Arria sah ihn überrascht an.
"Nein, ich habe nichts von ihm gehört, ich dachte, du stündest mit ihm in Kontakt", antwortete sie und drückte seine Hand, die sie noch immer hielt, kurz.
Arria sah ihn überrascht an.
"Nein, ich habe nichts von ihm gehört, ich dachte, du stündest mit ihm in Kontakt", antwortete sie und drückte seine Hand, die sie noch immer hielt, kurz.
"Hm, nein. Leider nicht. Ich weiß noch nicht einmal, wo genau in Griechenland er sich gerade aufhält, sonst würde ich ihm einen Brief schicken. Ich kann nur hoffen, dass wird bald etwas von ihm hören. Sonst muss ich Crispus und Mela einen unschönen Brief schicken", meinte Varus betrübt.
"Kannst du dich nicht in Achaia an die Verwaltung wenden? Vielleicht kann sie dir ja weiterhelfen und dir mitteilen, wo er sich aufhält oder ihn gegebenenfalls suchen?", fragte sie besorgt.
Varus sah Arria an und drückte nun seinerseits ihre Hand.
"Ich fürchte, so einfach ist das nicht, Liebes. Acilianus ist wegen seiner Abenteuerlust nach Achaia gegangen, nicht wegen einer Mission des Imperators. Von daher wird man mir wohl nicht viel mehr als ein müdes Achselzucken zurückschicken. Ich warte noch zwei Wochen. Wenn er sich dann noch immer nicht gemeldet hat, werde ich ihn als vermisst melden lassen."
Arria nickte leicht.
"Ja, das ist wohl das beste. Wann wirst du Crispus und Mela schreiben?", fragte sie weiter.
"Hm. Meinst du, ich sollte ihnen gleich schreiben? Ich will sie auch nicht unnötig beunruhigen, weißt du...."
Varus war sich unsicher.
"Ich denke, dass sie gerne wüssten, wenn er verschwunden ist. Aber ob es da nicht besser ist, ihnen nicht zu schreiben, ist natürlich die andere Frage", erwiderte sie.
"Das ist genau die Frage, die ich mir auch stelle. Hm. Ich werde das noch mal überdenken und dann sehen, ob ich ihnen einen Brief schicke."
Er grübelte einen Moment vor sich hin und nickte dann.
"Gibt es sonst noch was, Liebes?" fragte er Arria freundlich.
Arria nickte zu seinen Worten und blickte ihn an, schüttelte dann aber den Kopf.
"Nein, Vater, das war alles", erwiderte sie ebenso freundlich.
Varus grinste und lachte dann.
"Na gut", meinte er und grinste breit.
Iason klopft an und wartet, dass der Hausherr ihn hereinbittet.
*KLOPF KLOPF*
Varus war doch tatsächlich eingenickt. Nun aber erwachte er und sah blinzelnd auf die Klinke. Hatte da jemand geklopft oder hatte er das nur geträumt? Vorsichtshalber rief er mal "Herein...?"
Iason trat ein und sah, dass der Herr geschlafen hatte.
"Ich wollte fragen, ob ich mit den Pferden ausreiten darf, Domine!"
Varus fuhr sich über die Augen und blinzelte.
"Ausreiten?"
Iason war erstaunt. Sein Herr war wohl noch nicht ganz fit.
"Ja, ich wollte die Pferde etwas bewegen - sie werden in letzter Zeit so wenig genutzt!"
Arria stand nun wieder hier vor der Tür. So wollte sich von ihrem Vater verabschieden, der bestimmt wieder bis spät in die Nacht arbeitete und am Morgen dafür später aufstand.
Und so klopfte sie einfach an, ohne zu lauschen, ob jemand im Raum war. Sie würde am Morgen abreisen und endlich Imperiosus wiedersehen...
"Die Pferde?"
Langsam ergab alles einen Sinn. Scheinbar hatte sich Varus in einer Tiefschlafphase befunden.
"Ah..äh...ja. Mach nur. Ich gehe davon aus, dass du sie gut behandeln wirst... Ah, und denke daran, dass.."
In diesem Moment klopfte es.
"Herein! ...ähm....denke daran, dass du innerhalb Tarracos nicht reiten darfst, erst außerhalb der Stadt."
Arria öffnete die Tür und sah, dass ihr Vater gerade mit Iason sprach.
"Soll ich später wiederkommen, Vater?", fragte sie deswegen, da sie nicht wusste, über was das Gespräch ging und ob er den Sklaven vielleicht gerade zurecht wies oder ähnliches.
"Nein nein, lass nur. Ich denke, Iason und ich sind sowieso fertig", entgegnete er und zwinkerte Arria zu.
"Ist es denn schon soweit und du gehst nach Rom, oder hast du einanderes Anliegen?"
Arria nickte leicht und kam näher an den Schreibtisch heran.
"Morgen früh reise ich. Andraste packt meine Sachen bereits. Ich wollte dir aber auch noch berichten, dass ich nun Sacerdos Cerealis bin", antwortete sie mit einem verträumten Lächeln auf den Lippen.
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