| Triclinium | Speisezimmer

  • Offensichtlich hörte sein Herr schlecht. Oder er war zusehr auf seinen besonderen Gast konzentriert - Iason lachte im Geiste - das laute Lachen hatte er sich bei seinem letzten Herren schnell abgewöhnt.
    Dann fragte er etwas lauter
    "Herr, sollen wir schon auftragen?"

  • Varus hatte interessiert dem Gespräch zwischen Livia und Arria gelauscht und nebenbei immer mal wieder Alessa einen lieben Blick zugeworfen. Sie sah wirklich gut aus...
    Nun, da Iason ihn erneut ansprach, sagte er:
    "Errrmm.....ja, ich bitte darum!"

  • Iason nickte und ging los, um das Essen zu holen. Er war richtig stolz, wie gut es geworden war, obwohl Miriam gar nicht geholfen hatte.
    "Turia, komm - die Herrschaft hat Hunger!" sagte er zu Turia und war auch schon durch die Tür in Richtung Culina

  • Varro betrat das Triclinium und grüßte die Anwesenden mit einem Salve. "Entschuldigt meine Verspätung. Ich musste etwas von dem mir in letzter Zeit verwehrt gebliebenen Schlaf nachholen."


    Er setzte sich auf einen freien Korbsessel.

  • Cinna sah sich jetzt schon drei fremden Gesichtern gegenüber. Er sah kurz zu Varus, der seine Aufgabe als Pater mal wieder schleifen ließ und räusperte sich mit vielsagender Miene. Die junge fremde Frau war ins Gespräch vertieft, so sah Cinna von dem gerade eingetretenen und von ihm zu dem jungen Mann, der schon anwesend gewesen war, bevor er und Marcia gekommen waren. "Entschuldigt, dass ich so salopp frage - aber seid ihr Besucher, die mit uns die Liegen teilen? Dann muss ich mich vorstellen. Ich bin einer Varus Brüder, genauer genommen sein Halbbruder Cinna und erst seit Kurzem hier ansässig. Und das ist meine Frau Marcia." Er sah zu ihr, lächelte und legte ihr eine Pranke auf den Unterarm, während er zurück zu den "Fremden" sah.

  • Varus hatte die Anwesenden schon so oft vorgestellt, dass er einfach vergessen hatte, dass weder Marcia noch Cinna die anderen noch nicht kannten. Als Cinna sich nun räusperte und ihm einen unmissverständlichen Blick zuwarf, seufzte Varus kurz und stellte dann die Anwesenden vor.
    "Das ist Decima Alessa, eine liebe Freundin von mir. Gracchus, mein Cousin....und auch Varro ist wieder nach Hause zurückgekehrt."
    Mit Blick zu Alessa fügte er erklärend hinzu: "...ebenfalls mein Bruder."

  • Livia erinnerte sich bei Arrias Worten auf ein mal wieder ganz genau daran,
    wie ihre eigene Mutter sie damals liebevoll an die Hand genommen hatte, um mit ihr zum ersten mal im Leben die Tempelstadt von Rom zu durchschreiten, sie war damals noch sehr klein gewesen, zu klein um die Besonderheit dieses Momentes schätzen zu wissen. Livia war ein nicht zubändigender Wirbelwind gewesen als sie noch ein Kind war, ja für nichts zu Schade, vor allem nicht für das Rumgetobe mit den älteren Brüdern, das strenge Tantchen hatte dies während der täglichen Besuche immer mit misstrauischen Augen begutachtet und begonnen solange auf die Mutter einzureden, bis die sonst so gutmütige Frau irgendwann selbst geglaubt hatte das dieses Verhalten einfach ungebührlich für ein Mädchen sei. Um sie vor den Spielen mit den Brüdern abzuhalten, hatte ihre Mutter begonnen sich immer mehr und mehr Zeit für sie und ihre Erziehung zu nehmen, Livia hatte damals noch nicht so richtig verstanden warum, aber es hatte sie glücklich gemacht mit der Mutter zusammen zu sein, so besuchten sie auch immer häufiger die Tempel Roms besonders oft jedoch den Vestatempel, da sich die Mutter ein wenig mehr Manieren von ihrer Tochter dadurch erhofft hatte.


    “Nun weißt du Arria meine Mutter hatte wahrhaftig bevor sie verstorben ist die Hoffnung, dass ich eine Sacerdos der Vesta werde....”, Livia senkte dabei etwas wehmütig den Kopf als sie daran dachte wie sehr sich ihre Mutter damals in diesen Gedanken hinein gesteigert hatte “aber ich ... ich bin ehrlich, selbst wenn ich gewollt hätte so konnte und könnte ich dem Wunsch ihrer nie Genugtuung bringen”. Dann beugte sie sich ein wenig vor und flüsterte leise, damit die Männer es nicht hörten, in Arrias Ohr “weißt du, sie sagte immer: `du kannst den Mund einfach nicht halten Kind, mit dieser Eigenschaft bekommst du nie einen Mann`, ich glaube sie hatte wohl keine Aussichten für eine andere Zukunft außer bei den Vestalinnen gesehen”, dabei konnte sie sich ein breites Lächeln jedoch nicht verkneifen, selbst wenn Arria ihre Bemerkung als ebenfalls `ungebührlich` angesehen hätte.


    “Ceres und Vesta sind wunderbare Göttinnen vor welchen ich alle Achtung hege und so glaube mir, nie über ihre Häupter spotten würde, aber im Grunde meines Herzen fühle ich mich doch nur zur einer verbunden und dies ist mit Abstand wohl Diana”, sagte Livia mit einem wesentlich zufriedeneren Gesichtsausdruck als zuvor, “wenn du wissen möchtest warum erzähle ich es dir aber besser Morgen, da es jetzt am Abend doch um einiges zu viel des guten wäre, noch solch immenses Gehör von dir zu verlangen".

  • Zitat

    Original von Iason
    Iason nickte und ging los, um das Essen zu holen. Er war richtig stolz, wie gut es geworden war, obwohl Miriam gar nicht geholfen hatte.
    "Turia, komm - die Herrschaft hat Hunger!" sagte er zu Turia und war auch schon durch die Tür in Richtung Culina


    Ria war brav gefolgt.
    Bald darauf kamen sie mit Platten voller deftigen Dingen zurück: Hühnchen, Schwein, Rind, Pferd, Fisch - alles war da. Garniert mit Soßen, Früchten, Blumen, Gemüse und bunten Gebilden aus Papier. Turia und Iason eilten noch weitere zwei Male in die Küche ehe sie wieder Wein ausschenkten.

  • Iason ging die Klinen entlang und schenkte der rechten Seite ein. Dann stellte er sich an die Tür.
    Mit wachem Blick kontrollierte er, ob irgendjemand etwas brauchte.

  • Varus machte eine einladende Geste.
    "Bitte, bedient euch doch. Bei einem guten Essen lässt es sich leichter reden!"
    Er warf Alessa einen liebevollen Blick zu und nahm sich selbst dann etwas Huhn und reichlich Käse und Brot, die er genüsslich verzehrte und mit Wein herunterspülte.
    "Weißt du, es ist wirklich unglaublich, dass Fortuna uns so zusammengebracht hat", sagte er dann zu Alessa.
    "Ich hätte wirklich gedacht, dass ich dich nur noch in meiner Erinnerung würde reden sehen können. Ich freue mich wirklich, dass es nicht so ist."

  • Bei den Schilderungen des Verhaltens von Livias Mutter musste Arria unwillkürlich grinsen, unterdrückte aber ein Kichern.


    "Ich habe auch überlegt, zu den Vestalinnen zu gehen, damit mein Vater stolz auf mich ist, aber dann kam Imperiosus dazwischen", erzählte sie grinsend. "Und eigentlich fühle ich mich der Vesta auch nicht übermäßig verbunden. Sag, willst du denn in den Cultus eintreten? Und es würde mich wirklich sehr interessieren, warum dich Diana beschäftigt", erwiderte sie und lächelte ihre Tante an, ehe sie sich ihren Becher nahm und einen Schluck trank. "Was möchtest du essen, Tante? Ich werde es dir bringen", lächelte Arria.

  • Auch die weiteren Familienmitglieder, die den Raum betraten, begrüßte Alessa freundlich. Es überraschte sie, wie sich der Raum allmählich mit lauter Petroniern füllte, aber es war auch schon die Familie und neue Menschen kennen zu lernen. Sie hatte zwar anfangs geglaubt nur mit Varus oder dann in Anwesenheit von Arria und Livia zu speisen, aber die Gesellschaft der anderen war dann doch sehr angenehm und sie fühlte sich sichtlich wohl.


    Nachdem Varus das Essen freigab, bediente auch Alessa sich und hörte den Gesprächen der anderen nur beiläufig zu, da sie ja nicht mit ihr sprachen und sie niemanden belauschen wollte.


    Dann sprach Varus sie wieder an und mit einem zärtlichen Lächeln, wand sie sich ihm zu.

    Zitat

    Original von Titus Petronius Varus
    Er warf Alessa einen liebevollen Blick zu und nahm sich selbst dann etwas Huhn und reichlich Käse und Brot, die er genüsslich verzehrte und mit Wein herunterspülte.
    "Weißt du, es ist wirklich unglaublich, dass Fortuna uns so zusammengebracht hat", sagte er dann zu Alessa.
    "Ich hätte wirklich gedacht, dass ich dich nur noch in meiner Erinnerung würde reden sehen können. Ich freue mich wirklich, dass es nicht so ist."


    "Ich hätte es auch nicht geglaubt, dass wir uns so bald wiedersehen. Glaub mir, es freut mich ebenso wie dich, haben wir doch in meiner Kindheit so viel Zeit miteinander verbracht. Du warst ein gute Lehrmeister und immer ein treuer Freund." gestand sie und nahm dann einen Schluck vom Wein. Es war schön und vertraut in seiner Nähe zu sein, ähnlich wie damals.. doch nicht ganz...es gab einen Unterschied. Sie war kein Kind mehr sondern eine erwachsene Frau.

  • ...und dass er nun der Frau gegenübersaß und eben nicht mehr dem jungen Mädchen, das er einst gekannt hatte, bemerkte Varus immer wieder. Seine Augen leuchteten, wenn er Alessa ansah - und das tat er wirklich oft genug, denn sie war zu einer Schönheit gereift, die ihresgleichen suchte. Ihre Worte ließen ein Lächeln auf Varus' Zügen erscheinen und er hob den Becher.
    "Lasst uns auf die bezaubernde Frau trinken, die heute hier bei uns zu Gast ist", sagte er mit Blick auf Alessa. Vielleicht schien etwas von seinen Gefühlen in diesem Moment durch, vielleicht auch nicht. Das kam wohl auf die Betrachtungsweise an. Mit Sicherheit würde es aber zumindest Arria und vielleicht auch Livia und Marcia auffallen, dass Varus sich nicht wie sonst verhielt.

  • Wie es Varus insgeheim vermutete, war auch Alessa klar, was der Blick bedeutetel, den er ihr immer wieder schenkte. Ungewöhnlicherweise war sie aber keineswegs empört darüber. Vielleicht lag es daran, dass die Vertrautheit zwischen ihnen einen solches Gefühl erst gar nicht zulies?


    Leicht errötend prostete sie dankend erst zu Varus und dann zu den anderen am Tisch. Etwas verlegen sah sie zu Arria die ungefähr in ihrem Alter war und dann zu Livia. Sich aber ihre leichte Unsicherheit nicht anmerken zu lassen, ass Alessa wieder etwas und trank einen Schluck Wein.

  • Arria sah zu ihrem Vater. Er war heute irgendwie anders als sonst, gelassener und ein sanfter Schimmer lag in seinen Augen. Ob es etwas mit Alessa zu tun hatte? Was die Frau wohl in ihrem Vater für Gefühle weckte? Immerhin war sie nicht viel älter als Arria selbst. Aber was immer ihr Vater für Alessa fühlte, es war seine Sache und so hob Arria einfach ihr Glas und prostete den anderen ebenfalls zu.

  • Ria warf Iason einen kurzen Blick zu und schenkte dann Livia ein, die sie anlächelte. Der Herr schien die Fraz zu mögen, die er eingeladen hatte. Ria fand das nicht gerade sehr apetitlich. Immerhin war sie genau so alt wie die junge Herrin. Aber da hatte sie nichts zu zu sagen.

  • Iason fing Rias Blick auf. Was wollte sie damit sagen? Seid dem Ereignis im Stall wusste er überhaupt nicht mehr, was er von ihr halten sollte...
    Als sie dann Livia nachschenkte, blickte er schnell in die Runde. Alle schienen bedient zu sein...

  • Von der Eingangshalle kommend führte sie Flaccus hier her und deutete ihm an sich zu setzen. Sie selber setzte sich in einend er Korbstühle. "Was führt dich denn hier her wenn ich so neugierig fragen darf und möchtest du solange etwas trinken bis wir sicher sein können ob Varus denn schon da ist?" Ein Sklave kam sogleich zu ihnen und wartete auf weitere Anweisungen.

  • Ich setzte mich ebenfalls und lächelte sie an. "Nur ein Glas Wasser, Danke." Ich war schließlich im Dienst. Heute Abend war noch genug Zeit sich mit Martinus zu betrinken. :D Als sie auf das Thema zu sprechen kam wurde ich ernst. "Es geht um die entlaufene Sklavin, Mi..." Ich dachte kurz nach. "Miriam! Genau. Ich bin dem Regionarius unterstellt und dieser beauftragte mich mit der Suche. Es gab zwar keinen offiziellen Auftrag aber da reichte schon das von Varus ausgehängte 'Sklavin-Gesucht'-Plakat." ;)

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