• "Ich bin Titus Decimus Verus,Aquarius des Curator Aquarum und bin hier um den Besitzer dieses Hauses oder seinen Vertreter zu sprechen,es geht um die Wasserabrechnung."


    Diesen Satz hatte er heute schon mehrmals gesagt,deswegen sagte er diesen auch mit einer gewissen Langeweile.



    Sim-Off:

    Das mit dem Reiten streichen,wusste ich nicht ;)

  • Stesichoros
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    Ah, die Wasserabrechnung. Allerdings fragte sich der Ianitor, während er schneuzend zuhörte, wessen Aquarius er sonst hätte sein können.


    "Bitte zum Hintereingang, ich lasse den Maior Domus schicken!"


    erklärte er und wartete, dass der Aquarius um die Ecke zum zuständigen Eingang verschwand. Zum einen musste der Maior Domus dann nicht so weit gehen, zum anderen zeigte es diesen Bediensteten, wo sie sich befanden - wobei Stesichoros als Sklave sich natürlich noch viel weiter unten befand!


    Sim-Off:

    np ;) Zum Lernen sind wir ja (auch) hier

  • Wo Mercurinus gefolgt von den Libitinarii auch geht, die Menschen vor ihm drängen auseinander und bereiten eine Gasse, wie sie es sonst nur tun würden wenn der Kaiser selbst durch die Stadt läuft. Denn was die Männer hinter ihm auf der Bahre, verdeckt durch ein Tuch, tragen, das ist schwer zu erraten. Ihre langen, roten Tuniken, die etruskischen Spitzbärte und die falschen spitzen, langen Ohren, die unter den Filzhüten herausstehen, weisen sie als Libitinarii - als Bestatter aus. Die Furcht vor der Berührung eines Leichnams sitzt bei den meisten einfachen Bürgern tief. Die übrigen möchten dem allein aus dem Grund entgehen, weil sie anschließend eine langwierige Reinigungszeremonie über sich ergehen lassen müssten. Der kleine Leichenzug kommt daher ungehindert bis zur Villa Tiberia, wo Mercurinus kräftig an die Tür pocht.

  • Stesichoros
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    "Ja, ja,... ich komm ja schon," murmelte der Ianitor vor sich hin, während er zur Tür eilte. Die Soldaten, besonders dieser Roese Titus hatten die Villa vor schon einiger Zeit verlassen, so war für den Ianitor seine kleine Welt wieder in Ordnung, auch wenn er fürchtete, das dies kein Zustand auf Dauer sein würde.


    Und dann öffnete er die Porta....


    Er hatte eine langjährige Erfahrung und wäre kein guter Ianitor, wenn er die Situation vor der Porta nicht schnell erfassen könnte. Und er erfasste sie schnelll, wusste, das der Zug vor der Villa nichts gutes Bedeuten konnte.


    "Ja bitte ?" fragte er recht leise, auch wenn er wusste, das hier ein Toter gebracht wurde. Und in seinem Kopf arbeitete alles, ging er durch, wer der Familie anwesend war....

  • "Salve, mein Name ist Valerius Mercurinus. Ich stehe im Dienst des Cultus Deorum und muss den Bewohnern des Hauses leider mitteilen, dass man Tiberia Claudia heute morgen tot auffand. Wenn wir eintreten dürften?" Er nickte mit dem Kopf zu den Libitinarii hinter sich. Je länger sie vor der Porta stehen würden, desto mehr neugierige Aufmerksamkeit würden sie auf sich ziehen.

  • Jakobus war mit der Organisation der Beerdigung von Tiberia Claudia betraut worden. Daher überwachte er als erste Amtshandlung die Platzierung eines Zypressenzweiges am Hauseingang, sodass jeder Besucher sofort erkennen konnte, dass die Tiberier in Trauer waren.

  • Lange hatte er sich überlegt, wen unter den Adeligen Roms er sich als Fürsprecher suchen sollte. Nun hatte er die Lösung gefunden: Tiberius Durus sollte es sein. Zielsicher steuerte er die Villa des jungen Senators an und klopfte an die Porta.

  • Stesichoros
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    Der Ianitor öffnete und blickte den Mann an der Porta abschätzig an. Nicht besonders alt, nicht besonders abgerissen - also kein Bettler!


    "Du wünscht?"


    fragte er deshalb und sog den Rotz hoch, den ihm seine Frühlingserkältung beschehrte.

  • Stesichoros
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    Da Tiberius Durus zur Zeit Privatier war, war er selbstverständlich stets zu Hause, solange er nicht auf seinen Landgütern unterwegs war, weshalb der Ianitor antwortete.


    "Theoretisch ja. Wer bist Du? Worum geht es?"


    Trotzdem musste ja nicht jeder irgendwer zu ihm vorgelassen werden.

  • Stesichoros
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    Der Ianitor war heute angewiesen worden, die Porta geöffnet zu lassen und sich still daneben zu setzen. Ein Nomenclator war ihm zur Seite gestellt worden, der mit einer Liste alle ankommenden Gäste abhakte. Wer nicht auf der Liste stand und nicht zu einem der Listengäste gehörte, wurde freundlich, aber bestimmt wieder abgewiesen.


    Stesichoros war das ganz recht, denn so konnte er wenigstens niemandem ins Gesicht husten! Andererseits musste er deshalb im schattigen Vestibulum bleiben, was seiner Erkältung sicher nicht zuträglich war...

  • Der Duft von leckeren Speisen, frischem Obst und Wein hatte schon früh einige Schaulustige angelockt.
    Welche nun unentschlossen vor der Porta herum standen und redeten...
    Ich ging nun auf die beiden Aufpasser zu :



    "Marcus Tiberius Antoninus ich bin hier eingeladen und möchte gerne den Hausherren und neuen Senator sehen"

  • Stesichoros
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    Der Ianitor kannte den Burschen schon und winkte ihn durch.
    Auch die anderen Gäste wurden von bereitstehenden Sklaven ins Triclinium Maior geführt, wo der Hausherr sie empfangen wollte...


    Sim-Off:

    Besucher können direkt ins Triclinium, ohne vom Ianitor eingewiesen zu werden (es sei denn, sie legen gesteigerten Wert darauf)

  • Eine einfache Sänfte, welche weniger durch Prunk, denn durch subliminale Eleganz vom Stand ihres Besitzers kündigte, bog von vier nordisch anmutenden Sklaven getragen die Straße zur Villa Tiberia hin ein, ihr folgten noch einmal vier Sklaven, welche später am Abend für ausreichend Fackelschein Sorge zu tragen haben würden. Vor der Porta schließlich hielt der kleine Tross und Sciurus, einer jener Sklaven, welche der Sänfte folgten, trat an die Türe, um seinen Herrn, Flavius Gracchus zum Gastmahl des Tiberius Durus zu melden. Gracchus entstieg hinter ihm der Sänfte, ließ sich seine Kleidung zurecht zupfen - er trug eine Tunika von dunkelblauer Farbe mit bestickten Besätzen um Kragen, Ärmel und Saum, ebenfalls in Blau gehalten, doch ein wenig heller, dazu eine Toga von gleicher Farbe mit grauem Abschluss - und betrat schlussendlich die Villa, von einem bereitstehenden Sklaven in das Triclinium geleitet.

    cdcopo-pontifex.png flavia.png

    IUS LIBERORUM

    PONTIFEX PRO MAGISTRO - COLLEGIUM PONTIFICUM

  • Nach einigem Überlegen hatte sich Macer entschieden, zu diesem Anlass nicht zu Fuß, sondern in seiner Sänfte zu erscheinen. Es kostet ihn immer etwas Überwindung, die nötigen Träger dafür zu mieten, denn in der Zeit, die sein Bote von zu Hause bis zum Trägerverleih und wieder zurück brauchte, konnte Macer die Strecke zu Ziel genauso gut selber gehen. Oder wenigsten fast.


    Trotzdem stieg er jetzt also aus der Sänfte, ließ sich seine Toga richten und betrat die Villa, während seine Sänfte neben den anderen geparkt wurde, die hier ebenfalls schon standen. Wenn viele Senatoren kämen, könnte es ganz schön eng auf den Sänftenstellplätzen werden, dachte er sich noch, bevor er endgültig im Gebäude verschwand.

  • Die Sänfte, auf deren Seite eine dezente Eule abgebildet und die mit dunklen Vorhängen ausgestatten war, stoppte vor der Villa Tiberia und der Sänftenführer half dem alten Senator hinaus. Während dieser zur Porta schritt, entfernte sich die Sänfte, denn anders als viele andere hatte Commodus die Angewohnheit die eigene Sänfte wieder wegzuschicken bis sie erneut gebraucht wurde. Ein kleiner Junge postierte sich auf der Strasse, so dass er jederzeit loseilen konnte um die Sänfte zu holen.


    Commodus erreichte die Porta und liess sich dann in die Villa führen.

  • Auch Hungi war eingeladen und es wäre unverzeihlich gewesen, wenn er, der Patron des Neo-Senators, nicht zur Feier seines Klienten gekommen wäre, ja eigentlich schon undenkbar. Ganz gewöhnt hatte sich Hungi immer noch nicht an seine zahlreichen gesellschaftlichen Verpflichtungen, aber schön langsam stellte sich dieser Effekt ein. Wie generell in letzter Zeit war er alleine gekommen, bei seiner Frau war die Schwangerschaft mittlerweile schon fortgeschritten und die Mühen des besonderen Umstandes zeigten schon ihre Wirkung. Es störte ihn nicht, ihm war eine abwesende Frau lieber als eine, die dann nach Hause wollte, wenn es gerade am schönsten war.


    Selbstverständlich kam auch er in einer Sänfte, ohne Frage. Zu Fuß gehen wollte er wirklich nicht, dazu war das Tragen der Toga nicht bequem genug und an Reiten konnte man mit dieser umständlichen Kleidung ohnehin nicht denken, mal abgesehen von dem Pferdegeruch, der dann an einem lastete. Als seine Sänfte vor der Villa ankam, bemerkte er, daß er nicht der erste war, der hier ankam, zuviele standen schon dort. Schmunzelnd dachte er daran, daß der Platz für die Sänften bald kaum mehr vorhanden war und wenn noch mehrere kommen wollten, so müßten die Nachzügler auf der Straße parken.


    Doch das sollte nicht sein Problem sein, also ließ er sich anmelden und nach seinem Einlass wies man ihm den Weg ins Triclinium, wo die Feier stattfinden sollte.

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