Der Tribunus Plebis bittet um das Wort

  • "Die Vorteile der Familie eines Senators liegen doch vor allem im höheren gesellschaftlichen Ansehen.


    Die Bedingung für Mitglieder des Exercitus Romanus und des Cultus Deorum, dass sie dem Ordo Equester angehören müssen, ist denke ich aus der Motivation heraus entstanden, dass diese nicht mehr am Anfang ihrer Karriere stehen und sich entsprechend besser nebenher mit der Verwaltung eines Betriebes beschäftigen können, als zum Beispiel ein kleiner Probatus, dessen Hauptsorge doch seine Ausbildung im Militär sein sollte."


    Sim-Off:

    Zur Info: Ich hab das Thema wegen einer Diskussion im Sim-Off zu den Betrieben begonnen :)

  • "Aber nun willst du solchen Agehörigen des Exercitus Romanus und des Cultus Deorum, ihren Betrieb verbiete oder verstehe ich dich jetzt falsch?"

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    DOMINUS FACTIONIS - FACTIO PURPUREA

    SODALIS MAIOR - GERMANITAS QUADRIVII

    Stadtpatron - Tarraco

  • "Reden wir erstmal nicht von solchen, die bereits Betriebe haben. Mir geht es zunächst darum zu klären, ob man es ihnen in Zukunft erlauben soll. Waren meine Gedanken zuvor zum Grund einer Einschränkung nicht richtig? Also weshalb sollte nicht nur für Ritter sondern für alle Mitglieder des Ordo Equester diese Ausnahme gelten?"

  • "Dito. Eine Ausweitung auf die Angehörigen des Ritters halte ich ebenfalls für unnötig. Allein er selbst ist derjenige, welcher sich diesen Status durch sein Vermögen erarbeitet hat und somit auch in der Lage ist, diese zusätzliche Belastung durch die Betriebe zu tragen.


    Ich bin für die Umformulierung."

  • "Wir drehen uns im Kreis, was die Diskussion anbelangt. Auf der Einen Seite wollen wir Betriebe unterbinden, auf der Anderen selbst keine Eigenen Branchen abgeben. Warum so kompliziert?


    Warum erlauben wir nicht jedem römischen Bürger das Führen von Betrieben und gewähren den "Nichtrömern" die Möglichkeit unedele Handwerke auszuführen.


    Der Markt wird sich selbst regulieren, es werden Händler pleite gehen und andere neu beginnen. Wer es sich leisten kann wird teure Betriebe führen, wer dabei in finanzielle Not gerät, muß sich Hilfe suchen oder eben den Betrieb aufgeben. Eine staatliche Einschränkung schadet nur der Wirtschaft, helfen tut sie nicht.


    Die Einschränkungen der Stände sollte man trotzdem beibehalten. Ein Soldat hat dem Reiche an der Waffe zu dienen und nicht Vieh zu mästen, gleiches gilt für die Priester.... sie sollten mehr huldigen, als Büßen."

  • Zitat

    Original von Medicus Germanicus Avarus
    Die Einschränkungen der Stände sollte man trotzdem beibehalten. Ein Soldat hat dem Reiche an der Waffe zu dienen und nicht Vieh zu mästen, gleiches gilt für die Priester.... sie sollten mehr huldigen, als Büßen."


    "Also auch du bist für eine Umformulierung dieses Teiles der Lex Mercati."

  • "Also können wir die Lex Mercati folgendermaßen ändern:


    § 3 Betriebe
    (3) ... Mitglieder des Exercitus Romanus und des Cultus Deorum dürfen einen Betrieb führen, sofern sie zumindest den Stand des Ordo Equester aufweisen.


    in


    (3) ... Mitglieder des Exercitus Romanus und des Cultus Deorum dürfen einen Betrieb führen, sofern ihr persönlicher Stand zumindest Ritter ist."

  • Lange hatte er geschwiegen, doch nun meldete er sich.


    "Ein erster Gedanken:


    Ein Soldat bezieht Sold. Er bezieht unter anderem deshalb Sold, weil er seine Zeit dem Exercitus übergibt. Er dient also irgendo im fernen Germania und bekämpft wilde übriggebliebene Kimbern und Teutonen. Wie soll er nun also selbst direkt in einem Betrieb angestellt sein, der auf den Märkten von Roma feine Tücherwaren feilbietet? Oder wie soll er auf die Ferne auf seinen Betrieb achten, sofern dort seine Angestellte arbeiten? Weiter besteht doch eine gewisse Wettbewerbsbenachteiliung, denn ein Soldat kann einen allfällig kriselnden Betrieb mit seinem Sold subventionieren, währenddessen ein normaler Cives ganz und allein auf den Umsatz seines Geschäftes angewiesen ist.


    Er machte eine Pause und sammelte seine Gedanken."



    "Ein weiterer Gedanke:


    Die Frage bei den Senatoren muss derart gestellt werden, dass in der Antwort erhalten sein wird, ob wir die Traditionen und Brauchtümer unserer Ahnen aufrechterhalten wollen oder nicht. Wollen wir es, so darf ein Senator keine "schmutzigen Geschäfte" führen. Wollen wir es, so lebt ein Senator einzig und allein von seinem Landbesitz oder von einer sonstigen Anstellung.



    Somit plädiere ich dafür, dass Soldaten und Senatoren direkt keine Betriebe führen dürften und sollten."


    Sim-Off:

    Es ist halt wirklich die Frage, wie historisch wir es machen wollen. Wir können natürlich auch sagen, dass in unserer Sim sich die Dinge nunmal anders entwickelt hätten, ich selbst fände dies allerdings schade. Ich weiss auch um die Problematik, dass ein Senator im mom wahrlich nicht von Landbesitz leben kann, so müsste er halt eine Anstellung haben oder sich sonst wie durchmausern, oder auf die Wisim II hoffen ;).

    PATER FAMILIAS DER GENS SCRIBONIA

    amare et sapere vix deo conceditur

  • Zitat

    Original von Gaius Scribonius Curio
    Ein Soldat bezieht Sold. Er bezieht unter anderem deshalb Sold, weil er seine Zeit dem Exercitus übergibt. Er dient also irgendo im fernen Germania und bekämpft wilde übriggebliebene Kimbern und Teutonen. Wie soll er nun also selbst direkt in einem Betrieb angestellt sein, der auf den Märkten von Roma feine Tücherwaren feilbietet? Oder wie soll er auf die Ferne auf seinen Betrieb achten, sofern dort seine Angestellte arbeiten? Weiter besteht doch eine gewisse Wettbewerbsbenachteiliung, denn ein Soldat kann einen allfällig kriselnden Betrieb mit seinem Sold subventionieren, währenddessen ein normaler Cives ganz und allein auf den Umsatz seines Geschäftes angewiesen ist.


    "Jeder Provinzangestellte bezieht ebenfalls Gehalt und kann so seine Betriebe "subventionieren", so wie du es nanntest. Und gerade für die Führung von Betriebe mit hohen Betriebskosten ist es fast unmöglich, daneben keinen Verdienst zu haben, mit dem das nötige Geld für die Herstellung leichter organisiert werden kann. Und auf Dauer wird kaum einer seinen Betrieb mit anderem Einkommen subventionieren und Verluste machen."



    Sim-Off:

    Ein Senator soll also in unserer Sim einen wirtschaftlichen Nachteil haben. Gefällt mir nicht :).

  • Sim-Off:

    Du triffst es. Jedoch ist der Nachteil reiner Sim-off Natur, der sich dann natürlich auch Sim-on auswirkt.


    Doch wie wäre es hiermit:


    Ein abtretender Aedil oder Volkstribun wird in den Senatorenstand erhoben. Mit dem Standesgeld, das er an die Staatskasse einzahlt, anerkennt er die Bedingung keine Betriebe mehr führen zu dürfen, wofür er im Gegenzug Ländereien vom Imperium bekommt. Diese Ländereien werfen dann wöchentlich fixe und automatische Beträge ab (vielleicht so zwischen 100 und 200 Sz?). Die Gelder für diese Abgaben stammen demnach aus dem Standesgeld, das der jetzige Senator schon damals für den Ritter und jetzt für den Senator bezahlte.
    Diese Grundvoraussetzung könnte man dann beliebig verändern. So könnte man z.B. sagen, dass man für diese Ländereien Sklaven einstellen kann und pro erkauften und angestellten Sklaven wirft das Land pro Woche so und so viel mehr ab. Ferner wäre zu beachten, dass eine gewisse Obergrenze für maximale wöchentliche Abgaben festzusetzen seien.
    Könnte man dieses Prinzip auch schon vor der Wisim II einführen? Wenn dieser Gedanke nicht gänzlich von allen als unsinnig abgetan wird, könnte man auch eine Inquisitio einberufen ;).


    Für die WisimII könnte man sich dann gar überlegen, dass normale Bauern (die Oliven, Weizen etc. etc. produzieren) bei den Senatoren, die nunmehr Grossgrundbesitzer sind, Land pachten müssen und als Pacht einen gewissen Anteil des Ertrages den jeweiligen enatoren abgeben müssen. Aber dies eher als Blick in die weitere Zukunft gesagt ;).

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  • "Dann sollte man meiner Meinung nach auch die näheren Umstände der Provinzangestellten prüfen. Meiner Beschreibung nach könnten im Vergleich zu jetzt also nur noch ganz wenige einen Betrieb führen. Es könnte sogar zu einem Waren-Mangel kommen. Jedenfalls wäre die Chance da, dass nur noch sehr selten Konkurse drohen würden und dass die Lagerhäuser und Läden vor der nächsten Ernte/Produktion beträchtlich weniger voll wären, als es dies jetzt meist der Fall ist.


    Ich bin jedenfalls für eine genauere Prüfung dieser Sachlagen."


    Sim-Off:


    Bedenken wir, dass wir 3 grobe Richtungen bereitstellen:


    Miilitärische Laufbahn (Sold)
    Religiöse Laufbahn (Lohn)
    Zivile Laufbahn (Betriebe)


    So hat jeder seinen ganz eigenen Weg, um an Geld zu kommen. Wenn nun die Religösen und Militärischen auch Betriebe führen können so ist das meiner Meinung nach eher ungerecht den Zivilen gegenüber.

  • "Ich rege an über folgende Änderung nachzudenken:"


    § 3 Betriebe
    (1) Der Verkauf von Waren und Dienstleistungen darf nur durch behördlich genehmigte Betriebe geschehen.
    (2) Ausnahmen bilden Waren, die bei Aufgabe eines Betriebes noch auf Lager sind und weiterhin verkauft werden dürfen.
    (3) Die Gründung und das Führen eines Betriebes ist Sklaven untersagt. Mitglieder des Exercitus Romanus und des Cultus Deorum dürfen einen Betrieb führen, sofern ihr persönlicher Stand zumindest der eines Ritters ist."
    (4) Jeder Person ist es erlaubt, maximal vier Betriebe zu erhalten. Davon dürfen maximal 2 Betriebe der gleichen Branche sein.


    umzuändern in:


    § 3 Betriebe
    (1) Der Verkauf von Waren und Dienstleistungen darf nur durch behördlich genehmigte Betriebe geschehen.
    (2) Ausnahmen bilden Waren, die bei Aufgabe eines Betriebes noch auf Lager sind und weiterhin verkauft werden dürfen.
    (3) Die Gründung und das Führen eines Betriebes ist Sklaven und Senatoren (persönlicher Stand) untersagt. Mitglieder des Exercitus Romanus und des Cultus Deorum dürfen einen Betrieb führen, sofern ihr persönlicher Stand zumindest der eines Ritters ist.
    (4) Jeder Person ist es erlaubt, maximal vier Betriebe zu erhalten. Davon dürfen maximal 2 Betriebe der gleichen Branche sein.


    Sim-Off:

    Für die Ländereien und Beträge, die sie abwerfen, müsste man sich wohl mal mit Macer und Felix und wegen allfälligen Eintragungen auf Landkarten Rom's mit Quarto sim-off unterhalten.

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  • "Hatten wir diesen Teil nicht schon ausführlich hier diskutiert, Senator Curio?"


    Sim-Off:

    Bevor es nichts Gleichwertiges gibt, werde ich mich nicht auf solche Reglungen einlassen. Explizit dagegen kämpfen, weil es die Rechte von Senatoren ohne staatliches Einkommen arg beschneidet. ;)


    Ein wenig gelangweilt trommelt er sich auf das Knie.

  • "Dies kann wohl sein, aber vielleicht denken nun die einen oder anderen anders darüber, ob die Beträge, die die Ländereien abwerfen, doch ausreichend sein könnten."


    Sim-Off:

    Ob es gleichwertig wäre oder nicht, ist eine andere Frage. Jedenfalls gäbe es einen Ersatz, der durchaus einem staatlichen Einkommen gleichkommen könnte.

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