Er nickte nur und stand auf.
Ich werde es sofort erledigen, Herr.
[Insula] Gens Iulia
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Ich danke dir.
Hier hast du 20 Sesterzen.
Fünf für jeden Brief und die zehn kannst du für Verpflegung oder etwas anderes ausgeben.ich erwarte dich bald wieder hier zurück. Aber bis dahin werde ich gehen.
Er stand auf und drehte sich um.
vale, Diviciacus. -
Er nahm das Geld entgegen und erwiederte.
Vale, Herr.
nachdem Seneca gegangen war, machte sich auch Diviciacus auf den Weg.
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Da wären wir, sagte sich Diviciacus, als er ie Tür öffnete.
Das erste, was er tat, war den Ofen anzuheizen.
Er setzte sich davor und wärmte sich erst einmal auf.
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Na, hast du die Briefe abgegeben?
Die oldatenstiefel klapperten, als Seneca durch die Tür schritt.
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Ja, hab ich gemacht.
Und der freundliche Praefectus dort hat mich bei ihm im Zimmer gelassen, damit ich mich aufwärmen konnte.
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Nickend setzte er sich auf eine Kliene und schenkte seinem Sklaven und sich einen Falernen ein.
Du fragst dich sicher, warum ich dich nach Germania hab kommen lassen?
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Eigentlich schon, ja.
Endlich würde er den Grund erfahren. Aber vielleicht gab es ja auch gar keinen.
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Wie lange bist du nun eigentlich schon bei mir, Diviciacus?
Ich kann mich gar nicht mehr daran erinnern, wann ich dich das erste mal gesehen habe. -
Schon seit einiger Zeit, Herr.
Er wollte die Zeit selbst ein wenig nach oben spielen, da es noch nciht einmal zwei Jahre waren.
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Gut, gut.
Ich habe mir etwas überlegt.
Da du ja schon so lange bei mir bist, werde ich dich in die Freiheit entlassen.
Du hast mir lange und gut gedient. Und außerdem hat mich dein Schicksal sehr getroffen.Er lachte nun und zwinkerte dem Gallier zu.
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Die Kliene kippte fast um, als Diviciacus die Worte vernommen hatte und vor Freude aufsprang.
Ich danke, dir, Herr.....äh ich meine natürlich Seneca.
Ich weiß gar nicht, wie ich dir danken soll.
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Überrascht war Seneca nicht über die Reaktion des Haeduers und so nippte er an seinem Wein.
Nicht der Rede wert, Diviciacus.
Es steht dir offen weiterhin im Dienste der Famlie zu stehen, oder in die Heimat zurückzukehren.
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Nachdemklich nippte Diviciacus an seinem Wein und fühlte sich dabei schon viel freier als sonst.
Es war für ihn klar, dass er früher oder später zurück in das Land der Haeduer kehren würde, aber Seneca hatte immer gut für ihn gesorgt und ihn nicht schlecht behandelt.
Seneca, ich würde gerne vorerst in Deinen Diensten stehen, aber irgendwann will ich auf jeden Fall zurück zu meiner Familie. Sie wissen nicht, wohin ich vor langer Zeit verschleppt wurde und ich will sie nicht im Ungewissen darüber lassen.
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Es freut mich, das von dir zu hören, Diviciacus.
Absofort wirst du also mein Klient sein. ABer dafor muss ich noch deine Freilassung bekanntgeben.
Am besten lass ich dich nun erst einmal alleine. Ich habe im Castellum viel zu erledigen. -
Es wäre mir eine Ehre dein Klient zu werden, Tribunus, erwiederte er.
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Nun gut. Dann lass ich dich jetzt alleine. Ich werde innerhalb der nächsten Tage wieder vorbeischauen.
Er stand auf, trank seinen Becher aus und ging.
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Auf den Brief folgend war Seneca zur Casa gekommen.
Salve, Diviciacus.
Was gibt's? -
Ja, was denn?
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Ich habe mich wegen meiner Zukunft umentschieden.
Ich würde doch lieber zurück in meine Heimat reisen. Ich vermisse meine Familie.
Jetzt blieb er erst einmal ruhig und beobachtete Seneca.
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