättest du einen langen Tag hinter dir? Was ist passiert?" Ihre Stirn legte sich ein wenig in Falten und sie dachte schon daran, dass er mal wieder einen Streit mit seinem Bruder hatte und seufzte leise.
| Triclinium | Speisezimmer
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Zitat
Original von Quintus Petronius Cinna
Cinna seufzte und hielt ihr den Becher hin. Es war doch wirklich nicht schwer ihn zufrieden zu stellen, oder? Ein wenig Aufmerksamkeit, die richtige Anrede und eine Portion Pflichtbewusstsein - dann ging alles problemlos und harmonisch. Als sein Becher aufgefüllt war, zog er einen Mundwinkel hoch, was wohl das Lächeln für Sklaven war, und versank gleich darauf wieder in Gedanken.Turia lächelte zurück, doch nicht zu lange, dann stellte sie den Krug auf den Tisch und begann, den verschütteten Wein aufzuwischen - ohne einen Mucks zu sagen. Cinna war nämlich gar nicht so schlimm. Man musste ihn nur im Glauben lassen, dass er die Hosen an hatte. Wie bei jedem Mann, dachte sie... Als Marcia eintrat, tat Ria so, als hörte sie nicht, was besprochen wurde - ganz so, wie man es von einem guten Sklaven erwartete. Doch sollte man sie brauchen, wäre sie sofort zur Stelle.
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Sim-Off: Personenliste für das Abendessen am ANTE DIEM X KAL FEB DCCCLVI A.U.C. (23.1.2006/103 n.Chr.):
Decima Alessa
Petronia Marcia
Petronia Livia
Petronia Arria
Marcus Petronius Gracchus
Quintus Petronius Cinna
Titus Petronius Varusedit: Alessa wird etwas früher kommen, damit wir mal ein "Privatgespräch" führen können
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Zusammen mit Alessa kam er ins Triclinium. Er führte sie zu einer Cline und ließ sie sich setzen. Dann setzte auch er sich, ihr gegenüber.
"Da hast du mich ja ganz schön überrascht, als du plötzlich vor mir standest", meinte er schmunzelnd.
"Wie lange ist es her? Zehn Jahre? Mehr?" -
Dankend setzte sie sich und machte es sich bequem. Wieder sah sie sich um, aber hörte trotzdem aufmerksam zu, was Varus zu sagen hatte.
Dann schenkte sie ihm ihre volle Aufmerksamkeit. "Es kommt mir vor wie eine Ewigkeit, aber es sind ungefähr 6 Jahre her." antwortete sie ihm. "Auch für mich war es eine große Überraschung" gestand sie. "Ich hatte mit jedem gerechnet, nur nicht mit dir."
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Varus lächelte.
"Tja, so kanns gehen", meinte er lachend.
"Um ehrlich zu sein, hatte ich vor einem halben Jahr auch nicht gedacht, dass ich mich mal in Hispania niederlasse. Schließlich bin ich noch nicht lange beim Cursus Publicus. Aber ich muss dennoch sagen, es ist schön in Spanien und eine gute Arbeit. Aber jetzt bist du erst einmal dran. Wie ist es dir ergangen? Was machst du in Tarraco? Ich dachte, du wolltest Venuspriesterin in Rom werden? Ach, das bist du sicherlich schon", sagte er und ließ Alessa und sich verdünnten Wein einschenken. -
Sie nickte zustimmend "Ja, ich bin mittlerweile Sacerdotes Veneris" lächelte sie und lehnte sich zurück.
"Mein Hauptwohnsitz ist auch Rom. Du hast sicher gehört, dass mein Vater gestorben ist. Nach seinem Tod hat mich Onkel Mercator bei sich aufgenommen, er ist wie ein Vater für mich und seine Söhne kümmern sich wie Brüder um mich." erzählte sie.
"Sie gaben mir viel Halt und Unterstützung in letzter Zeit." es fiel ihr sichtlich schwerer weiter zu sprechen, doch sie wusste, dass Varus sie immer verstanden hatte. Trotz Altersunterschied, waren sie gute Freunde gewesen.
"Fortuna meinte es nicht gut mit mir und strafte mich mit harten Schicksalsschlägen." erzählte sie weiter. "Zuerst starb mein Vater, dann mein Bruder Gaius.. einige Zeit später meine Lehrerin Didia Sinona und der Grund warum ich letztendlich wieder nach Hause zurückgekehrt bin ist, dass ich verlobt bin und mein Verlobter entführt wurde. Bisher haben die Ermittlungen nichts ergeben und der Cousin meines Verlobten, kam vor einigen Tagen zu mir. Er teilte mir mit, dass es keine Möglichkeit mehr gäbe, Avitus zu retten." es fiel ihr immer schwerer weiter zu sprechen. Sie glaubte das alles langsam verkraftet zu haben, aber da irrte sie sich.Sie konnte nicht aufhalten, dass kleine Tränen über ihre Wangen perlten. Doch bevor man sie richtig erkennen konnte, wischte sie diese fort.
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"Sacerdos? Meinen Glückwunsch! Arria hat sich vor einiger Zeit auch entschlossen, sich den Göttern zu verschreiben. Genauer gesagt Ceres."
Varus legte sich in eine bequemere Lage und sah Alessa aufmerksam an.
"Ja, die Decima ist eine gute Familie. Man hört nur Gutes, wo auch immer man die Ohren aufsperrt. Ich freue mich für dich, dass du so liebevoll aufgenommen wurdest."Er trank einen Schluck Wein und stellte dann den Becher zurück auf den kleinen Beistelltisch. Alessa wirkte mit einem Mal nicht mehr sehr fröhlich, eher bedrückt. Varus runzelte leicht die Stirn. Was war denn mit ihr? Doch in dem Moment sprach sie auch schon weiter, erzählte von Schicksalsschlägen. Varus sah sie betrübt und fassungslos zugleich an.
"Vater, Bruder, Lehrerin - und dein Verlobter auch noch? Oh Alessa!" entfuhr es ihm und er setzte sich auf die Kante der Cline, um nach Alessas Händen zu greifen und sie leicht zu sich zu ziehen, damit er sie umarmen konnte, denn sie wirkte sehr angeschlagen. Weinte sie sogar? Varus vermochte es nicht mit Bestimmtheit zu sagen, aber er vermutete es zumindest.
"Man sollte meinen, dass einer sich aufopfernden, jungen Venuspriesterin doch die Götter mehr zur Seite stehen als bisher", sagte er leise.
"Wenn ich dir irgendwie helfen kann, so zögere nicht, es zu sagen." -
Wie sie es nicht anders von Varus gewohnt war, kümmerte er sich wirklich aufopferungsvoll um sie. Dass er nach ihren Händen griff, war ein tröstendes Gefühl und doch anders als sonst. Lag es daran, dass sie älter geworden war, dass sie erwachsen geworden ist und kein Kind mehr, wie damals?
Auch die Umarmung tat sehr gut und sie verharrte eine Weile darin. Weitere kleine Tränen versickerten an seiner Schulter und sie versuchte sich wieder zu beruhigen. Sie wollte stark sein und über die Schläge hinweg kommen.
"Ja" wisperte sie. "Ich habe auch geglaubt, dass die Götter mir gut gesegnet wären, aber anscheinend habe ich noch zu wenig getan, um sie zufrieden zu stellen." erklärte sie.
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Varus strich ihr tröstend über den Rücken. Ihr Haar kitzelte etwas in seiner Nase, aber das war nicht weiter schlimm.
"Ach Alessa, wenn ich dir nur helfen könnte", sagte Varus.
"Ich bin sicher, dass du die Götter nicht erzürnt hast. Aber...wenn du willst, gehen wir gleich nach dem Essen noch zum Ara und opfern Fortuna das beste, was wir finden können. Also, wenn du magst, heißt das natürlich." -
Alessa fühlte sich ungewohnt wohl in Varus Armen und das schreckte sie ein wenig ab. Um etwas Abstand zu gewinnen, löste sie sich wieder etwas und lächelte ihn dankend an.
"Das Angebot ist sehr lieb von dir" gestand sie. "ich werde es gerne annehmen."Eine Weile war es still, dann ergriff Alessa wieder das Wort "Der Aufenthalt hier in Tarraco hat mir sehr geholfen über das alles hinweg zu kommen.. allein die Erinnerungen an Gaius und Vater sind trösten. Es ist als wären sie hier bei mir und näher bei meinem Herzen." erklärte sie.
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Varus nickte und wirkte leicht erfreut. Er lehnte sich zurück und musterte Alessa.
"Gut, dann werden wir das machen. Es kann ja nicht ganz angehen, dass eine so hübsche junge Frau wie du so viel Pech hat. Da haben die Götter sicher etwas übersehen, hm?"
Er griff erneut nach seinem Becher und trank einen Schluck.
"Wirst du denn noch lange hierbleiben oder planst du, zurück nach Rom zu gehen?"
Irgendwie fand er den Gedanken traurig, dass Alessa wieder fortgehen könnte. -
Antwortend schüttelte sie den Kopf. "Nein, ich hab mich dazu entschlossen länger in Tarraco zu verweilen. Gelegentlich werde ich zwar nach Rom müssen, aber mich nicht lange dort aufhalten." entgegnete sie Varus.
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Varus nickte.
"Das freut mich. So bleibt uns vielleicht Zeit, zusammen etwas zu unternehmen. Aber kannst du denn deiner Tätigkeit als Sacerdos nachgehen, wenn du hierbleibst? Ich muss gestehen, ich weiß nicht einmal, ob Tarraco einen Venustempel hat..." -
"Ja, es würde mich freuen, wenn wir etwas Zeit miteinander verbringen würden." antwortete Alessa und konnte endlich wieder lächeln. "Nun, was meine Arbeit als Sacerdos betrifft, hab ich davon erst einmal eine kleine Pause genommen.. wie es weitergehen wird, dass wird sich noch zeigen." gestand sie.
Sie war sich nicht ganz sicher, was die Zukunft nun für sie bringen würde.
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Varus nickte einige Male und sah Alessa dabei gedankenverloren an.
"Ja. Ich wünsche dir jedenfalls nur das beste, Alessa."
Er wandte den Kopf und versuchte nach draußen ins Atrium zu spähen.
"Na sowas - wann die anderen wohl kommen? Schließlich hat man nicht jeden Tag so eine Schönheit zu Besuch. Ich würde dir gern Arria vorstellen - du erkennst sie sicher nicht wieder - und auch meine Schwester Livia! Ihr zwei werde euch sicher gut verstehen." -
Irgendwie hatte sie den Tag über sich ergehen lassen, meist sich in ihrem Zimmer ausruhend, so dass sie nun wieder einigermaßen fit aussah und auch das Fieber war zurück gegangen, so dass es nicht mehr großartig auffiel, wenn man sie berührte. Die etwas erhöhte Temperatur könnte genauso gut davon kommen, dass sie zu lange in der Sonne gewesen war.
Am Eingang des Triclinums blieb sie stehen und blickte Varus und die Besucherin an. Sie wollte nicht unhöflicher Weise in das Gespräch platzen und wartete deshalb, bis sie an den Tisch gebeten wurde.
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Gracchus ging etwas verschlafen auf den Eingang des Triclinums zu. Er sah eine Frau vor dem Eingang dann blickte er ins Triclinums und sah den Grund warum sie noch nicht hineingegangen war. Nun gut dann betreibe ich halt noch etwas Konversation
Er ging auf sie zu und sprach sie freundlich an: "Salve. Wir wurden einander noch nicht vorgestellt. Wer bist du?" -
Zitat
Original von Marcus Petronius Gracchus
Er ging auf sie zu und sprach sie freundlich an: "Salve. Wir wurden einander noch nicht vorgestellt. Wer bist du?"Arria wandte sich dem scheinbaren Neuankömmling zu. "Salve auch dir. Ich bin Petronia Arria, die Tochter von Titus Petronius Varus", stellte sie sich vor und lächelte ihn so freundlich es ging an.
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"Ich bin der Cousin von Varus. Markus Petronius Gracchus. Wollen wir nicht reingehen?" Er deutete mit einem Fingerzeig auf das Triclinums. " Ich habe Hunger und so wichtig kann das Gespräch gar nicht sein das es mich vom Essen abhält."
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