Grundausbildung des Probatus Marcus Didianus Gabriel

  • Sim-Off:

    Mir war schon bewusst, das es Gabriel Schwert war, ich editiere das, wenn ich das nicht klar rüberbrachte, sorry ;)



    Nun erst verstand Gabriel, was sein Ausbilder meinte und ärgerte sich. Er hatte dies nicht als Übung angesehen und nochmals schluckte er und murmelte: »Du hast Recht, es war eine schlechte Reaktion. Bekomme ich noch eine Chance?«

  • Furianus lächelte.


    "Dies war keine Übung, vielmehr eine Lectio. Ich hoffe, dass du dadurch verstanden hast wie leicht ich dich nun hätte töten können."


    Furianus entfernte sich ein wenig von ihm.


    "Gladios condite! State!"
    ("Schwert in die Scheide. Stillgestanden.")


    "Probatus, wie du sicherlich weißt sind die Vigiles für die Sicherheit der Stadt bei Nacht zuständig. Das heißt Patroullien und Suchaktionen werden jede Nacht durchgeführt. Darum ist es bedeutend den sicheren Umgang des Gladius zu beherrschen. Hier erwartet keiner perfekte Kampfkunst, du sollst dich hier lediglich durch den Angriff und die Verteidigung beweisen können. Verstanden?"

  • Gabriel vernahm die Worte und stand streng da. »Jawohl, Optio! Ich weiss Bescheid und es wird nicht mehr vorkommen!«


    Und dann stand er etwas lässiger da, um anzudeuten, daß er bereit war für die nächste Übung, so, als würde er durch die nächtlichen Straßen Roms gehen ...


    »Probatus Gabriel ist bereit!«


    Diesmal würde er mehr aufpassen, nur hatte er dies eben einfach falsch gesehen und wollte nichts falsch machen, auch wenn es genau der Fehler gewesen war.


    »Ich kenne mich aus mit der Nacht! Ich werde dich nicht mehr enttäuschen!«

  • Eindeutig war das ein redseliger Mann und konnte Furianus alles Mögliche erzählen. Was doch letztendlich zählen würde wären die Taten.
    Zwei verschiedene Pole waren der Optio und sein Vigilus, doch Furianus würde ihn schon das nötige Grundverständniss lehren, was er jedoch danach machte, das war einzig und allein seine Entscheidung.


    "Gut, Probatus, das wird sich noch zeigen. Wir gehen nun zum Kampfübungsplatz, dort wird man sehen wie gut deine Kondition mit Gladius ist und wie genau du zielst."


    Seinen Zeigestock hatte Furianus heute nicht vergessen, diesen Spass wollte er sich doch nicht entgehen lassen.


    "Oculos ad prosam! Retro, cursim et pergite!"
    ("Augen gerade aus. Kehrt, im Laufschritt und marsch.")


    Und sie gingen auf den Kampfübungsplatz.

  • Früh am nächsten Morgen machte sich der Optio Flavius in alter Frische auf den Übungsplatz auf.
    Die Sonne schien sperrlich durch die Wolkenmauer und leichter Nebel herrschte an jenem Tag.
    Mit einem langen Atemzug sog Furianus diese Frische auf, strich sich durch die Haare und klopfte sich sachte mit seinem Optiostock auf die Handfläche seiner rechten Hand.
    Probatus Didianus ließ sich wohl viel Zeit und dies verschlechterte Furianus`Laune umso mehr.


    Der Platz war leer und still, ein provisorisches Holzhaus wurde schon am Vortag aufgebaut. Verkleidet mit Holzpanellen und im Inneren Stroh, stand dies Haus zu Übungszwecken. Auf eine Siphone verzichtete Furianus, da der Probatus sowieso mit den einfach Gerätschaften hantieren müsste, da er noch relativ frisch in diesem Gefilde war.


    Die Schläge auf seine Handfläche wurden immer heftiger und Zorn breitete sich allmählich aus. 8)

  • Gabriel war mit einem furchtbar dicken Kopf erwacht und als durch die Unterkünfte dieses elenede »Aaaaauuuuuufwachen!!!« gerufen wurde, da wollte er den Mann am liebsten umbringen, denn sein Kopf schien zu explodieren.


    Aber was mußte er auch in der Nacht so viel trinken. Es war ein Wunder, daß er noch den Weg zur Kaserne gefunden hatte, und das immerhin nicht einmal auf allen vieren.


    Nachdem er sich frischgemacht hatte, begab er sich wieder zu seinem Dienst. Zum Essen hatte er keine Zeit gehabt, da er getrödelt hatte und so kam er schließlich auf dem Platz an, wo sein Optio schon ungeduldig wartete. Das war also der Mann, dem Nadja gehörte, dachte er sich. Denn an letzte Nacht erinnerte er sich schon noch.


    »Bin zugegen, mein Optio! Die Latrinen waren überfüllt!« log er als Ausrede, etwas zu spät zu kommen und grinste auch nicht.

  • Furianus musterte ihn noch mit einem strengen Blick.


    "Wie ich hörte hast du dich des Nachts aus der Casta entfernt. Dies darf nicht wieder vorkommen. Und Trunkenheit wird hier schon gar nicht geduldet! Ist das Klar?!"


    Diese Saufenbolde in der Rüstungskammer machten ihm schon damals zu schaffen. Wiederholen sollte sich das nicht.


    Sim-Off:

    Kannst die Castra verlassen, aber nicht in der Nacht, da du ja Dienst haben könntest. Außerdem schläft man im Lager. 8)

  • Sim-Off:

    Gut, wusste ich alles nicht :( Oh weh, auf was habe ich mich da nur eingelassen


    Gabriel vernahm die etwas heftigeren Worte ebenfalls als laut war und verzog etwas genervt seine Augenbrauen. Doch dann stand er stramm und sagte nur müde: »Jawohl!«


    Langsam verfluchte er Falco ein wenig, aber dennoch wußte er auch, daß es seine eigene Entscheidung gewesen war. Hoffentlich würde er bis zum Ende der Ausbildung aushalten. Und was mur meinte Falco, daß er seine Fähigkeiten einsetzen wolle? Denn einfach nur Feuer löschen? Hmh, naja, im Moment war Gabriel eh nur schlecht gelaunt und er hoffte, daß seine Kopfschmerzen bald nachlassen würden.

  • Mit einer lässigen Handbewegung deutete Furianus auf das Holzhaus.


    "Dies ist deine Prüfung, Probatus. Solltest du sie mit meiner Zustimmung schaffen, so wirst du in die Einheit aufgenommen. Deine Zeiten als Probatus werden dann bäldigst vorbei sein."


    Er hilet kurz inne.


    "Solltest du es jedoch nicht schaffen, so glaube mir, bei den Göttern werde ich dich plagen und quälen."


    Ein wenig Angst half immer, spornte sogar an. :]

  • Wenn du eine Ahnung hättest vom Plagen und Quälen, dachte Gabriel innerlich und seine Gedanken schweiften ab in das Bergwerk, wo er jahrelang geschuftet hatte. Und ausgepeitscht wurde sein Optio sicherlich auch noch nie, also sollte er mal ganz still sein. :P


    Aber dann nickte Gabriel nur und verfluchte sich, so viel getrunken zu haben in der Nacht. Aber immerhin hatte er zwei hüpsche Damen kennengelernt, auch wenn er das Bett nachher alleine teilen musste ...

  • "Gut, hier sind Decken, Leitern, Äxte, Hakenstangen und Eimer. Das Feuer wird nicht groß sein, sodass du die Siphones nicht brauchen wirst."


    Gerade wollte er den Befehl zum Anzünden geben, als er sich noch umdrehte.


    "Ahja, dir stehen 10 Männer zur Verfügung. Ich will Einsatz sehen, die führst."


    Mit einem Ruck seines Armes schnellten die 10 Männer zum Probaten und erwarteten weitere Befehle von ihm. Sogleich wurde das Feuer entzündet.
    Und Furianus begab sich ein Stück weiter zurück, um alles besser überblicken zu können.

  • Die Hütte war wirklich nicht all zu groß und doch begann das darin enthaltene Stroh schnell an zu brennen. Gabriel stellte sich vor die 10 Männer und deutete auf die zwei ersten.


    »Ihr drei holt die Eimer und reiht euch danach in die Kette ein! Ihr zwei bedient den Brunnen und schöpft das Wasser, ihr zwei tränkt euer Umhänge mit Wasser und werdet den Brand löschen. Die restlichen bilden eine Kette! Und jetzt los!«


    Die Männer setzten sich in Bewegung und taten, was Gabriel befahl.
    Die zwei Vigiles, welche vorne am Haus die vollen Wassereimer auf das Feuer schütten sollten, tränkten ihre Filz-Umhänge mit Wasser, damit sie dem Feuer näher kommen konnten, ohne gleich selber in Brand zu raten. Die restlich Männer bildeten, nachdem sie die Eimer herangeschafft und den Männern am Brunnen gereicht hatten, eine Kette und warten nun auf die vollen Eimer.
    Zwei Männer bedienten den Brunnen, schöpften Wasser und reichten nun die Eimer schnell weiter. Gabriel selber reihte sich in die Kette ein, reichte die erst vollen Eimer weiter und rief dann: »Das muss noch schneller gehen, Jungs! Aber dabei nicht so viel Wasser verschütten!«


    Während nun also die Männer ihrer Arbeit nachgingen, Gabriel selber die vollen Eimer nach vorne und die leeren zurückreichte, schuaute er genau, ob der Ablauf auch diszepliniert von statten ging. Auch beobachtete er die zwei Vigiles, welche vorn an der Hütte das Feuer löschen sollten und dann bellte er ihnen zu: »Weiter links und rechts löschen, damit sich das Feuer nicht so schnell ausbreiten kann!!«


    Die zwei führten Gabriels Befehl aus und schütten den Inhalt der ihnen gereichten Eimer nun links und rechts vom Brandherd. Es knisterte und qualmte, besonders dort, wo das löschende Nass auf die Flammentraf, welche sich ausbreiten wollten.


    Leitern und Hakenstangen waren nicht von Nöten, da die Hütte nicht groß genug war.

  • Den Ablauf genau beobachtend stand Furianus mit den Händen hinter dem Rücken verschrönkt da.
    Man hätte anders vorgehen können, doch schien der Probatus Didianus Herr der Lage zu sein.
    Mitunter das Wichtigste bei einem Brand.
    Zwar war das Handeln des Probatus inkongruent mit Furianus`Gedanken, doch war er zufrieden.
    Schaute sich die Szenerie an.

  • Missmutig musste Gabriel feststellen, daß sie das Feuer so nicht bezwingen konnten, denn es breitete sich weiterhin aus. Da die Kette zum Brunnen gut funktionierte, entschied er sich nun dafür, einige Männer abzuziehen, unter anderem sich selber. Und so gab er seinem Nachbarn Befehl, Äxte und Hakenstanden nun doch zu holen, denn er wollte verhindern, daß sich das Feuer auf die, wenn auch nicht hier vorhandenen anderen Gebäude ausdehnte. Er selber rief dann:
    »Weiter so, wir kommen mit weiteren Gerätschaft an!«
    Und dann folgte er dem Mann und sie holten Äxte und Hakenstangen. Bevor er aber selbst Hand anlegte, tränkte er auch seinen Umhang mit Wasser und befahl es auch dem Mann.


    Dann, bewaffnet mit diesen Gerätschaften trafen sie auf die beiden Männer, die vorne löschten. Dem einen drückte er eine Hakenstange in die Hand und dann befahl er, Teile des Hauses nieder zureissen. Er selber kloppte wie ein Besessener nun auch auf einen Balken rechts von der Eingangstür, um diesen zu zertrümmern.


    Die Hitze des Feuers brannte sich in seine Haut und er musste von dem vielen Rauch husten, aber er hatte vor, dieses verdammte Feuer zu löschen, egal, ob er sich ein wenig die Hände verbrannte oder nicht.
    Und dann rief er: »Mehr Einsatz Männer! Da sind noch Menschen drinnen, welche wir rausholen müssen!!«


    Und so schafften sie es nun langsam, das Haus mehr und mehr zum Einsturz zu bringen. Einmal allerdings brach nun ein Balken weiter oben durch und Gabriel musste einen Schritt zur Seite springen, eben so wie seine Männer um ihn herum, damit sie nicht der Funkenhagel traf, der sich nun über sie hermachte.


    Und dann befahl er dem Mann mit der Hakenstange, die Filzdecken mit Wasser zu tränken, denn damit wollte er den Rest des Feuers versuchen zu ersticken.

  • Sim-Off:

    -.^ Zuerst heißt es Menschen sind im Haus drin und dann lässt man es einstürzen.. :D


    Furianus wunderte sich sehr warum der Probatus nun die Feststellung hatte, dass dort drinnen Menschen sein würden. Und warum, bei den Göttern, lässt er das Haus dann einstürzen. Im Kopfe notierte sich der Optio diese Schandtat und würde diese auch bestimmt ansprechen.
    Aber die Idee mit dem Einsturz ( ;))verdiente sein Wohlwollen und so beobachtete er weiter

  • Sim-Off:

    Ja, da habe ich voll geballert :( Das muss ich grade biegen. Gabriel hat nämlich trotzdem Ergeiz! :D


    Als würde Gabriel fast die Gedanken seines Optio lesen, so fiel ihm plötzlich siedenheiss ein, welchen Fehler er da gemacht hatte. Gabriel hatte die Situation einfach verkannt, aber dies war eben auch nur eine Übung und er wußte, daß dort niemand drin war in der Hütte.
    Doch dennoch ärgerte es ihn und dann kam ihm eine heikle Idee. Und sein Ehrgeiz war angespornt.


    »Gebt mir geträngte Decken! Ich höre da jemanden drinnen schreien!«
    Seine Männer, welche er bei dieser Übung befehigte, schauten sich für einen Moment etwas verwirrt an. Der Mann (Gabriel) spinnte nun?
    Gabriel bemerkte das Zögern der Männer und schrie weiter: »Schnell, sonst stirb sie!!!«


    Die Männer huschten nun schnell umher und reichten ihm, was er wollte.
    Gabriel zog sich die Decken über seinen Kopf und Körper und plötzlich verschwand er im Haus bei einer Ecke, welche nicht wirklich brannte, aber dennoch recht heiss loderte ...


    »Was hat er vor????« schrie nun einer der Männer.

  • Optio Flavius konnte es nicht fassen.
    Sogleich sprintete er zu dem Szenario und wusste erst nicht was er tun sollte.
    Nach ein paar Rufen schien nichts von Didianus zu kommen und so stülpte sich Furianus die Decke über den Kopf und Teil des Körpers.
    Noch wenige Augenblicke spielte er mit dem Gedanken sein Leben nun für diesen Libertus zu riskieren. Doch er entschied sich hinein zu gehen. Schließlich unterstand der Mann seinem Befehl, schließlich würde es auf Furianus zurückfallen würde der Probat sein Leben lassen. Und eine Gerichtsverhandlung schadete immens seinem Ruf.


    So ging er mit in das brennende Haus.
    "Probatus, bist du des Wahnsinns, wo steckst du?!"
    Rief Furianus verzweifelt.

  • In dem brennenden Haus loderte es nur so vor Flammen und der Rauch stieg einem in Mund und Nase und nahm einem die Luft und der ohrenbetäubene Lärm schien einem die Sinne zu nehmen. Vor allem aber die Hitze, welche sich in die Haut brannte, auch wenn keine Flamme sie traf.


    Gabriel merkte plötzlich die Panik, die ihn überkam, als er hier zwischen knisternden und lodernden Flammen, dem Rauch, der Hitze und dem grellen Licht des Feuers stand und fragte sich für einen Moment, was er hier tat.
    Einen Menschen wollte er retten. Und da lag er auch, wenige Meter vor ihm. Es war ein minder angesenkter Strohballen, welchen Gabriel sofort packte und unter seinen Umhang hüllte. Sofort machte er sich daran, daß Haus zu verlassen, als er plötzlich und vollkommen unerwartet irgendwen der Männer vor sich sah. Im ersten Moment erlannte er seinen Optio nicht, welcher eben so wie er, in Decken gehüllt war und seine Worte verstand er in diesem brennenden Szenario erst Recht nicht, also packte er den Mann einfach nur unsanft und nun galt es, zwei Menschenleben aus diesem Haus zu holen. Gabriel dachte in diesem riskanten Moment nicht darüber nach, warum ihm der Mann gefolgt war und es war ihm auch egal.


    »Raus, verdammt noch mal! Ich hatte keinen Befehl gegeben, zu folgen!« kam es forsch von ihm und dann sah er, wie ein weiterer Balken auf sie niederstürzte und er gab dem Mann seinen groben Schubs, so das diesen nicht viel ubrig blieb als nach vorne zu taumeln. Aber immerhin wurde dieser nicht von dem brennenden Balken getoffen, sondern Gabriel. Dieser aber hatte es kommen sehen und duckte sich so, daß der Balken ihn nun am Rücken traf und er strauchelte. Aber er hatte neben seinem wasser getränkten Umhand auch noch zwei wassergetränkte Decken um und so geriet er nicht in Brand, auch wenn der Schlag des Balken ihm arg weg tat.
    Doch mit dem Strohballen unter seinem Umhang folgte er dann, wenn auch angeschlagen, dem Mann .... hoffentlich bald ins Freie ...

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