• Eigentlich war es ja ein dienstlicher Besuch, aber irgendwie auch nicht.


    Also es war gewissermaßen ein offiziell nicht dienstlicher Besuch.
    Hoffentlich würde er hier etwas herausbekommen. Wenn er seine Uniform anhaben würde, würde sicher Verdacht geschöpft werden.


    Während er die eine Hand in der wärmenden Tunika stecken ließ, zog er sich mit dem Mund einen Handschuh von der anderen und klopfte.

  • Stesichoros
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    Nun, da es langsam wieder Winter wurde, löste sich die Sommergrippe des Ianitor durch seine gewöhnliche Wintergrippe ab. Also musste der Arme sich erst einmal schneuzen, bevor er die Tür öffnete und einen Ritter vor sich sah - zumindest der Tunika nach.


    "Ihr wünscht?"


    fragte er verschnupft.

  • Stesichoros
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    Zuerst sah der Ianitor den Tribun stumm an, dann nickte er.


    "Folgt mir!"


    Damit führte er ihn ins Innere des Hauses, nachdem er die Tür hinter dem Gast verschlossen hatte.

  • Die Sonne stand schräg über dem Himmel Roms und warf bereits lange Schatten, als eine Sänfte das Tor der Villa Flavia verließ und sich durch die Straßen und Gassen der Stadt schlängelte, bis hin vor die Türe der Villa Tiberia. Dort entstieg jener Sänfte Flavius Gracchus und ließ sich von seinem Leibsklaven beim Ianitor der Tiberia ankündigen. Er trug eine fein gearbeitete Tunika in orangeroter Farbe, deren Ränder aufwändig verziert waren, und deren Farbton perfekt mit dem braunfarbenen Pallium harmonierte, welches Gracchus anstatt einer Toga darüber trug, immerhin handelte es sich bei dem Mahl des Durus um einen mehr oder minder zwanglosen Anlass.

    cdcopo-pontifex.png flavia.png

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    PONTIFEX PRO MAGISTRO - COLLEGIUM PONTIFICUM

  • Wohlgelaunt ließ ich mich zur Villa meines Gastgebers bringen und anklopfen. Kurz streckte ich mich und ordnete den Faltenwurf meines Gewandes.


    Ein Bursche, der der lateinischen Sprache mächtig war sagte deutlich:

    Dieses ist T. Aurelius Cicero, der ehemalige Quaestor Urbanus

  • Stesichoros
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    Der Ianitor, der zum Anlass des Gastmahls eine neue Tunika bekommen hatte, öffnete die Tür und musste erst einmal niesen, woraufhin er rot anlief.


    "Entschuldigt! Die Herren mögen bitte folgen!"


    Natürlich wusste er sofort, um wen es sich hier handelte. Es waren natürlich die Gäste, deren Sklaven er gerade angenossen hatte. Trotzdem führte er sie ins Innere des Hauses...genaugenommen direkt ins Triclinium mit diesem neuen hässlichen Ding...also wirklich, so ein Schnickschnak!

  • Noch ehe der Ianitor ihn einließ, gesellte sich auch Aurelius Cicero an die Tür.
    "Aurelius, salve."
    Gracchus war im Beginn, einige Worte mit seinem vorigen Mitquaestor zu wechseln, als sie denn eingelassen wurden und dem Ianitor vorerst folgten.

    cdcopo-pontifex.png flavia.png

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  • Stesichoros
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    Wieder öffnete der Ianitor und näselte, da seine Nase verstopft war


    "Salve, folgt mir!"


    Den Consul hatte er sofort erkannt. Er führte Vinicius direkt ins Triclinium, das vorbereitet worden war.

  • Stesichoros
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    Ein letztes Mal öffnete der Ianitor und schniefte vorher den Rotz in der Nase hoch, sodass er zwar krank, jedoch sauber wirkte.


    "Salve, Dein Herr möge mir folgen!"


    Auch den zweiten Flavier führte er dann zum Triclinium, wo die anderen bereits warteten.

  • Von den beiden Sklaven begleitet kam er an der Villa an und einer der Sklaven klopfte unüberhorbar an die Porta dieser. Fuscus war mit den Gedanken bei der Tabula, die er mit sich führte. Das Schreiben des Vitamalacus. Woher wusste er davon? War er selber mit drin verwickelt und hatte kalte Füße bekommen? Fragen über Fragen, so dachte er bei sich.

  • Stesichoros
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    Die Grippe hatte sich verschlimmert und der Ianitor war inzwischen ununterbrochen am Nase putzen. Die Nase war rot und leicht geschwollen.


    "Ihr wünscht?"


    näselte er, nachdem er geöffnet hatte.

  • Der Sklave musterte den Ianitor kurz und behielt jeglichen Kommentar in seinen Gedanken, ehe er antwortete: "Mein Herr, der Quaestor Principis Manius Matinius Fuscus wünscht mit Deinem Herren Tiberius Vitamalacus zu sprechen. Es geht dabei um einen Brief, den dieser in die Casa Matinia hat senden lassen. Dein Herr weiss über diesen Bescheid." Im Gegensatz zu dem Sklaven, aber was gesagt werden musste, musste gesagt werden. Fuscus stand da und nickte einmal ansatzweise bestätigend, damit klar war, dass es sich um genau das handelte.

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