• Philon war gerade damit beschäftigt, sich mit einem kleinen Tüchlein die Schweißperlen von der Stirn zu wischen, als sich die Tür öffnete. Schnell ließ er das kleine Stück Stoff wieder verschwinden und räusperte sich.
    „Ja Salve! Mein Dominus Flavius Aetius schickt mich, um dem Herrn Tiberius Lepidus diese Einladung zu überbringen.“ Er zog eine kleine Tabula aus seiner Tasche, an der das flavische Siegel befestigt war.


    Mein lieber Junge,


    nun, da ich mich nach meiner turbulenten Ankunft in Rom einige Tage akklimatisiert habe, würde ich mich freuen, endlich meinen zukünftigen Schwiegersohn einmal persönlich kennenzulernen. Aus diesem Grund möchte ich dich am heutigen Abend zur hora prima zu einem kleinen Umtrunk einladen.


    In freudiger Erwartung


    Cnaeus Flavius Aetius

  • Mit kräftigen, aber keineswegs übertriebenen Schlägen machte sich der Liktor des amtierenden Consuls Stertinius Quartus an der Tür der Villa Tiberia bemerkbar. Sobald ihm geöffnet wurde, grüßte er zunächst höflich und gab dann seine Mitteilung preis: "Consul Stertinius Quartus teilt Senator Tiberius Lepidus mit, dass sein Tatenbericht als Tresvir Capitalis für die nächste Sitzung des Senates in die Tagesordnung aufgenommen wurde."


  • Ad.
    Aulus Tiberius Ahala Tiberianus



    Salve, Ahala
    wie mir scheint haben wir uns eine halbe Ewigkeit nicht gesehen.
    Ich lade dich daher am [.....] zu einer Cena ein.
    Ich würde mich über einen Besuch von dir freuen.


    Sim-Off:

    Der Termin ist offen und kann jederzeit wahrgenommen werden.



    L. Iulius Centho


    Sim-Off:

    So ein Mist ich bin im Bord eins zuweit oben gewesen das sollte natürlich in die Epistolae :(

  • Ein stämmiger Nubier war es der die Porta öffnete. Er musterte kur den Besucher, nach seinem Erscheinungsbild war er einer der besseren Bürger. Also setzte der Mann ein freundliches Gesicht auf. "Salve und willkommen in der Villa Tiberia. Wen wünsch du zu sprechen und aus welchem Grund?" Da heute niemand erwartet wurde, fragte er sicherhaltshaber nach.

  • Ein Mitglied der Familie also. Zwar konnte der Sklave vor Ort nicht nachprüfen ob dies stimmte. Aber erfahrungsgemäß sagten Verwandte, die an die Porta klopften die Wahrheit, was ihre Person betraf. So öffnete der nubische Sklave die Tür auch weiter, damit der Mann eintreten konnte.
    "Dominus Tiberius Verus, weilt zurzeit nicht in der Villa. Er befindet sich in der Principia Castra Praetoria. Aber tritt ein, du kannst hier auf ihn warten. Ich werde Luna, die persönliche Sklavin von Verus rufen lassen. Sie ist hier für alles zuständig. Sie wird sich dann weiter um dich kümmern." Sprach der Türsklave und ließ den Mann ein um ihn im Anschluss ins Atrium zu begleiten. Auf dem Weg dorthin wurde ein weiterer Sklave zu Luna geschickt, damit sie den Gast im Atrium in Empfang nehmen konnte.

  • Wie angekündigt hatte sich der Iunier ein paar Tage nach dem Angriff auf den Trecenarius zur Villa Tiberia aufgemacht, um einerseits nach dem Rechten zu sehen und andererseits der Familie des schwer verwundeten und mittlerweile außer Rom gebrachten Prätorianers erneut seine Hilfe und Unterstützung anzubieten. Er ließ seine Leibwache vor der Villa zurück und trat alleine auf das Tor zu, vor dem das abscheuliche Verbrechen geschehen war, von dem jedoch einige Tage danach nichts mehr zu sehen war. Dennoch war es auch für ihn ein mulmiges Gefühl an diesem Ort zu stehen. Wie es da wohl erst der Familie des verwundeten Tiberiers gehen musste. Er sah sich kurz um, vergewisserte sich noch einmal dass seine Prätorianergarde wie befohlen auf der Straße unauffällig Stellung bezogen hatte und klopfte dann an.

  • Wenige Tage, nachdem Tiberius Caudex Purgitius Macer aufgesucht hatte, um sich als potenzieller Tiro Fori vorzustellen, hatte Macer seinen Laufburschen zur Villa Tiberia geschickt. Er sollte die Entscheidung seines Herrn mitteilen und dazu klopfte er nun an die Tür.

  • Wie immer schon einer der Veteranen hier Dienst an der Tür. So wurde nun der Bursche begrüßt. "Salve du bist hier am Haus der Tiberii, was ist dein Begehr?“

  • "Salve! Senator Purgitius Macer schickt mich mit einer Nachricht für Tiberius Caudex", stellte sich der Bursche vor. "Ich soll ausrichten, dass mein Herrn den Tiberius als seinen neuen Tiro Fori annimmt und ihn morgen während der Salutatio in seinem Haus erwartet."

  • Der alte Veteran nickte. „Ich werde es dem Tiberius ausrichten.“ Dann ließ er noch zwei Münzen in die Hand des Boten fallen. „Vielen Dank für die Botschaft und übermittele dem Senator, dass der Tiberius morgen erscheinen wird.“ Ja der Caudex war nicht im Haus, aber hatte genaue Anweisungen hinterlassen, falls ein Bote des Purgitius erscheinen sollte.

  • Heute hatte Atticus einmal raus aus seinem täglichen Trott in seiner Castra gemusst. Jeden Tag den Rekruten beim Üben zuzusehen, Bücher über Brandschutz zu lesen, Berichte über Hehlerei, Brände, Diebstähle und Karrenzusammenstöße zu hören und die Leute einzuteilen war ab einem gewissen Punkt einfach nur langweilig. Und da Atticus ohnehin einen den langweiligeren Bezirke Roms unter sich hatte, ließ er es sich nicht nehmen, heute begleitet von einem Contubernium Vigiles selbst auf die Staßen zu gehen und die Brandschutzkontrolle durchzuführen. Wenn man schon so viel über Brandschutz auswendig hatte lernen müssen, sollte es sich wenigstens auszahlen.


    Also ging er, seinen Hund Pontus an seiner Seite, voran und klopfte an die nächste Haustür. “Brandschutzkontrolle!“ rief er dabei schon laut, um den Bewohnern gegebenenfalls noch die Gelegenheit zu geben, etwaig anderweitig gebrauchte Eimer noch schnell wieder in den Eingangsbereich zu räumen.

  • Der alternde Veteran sah den jungen Mann der an der Porta stand an und fuhr sich mit einer Hand nachdenklich über das Kinn. „Brandschutzkontrolle?! Jawohl!“ Sagte er und wies den Weg ins Atrium. Gleichzeitig bellte er in das Haus hinein einen Befehl, dass man dem Tiberius rufen möge. „Geh schon mal rein, der Hausherr wird bestimmt gleich kommen.“ Sagte er und kratze sich am Kopf wohl in der Überlegung ob alles an Ort und Stelle stand. Sicherlich stand hier und da ein Eimer zum Löschen bereit. Also meistens Tat sie das wenn nicht gerade ein übereifriger Sklave sich daran störte und ihn wegräumte. Nun ja wird schon gut gehen dachte sich der Alte und so was wie die Andeutung eines Lächelns stahl sich auf sein Gesicht während er in Richtung des Atriums nickte.

  • Krachend fiel der kopfer herunter und forderte somit das Öffnen der Tür ein.
    "Princeps Iulius. Der Trecenarius hat mich gebeten zu kommen." rief Licinus durch das Guckloch in der Hoffnung die Schritte von wem auch immer zu beschleunigen.

  • Es war wie verhext gewesen, er war von Mantua aus nach Genua gereist um von dort aus ein Schiff nach Ostia zu nehmen. Was wie jeder sich ausmalen konnte der schnellste Weg gewesen wäre. Aber anhaltender Südwind hatte seinen schönen Plan in Rauch aufgehen lassen. Stattdessen hatte er über Land über die Via Aurelia reisen müssen. Was nicht nur deutlich länger gedauert sondern auch deutlich ansträngender gewesen war. Naja was wollte man machen der Verkehr in Rom war nun wirklich auch nicht viel besser. Trotzdem kam er zwar nicht mit einer Sänfte wohl aber mit einem Tragestuhl vor der Stadt Villa in Rom an.


    Einer seiner Sklaven, den er war natürlich mit einem gewissen Gefolge in Rom angekommen, ereiferte sich und klopfte für seinen Herren an die Porta.

  • Der langsame Verfall hatten bereits eingesetzt, denn die Zeit arbeitete gegen das Fundament einer einstig großen Familie. Stella betrachtete die Villa, jenes Stadthaus, welches einst ihr Zuhause war. Ein Zuhause, welches sie stets hoch und in guter Erinnerung gehalten hatte. Jetzt war es nicht mehr ihr Zuhause. In ihrer einfachen Kleidung reihte sich in die Passantein, die am Gebäude vorbei strömten, um ihren täglichen Aufgaben und Geschäften nachzugehen. Stella hatte mit dem Hauspersonal gesprochen, sofern es ihr möglich war, denn hineingehen wollte sie nicht. Die Antworten stimmten sie traurig. Dieser Ort schien verloren in der Zeit. Bewegungslos verharrte sie im Gedränge, blickte still auf das Eingangsportal und wollte Abschied nehmen. Doch wirklich verabschieden konnte sich Stella nicht. Zu viel Schickal lag in diesem Haus. Zu viel Erinnerung. Einen Moment holte sie tief Luft, wurde aber durch den miefigen Geruch eines Garumtransports unterbrochen, der durch eine Kette von Sklaven durchgeführt wurde, die Amphoren trugen, aus denen jener starker Garum-Duft stieg. Stella grummelte, trat zur Seite und verweilte schließlich auf der gegenüberliegenden Straßenseite, um sich noch eine Zeit des Abschieds zu erlauben.


    Sim-Off:

    Offen für alle! :D

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