Zeitig hatte sich Lucius Aelius Quarto auf den Weg gemacht. Vom Palatin zum Esquilin, wo die Villa Tiberia in der Nähe des porticus Liviae stand, war es ein gutes Stück Weg. Quarto fürchtete, in das Gedränge zu geraten, für das die schmalen Straßen Roms gefürchtet waren. Vor allem in diesen Tagen, an denen die ludi Romani stattfanden, zu denen viele Menschen von außerhalb in die Stadt gekommen waren. Da nutzten auch ein paar kräftige und lautstarke Sklaven wenig, die ihrem Herrn in seiner schwarzen Sänfte den Weg zu bahnen versuchten.
Aber Quartos Befürchtungen erwiesen sich als unbegründet. Seine Männer mieden die stets überfüllte Subura und wählten den Weg über die via Sacra. Es ging am Tempel der Venus und der Roma vorbei. Das Amphitheater der Flavier ließen sie rechter Hand hinter sich. Anschließend passierte seine Sänfte die Titi-Termen und den Portikus der Livia. So erreichte sie die Villa der Tiberier, ohne übermäßig aufgehalten worden zu sein und deshalb ein wenig vor der Zeit.
Dessen ungeachtet trat einer von Quartos Sklaven an die Porta des Hauses und klopfte an.