[Domus] Factio Veneta

  • Zitat

    Original von Lucius Aelius Quarto
    “Salve Petronius Varus! Ich erinnere mich natürlich, unser Mitglied aus… war es nicht Tarraco, in Hispania? Ich freue mich, dich nun auch einmal persönlich kennen zu lernen.
    Unserer Factio geht es prächtig, will ich meinen. Wir fiebern schon den Ludi Apollinaris entgegen und hoffen natürlich, dort einmal wieder einen großen Sieg erringen zu können. Aber die Konkurrenz ist natürlich groß. Vor allem die Grünen sind stark, aber auch die Purpurea scheint besser aufgestellt als früher, wo sie allgemein gerne belächelt wurden. Selbst die Russata hat kürzlich einen Sieg errungen, aber das war nur ein Nachwuchsrennen.“


    Varus lächelte und setzte sich.
    "Ja, Tarraco ist richtig, zumindest noch. Und die Freude ist ganz meinerseits."
    Er hörte die Worte des Senators und nickte schließlich.
    "Werden wir mit einem oder zwei Wagen starten?" fragte er interessiert.
    "Ich hoffe sehr, dass ich noch bis zum Rennen in Rom verweilen kann. Man hat mich als Quaestor pro praetore dem Legatus Augusti in Germania zugeteilt", erklärte er. Dann sah er auch den jungen Mann von der Rostra wieder und nickte ihm zu.
    "Salve. Ich sah dich in der Menge stehen, als ich meine Rede hielt."

  • “Mit dreien starten wir. Daraios und Rothar sollen für uns antreten und auch der alte Haudegen Diokles wird wieder dabei sein. Valerius Victor wird sich um die Anmeldung der Gespanne kümmern.“

  • Durus fragte sich, ob er von Varus gemeint war. Da aber sonst nur Valerius Victor in greifbarer Nähe war und sowieso nicht direkt in der Sprechrichtung stand, antwortete er
    "Ich bin Manius Tiberius Durus. Und bei der Gelegenheit: Herzlichen Glückwunsch zu deiner Quaestur! Ich bin sicher, du wirst dem Imperium ein würdiger Diener sein!"

  • Zitat

    Original von Lucius Aelius Quarto
    “Mit dreien starten wir. Daraios und Rothar sollen für uns antreten und auch der alte Haudegen Diokles wird wieder dabei sein. Valerius Victor wird sich um die Anmeldung der Gespanne kümmern.“


    Varus nickte. Das hörte sich doch gar nicht so schlecht an.
    "Ich bin mir sicher, dass wir diesmal einen guten Platz belegen werden. Aber was ist mit Hermes? Konnte er sich nicht qualifizieren? Ich habe in Erinnerung, dass er noch etwas Übung benötigte - ist das der Grund, aus dem er nicht teilnimmt?"


    Zitat

    Original von Manius Tiberius Durus
    Durus fragte sich, ob er von Varus gemeint war. Da aber sonst nur Valerius Victor in greifbarer Nähe war und sowieso nicht direkt in der Sprechrichtung stand, antwortete er
    "Ich bin Manius Tiberius Durus. Und bei der Gelegenheit: Herzlichen Glückwunsch zu deiner Quaestur! Ich bin sicher, du wirst dem Imperium ein würdiger Diener sein!"


    Varus lächelte den Tiberier an.
    "Vielen Dank", erwiderte er.
    "Aber beurteile mich und meine Leistungen erst, wenn meine Amtszeit vorüber ist. Du bist auch ein Anhänger der Veneta?" stellte er mit einem erfreuten Lächeln fest.

  • Varus nickte ebenfalls.
    "So ist es. Und ich bin sehr froh über diesen Schritt und dass die Veneta mich in ihre Reihen aufgenommen hat. Bist du schon lange Sodalis?"
    Da fiel ihm noch etwas ein und er wandte sich zu Quarto.
    "Ah, Quarto, ich wollte dir noch etwas sagen. Ich plane, in Germanien Spiele zu veranstalten, zu denen auch ein Wagenrennen stattfinden soll. Wann, kann ich noch nicht genau sagen, aber ich hoffe doch, dass die Veneta ihre Wägen einsetzen wird."

  • "Nunja, seitdem ich in Italia bin. Ich war natürlich auch schon vorher ein Anhänger der Blauen, aber hier in Roma kann man sich vielleicht etwas besser einbringen als in den Provinzen."

  • "Da hast du sicher recht. Ich werde sehen, dass ich in Germanien Gelegenheit finden werde, einem Wagenrennen beizuwohnen."


    Sie unterhielten sich noch angeregt, fachsimpelten über dieses und jenes und schließlich war es für Varus an der Zeit zu gehen. Er versprach, nach seiner Amtszeit auf jeden Fall wieder hier vorbeizusehen, und verabschiedete sich dann herzlich von allen anwesenden Venetamitgliedern.



    Sim-Off:

    Entschuldigt, aber ich muss wirklich langsam nach Germanien reisen.

  • Eine Sänfte bahnte sich langsam ihren Weg durch das Menschengedränge zwischen dem Forum Boarium und dem Circus Maximus, bis sie schließlich an ihrem Bestimmungsort ankam – der Domus der Factio Veneta. Die Sklaven stellten die Sänfte so nahe wie möglich am Eingang ab und versuchten die Leute auf der kurzen verbleibenden Strecke abzudrängen. Ein weiterer Schob den Vorhang beiseite und wartete auf seinen Herren. Marcellus sah gelangweilt auf den Eingang des imposanten Gebäude und erhob sich langsam aus seiner Sänfte. Er streckte kurz seine Glieder und gab einen der Sklaven mit einer kurzen Handbewegung zu verstehen, dass er anklopfen sollte, was dieser auch tat.

  • Der ewig übellaunige Narcissus öffnete und musterte erst den Sklaven, dann den dahinter stehenden Herrn mit gewohnt kritischem Blick.


    “Ja, bitte?“

  • Als ein Sklave die Türe öffnete, blieb der Patrizier ruckartig stehen und gab mit einem weiteren Handwink seinem Sklaven zu verstehen, dass er das Reden übernehmen sollte. Man konnte ja schließlich nicht von ihm selbst erwarten, dass er sich mit einem Sklaven unterhielt. Stattdessen ließ er seinen Blick gelangweilt über den Platz schweifen und beobachtete die vorbeigehenden Leute.


    “Mein Herr, der ehrenwerte Patrizier Claudius Marcellus wünscht Mitglied der Factio Veneta zu werden.“

  • "Ahja, ist das so?" Grüßen war auch nichts mehr, was man einem Sklaven heutzutage beibrachte.


    Beim letzten Mal hatten sich die finanzkräftigen Rennsportliebhaber beschwert, dass Narcissus den Aufnahmewilligen nicht direkt in den Versammlungsraum geführt hatte. Also sollten sie heute selbst entscheiden, er hatte besseres zu tun, als ständig zwischen Tür und Versammlungsraum hin und her zu laufen. Allerdings machte er sich keine Illusionen, bisher war noch jeder aufgenommen worden, sehr wählerisch schienen die Herrschaften ohnehin nur beim Wein zu sein, dort jedoch auch nur manchmal. "Dann soll er mir folgen."


    Narcissus schlurfte voraus und schaute sich nicht um, ob der Patrizier ihm folgte oder nicht. Im Versammlungssaal räusperte er sich. "Wenn die Herren mir für einen Augenblick ihre Aufmerksamkeit schenken würden, der ehrenwerte Patrizier Claudius Marcellus bittet um Aufnahme."

  • Quarto, der gerade mit sehr wichtigen aussehenden Schrifttafeln beschäftigt war, die ohne Frage höchst vertrauliche Rennsport-Informationen enthielten, blickte auf. Dabei machte er ein etwas säuerliches Gesicht. Das konnte aberr auch aus dem zu billigen Wein resultieren, den Narcissus in einem Anfall von übertriebener Sparsamkeit für die Factio erstanden hatte.


    “Er möge herein kommen.“

  • Der Patrizier wartete nicht, bis ihm der Fatiosklave die Worte seines Herren ausgerichtet hatte als er sie bis nach draußen hörte, sondern trat ein und deutete seinen Sklaven in der Zwischenzeit draußen zu warten. Er ließ seinen Blick durch den Versammlungssaal schweifen und fixierte dann mit einem ziemlich überraschten Blick Quarto, der an einem der Tische saß. Gemächlich steuerte auf ihn zu und begrüßte ihn mit einem leichten Kopfnicken. Mit allen hatte er gerechnet, nur nicht mit diesem aufsässigen Plebejer, dem er bereits im Palast begegnet war und dieses Aufeinandertreffen als ziemlich unschön in Erinnerung hatte.


    "Salve Magister! Du siehst mich wahrlich verwundert, dich hier anzutreffen. Das beweist wieder einmal wie klein Rom trotz all seiner Größe geblieben ist."

  • “Salve Claudius Marcellus. Tatsächlich, man begegnet sich in dieser, unserer geliebten Stadt Rom häufig wieder, wenn man sich in gewissen Kreisen bewegt und man kann nur erahnen, ob es Zufall oder der Willen der Götter ist. Mich hier anzutreffen ist jedoch nur natürlich, denn ich bin der Princeps dieser Factio.“

  • Er war also der Princeps dieser Factio. Marcellus musste sich das entnervte Seufzen verkneifen, das ihm zu dieser Situation passend erschien. Warum traf er bei seinen Zukunftsplanungen für die Gens nur immer wieder auf diesen Mann. Nun wie dem auch war, er musste da nun durch und böse Mine zum guten Spiel machen. Freundlich, aber nicht zu freundlich, setzte er ein Lächeln auf und sprach weiter.


    "Dann habe ich wohl auch gleich den Mann gefunden, nachdem ich gesucht habe. Ich möchte der Factio Veneta beitreten.“

  • "Mit ersterem hast du völlig Recht Magister. Ich bin wirklich ein begeisterter Wagenrennsportanhänger. Den zweiten Punkt würde ich jedoch etwas anders formulieren. Ich habe mit einigem entsetzen festgestellt, dass derzeit Keiner aus meiner Gens, Mitglied in der Factio Veneta ist. Ich würde es also eher als Wiederaufleben der alten Verbundenheit zwischen den Meinen und der Factio betrachten. Sofern dies auch von deiner Seite gewünscht ist."

  • Quarto strich sich durch den Bart.
    “Aber gewiss doch. Das Mitglied einer so alten und geachteten wie auch, wenn ich das sagen darf, wohlhabenden Familie in unseren Reihen zu wissen würde mir schon sehr gefallen.
    Aber du solltest wissen, dass sich die Veneta von ihren Mitgliedern eine gewisse Aktivität für die Factio erhofft. Außerdem sind wir hier, innerhalb der Factio, zuallererst Blaue und eine Gemeinschaft Gleichgesinnter. Standesunterschiede spielen da keine Rolle.“

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!