Triclinium | Claudia et Furianus

  • Nachdem sie nun endlich nach dieser langen Reise durch die Villa in dem Triclinium angekommen waren klatschte Furianus in die Hände, um Sklaven herbei zu rufen.


    Sogleich trug er ihnen auf den besten Falerner aus den Kellerräumen zu bringen, natürlich durften Spiesen auch nicht fehlen.

  • Claudia schaute sich in dem Triclinium ein Wenig um. Sie konnte sich nicht daran erinnern, wie es das letzte Mal ausgesehen hatte, daher wusste sie auch nicht, ob es der gleiche Raum war.

  • Ein sanfter Kuss auf ihre Wange drückte seine nicht gerade geringen Emotionen aus.


    "Danke für deine Gesellschaft, Liebes. Lass uns diesen Tag wunderschön ausklingen, denn ich sehe dich viel zu selten."


    Er nahm ihre Hand und führte sie zu einer der Klinen.

  • Zwei Becher wurden gereicht und selbstverständlich auch gefüllt. Sogleich nahm sich Furianus einen der Becher und reichte ihn Claudia, nahm sich auch einen.
    Mit einem schelmischen Lächeln zwinkerte er ihr zu und erhob seine Hand, während er dabei einige Tropfen des Weines verschüttete.


    "Auf dich, bezaubernde Claudia. Mögest du mir noch weiterhin schöne Augenblicke bereiten."

  • Ihr tief in die Augen schauend trank er. Danach fuhr er sich lasziv mit der Zunge über die Lippen und blickte sie mit begehrenden Blicken an.


    "Wie steht es um den Cultus Deorum, Claudia?"


    Einer Göttin gleich lag sie auf der Kline und versetzte Furianus in einen Rausch des Verlangens, den er jedoch erfolgreich zurück hielt.

  • Sie trank ebenfalls einen Schluck und ignorierte mit einem Lächeln seine Zunge auf seinen Lippen.


    "Er macht sich. Ich glaube wir haben die Probleme, die noch vor einem Monat herrschten weitestgehend überwunden."

  • Furianus stellte seinen Becher auf dem Tisch ab.


    "Das erfreut mich, Claudia. Wobei solch eine Papyrusflut in deinem Officium ungewöhnlich war."


    Nun gut, er war nicht jeden Tag in ihrem Officium, doch stellte er sich die Arbeit im Cultus Deorum nicht so vor. Da kam sie ihm doch mehr als Verwalter und nicht als Höchste Priesterin der Minerva vor.


    "Und wie steht es um den Priesternachwuchs?"

  • Sie musste lachen.


    "Doch, doch, in meinem Officium ist eine solche Menge an Schreibarbeit fast normal. Eine meiner Aufgaben ist es schliesslich auch eine Verbindung zwischen dem Collegium Pontificum und dem Volk zu sein, und daher landet fast alles, was das Volk vom Collegium begehrt auf meinem Tisch. Dazu kommen noch Berichte aus den Tempel et cetera. Ein Haufen Arbeit, der aber gemacht werden muss."


    "Der Nachwuchs. Nun ja, es könnte besser sein, aber mittlerweile kommen immer wieder einige Neulinge dazu."

  • "Wenn das so ist."


    Gab er leise zurück und man konnte sehen, dass ihm das Thema recht egal zu sein schien. Es war eher die Tatsache sich mit ihr unterhalten zu können, die ihn dazu bewog.


    "Wusstest du denn schon, dass ich nun Optio bin? Ein wirklich amüsanter Posten diese Rekruten zu scheuchen."


    Den unangenehmen Teil dieser Tätigkeite ließ er weg. Dies war ein Tag des Feierns und Unangenehmes hatte keinen Platz.

  • "Optio? Hilf mir ein Wenig auf die Sprünge, aber wo in etwa steht das in der Hierarchie?" fragte sie.


    Während sie auf eine Antwort wartete schaute sie sich um, ob die Sklaven mit dem Essen bereits im Anmarsch waren.

  • "Eine wichtige Aufgabe." sagte sie und schaute ebenfalls nocheinmal zur Tür.


    "Aber das wirst du ja jetzt erstmal nicht mehr machen. Als Quaestor hast du ja andere Verpflichtungen."

  • Ob er ihr die erste Aussage so ganz glauben konnte wusste er nicht so recht, verdrängte jene Gedanken aber sogleich und lehnte sich auf den Ellebogen.


    "Natürlich. Als Queastor habe ich wohl viel zu tun, Liebes. Ich bin ein wenig enttäuscht dich nicht auf der Sponsalia von Flavius Gracchus und Claudia Antonia gesehen zu haben."


    Die Skavin müsste wohl im nächsten Augenblick erscheinen, hoffte er zumindest.

  • "Nun ja, ich wollte eigentlich kommen und wäre es auch wahrscheinlich, doch ging es mir an dem Tag nicht sonderlich gut. Daher entschied ich, dass es besser sei zuhause zu bleiben und mich etwas zu erholen."

  • Nadia kam mit dem Essen nur langsam vorran. Sie war sich unsicher denn Furianus wollte sie nicht mehr sehen aber gelcihzeitig solte sie ihm und seinem Besuch das Essen bringen und das Trinken. Leise trat sie ein und versuchte niemanden von ihnen anzusehen oder auch nur etwas zu sagen.
    Zuerst brachte sie der fremden Frau das Essen und stellte es vor ihr ab und dann ging sie zu Furianus und gab es ihm. sie konnte nicht verhindern, dass sie etwas länger bei ihm verweilte und ihn dann doch noch ansah aber es war nur eine Sekunde.
    "Wünschst du sonst noch etwas?" fragte sie leise und tonlos.

  • Besorgt schüttelte er bei ihrer Antwort den Kopf.


    "Ich hoffe doch, dass es dir wieder gut geht. Der Winter hier ist zwar nicht mit dem in Britannia zu verlgeichen, doch sollte sich solch eine zieliche Frau wie du hüten."


    Dabei strich er ihr sanft über die Schulter, wandte sich dann aber kurz zu der Sklavin zu.


    "Nein, du kannst gehen."


    Sagte er kalt.

  • "Ja, es geht mir wieder besser. Es war wohl etwas zu viel Arbeit in letzter Zeit." sagte sie und beobachtete die Szene mit der Sklavin.


    Als die Sklavin fort war, schaute sie über das servierte.


    "Hast du Probleme mit deiner Sklavin?" fragte sie wie beiläufig.

  • Ihr entging nicht die aussergewöhnliche Kälte in seiner Stimme und sie nickte einfach nur. Kurz fiel ihr Blick auf die ihr unbekannte Frau und sie musterte sie ein wenig, wie sie hoffte nicht zu lange, als sie wieder ihren Blick senkte und sich beeilte hier raus zu kommen.

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