Centurio Annaeus Metellus

  • Einen Moment betrachte ich sein verschmitztes Grinsen. "Warum nicht! Je wärmer desto besser!" sagte ich kichernd. Ich wollte ihm nicht den Spaß verderben. Aber es stimmte, für einen langen Winterspaziergang hatte ich nicht die richtige Kleidung an.

  • So holte also Metellus einen schweren Kapuzenmantel....solche Mäntel trugen schon die Kelten.


    Sim-Off:

    Und Caracalla wird ihm seinen Namen geben


    Sanft legte Metellus ihr den Mantel um und zog ihr frecherweise die Kapuze über den Kopf...Natrürlich war er zu lang und zu weit. Livilla verschwand ja regelrecht in ihm.....


    Passt tadellos, Livilla, so könntest Du die Kaiserin begrüßen..einfach chic!


    Dabei schaute er seeehr ernst und fachmännisch drein.

  • Als er mir die Kapuze auf mein Haupt zog, wurde die Welt um mich herum dunkel. Skeptisch sah ich an mir herunter, die Ärmel waren zu lang und der Saum schleifte auf dem Boden. "ob der Kaiserin das wirklich gefallen würde bezweifel ich!" sagte ich und zog mir die Kapuze aus dem Gesicht. Ich lachte bei seinem Gesicht, wie lange er das wohl noch durchhalten würde, so ernst zu gucken.


    "Na dann lass uns der Kaiserin einen Besuch abstatten sagte ich lachend, nahm seine hand und ging mit ihm hinaus.

  • Ob dieser Bemerkung lächelte Furianus für wenige Augenblicke, wurde dann aber wieder ernst und trat ein.
    Als er die Türe hinter sichschloss, salutierte und Haltung annahm fing er an.


    "Centurio Annaeus, Optio Flavius wünscht eine Unterredung."

  • Furianus nickte.


    "Wie du sicherlich gehört hast ist mir die große Ehre zuteil geworden dem Imperium als Quaestor dienen zu dürfen. Ich habe diesen Schritt schon vor meiner Kandidatur mit dem Preafectus abgesprochen und er hatte keine Einwände. Ich bin hier, um einige Sachen mit dir zu besprechen und um mich von dir zu verabschieden."


    Er hielt kurz inne.


    "Ich leite die Ausbildung des Probatus Didianus Gabriel. Und ich muss zugeben, dass dieser Mann nicht leicht ist. Er überhört Befehle, reagiert ohne Aufforderung dazu und allgemein steht es um seine Disziplin nicht gut. Bereits habe ich versucht dies durch Strafrunden und Strafliegestütze zu beheb, jedoch nur mit mäßigem Erfolg. Dies sage ich dir als Warnung."

  • Ja, Metellus wusste, daß es sich um das politische Amt handeln würde. Er hatte schon mit falco darüber gesprochen. Schwer nur wollte sich Metellus mit dem Gedanken abfinden, Furianus war ein zu guter Mann. Aber Gabriel schien es auch zu sein...auf seine Weise.

    Ja,.....das Quästorenamt.....
    Der Centurio nickte und seufzte gleichzeitig.

    Ich gratuliere Dir, das Ergebnis war deutlich zu Deinen Gunsten. Aber Du weißt auch, daß ich nicht glücklich bin über den Verlust....wird es ein Abschied auf zeit sein?

  • Furianus lächelte.


    "Ich danke dir, Metellus. Ich war selbst überrascht solch ein Ergebnis erzielen zu können und bin dem Volke dankbar für das Vertrauen."


    Er wurde wieder ernst. Eigentlich wollte er nicht weg, Spass hatte er mit seinem Probatus auch.


    "Es wird wohl ein Abschied auf Zeit sein. Aber sofern es die Lage nach meiner Legislaturperiode zulässt werde ich wieder zu den Vigiles zurückkehren und meine Tätigkeit aufnehmen."

  • Ob der Bemerkung des Sohnes musste er lächeln.


    "Du hast erst die eine Seite der Münze von mir erfahren, Metellus. Probatus Didianus hat zwar sehr missbilligende Verhaltensweisen zu Tage gebracht, doch zeichnet er sich auch durch seinen Willen, sein Lernvermögen und die körperliche Belastbarkeit aus. Außerdem verfügt er über spezielle Eigenschaften, welche erjedoch vor seinem Eintritt in die Einheit erwarb. Er ist wie ein roher Diamant, Centurio. Man muss ihn schleifen. Potenzial hat er und damit würde er der Einheit ungemein dienen."


    Langsam ließ er seinen Blick über den Tisch schweifen. Und wusste nicht was noch zu sagen war. Gehen wollte er noch nicht, er mochte den Mann. Doch da fiehl es ihm ein.


    "Außerdem schlage ich vor den Probatus nun endgültig in die Einheit aufzunehmen. Seine Brandprüfung hat er bereits bestanden. Man müsste ihn, wie schon vorher gesagt, schleifen doch scheint er mir bereit ein Vigilus zu werden."


    Sim-Off:

    Die Prüfung ist noch nicht bestanden, jedoch dürfte dies kein Problem sein.

  • Nach dem Brand kam ich wieder in der Castra an und wusch mich gründlich. Der ganze Dreck einer Nacht klebte an meinem Körper. Schließlich trocknete ich mein Gesicht mit einem Leinentuch und machte mich dann bereit, zum Centurio zu gehen. In meiner Hand hielt ich eine abgegriffene Wachstafel, auf der ich sehr schnell das Wichtigste vermerkt hatte. Schließlich stand ich mit ernstem Blick im Vorraum des Officiums.


    "Salve, ich möchte zum Centurio. Es geht um den Fall 'Gaius'."


    Der Scriba wusste hoffentlich etwas damit anzufangen. Ich wartete geduldig.

  • Ein Scriba des Tribunen erreichte das Officium des Centurios. Nachdem hier einiges los zu sein schien, wandte er sich an den Vigiles der vor der Türe wartete.


    "Richte dem Centrurio aus, dass er einen neuen Dienstplan aufstellen und dem Tribunen dann vorlegen soll."


    Der Scriba nickte und ging weiter.

  • Der Scriba teilte Metellus mit, daß Strabo wartete. Er ließ ihn hineinkommen, so hatte der centurio doch gleich seine beiden Schützlinge beisammen. Er wies ihn an, sich einen Stuhl zu nehmen. dann fuhr er fort.

    Ich verstehe, Furianus, was Du mir sagen willst. Ich sehe es ähnlich. ja, Gabriel hat Potential. In jedem Fall werde ich mich um ihn persönlich kümmern. Sage ihm, er soll sich bei mir melden. Ich werde ihm schon den Kopf an die rechte Stelle rücken.


    So, und nun lass uns hören, Furianus, was Strabo zu berichten hat


    Dem Centurio fiel auf, daß in seinem Officium regelmäßig viel Betrieb war, es gefiel ihm, so konnte er sich immerhin vor dem Papierkram drücken. Sein Bruder Aulus hätte bestimmt die Idee an den Centurio getragen, hier eine Schankstube einzurichten...das wäre ein lohnendes Gesachäft gewesen ;)
    Aulus, ja, mit dem müsste er auch noch mal reden.

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