Gabriel hatte es etwas schwierig, dem Gespräch richtig zu folgen, aber er wußte worum es in der Hauptsache ging, war er doch selbst vor kurzem ein Sklave gewesen.
Und so froh er auch über die Tatsache war, nun wenigstens ein Libertus zu sein, wo wünschte er sich für einen Moment zurück, wieder ein Sklave zu sein, denn irgendwie fühlte er sich hier etwas aehr fehl am Platz.
Nun, immerhin redeten sie offen vor ihm. Aber vielleicht dachten sie auch nur, daß er zu betrunken war. Insofern versuchte er seine Laune wieder anzuheben, in dem er breit grinste.
Und dann versuchte er sich wieder an dem Gespräch zu beteidigen, in dem er sagte:
»Es ist ja nisch so *hichs*, daß ich nicht weiß, wovon ihr *hichs* sprecht.«
Nadja hatte er zwar von seiner Freilassung erzählt, aber er wollte damit nun wahrlich nicht prahlen, also erklärte er sich auch nicht.
»Isch weiss, wie es gerade ihr Frauen schwer habt!« Er klang nicht überheblich, sondern sehr ehrlich, ob dies allerdings auch so ankam, wußte er nicht.
»Man darf einfach nur nicht seinen *hichs* Stolz verlieren. Und vor allem, sich nisch aufgeben ...«
Dann blickte er zu dem jungen Mann und antwortete: »Alschoooo ...« Er kramte in seinem kleinen Beutel und zählte seine Sesterzen zusammen. »Für zwei Kannen iberischen Landweines und etwas Schafskäse wirds wohl reichen!«
Und dann grinste er Ganymed stolz an.