Cubiculum | Sextus Antipater
- Pompeia Perilia
- Geschlossen
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Ein Sklave hinterließ eine Nachricht für Trimalchios Onkel.
Onkel es war mir eine Freude dich wieder zu sehen doch neue Aufgaben erwarten mich in Germanien. Solltest du Hilfe benötigen wende dich bitte an Manius Severus.Vale
Dein Neffe Trimalchio -
Morgaine eilte mit dem Brief den sie für ihren Herrn erhalten hatte so schnell wie möglich nach Hause und begab sich sofort an sein Cubiculum wo sie ihn vermutete. Sie klopfte an und wartete
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Antipater, der gerade mit der Einladung für Durus beschäftigt war, sah hoch als es klopfte, legte sein Elaborat beiseite und bat den Klopfer herein.
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"Guten Morgen Herr" sagte Morgaine und trat hinein. Ich habe einen Brief für Euch von Aelia Paulina, mit diesen Worten trat sie bis vor ihn um sich dann auf den Boden zu knien zu seinen Füßen.. Den Brief hielt sie ihm mit beiden Händen entgegen,der Kopf war tief zwischen ihren Schultern der Blick zu Boden.
An Pompeius Antipater, dessen Schenkel leider nur einen wagen Eindruck hinterlassen haben.
Deine Göttin ist mir nur dem Namen nach bekannt und ich habe Zweifel, ob der Umgang mit ihr einer sittsamen Dame wie mir zur Ehre gereicht.Doch wage ich nicht, eine solch freundliche Einladung abzulehnen und will ihr gerne Folge leisten.
Aelia PaulinaMorgaine wartete still und geduldig das ihr Herr ihn abnahm
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Mit finsterem Blick las Antipater die Zeilen wobei sich dieser allerdings bald besserte, ja sogar froh wurde. "Das sind sehr gute Nachrichten und in alter Tradition, nach der ehemals die Überbringer schlechter Nachrichten hingerichtet wurden sollte ich jetzt vielleicht das Gegenteil tun. Warst Du auch beim Aedilis?"
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"Ja Herr bei ihm war ich auch " Sie begann ein wenig umständlich an ihrer Tunika zu nesteln und holte dann das Geld raus das sie bekommen hatte.
"ER läßt Euch diese 10 Sezterzen geben , seinen Dank für Eure Dienste,er habe kein Interesse an unserem Cult und kommt aber gern auf falls wir Auslagen hatten" sie übermittelt das ganze mit einer eigenartigen Traurigkeit, überhaupt ist sie bedrückt, stiller als sonst, ihr fröhliches und aufreizendes Wesen ist fort. -
"Bitte?" Antipater war sich nicht sicher ob er das jetzt richtig verstand, stand auf und legte seine Hand auf Morgaines Nacken
"Was hast Du ihm erzählt und was hat er Dir erzählt? Was ist passiert?" Wo war ihre Freude am Leben?
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"Nichts Herr , nur was ihr mir aufgetragen hattet, das es um einen Gedichtwettbewerb ginge und das ein Brief an ihn folgen würde, ich dachte nur das Geld wäre... naja es wäre....für meine Gebetsstunde mit ihm und da wies ich es zurück und sagte das ihr für Dienste in Sachen Culuts keine Bezahlung nehmen werdet! das ist doch recht so gewesen Herr?" sie sieht mit großen unschuldigen Augen zu ihm auf
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"War es denn ein Gebet für Dich?" zärtlich massierte er ihren Nacken
"Oder war es mehr? Ich wies Dich schließlich nicht explizit an mit ihm zu beten. Und er ist dadurch auch in eine peinliche Situation gekommen..." das er selbst dann in der versauten Tunika heimgehen musste erwähnte Antipater nicht, seine Stimme klang aber auch nicht vorwurfsvoll -
"Er ist ein bewundernswerter attraktiver Mann" sagte sie leise und schaute ins Leere "Und er ist mächtig und ich eine Hure" "Nein , Du hast mich nicht gezwungen Herr, schon gut vergessen wir das"
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"Du magst Deinen Körper den Gläubigen geben doch Dein Herz gehört Dir. Schlug es bei ihm höher als bei anderen? Lies es Dein Lächeln verschwinden das Du ihn verlassen musstest?"
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Mein lächeln verschwand als mir bewusst wurde das ich nichts weiter als eine gewöhnliche Hure bin im Namen der Isthar" sagt sie etwas lauter. " Aber so soll es wohl sein Herr , kann ich nun gehen?"
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"Wenn Du Dich als gewöhnliche Hure fühlst und nicht mehr als Kelch Deiner Göttin gehört Dein Herz nicht mehr allein Dir." er ließ sie los
"Bringe bitte dieses Schreiben zu Durus" Antipater beendete es seelenruhig
Salve Aedilis Curulis Tiberius Durus,
für Deine Zusage zum angedachten Gedichtwettbewerb sage ich Dir Dank, die Durchführung wird sich durch die Absage des Quaestors Claudius Marcellus allerdings noch verzögern. Diesen habe ich leider entzürnt da ich ihm keine unserer Tempelhierodulen zum persönlichen Gebrauche verkaufen wollte. Dieses Begehren entsetzte mich und meine Göttin zutiefst und verletzte das religiöse Gefühl unserer ganzen Gemeinde. Die weiteren Planungen teile ich euch gerne mit sobald wir diesen Frevel durch eine beondere Weihung der Tempelanlagen gesühnt haben. Bitte bewahre über dies Stillschweigen, ich möchte den Rufe dieses ansonsten untadeligen Magistraten nicht weiter schädigen da unser religiöses Empfinden zum Wohle Roms hintanstehen muss.
Vale
Sextus Pompeius Antipater -
Morgaine sah ihren Herrn irgendwie traurig an , sie spürte das da etwas zerbrochen war, ein unsichtbares Band. Sie wartete still bis er fertig war mit dem Brief und nahm ihm diesen ab, sie küßte seine Hand und erhob sich dann.
"Ich beeil mich Herr, bin so bald als möglich zurück"
Sie lief zur Tür -
So schnell sie konnte lief sie nach Haus und schon im Eingang rief sie ein lautes "Herr?! Herr?! Wo seid ihr durch das Haus, wollte sie doch so schnell wie möglich mit allen Nachrichten für Durus zurück sein, als sie vor der Tür bei ihrem Herrn stand klopfte sie ungeduldig und trat auch ohne abzuwarten ein.
"Salve Herr ich komm von Durus " stiess sie hervor
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"Komm erstmal herein, Du bist ja ganz aufgelöst" der sichtlich besorgte Antipater war sofort aufgesprungen und sah Morgaine verwundert an
"Du hast ihn angetroffen und konntest den Brief übergeben?" doch da war mehr, Antipater wusste es
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"Ja Herr und ..er will..der Aelius er möchte...nun er schickt mich " stottert sie sie will wirklich schnell zurück. "Ich soll fragen in welchem Rahmen das ablaufen wird und wenn es was mit dem Cult zu tun hat dann möcht er dies auch wissen" bringt sie dann raus und strahlt wie man heute sagt wie ein Honigkuchenpferd den Antipater an
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"Gaaaanz ruhig. Du möchtest sagen das Durus fragen möchte wie der Wettbewerb ablaufe? Wir wollen in der Acta Diurna eine Ausschreibung machen, zum Wohle der Götter bitten wir die größten Künstler des Erdkreises um Hymnen für die weiblichen Olympier. Dies soll sie milde stimmen und gewogen machen Ishtar in ihrem Kreis zu begrüßen. Durus ist einer von dreien den wir bitten wollen darüber zu richten. Das wolltest Du fragen, nicht wahr?" Antipaters Augen drangen Morgaine bis ins Herz und fanden darin etwas neues, frisches, wunderschönes
"Du bist doch nicht...."
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Endlich schafft Morgaine sich zu beruhigen sie atmet tief durch und nickt dann.
" Ja Herr, genau das wollte er wissen, ich soll sofort zurück und ihm das mitteilen" dann macht sie eine Pause , die Hand wandert über ihren schlanken Körper und ihren flachen Bauch, ein Blick trifft den Antipater und sie zuckt nur lächelnd mit den Schultern .."Vielleicht Herr... wer weiß..." sagt sie dann leise und geht zur Tür hinaus um dem Durus alles auszurichten...
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