Ich rückte etwas näher an das Kohlebecken - und kalt blieb es doch. Ich zögerte eine klare Antwort heraus...
"Ja, gern, Wein ist doch in den meisten Lagen des Lebens genau das Richtige! Heute wird er erwärmen."
In den vergangenen Tagen hatte ich viel Zeit gehabt, darüber Nachzudenken, was aus mir werden sollte. Und in Erinnerung daran begann ich zu sprechen:
"Weißt du, die Prüfung zum Medicus habe ich ja nun bestanden, auch gar nicht so übel, wie du vielleicht gehört hast. Aber diese Kunst ausüben darf ich ja nicht - damit habt ihr mir damals ganz gut zugesetzt, aber ich hab's mitlerweile verstanden..."
Der Einstieg war mir nicht gelungen, aber es war ein Einstieg immerhin. Ich räusperte mich, lehnte mich etwas vor und fuhr fort:
"Du kannst Dich sicherlich an diesen Abend noch erinnern, entschuldige bitte nochmals meinen scharfen Ton - das war ganz unangemessen und dumm von mir. Nicht zuletzt, da ja auch du in der großen Kunst wohlunterrichtet bist..."
Hoffentlich war das jetzt nicht zu plump und langsam; hoffentlich aber auch nicht zu schnell und gar dreist.
"Auch kannst Du Dich vielleicht erinnern, dass wir... dass Du mir... dass ich... kurz: dass Du Dir mich als... Priester... vorstellen könntest.", stotterte ich leicht vor mich hin und schaute dabei unverwandt zu Helena; und vielleicht stotterte ich auch deswegen.