"Ja das bin ich. Willst du mich nicht herein bitten?"
Nur mal kurz so zum Allgemeinen: Decimus war so ca. 10 Jahre weg. Den genauen Grund für seinen Aufbruch muss ich mir noch überlegen.
"Ja das bin ich. Willst du mich nicht herein bitten?"
Nur mal kurz so zum Allgemeinen: Decimus war so ca. 10 Jahre weg. Den genauen Grund für seinen Aufbruch muss ich mir noch überlegen.
"Natürlich, Herr! Verzeiht meine Unachtsamkeit." sagte Turia und trat zur Seite um Varro einzulassen. "Hast du Gepäck?"
"Nein.Du kannst dich wieder deinen Aufgaben widmen. Ich finde den Weg alleine." Er ging an ihr vorbei in Richtung des Officiums des Pater Famillias.
Erneut klopfte es, aber diesmal war es Besuch und Bote für Arria, die sich auf den Weg zur Casa gemacht hatte. Schließlich hatte sie den Brief dabei, den Imperiosus ihr gegeben hatte. Und außerdem wollte sie Arria fragen, wie weit sie und Helena gekommen waren im Stoff.
Man konnte Stimmen hören. Warum machte dann aber niemand auf? Valeria klopfte abermals, diesmal lauter und energischer.
Iason kam im Vestibulum vorbei und hörte das heftige Klopfen an der Tür. Er öffnete und sah eine fremde Frau vor sich.
"Was kann ich für Euch tun?" fragte er mit einem abschätzenden Gesichtsausdruck
Erleichtert atmete Valeria auf. Man begann nun schon leicht den Bauch zu sehen, in dem ihr Kind heranwuchs, und es war markerschütternd kalt.
"Salve, ich möchte zu Arria. Ich bin eine Freundin von ihr, Decima Valeria", sagte sie.
Iason sah sie an. Sie war etwas dicklich...vielleicht schwanger...aber definitiv nicht gefährlich. Er würde sie unbedenklich losschicken können.
Aber war ja auch egal.
"Gut, kommt herein! Die Herrin Arria befindet sich in ihrem Cubiculum.
Er hatte sie vor kurzem dort hineinhuschen sehen.
Dann ging er Valeria voran zum Cubiculum von Arria.
Auf gleichem Weg, auf dem Valeria in die Casa gelangt war, gelangte sie nun auch wieder hinaus...
Noch vor Sonnenaufgang verließ der Hausherr die Casa; im Gepäck nichts weiter als den Schriftstücken der Taverna, einige Tuniken und etwas Proviant....
Iason und Ria standen im Vestibulum. Ihm fiel plötzlich auf, dass er seit Ewigkeiten nicht mehr in der Stadt gewesen war. Und noch nie in der Dämmerung!
Dann dachte er wieder an seine Aufgabe
"Ria, was glaubst du, wo Miriam hingegangen wäre?"
"Ich weiß es nicht!" hauchte Turia mit zitternder Stimme. Und plötzlich drehte sie sich rum und warf sich an die Brust von Iason. Sie weinte. "Was hat sie sich nur dabei gedacht! Das ist alles meine Schuld! Sie hat doch gesagt dass sie sowas plant! Aber ich wollte es nicht wissen. Ich hätte sie doch aufgehalten!"
Iason war vollkommen überrascht, als Ria sich ihm an die Brust warf. Reflexartig nahm er sie in die Arme und überlegte, was er wohl am besten sagen würde, ohne Miriam zu sehr zu beleidigen...
"Ach, Ria! Mach dir keine Sorgen! Du kannst nichts dafür und sie wird bestimmt...wieder zurückkommen!"
Eigentlich war sich Iason nicht sicher, ob sie Miriam jemals wieder sehen würden. Eigentlich glaubte er es kaum. Entweder hatten sie irgendwelche Banditen abgestochen oder sie war längst über alle Berge...aber so etwas konnte man Ria ja nicht ins Gesicht sagen...
Nach einer Weile meinter er schließlich
"Komm, wir gehen einfach mal in die Stadt und sehen nach!"
Ria weinte laut und schüttelte dann ennergisch den Kopf. "Nein! Ich hab da mit Schuld. Sie hat doch gesagt dass sie abhauen will nur wollte ich nicht wissen wann. Ich hab Angst vor Cinna und dass er mich schlägt damit ich alles sage was ich weiß! Ach Iason!" klagte Ria weinerlich. "Ich hätte das nie tun dürfen! Was mache ich denn jetzt ohne Miriam? Sie ist doch meine beste Freundin." Turia schluchzte und krallte sich kurz in Iasons Tunika. Bei seinen Worten nickte sie und ließ ihn dann los. "Ist gut. Gehen wir suchen. Auch wenn ich nicht glaube dass wir sie finden. Sie ist doch sicher nicht so dumm und kommt raus wenn wir nach ihr rufen. Wer weiß wo sie ist." Ria wischte die Tränen mit dem Handrücken fort und griff dann nach Iasons Hand wie vorhin. "Los. Gehen wir!"
Als Ria auch noch in Tränen ausbrach, strich er ihr übers Haar
"Ach, Unsinn! Cinna hat dir doch bis jetzt auch noch nichts getan und du bist doch so diplomatisch!"
Dabei sah lächelte er aufmunternd.
"Und außerdem finden wir sie bestimmt!"
Dann beobachtete er mit Staunen, wie sich Rias Stimmung änderte und sie ihn wieder voller Tatendrang an der Hand packte und ihn mitzog.
Nach gut drei Wochen, die er in Rom verbracht hatte, kehrte Varus nun nach Hause zurück. Er hatte viele Geschenke mitgebracht für die Daheimgebliebenen. Doch ersteinmal wollte er nach Hause kommen und ein Bad nehmen, um das Salz des Meeres von seiner Haut zu waschen. Mercurius hatte ihm gute Dienste erwiesen, als er das Schiff durch den schweren Sturm gelotst und sicher in den Hafen laufen gelassen hatte.
Nun schob er die Tür auf und rief: "Iason? Ria?" und nach einem kurzen Moment auch "Miriam??"
Ich klopfte an die Tür der Casa. Hoffentlich war jemand da. Varus sollte ja in Rom weilen, aber er konnte seine Nachricht auch einem anderen Mitglied der Familie überbringen. Dann würde er nicht von Crassus überrascht werden.
Iason lief rasch zur Tür, um seinem Herrn aufzumachen, dessen Stimme er vernommen hatte. Endlich war er da und richtete hoffentlich wieder alles!
An der Tür sah er ihn. Er sah etwas müde von der Reise aus, fand Iason. Und bald wohl noch müder, wenn er erfuhr, dass Miriam noch nicht wieder da war...
"Salve, Domine!"
Maricia hielt sich grade im Eingangsbereich auf, sie war am überlegen ob sie einen Spaziergang zum Markt unternehmen sollte oder nicht, als es plötzlich an der Tür klopfte. Da sich kein Sklave in der Nähe aufhielt beschloss sie selber die Tür zu öffnen da sie damit keinerlei Probleme hatte. Sie ging sowieso ganz anders mit den Sklaven um als andere und es war nicht selten, dass sie diese sogar um etwas bittete.
Maricia öffnete die Tür und sah den Mann an der ihr völlig fremd war. "Salve. Was kann ich denn für dich tun?" fragte sie ihn freundlich.
Als die Tür geöffnet wurde, sah ich eine schöne Frau. Normalerweise öffneten doch hässliche Türsteher. Das war mal eine Abwechslung.
"Salve, ich würde gerne zu Petronius Varus oder einem anderen männlichen Familienmitglied. Am besten aber immer noch Varus persönlich."
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