• | Stesichoros


    Der junge Mann war Klient des Aelius Quarto? Und der schickte seinen Klienten zu Tiberius Durus? Das war doch eine recht wilde Geschichte! Andererseits...wie Stesichoros sich erinnerte, hatte Quarto in letzter Zeit bisweilen daneben gegriffen mit seinen Kandidaten...trotzdem war es geradezu absurd.


    "Möchtest du in das Collegium Pontificium?"


    fragte der Ianitor knapp und musste über seinen eigenen Scherz grinsen.





    IANITOR – GENS TIBERIA

  • Nun ja der Ianator war ein zähes Hindernis, wie Proximus feststellte.


    Nein IANATOR es geht um dem nächsten Cursus Honorum, das sagte ich aber bereits.


    Des weiteren habe ich eine Frage zu den Collegien und was ich beabsichtige werde ich bestimmt nicht jedem Ianator ausplaudern!


    Die Neugier dieses Burschen war doch recht dreist.


    Könntest Du - liebenswerter Weise - jetzt bei deinem Herren nachfragen ob er - kurz- Zeit - hätte mich zu empfangen oder ob man besser einen Termin absprechen soll?


    Als scheidender Duumvir von Misenum habe ich nämlich nicht den ganzen Tag Zeit mit einem Ianator zu plaudern, sondern auch noch eigene Termine!

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    DECURIO - MISENUM

    Klient - Lucius Aelius Quarto

  • | Stesichoros


    Stesichoros war nicht der Typ, der sich durch Ungeduld aus der Ruhe bringen ließ. Und eigentlich hätte er wohl einfach die Tür zugeworfen und den Fremden stehen gelassen - denn so ganz konnte er ihm die Geschichte nicht abnehmen. Daher schneuzte er sich erst einmal (denn ein scheidender Duumvir hatte sicherlich viel Zeit, wo er frei von seinen Ämtern war).


    "Grundsätzlich ist es immer von Vorteil, einen Termin abzusprechen."


    kommentierte er dann und fügte hinzu


    "Auch mein Herr hat nicht den ganzen Tag Zeit irgendwelchen Leuten irgendwelche Ratschläge zu erteilen - deshalb gibt es ja die Salutatio, zu der alle kommen können. Für die nächsten Wahlen ist mein Herr beispielsweise gar nicht mehr zuständig, das werden die Consules des nächsten Jahres machen. Wenn du also nicht mir mir sprechen willst, kann ich dich auch nicht zu ihm vorlassen."


    Wie stellten diese Leute sich das vor? Dass man einfach zum römischen Consul ins Haus spazierte und sich Tipps für seine Karriere abholte?





    IANITOR – GENS TIBERIA

  • Naja für die Zukunft werde ich mir Termine holen, dass ist schhon besser.



    Das ich nicht mit Dir sprechen will sage ich ja gar nicht. Du machst Deine Arbeit als Ianator recht gut, wie ich feststelle, Proximus lächelte



    Nun ich stehe hier, da ich geschäflich in der Nähe zu tun hatte.


    Mir geht es ja nicht um eine offizielle Frage an den Consul, dafür gibt es andere Wege, mir geht es um eine kurze - private - Unterredung mit einem der mächtigsten Männern von Rom und auch nur dann, wenn dieser ebenfalls Zeit hat.


    Kann ich Dir sonst noch eine Frage beantworten?

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    DECURIO - MISENUM

    Klient - Lucius Aelius Quarto

  • Macer machte sich bei einen seiner letzten Fälle als Decemvir auf, um die Villa Tiberia aufzusuchen...


    Salve, mein Name ist Faustus Octavius Macer. Ich bin Decemvir litibus iudicandis und würde gerne deine Herrin Tiberia Arvinia wegen einer Erbschaft sprechen!

  • | Stesichoros


    Die Schmeichelei beeindruckte den Ianitor ebenfalls wenig. Die Taktik kannte er auch schon länger...


    "Mein Herr ist leider sehr beschäftigt, daher empfehle ich dir, morgen früh zur Salutatio zu erscheinen.."


    meinte er daher - vielleicht würde der junge Mann dies ja einsehen.





    IANITOR – GENS TIBERIA

  • | Stesichoros

    Zitat

    Original von Tiberius Caecilius Metellus
    Tiberius, gekleidet in eine feine Toga, an der Hand den Ritterring, stand neben dem ehemaligen Legatus Augusti und wartete, dass die Tür sich öffnen würde und sie das Anwesen des Consuls betreten konnten.


    Ziemlich erstaunt war Stesichoros, als diesmal die Tür öffnete und einen ausgewachsenen Consular vor dieser entdeckte - in Begleitung eines Ritters, der wahrscheinlich sein Klient war. Natürlich musste dieser vornehme Herr nicht auch nur ein Wort an einen unwürdigen Ianitor richten, sondern mit einer einladenden Geste wurde die Tür geöffnet und der Sklave erklärte


    "Tretet ein, edler Herr! Mein Herr wird euch sogleich im Atrium begrüßen!"


    Damit führte er die beiden edlen Herrn ins Haus, während er einen zufällig vorbeigehenden Sklaven anhielt, rasch den Hausherrn aufzutreiben.





    IANITOR – GENS TIBERIA

  • | Stesichoros



    Aufhin des Klopfens erhob sich Ianitor und öffnete die Türe.
    Ein relativ junger Mann stand vor ihm, ein verlaufener Bittsteller oder ein Liferant schien es nicht zu sein, denn seine Kleidung verhieß etwas anderes. Es ging also um eine Erbschaft? Tiberia Arvinia? Hieß das etwa .. das konnte nur eins bedeuten! Vitamalacus sollte das zeigliche gesegnet haben ..


    "Salve. Natürlich, folge mir bitte."





    IANITOR – GENS TIBERIA

  • Wenn der Kuchen sprach, schwiegen die Krümel. So hielt Vala es an diesem Tag, was sollte er auch groß zum Sklaven sagen, wo ein Konsular und ein Ritter vor ihm standen? So hielt er sich schön bedeckt, und folgte mit einem freundlichen Nicken der Einladung einzutreten...


    Sim-Off:

    Ich erlaube mir mal die Frechheit, mich einfach hinzuzuschreiben, da ich vom Vinicier auch mit eingeplant wurde... :)

  • Ein wenig überraschte Cimon die Nachfrage, doch er vermutete, das sein Gegenüber an diesem Tage die Anfragen an den Herren einzuordnen hatte. So versuchte der Nubier zwei Dinge in einem zu vereinen. Einerseits Dringlichkeit zum Ausdruck bringen und andererseits ehrlich bleiben. Seine Mimik veränderte sich nur wenig, doch Augen und Gestik schienen für ein wichtiges Thema zu sprechen. Dabei blieb er selbstverständlich respektvoll dem anderen gegenüber.


    "Meinem Herren liegt es nahe, die Einzelheiten einer möglichst baldigen Eheschließung zu besprechen."


    Natürlich war es nicht genau das was Ursus dem Nubier gesagt hatte, als sie von der heimatlichen Villa aufgbrochen waren. Allerdings meinte Cimon in seinem Herren zu erkennen, das es ihm wichtig war, diese Angelegenheit möglichst zeitnah zu behandeln. Und sein Wunsch war Cimon ein über alles stehender Befehl.
    Nun aber wartete er ab, ob diese Antwort ausreichend sein mochte und sein Herr so eingelassen werden würde. Sobald auch nur ein Anzeichen dafür sprechen würde, war es an dem Sklaven, seinem Herren ergeben Platz zu machen. Darin sah er allerdings keinerlei Problem.

  • | Stesichoros


    Schon wieder spürte der Ianitor, wie ihm langsam neuer, klarer Rotz aus der Nase kam, während Cimon sich erklärte. Eine neue Eheschließung also - Stesichoros hatte schon Gerüchte gehört - es handelte sich wohl um die Domina Septima!


    "Der Herr wird sicherlich Zeit entbehren können. Dein Herr möge mir folgen!"


    meinte er daher und schniefte, da er nicht schon wieder seine angegriffene Haut mit einem Schnupftuch irritieren wollte. Schweigend führte er die beiden Gäste dann ins Tablinium.





    IANITOR – GENS TIBERIA

  • Irrte er sich oder war der Ianitor leicht verschnupft? Ursus hielt vorsichtshalber Abstand zu ihm, eine Erkältung hätte ihm gerade noch gefehlt. Und so folgte er ihm ins Haus hinein - mit gebührendem Abstand.

  • Das der Ianitor krank schien, nahm Cimon zwar wahr, ging aber mit keiner faser des Körpers darauf ein. Als Antwort aber nickte der Nubier ergeben und dankbar dem anderen zu. Dann folgte er seinem Herren und blieb zwar wie gewohnt wachsam, zeigte dies aber nicht nach außen.

  • Eine tiberische Sänfte hielt vor der Familienvilla und Septima entstieg der selbigen. Baldemar ging bereits voran zur Port, klopfte und trat bei Seite, so dass seine Herrin gleich eintreten konnte, sobald Stesichoros die Porta geöffnet und gesehen hatte, wer vor dieser stand.


  • ______
    Stechisorus



    Da die Villa dieser Tage nur von Domina Arvinia und dem jungen Celsus, ach nein, Ahala hieß er ja jetzt, bewohnt wurde, genoss Stechisorus eine Periode angenehmen Nichtstuns und ließ nur ab und dann den einen oder anderen ominösen Gast des jungen Herrn ins Haus.
    Wer es wohl diesmal sen würde?
    Mit nur mäßiger Arbeitswut öffnete der Ianitor die Porta, legte jedoch sofort deutlich mehr Energie an den Tag, als er die junge Herrin Septima erkannte, die vor noch nicht allzu langer Zeit in die Villa Aurelia zu ihrem Ehemann gezogen war.


    "Salve, domina Septima. Wie schön, dass du unser Haus mal wieder mit deinem Besuch beehrst. Komm doch bitte herein." begrüßte er sie und öffnete die Tür ganz, damit die junge Herrin bequem eintreten konnte.

  • Der übliche Ianitor der Tiberia öffnete ihr die Porta und ließ sie sofort eintreten. „Salve.“ antwortete Septima kurz und knapp und begann bereits ihren Mantel abzulegen. „Ist mein Cousin Aulus zu gegen?“ erkundigte sie sich bei Stesichoros. Baldemar fing den Mantel seiner Herrin auf, ehe dieser unbeachtet zu Boden gefallen wäre und er konnte sich dabei ein Augenrollen in Richtung des Ianitors nicht verkneifen.


    „Und meine Tante Arvinia? Ist sie unterwegs, oder ebenfalls hier?“ löcherte sie den Ianitor weiter mit Fragen. „Außerdem möchte ich mit dem Maiordomus sprechen.“ Septima schaute sich nach dem Ianitor um. „Was ist? Ein bischen hopp hopp hier!“ scheuchte sie ihn los ihr den Maiordomus zu holen, während Septima das Atrium betrat.

  • Endlich! Sie hatte sich den Weg zur Villa Tiberia von mehreren Personen beschreiben lassen, hatte sich aber trotzdem verlaufen. Sie war einmal quer durch die Stadt bis zum Marsfeld gelaufen und hatte sie dann, als sie gemerkt hatte, dass sie falsch war, nochmal durchquert. Dann war sie richtig gewesen. Am Esquilin.


    Sie war durch das Villenviertel geirrt, bis sie sich von einem freundlichen Mann den Weg zeigen ließ. Zu ihrem Erstaunen hatte sie sich dann nicht wieder verlaufen.


    Sie war müde und hatte Hunger. Sie wollte etwas essen und dann sofort ins Bett gehen, aber sie wusste, dass das nicht so sein würde. Sie müsste sich erstmal der gesamten Familie vorstellen müssen und, und, und...


    Jetzt war sie vor der Porta und klopfte an.

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