Die Tür wurde geöffnet und Baldemar schaute auf den Ianitor herab, ohne das es herablassend wirkte, denn er war nur der Sklave. „Ja, meine Herrin Tiberia Septima bittet um Einlass.“ erwiderte der Leibwächter mit einer kräftig, markanten Stimme, die zu seinem Äußeren passte.
Hinter Baldemar trat nun die Herrin hervor. „Ist mein Onkel da?“ fragte sie den Ianitor, während sie sich nun vor ihren Leibwächter stellte. „Und zeige bitte meinen Sklaven wo der Dienstboteneingang ist, so dass sie meine Sachen hinein bringen können.“ Dank des dunklen Schleichers, den die Tiberia trug, war es dem Ianitor nicht vergönnt ihr Gesicht zu sehen.
‚Sollte Onkel Manius nicht da sein, so kann ich mich zuvor ein wenig von der Reise erholen.’ dachte Septima bei sich und wusste nicht so recht ob sie sich wünschen sollte, dass das Familienoberhaupt in seiner Villa weilte, oder nicht. Eine kurze Begrüßung wäre nicht schlecht, aber wenn sie sich erst zur Cena sehen würden, so konnte sie zuvor ein Bad nehmen und erfrischt vor ihren Onkel treten.