Valetudinarium - Krankenhaus

  • Allmählich gelangte Menas zu dem Schluss, dass dieser Soldat hier wohl schon abgestumpft war. Er fühlte sich inzwischen wie in einer Eierabfertigungsanlage, wie es die in Gallien wohl geben sollte. Zumindest hatte ihm irgendwann mal jemand davon erzählt, nur wer, das fiel Menas nicht mehr ein, so sehr er auch überlegte. Er zuckte die Schultern, ließ den Gedanken fallen und durchmaß den Raum bis zur gegenüberliegenden Wand, wie ihm gehießen wurde. Dort lehnte er sich lässig an das kühle Gemäuer. »Fünf, neunzehn, drei-eins-zwei, tausend-hundert-fünfzig-fünf, eins-zwei-eins-drei-vier«, leierte er herunter. Was war das hier? Meldeten sich etwa Blinde bei den Stadtcohorten? Hätte er doch besser zur Legion gehen sollen? Avitus hätte doch bestimmt davon erzählt, wenn man solche Tests mit angehenden Legionsrekruten machen würde...oder? Menas war verwirrt. Was wohl als nächstes kam?

  • Lupus vervollständigte das Dokument und unter schreib es


    Tauglichkeitsprüfung von


    Marcus Artorius Menas


    Krankheiten
    keine laut eigenen angaben des Rekruten


    Körperlicher Zustand
    keine auffälligen Narben oder sonstigne Verletzungen.


    Gehör
    Gut


    Augen
    Gut


    hier mit erklärt ich den Rekruten für geeignet.




    Capsarius Titus Sergius Lupus



    Dann lösste er das Dokument aus der Schreibunterlage und reichte dem Neuling.


    Wegtreten

  • Und wieder schrieb der Soldat etwas nieder. Menas wartete voller Ungeduld. Was wohl als nächstes kommen würde? Doch statt einer weiteren Anwesisung bekam Menas nun die Tafel gereicht, was ihn noch mehr verwirrte als jegliche Aktion zuvor. »Vale«, sagte er und verließ das Krankengebäude, sichtlich verwundert darüber, nicht einer einzigen physischen Prüfung unterzogen worden zu sein.

  • Wie an vielen Tagen in den letzten beiden Jahrzehnten saß Sabidius Scaevula – der optio valetudinarii - vor einem Haufen von Schreibarbeiten in seinem Arbeitsraum, all die Schriftrollen wiesen seine täglich Arbeit auf: Bestellungen, Berichte über den Gesundheitszustand von verletzten Soldaten, Untersuchungen, Musterungen von neuen Rekruten, es galt immer viel zu tun. Und doch war es heute ein besonderer Tag, es war für Sabidius ein denkwürdiger Tag, ein schwerer Tag. Stumm und reglos saß er eine Weile lang an seinem Schreibtisch und tat...nichts. Er arbeitete nicht, er regte sich auch sonst nicht. Erst nach einer geraumen Weile löste er sich aus der Starre und auch den Blick von einer Tafel, auf der einige Zeilen standen, die sein Leben verändern sollten. Er rief einen Soldaten heran, der in einem Nebenraum arbeitete.
    „Geh' und rufe Sergius Lupus hier her. Sag' ihm, daß ich ihn sofort sprechen möchte!“
    Als der Soldat verschwand, um Lupus zu suchen und ihm die Nachricht zu übermitteln, lehnte sich Sabidius zurück und wartete auf Lupus.

  • Der Soldat fand Lupus im Kräutergarten, wo er gerade mit der pflege einiger Pflanzen beschäftigt war. Dach dem Der Soldat ihm benachtrichtigt hatte das Sabidius ihn suchte, wusch er sich die Hande. Warscheinlich musste er wieder etwas in der Stadt für ihn erledigen. Als er das Arbeitszimmer betrat salutierte er wie immer. Und Sprach dann im vertrauten Ton zu Sabidius.


    Was kann ich diesmal für dich tun Sabidius?

  • Erneut war Sabidius wie erstarrt gewesen und hatte sich die Augenblicke, in denen der Soldat nach Lupus gesucht hatte, nicht gerührt; erst als er die Stimme des Sergiers vernahm, blinzelte der ältere Mann und sah zu Lupus hinüber. Ein freundliches und kameradschaftliches Lächeln erschien auf dem Gesicht von Sabidius – der durchaus auch streng und ruppig sein konnte, aber eigentlich im valetudinarium um einen guten Umgangston bemüht war.
    „Salve, Lupus, nimm' doch bitte Platz!“
    Sabidius erhob sich und ging zu einem kleinen Wandschrank, aus dem er einen Weinkrug und zwei Tonbecher heraus nahm. Sabidius trank selten und eigentlich nie im Dienst, somit zeigte das schon deutlich, daß heute wohl kein normaler Tag war.
    „Wein?“
    , fragte er Lupus und stellte die Becher auf den Tisch, um sie gleich darauf zu füllen. Schweigend tat er das und nahm dann wieder auf seinem Stuhl Platz, um einen Herzschlag stumm auf den gefüllten Becher zu starren.
    „Ich werde die CU verlaßen, Lupus, meine Dienstzeit geht zu Ende!“
    Der ältere Soldat, der schon über 25 Jahre im Militär diente, sah auf und zu Lupus.
    „Ich kenne Dich jetzt schon eine geraume Weile, Lupus, und Du hast Deine Arbeit gut gemacht, zuverlässig und sorgfältig. Ich möchte Dich als meinen Nachfolger vorschlagen. Wäre das in Deinem Sinn?“

  • Lupus setzt sich auf eine der Sitzgeleigenheiten die dem von Schreibtisch. Als Sabidius ihn fragt ob er Wein wollte verwunderte ihn das ein wenig.


    Ja gerne.


    Als sein Vorgesetzter dein Wein eingeschenkt hatte schweig er einen Moment. Dann war es Lupus der seinen Ohren kaum trauen wollte, schon wieder würde ihn einer seine geliebeten Vorgesetzten die CU verlassen. Gerade als er Sabidius fragen wollte, sprach dieser weiter. Und was er hörte freute ihn einweing, nach der traurigen nachricht. War er denn den Aufgaben die Sabidius Täglich machte denn gewachsen? Ging ihm Durch den Kopf, sicher er hatte ihm des öfteren einige seiner Arbeiten Abgenommen. Er merkte das er inzwischen schon eine Weile grübelte so das er sagte.


    Ich brauch erst mal einen Schluck Wein.


    Er nahm einen kleine schluck. Nun Sabidius wusste wie er das Wein nicht nur eine genussmittel war sonder auch Medizien wenn er in masen genossen wurde. Jetzt half der Wein Lupus die gedanke etwas zu ordnen und er sagte.


    Nun zum eine schmerzt es mich eine Freund und weisen Vorgesetzten in der CU zu missen, und dennoch bin ich sehr erfreut das ihr mich für eure Stelle vorschlagen wollt.

  • Auch Sabidius nahm einen Schluck von dem Wein, der ihm angenehm über die Kehle ran, und schwieg, um Lupus, aber auch sich selber, etwas Zeit zu geben, sich an den Gedanken zu gewöhnen, aber Sabidius würde wohl noch einige Tage brauchen, bis er die ehrenhafte Entlaßung wirklich begreifen konnte; ab nächster Woche würde er sehr viel Zeit haben, für seine kleine Pflanzensammlung und seine privaten Forschungen, vielleicht etwas zu viel Zeit, denn Sabidius arbeitete im valetudinarium mit Leib und Seele und war nun mal ein Arbeitstier. Es rührte dann den alten Soldaten doch, was Lupus sagte, so daß er lächelte und noch einen Schluck Wein zu sich nehmen mußte, seine Stimme klang auch etwas belegt, als er antwortete.
    „Ach ja, es fällt mir auch nicht leicht, Lupus, aber für jeden sind die Tage nun mal gezählt.“
    Sabidius seufzte tief.
    „Aber es beruhigt mich, wenn ich weiß, daß hier alles seinen gewohnten Gang gehen kann und ein kompetenter Nachfolger meine Stelle einnimmt.“
    Sabidius' Mundwinkel hoben sich eine kleine Nuance.
    „Ich werde Dich dann vorschlagen und Du wirst in den nächsten Tagen mit Sicherheit ernannt werden, dann kann ich Dich noch einarbeiten, ehe ich die CU verlaßen werde.“

  • Darum wollte ich dich gerade bitten


    auch Lupus musste leicht lächeln, zeite doch die so eben gesprochen worte Sabidius, das sie einander sehr ähnlich waren. Sie beide arbeiteten sehr gerne im valetudinarium.


    Auserdem wäre ich sehr erfreut wenn du hin und wieder mal vorbeischauen könntest zumindest am Anfagng. Sofern du zeit findes, bei all deine Forschungen denen du sicher nachgehen wirst, wie ich vermute.

  • Erfreut lächelte Sabidius, denn natürlich würde er liebend gerne immer mal wieder im valetudinarium vorbei schauen, und wahrscheinlich würde er auch ein paar Mal zu oft hier her kommen, einfach, weil er wohl nichts sonst mit seiner Zeit anzufangen wußte.
    „Aber natürlich finde ich die Zeit dafür, Lupus, mit Freude.“
    Was sich deutlich in dem nun aufgehellten Gesicht des Soldaten zeigte.
    „Und wenn es Probleme gibt, kann man mich jederzeit rufen, ich werde mir wohl hier in Rom von dem Entlaßungsgeld eine Bleibe kaufen.“
    Rom zu verlaßen war undenkbar für ihn, obwohl ihn eine Reise ins ferne Griechenland oder Germanien reizen würde, Germanien, weil dort der Wuchs von Kräutern besonders üppig sein sollte und Griechenland der Heilkunst wegen. Aber eine unsichere Schiffreise oder eine gefährliche Alpenüberquerung, das war nichts für den Mann, so daß er wohl doch in Rom bleiben würde.
    „Dann, Lupus, wünsche ich Dir viel Erfolg und den Beistand der Götter für Deine weitere Zukunft, vielleicht bringst Du es ja noch weiter als ich hier, das Zeug hast Du auf jeden Fall dafür!“
    Sabidius hob den Becher Wein.
    „Auf Deine Zukunft, Lupus!“

  • Auch auf diese würde Sabidius trinken, er lächelte etwas breiter und nickte zufrieden. Dann ließ er ein paar Tropfen auf den Boden neben sich hinab fallen, damit auch die Götter ein Einsehen mit ihrer Zukunft hatten, und nahm anschließend einen tiefen Schluck von dem Wein, immer noch war Sabidius traurig, daß er gehen mußte, aber seine Laune hatte sich deutlich gebeßert.
    „Gut, ich denke, dann ist für die Zukunft hier alles klar. Ich würde vorschlagen, wir vergeuden keine weitere Zeit und fangen schon mit dem Einarbeiten an. Einen kurzen Moment noch...“
    Sabidius griff nach einer Tafel und schrieb einige Zeilen dorthin, Zeilen, die für die Ernennung von Lupus sorgen sollten. Sabidius stand auf und reichte sie einem Soldaten weiter, der vor der Tür gerade arbeitete. Dann drehte sich Sabidius um und ging wieder zurück zum Schreibtisch.
    „Gut, ich denke, wir fangen mit den Bestellungen und den Routineuntersuchungen an, jeder Soldat muß sich hin und wieder hier melden, damit wir über ihren Gesundheitszustand und somit der Tauglichkeit Bescheid wißen...“
    ...und so begann Sabidius damit, Lupus in sein neues Reich einzuweisen, was zwar nicht ganz so neu für den Sergier bestimmt war, aber bald seinem Kommando unterstehen würde.

  • Lupus hörte Sabidius aumerksam zu, stellte hin und da fragen wo er nicht sicher war alles richtig verstanden zu haben. So verging dieser Tag ohne das es den beiden eigentlich wirklich merkten. Und auch die folgenden Tage sah man sie immer wieder zusammen, mal im Kräutergarten, mal im Lager ...

  • Es war schon am Abend, als Tychicus ins Valetudinarium kam und sich an den Mann wandte, der hinter einem Tisch im Vorraum des kleinen Lazaretts saß.


    "Salve! Ich bin Redivivus Tychicus, Probatus, und würde mich gerne kurz untersuchen lassen. Ich habe seit heute Mittag Schmerzen in der Schulter und Angst, das es sich um etwas Schlimmeres als nur eine Prellung handelt."


    Tychicus zeigte auf seine linke Schulter.

  • "Ich war einfach ungeschickt...",


    antwortete Tychicus,


    "Ich bin beim Training ins Stolpern gekommen und, wärend ich den Schild in der Hand hatte, heftig mit der Schulter gegen den Übungspfahl gestoßen. Ich hatte zwar den Schild zwischen mir und dem Pfahl, aber das hat den Aufprall nicht wirklich gehemmt. Seitdem sind die Schmerzen nicht mehr wirklich weniger geworden."


    Sim-Off:

    Bitte nichts zu Schlimmes prognostizieren, ich will ja meine Grundausbildung noch fortsetzen. ;)

  • Der Miles war zu faul aufzustehen, und da es schon spät war rief er einfacht seine kollegen den Capsarius


    Brutus, ich weis das du gleich Dienstschluss hast, aber könntest du dir noch einen Probatus ansehen.


    mann hörte ein brummen und dann


    Schick ihn einfach zu mir


    Der Míles sah Tychicus an zeite in eine Richtung und sagte


    Erste Tür rechts


    dann beschäftigte er sich weider mit seine Schreibarbeiten

  • Tychicus nickte und setzte sich in Bewegung.
    Erste Tür rechts.
    Er hoffte, dass man ihm helfen konnte, er hoffte aber auch, dass es sich bei der Verletung um nihts so Schlimmes handelte, dass er seine Grundausbildung zeitweilig nicht fortsetzen konnte.


    Er trat duch die offen stehende Tür und gelangte in einen kleinen Raum. Vor ihm saß der Mann, der ihn anscheinend untersuchen sollte.

  • Als Brutus sah wie Tychicus duch die Tür kam sagte er


    Was fehlt dir denn?


    nachdem Tychicus das selbe zu Brutus gesagt hatte wie zum Miles am Empfang sagte dieser


    Na dann mache mal deine Schulter frei damit ich mir das ansehen kann


    Sim-Off:

    So jetzt darfst du beschreiben was Brutus sieht

  • Vorsichtig zog Tychicus seine Tunica über der linken Schulter herunter, sodass der Gegenstand seiner Probleme zum Vorschein kam:


    Die Schulter wurde geziert von mehreren ursprünglich blauen Flecken, die inzwischen schon eher eine violette Färbung angenomen hatten.
    Als der junge Mann die Schulter vorsichtig bewegte und rollte stellte sich, zu seiner Erleichterung, nur ein leichter Schmerz ein, der sich außerdem relativ oberflächlich Anfühlte, der Knochen schien also keinen oder nur wenig Schaden genommen zu haben.


    Breitwillig ließ Tychicus sich von Brutus abtasten, wobei er feststellte, dass der Schmerz am stärksten aufflammte, wenn der Mann die Stelle berührte, wo sein Schulterblatt auf das Gelenk traf.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!