[Insula] Insula Proba - gens Rediviva

  • Ich nahm ihre Hand, welche ja vor meinem Oberkörper lagen, schließlich umarmte sie mich ja von hinten, mit einem Lächeln nahm ich ihren Wangenkuss auf, ich schaute mich nochmal um und dachte nur "Zuhause!"...


    "Ich hoffe du bist auch wirklich glücklich hier Helena."


    sagte ich..

  • "Zum wievielten Male fragst du mich das? Ich bin noch genauso gerne wie vor einigen Stunden bei dir. Ich bin überhaupt froh wieder bei dir zu sein... Gar dich endlich zu kennen!"


    Ich ließ wieder ab weil meine Arme durch diese unbequeme Lage irgendwie in die Länge gezogen wurden.


    "Stelle dies bitte nicht mehr in Frage, denn ich lüge nicht!"

  • "Ja, verzeih, ich...ich bin etwas unsicher wenn ich die Casa Matinia im Vergleich hierzu betrachte..."


    sagte ich verlegen, und leicht schüchtern...


    ich spürte wie sich ihre Arme von meiner Schulter lösten und das machte mein Gefühl noch schlechter...

  • "Die Casa Matinia gehört dem Proconsul und es ist völlig verständlich, dass diese prachtvoll ist. Höre, dort wo du bist, möchte ich auch sein und dort fühle ich mich wohl, Bruder!"


    meinte ich mit einem beinahe resigniertem Tonfall und sah zu ihm auf.


    "Also hör auf dir darüber den Kopf zu zermatern. Was sollen wir jetzt tun? Bis zum Einbruch der Dunkelheit ist es nicht mehr fern. Wollen wir schon jetzt zum Hafen?"

  • Ein Bote brachten ein Schreiben vorbei.


    Salve Helena,


    wie vereinbart und neulich besprochen, verkaufe ich Dir die Taberna Luculli. Ich denke, dass der Preis wie vorgeschlagen fair ist. Lass mir die Summe einfach zukommen. Ich werde in der Zwischenzeit die notwendigen administrativen Schritte einleiten.


    gezeichnet
    Flavius Prudentius Balbus


    ANTE DIEM XV KAL MAR DCCCLVI A.U.C.
    (15.2.2006/103 n.Chr.)

  • RAWÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄHHHHH schrie der kleine Tertius weiter und weinte große Krokodilstränen. Er war auf dem Stuhl rumgeklettert und der war dann mit ihm umgekippt und lag nun ganz doof auf ihm. Laut schrie er und untröstlich, wenn auch wohl mehr aus Schreck denn aus Schmerz, so konnte man hoffen, aber die Tränen rannen ihm nur so die kleinen Wangen hinab. Er schluchzte und rang nach Atem, ehe ein weiteres: RAWÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄHHHHH zu hören war.

  • Ich blickte mich hastig um, zuerst sah ich den kleinen gar nicht, doch dann sah ich ihm unter dem Stuhl liegen, vorsichtig aber dennoch zügig legte ich den Stuhl beiseite und nahm ihn vorsichtig in dem Arm...


    Ich versuchte meinen Neffen zu trösten...


    "Ja, kleiner Mann, du musst nicht weinen, dein Onkel ist ja da, es ist alles wieder gut."


    Ich hoffte dass sich der kleine nicht allzu sehr wehgetan hatte...

  • Das Brüllen wurd noch einmal lauter um dann langsam abzuschwächen und nur noch in ein beständiges Schluchzen überzugehen. Dabei sabberte und schniefte er seinen Onkel voll, aber das war ihm egal, denn nur langsam wollte die dicken Tränen versiegen. Ganz rote Wangen hatte er und schimmernde Augen.
    Nach einer Weile schmiegte er sich an den Mann, der ihm nicht mehr so fremd war wie noch vor einiger Zeit und seufzte immer wieder tief, so wie er auch mit einem Schluckauf zu kämpfen hatte.

  • Ich klopfte ihm ganz sanft auf den Rücken in der Hoffnung der Schluckauf würde vorüber gehen, sein sabbern ließ ich unkommentiert und beließ es bei einem verdutzten blick, dann lächelte ich den kleinen an, ja er war mein Neffe, und ich war ein stolzer Onkel, am Liebsten hätte ich diesen Moment mit meiner Schwester geteilt...


    "Was machst du denn auch für Sachen kleiner Tertius?"


    fragte ich schmunzelnd...

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